Macht das Sinn, ein Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, trotz Bürgergeld?

3 Antworten

Hallo Severus132!

Rechnet man sich alles durch, dann ergibt es wirtschaftlich keinen Sinn.
Schon gar nicht, solange es noch andere Leistungen im Notfall gibt.

Wie viel müsste man denn pro Monat investieren, um beim Eintritt einer Berufsunfähigkeitsversicherung Betrag x zu erhalten?

Wie viel müsste man denn pro Monat investieren,
um den Verdienstausfall relevant in Höhe x kompensieren zu können?

Was ist, wenn man nie berufsunfähig wird?

Bekommst Du die Beträge, die Du einbezahlt hast, generell zurück,
wenn Du die Leistung (nicht) oder ganz/teilweise beansprucht hast?
Ist es nicht so, dass das Geld dann weg ist?

Oft wird der BU-Antrag wegen Beruf x, Vorerkrankungen oder Lebenswandel auch abgelehnt. Je nach Lebenswandel und Vorerkrankung(en) steigen Beiträge.

Gebe doch einmal beim Rechner Maurer, Raucher usw. ein und eine monatliche Rente von 2000-2500 €. Das Geld kann man sich sparen. Alles andere würde auch hinsichtlich der Inflation und Eintreten eines Falles in x Dekaden unrealistisch sein.
Betrag x oder ein paar Hundert Euro pro Monat bringen nichts, um abfangen/kompensieren zu können.

Fährt man bei den meisten Versicherungen nicht besser,
wenn man Betrag x selbst anspart oder gar anlegt?

Sorry, aber wirtschaftlich lohnt es sich nicht.
Außerdem gibt es noch andere staatliche Konstrukte/Varianten/Hilfen.
Warum dann Geld investieren, wenn es andere Lösungen gibt, die greifen.

Schaue z.B. einmal bei der Allianz und spiele mit dem Rechner herum.
Würde ich nun 46 Jahre ca. 600 € monatlich für 2500 € bezahlen, dann aber nach 46 Jahren nichts benötigen, wäre das Geld (331.200 €)weg. Ja, es gibt auch andere Anbieter. Es ist nur ein Beispiel. Ob dann unterm Strich die Leistung erbracht wird und das Kleingedruckte bei Billiganbietern so gut ist, ist fraglich.

Beim "Kaufmann für Büromanagement" wären es dann ca. 160 € monatlich.

Ich sehe es bei Versicherungen so, dass man das Meiste nicht benötigt.
Jetzt einmal von einer Privathaftpflichtversicherung und KFZ-Versicherung abgesehen.

Wärst Du berufs- oder erwerbsunfähig, würden auch andere staatliche Hilfen greifen. Warum also selbst Geld rauswerfen?

Ich halte davon nichts und habe keine, da es sich wirtschaftlich nicht lohnt. Solange es noch andere staatliche Lösungen gibt, muss man das Geld nicht aus dem Fenster werfen.

Ich weiß, wieder einmal eine nicht massenkonforme Meinung, aber so ist es eben mit den meisten Versicherungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es klingt nicht unsinnig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich war selber schon arbeitslos.

Ich würde mal behaupten aufgrund vorhergehender Krankheiten (weswegen du ja auch eine Reha machst?) würde die BU so teuer sein das es sich nicht lohnt.