Mit 20 von Zuhause ausziehen, welche Hilfen?

3 Antworten

Jugendamt wäre wahrscheinlich die schlechtere Variante, es würden dir wahrscheinlich zu viele bürokratische Hürden im Weg stehen. Die Caritas hat unter anderem auch eine Beratungsstelle für junge Erwachsene, da könntest du dich auf jedenfall mal informieren und dich beraten lassen welche Alternativen dir zur Verfügung stehen. Wenn sich die Situation bei Zuhause von Tag zu Tag verschärft solltest du nicht lange zögern. Am besten direkt morgen früh die Adresse und Telefonnummer eines Caritasverbandes in deiner Stadt/Region ausfindig machen, dort anrufen oder vorbeigehen.

Nicki1045 
Fragesteller
 30.01.2022, 23:42

Danke, dann werde ich es erstmal über die Caritas versuchen

1
Dg31one  30.01.2022, 23:45
@Nicki1045

Das wäre schon mal der richtige Ansatz! Ich wünsche dir dabei viel Erfolg und das du deine schwierige häusliche Situation schnellstmöglich hinter dir lassen kannst! Bleib stark und lass dich nicht unterkriegen!

0
Nicki1045 
Fragesteller
 30.01.2022, 23:55
@Dg31one

Vielen Dank :) Ich hoffe auch, dass es sich schnell zum besseren ändert. Ist irgendwie auch ein Alter, wo es irgendwie schwer ist Hilfe zu beantragen, zumindest kommt es mir so vor. Ich wünschte, ich hätte es vor paar Jahren als ich noch nicht volljährig war schon beantragt...

0

Unter 25 Jahren musst Du einen wichtigen Grund für deinen Auszug haben und diesen am besten auch nachweisen können, oder zumindest plausibel erklären zu können, um z.B.vom Jobcenter eine finanzielle Unterstützung bekommen zu können.

Also dann nicht nur Geld für den Lebensunterhalt, sondern auch noch für eine angemessene Unterkunft, in wie weit dann ggf.die Eltern zum Unterhalt verpflichtet sein könnten würde dann später geklärt.

Solange Du noch unter 21 bist, kannst Du dich ans Jugendamt wenden, sie dürfen zwar ab 18 nicht mehr für dich tätig werden, können dir aber hilfreich zur Seite stehen und dir für das Jobcenter ggf.ein Schreiben erstellen, damit hättest Du dann beim Jobcenter auf jeden Fall bessere Chancen etwas bewilligt zu bekommen.

Du kommst mit 20 nicht mehr in eine Wohngruppe. Lass Dich beraten, was Dir an Unterhalt zusteht - wenn die Situation so unerträglich ist, dann sollte ein Auszug möglich sein ohne dass sie dir den Unterhalt verweigern können.

Ein WG-Zimmer ist erstmal günstiger und sicher machbar. Evt. kannst du Schülerbafög oder zusätzlich Wohngeld beantragen. Klär das mit der Beratungsstelle. Das muss nicht unbedingt das Jugendamt sein, die Wohlfahrt, z. B. Caritas bieten auch solche Beratungen an.