Macht es Sinn, die Bahn wieder komplett zu verstaatlichen und das Personal zu verbeamten und damit den dauernden Streik zu verhindern?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

ja, ich wäre dafür, weil 100%
nein, das finde ich falsch, weil 0%
Funship  08.03.2024, 09:42

Wieviele Milliarden würde das schätzungsweise pro Jahr kosten? Unter Einbeziehung der Pensionsrückstellungen? Reichen 100 oder sollte man eher mit 300 kalkulieren?

Tannennadel55 
Fragesteller
 08.03.2024, 11:25

man müsste wahrscheinlich die jetzigen Verluste/wirtschaftliche Schäden und die Kosten der Forderungen der GDL durch den Streik usw. mal gegenrechnen

5 Antworten

ja, ich wäre dafür, weil

Prinzipiell hätte ich nichts dagegen. Das ist aber nicht die einzige mögliche Lösung.

Wenn Krankenhausärzte oder Kindergärtnerinnen streiken, gibt es in bestimmten Fällen auch eine Notfallversorgung oder Notbetreuung. Die können nicht einfach die Patienten bzw. Kinder auf die Straße setzen, bis der Streik vorbei ist.

Man könnte (wie in anderen Ländern) auch ein Streikgesetz verabschieden, worin geregelt ist, unter welchen Bedingungen Streiks möglich sind.

Woher ich das weiß:Recherche

Für ein paar Leute würde es bestimmt Sinn machen, für andere überhaupt nicht, bzw wäre es sogar nachteilhaft.

Die Privatisierung der Bahn hat man ja nicht aus Jux und Dollerei gemacht, sondern weil der chronisch defizitäre Betrieb den Staatshaushalt jedes Jahr eine zweistellige Milliardensumme kostete. Und die erdrückende Kostenlawine der Beamtenpensionen begann sich allmählich abzuzeichnen. Das alles würde man sich schlagartig wieder einhandeln, würde man die Uhr zurück drehen.

Dabei würde man damit ja nur einen kleinen Teil der umfangreichen Probleme lösen, die die Bahn hat.

In Anbetracht dessen darf man fragen, welches besondere Recht ausgerechnet Bahnkunden haben, einen speziellen Schutz vor Streiks zu genießen. Als Autofahrer habe ich diesen Schutz auch nicht, wenn der Straßendienst im Winter die Arbeit niederlegt - von allen möglichen anderen Aspekten des Lebens ganz zu schweigen. Also warum sollen die, die Bahn fahren, auf Kosten aller ein spezielles Privileg haben?

Ich sehe darin nur für eine Minderheit einen Sinn.

Man kann niemanden zwangs verbeamten.

Daher sind die Forderungen nicht vom Tisch...

Keiner der Streikenden wird sich hier verbeamten lassen und mehr arbeiten für weniger Geld

Tannennadel55 
Fragesteller
 08.03.2024, 17:09

das kann ich mir auch adhoc kaum vorstellen, aber es werden vielleicht Beamtendienstposten geschaffen und nach und nach verschwinden dann die Arbeitnehmer

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turnmami  08.03.2024, 17:19
@Tannennadel55

Nö. Dann findet man gar kein Personal mehr, wenn sich die Bedingungen weiter verschlechtern

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Tannennadel55 
Fragesteller
 08.03.2024, 17:21
@turnmami

kann es nicht auch an dem Job an sich liegen....an der Tätigkeit? zu langweilig? zu einseitig?

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turnmami  08.03.2024, 17:27
@Tannennadel55

Auch dann sollte man den Job attraktiver machen, wenn man Personal haben möchte

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ja, ich wäre dafür, weil

verstaatlichung wäre zwar sinnvoll aber aus anderen gründen - die forderung nach einer 35h woche wäre damit allerdings nicht vom tisch

Tannennadel55 
Fragesteller
 08.03.2024, 07:38

Beamte arbeiten landesweit mindestens 40 Stunden, da gibt es kein Verhandeln...

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suumcuique578  08.03.2024, 07:52
@Tannennadel55

deswegen hab ich meine antwort auch geschrieben wie ich sie geschrieben hab - wer lesen kann ist klar im vorteil

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ja, ich wäre dafür, weil

Drei x darf man raten, aus welchem Grund das einmal so gewesen ist.
Aber muss ja immer alles durch Oberschlaumeier - Politik geändert werden.