Mit 20 von Zuhause ausziehen, welche Hilfen?
Also um es kurz zu fassen, ich halte es Zuhause nicht mehr aus und ich merke auch, dass ich da raus muss. Unsere Familiäre Situation Zuhause macht mich fertig, (man kann vermutlich auch an meinen vorherigen Fragen erkennen, dass es mir nicht gut geht) da ich von meinen Eltern regelmäßig Psychisch fertig gemacht werde. Ich habe leider auch niemanden an den ich mich wenden könnte aus der Familie, der mit mir zusammen Hilfe holen würde, also ich muss das alles alleine in die Wege leiten.
Ich habe überlegt morgen beim Jugendamt anzurufen und nach Hilfe für Junge Erwachsene zu fragen, ich vermute mal mir wird dann ein Vorort Termin vergeben. Ob, diese der richtige Ansprechpartner sind, weiß ich nicht, aber bis 21 sollten sie mir ja angeblich helfen. Meine Eltern beziehen im übrigen kein Hartz 4. (hab öfters gelesen, dass es schwieriger ist Hilfe zu bekommen, wenn die Eltern dieses beziehen)
Habt ihr vielleicht noch gute Tipps wie es weiter gehen könnte und an wen ich mich wenden sollte UND welche Hilfen mir in meinem alter und anhand dieser Situation zustehen? Oder vielleicht Erfahrungsberichte, was da so auf mich zu kommt? Kindergeld bekomme ich momentan schon, da ich meinen Abschluss nachhole, allerdings ist das ja keinesfalls genug für eine Wohnung usw. Im Notfall wäre auch eine Wohngruppe oder so in Ordnung.
3 Antworten
Jugendamt wäre wahrscheinlich die schlechtere Variante, es würden dir wahrscheinlich zu viele bürokratische Hürden im Weg stehen. Die Caritas hat unter anderem auch eine Beratungsstelle für junge Erwachsene, da könntest du dich auf jedenfall mal informieren und dich beraten lassen welche Alternativen dir zur Verfügung stehen. Wenn sich die Situation bei Zuhause von Tag zu Tag verschärft solltest du nicht lange zögern. Am besten direkt morgen früh die Adresse und Telefonnummer eines Caritasverbandes in deiner Stadt/Region ausfindig machen, dort anrufen oder vorbeigehen.
Das wäre schon mal der richtige Ansatz! Ich wünsche dir dabei viel Erfolg und das du deine schwierige häusliche Situation schnellstmöglich hinter dir lassen kannst! Bleib stark und lass dich nicht unterkriegen!
Vielen Dank :) Ich hoffe auch, dass es sich schnell zum besseren ändert. Ist irgendwie auch ein Alter, wo es irgendwie schwer ist Hilfe zu beantragen, zumindest kommt es mir so vor. Ich wünschte, ich hätte es vor paar Jahren als ich noch nicht volljährig war schon beantragt...
Unter 25 Jahren musst Du einen wichtigen Grund für deinen Auszug haben und diesen am besten auch nachweisen können, oder zumindest plausibel erklären zu können, um z.B.vom Jobcenter eine finanzielle Unterstützung bekommen zu können.
Also dann nicht nur Geld für den Lebensunterhalt, sondern auch noch für eine angemessene Unterkunft, in wie weit dann ggf.die Eltern zum Unterhalt verpflichtet sein könnten würde dann später geklärt.
Solange Du noch unter 21 bist, kannst Du dich ans Jugendamt wenden, sie dürfen zwar ab 18 nicht mehr für dich tätig werden, können dir aber hilfreich zur Seite stehen und dir für das Jobcenter ggf.ein Schreiben erstellen, damit hättest Du dann beim Jobcenter auf jeden Fall bessere Chancen etwas bewilligt zu bekommen.
Du kommst mit 20 nicht mehr in eine Wohngruppe. Lass Dich beraten, was Dir an Unterhalt zusteht - wenn die Situation so unerträglich ist, dann sollte ein Auszug möglich sein ohne dass sie dir den Unterhalt verweigern können.
Ein WG-Zimmer ist erstmal günstiger und sicher machbar. Evt. kannst du Schülerbafög oder zusätzlich Wohngeld beantragen. Klär das mit der Beratungsstelle. Das muss nicht unbedingt das Jugendamt sein, die Wohlfahrt, z. B. Caritas bieten auch solche Beratungen an.
Danke, dann werde ich es erstmal über die Caritas versuchen