

Lieber Rudi,
das zitierte Gebot stammt aus dem "Gesetz" das der Gott der Bibel Mose für das Volk Israel gab. Dieses Gesetz galt NUR für Israel und wurde mit Christus beendet:
Römer 10:4 Denn Christus ist das Ende des GESETZES, jedem zur Gerechtigkeit, der Glauben ausübt.
Wozu das Gesetz?
Galater 3:24, 25 Folglich ist das GESETZ unser Erzieher geworden, der zu Christus führt, damit wir zufolge des Glaubens gerechtgesprochen werden könnten. Jetzt aber, da der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Erzieher.
Woher kam das mit der Vielweiberei, welche das Gesetz seinerzeit ermöglichte - und warum gilt das heute nicht mehr?
Die Bibel hat die Antwort, hier was dazu Jesus erklärte, denn die Vielweiberei berührt ja auch das Recht auf Scheidung:
Matthäus 19:3-9 Und Pharisäer traten an ihn heran, in der Absicht, ihn zu versuchen, und sprachen: „Ist es einem Mann erlaubt, sich von seiner Frau aus jedem beliebigen Grund scheiden zu lassen?“ In Erwiderung sagte er: „Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat und sprach: ‚Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch sein‘, so daß sie nicht mehr zwei, sondern e i n Fleisch sind? Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander.“ Sie sagten zu ihm: „Warum schrieb denn Moses vor, ihr ein Entlassungszeugnis zu geben und sich von ihr scheiden zu lassen?“ Er sprach zu ihnen: „Im Hinblick auf eure Herzenshärte hat Moses euch das Zugeständnis gemacht, [daß ihr] euch von euren Frauen scheiden lassen [könnt], aber von Anfang an ist dies nicht der Fall gewesen. Ich sage euch, daß, wer immer sich von seiner Frau scheiden läßt, ausgenommen aufgrund von H_rerei, und eine andere heiratet, Ehebruch begeht.“
Was zeigt das Mose bei der Verfassung des "Gesetztes" unter Zulassung mitwirkte. Seine Regelung kann heute nicht mehr greifen, die Formulierung des Christus ist unmissverständlich.
Das ist daher die unverfälschte christliche Lehre der man folgen kann wenn man will und was zum Guten ist. Dieses nicht zu beachten hat Folgen wie die Bibel zeigt (1. Korinther 6:9 oder Hebräer 13:4 oder Offenbarung 21:8 und viele mehr)
Hier ein paar Anmerkungen zum "Brautpreis"
Zitat *** it-1 S. 592 Ehe, Heirat *** Vor der Schließung des Ehevertrages musste der junge Mann oder der Vater des jungen Mannes dem Vater des Mädchens den Brautpreis oder Heiratspreis bezahlen (1Mo 34:11, 12; 2Mo 22:16; 1Sa 18:23, 25). Dieser wurde zweifellos als Ersatz für die Dienste der Tochter angesehen sowie als Entschädigung für die Mühe und die Kosten, die die Eltern aufgewandt hatten, um für die Erziehung und den Unterhalt des Mädchens zu sorgen. Manchmal wurde der Brautpreis in Form von Diensten bezahlt, die dem Vater geleistet wurden (1Mo 29:18, 20, 27; 31:15). Im Gesetz gab es einen festgelegten Kaufpreis für eine nicht verlobte Jungfrau, die von einem Mann verführt wurde (2Mo 22:16).
Ein Beweis seiner Wertschätzung für seine künftige Frau. Das gibt es auch heute noch, hier z.B. ein Protokoll, aufgezeichnet in Ghana (Auszug):
*** g96 8. 12. S. 22 Die „Ehe nach dem Gewohnheitsrecht“ in Ghana ***
Vertreter der Braut (spricht zu den Vertretern des Bräutigams): „Bitte zeigt die Hochzeitsgaben, um die wir baten.“
Der Vertreter der Braut zählt auf, woraus sich der Brautpreis zusammensetzt, damit sich jeder davon überzeugen kann, daß alles gebracht wurde. Sind die Vertreter des Bräutigams der Meinung, die Familie der Braut hätte zu hohe Forderungen gestellt, wird dies bereits vor dem Hochzeitstag privat geregelt. Die Familie des Bräutigams ist jedenfalls darauf eingestellt, irgendwelche geforderten Extragaben herunterzuhandeln, falls jemand von der Familie der Braut Schwierigkeiten machen sollte. Ganz gleich, wo Braut und Bräutigam leben, der Brautpreis — ob niedrig oder hoch — ist in voller Höhe zu bezahlen.
Beste Grüße
Jens