Meine Freundin braucht hilfe wegen Wohnung und Ausbildung?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also einmal gibts Betreuer die können dir helfen alles mögliche mit Wohnung und ähnlichem zu regeln, wie genau das mit der Beantragung ist oder den Vorraussetzungen kann ich nicht genau sagen, aber es gibt viele Menschen die Betreuer haben für die Bürokratie, ansonsten haben die Menschen alles alleine im Griff.

Dann gibts noch Baföq da weiß ich aber auch nicht genau ob sie das überhaupt irgendwie beantragen kann

Dann kann sie noch Kindergeld bekommen das müsste sie definitv beantragen können und es gibt eine Waisenrente das kann sie auch einmal abchecken.

Es gibt außerdem Sozialwohnungen für Einkommensschwache Menschen dafür braucht man einen WBS, einen Wohnberechtigungsschein, davon gibt es zwei verschiedene, einen für eine Wohnung, und einen ganz allgemeinen, muss sie mal beim Rathaus fragen wie das geht.

Dann gibt noch die Option mit inner WG wohnen.

Verbände wie Caritas udn Diakonie können auch manchmal noch helfen, da gibts oft auch Sozialarbeiter die auch Bürokratisch helfen können.

Achso im Rathaus der Stadt gibt es Listen mit Sozialwohnungen zb da kann man durchtelen.

Manchmal wissen auch Pastoren/ Pfarrer auch noch irgendeine Möglichkeit. (muss man nicht christlich sein)

Sie bekam keinen Vormund, weil ihr Vater noch lebte bis sie volljährig war. Er konnte bestimmen und so war sie bei der Oma, ohne dass ein Amt sich da einmischte oder von dem Fall Kenntnis hat.

Natürlich hat deine Freundin Unterstützung zu Gute, bis sie ihre erste Ausbildung abgeschlossen hat.

Es ist ein sehr spezieller Fall, da es eben die Überschneidung gibt, dass ihr Vater starb als sie knapp erwachsen war, davor offenbar, er die Vormundschaft hatte...und sie somit keinen Vormund bekam, der sich um ihre Rechte kümmert.

Dass sie dies nun nicht selbst kann, ist mehr als verständlich. Dass du auch ein Stück weit überfordert bist natürlich auch.

Gehe mit ihr auf das Gemeindeamt ihres Wohnortes und erläutert dort mal kurz euern Fall, mit der Frage, an wen ihr euch da am besten wenden sollt.

Gut wäre, wenn euch deine Eltern darin begleiten könnten.

Ich könnte mir vorstellen, dass sie ein betreutes Wohnen bekommt. Damit sie ihre Ausbildung in Ruhe machen kann. Das macht Sinn, denn es käme dem ähnlich, was in dieser Phase des Lebens üblich ist, wenn die Eltern diese Funktion übernehmen.

Denn eine Ausbildung, plus Haushalt, wirtschaften mit dem Geld das man zur Verfügung hat...was wenig ist, würde wohl jeden ein Stück weit überfordern.

Von daher braucht es eine gewisse Begleitung und Entlastung darin, damit man sich auf die Ausbildung auch wirklich konzentrieren kann und dies nicht überlagert wird von vielen Dingen, die man ebenfalls noch zu lernen hat. Zeit und auch Kraft beanspruchen.

Die Eigernordwand reicht, man beginnt nicht mit dem Mount Everest, im Alleingang.

Wir alle brauchen die Seilschaften, bevor wir uns eine Tour selbst zutrauen können und das ist eben auch so, wenn man von der Schulbank ins Erwerbsleben kommt. Da weht ein anderer Wind und man ist froh, wenn man nicht auch noch zusätzlich alles Andere auf die Reihe bekommen muss...sondern da noch ein gewisser Rückhalt vorhanden ist, um den man sich nicht auch noch kümmern muss.

Würde jeden überfordern...wichtig ist, dies in die Wege zu leiten, sich aber auch nicht quer zu legen, gegenüber den Vorlagen...respektive der Route die dafür vorgesehen ist.

Um bei Bergtouren zu bleiben, als Beispiel....auch wenn es einem nicht passt, ans Seil genommen zu werden, man lieber selbst laufen würde, so ist man froh, wenn der erfahrene Bergführer dich auffängt, bevor du in die Gletscherspalte fliegst, weil die Brücke über die Spalte einfach zu dünn war und beim zweiten Schritt in sich zusammen fiel.

Du aber mit einem Guide, auch wenn du ihn verfluchst, von ihm im Nachhinein viel nützliches lerntest...

Flügge zu werden braucht für Eltern viel Anstrengung und ist enorm gefährlich nochmals.. das beobachte ich bei Vögeln, die hier nisten und dann die Flügel voll zu tun haben, wenn es zur Flugschule geht.

Der Eine ist zu forsch, der Andere zu zaghaft...da wird geschimpft, ermuntert, bis die das alles können, was so ein Vogel alles können muss und die Gefahren lauern. Denn die Räuber schlecken sich schon das Maul und die Pfoten und sind hellwach dabei.

Es ist die gefährlichste Zeit vom Nestling zum Vogel zu werden, nachher kann nur noch wenig passieren...aber in dieser Phase...wer da einfach alleine unterwegs ist, der wird schnell mal gefressen.

Bei Menschenkindern natürlich nicht physisch...aber die Haie warten auch da...heute eh...Pinocchio lässt grüssen.

Von daher und gerade, weil sie in jungen Jahren schon sehr viel Schlimmes erlebte, wäre es verkehrt, sie einfach nur finanziell zu unterstützen und zu sagen, wir gaben dir ja die Möglichkeit, unsere Hände sind in Unschuld gewaschen.

Sie würde es nämlich so nicht wirklich schaffen.

Der Traum von der eigenen Wohnung, das eigene Nest zu bauen, da braucht es noch dies und jenes an Lehrgängen dazu...so wie bei Vögel oder einer Klettertour die über Gletscher führt..

Ihr bekommt sicher, ganz sicher Unterstützung vom Staat...nur die sieht vor, dass sie ihre Nestlinge auch zum fliegen bringt...darum kein Wunschprogramm...sondern eher, Vogel friss oder stirb.

Ist Natur...magst du das Futter nicht, dann schaue selber, ansonsten das wäre unser Angebot.

Du kannst dich ans Amtsgericht wenden und vorschlagen, dass sie einen Betreuer bekommt. Der kann dann die Sachen für die Regeln.

hilflos99  28.06.2023, 14:18

19 jährige bekommen keinen Betreuer, außer sie werden entmündigt

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MrSlowhand129  28.06.2023, 14:19
@hilflos99

Entmündigt gibt es nicht mehr, das heißt jetzt Betreuung. Klar kann man den mit 19 Jahren bekommen, sogar mit 80 Jahren.

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hilflos99  28.06.2023, 14:21
@MrSlowhand129

aber dann ist man geschäftsunfähig und darf gar nichts mehr selber entscheiden. und dazu braucht es einen Grund (keine Ahnung haben ist keiner) und es muss das Gericht bestimmen

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MrSlowhand129  28.06.2023, 14:22
@hilflos99

Es kann Betreuung für verschiedene Bereiche angeordnet werden. Je nachdem was man braucht. Und ja das Gericht prüft es und ordnet es an, nach Gesprächen.

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Sie sollte ja Anspruch auf Waisenrente haben.

Das Jugendamt kann Ihr wahrscheinlich bei einer Unterkunft behilflich sein.

flickshot 
Fragesteller
 28.06.2023, 08:55

Soweit ich mich erinnere ,meinte sie als sie 18 geworden ist, dass sie keine mehr bekommt, bzw war das damals die halbwaisenrente

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MrSlowhand129  28.06.2023, 14:25
@Tand0r

Es könnte sein, dass sie aufgrund der Behinderungen auch Anspruch auf Kindergeld hat.

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