Lernt man im Kindergarten als Ausländer nicht deutsch?

5 Antworten

Doch schon, aber zum einen müsste man da erst mal gehen. Und leider gehen so einige Kinder von Migranten eben nicht in den Kindergarten. Was auch vorkommt: Es sind zu viele Kinder eines Landes in einer Gruppe: Da besteht nun mal wenig Anreiz deutsch zu lernen. Sicher wird wohl oft (zumindest bei uns) darauf geachtet dass deutsch gesprochen wird, ganz vermeiden lässt sich die Muttersprache aber nicht. Und auch wenn es manche Kinder schaffen in ein oder 2 Jahren prima deutsch zu lernen: Alle eben nicht. Vor allem wenn daheim dann wieder die Muttersprache gesprorchen wird - und zwar ausschließlich. Es fehlt auch das Personal sich mit den Kindern hinzusezen und deutsch zu lernen - spielerisch versteht sich.

Es ist ein Unterschied ob die Kinder miteinander einfach Memory spielen oder ob ein Erzieher mitspielt und die Bilder benennen lässt. Der Kindergarten kann viel unterstützen, aber er ist kein reiner Sprachkurs.

Die Kernfrage dürfte eher sein - welche Migrantenkinder besuchen überhaupt einen Kindergarten? Wobei ich sogar ( auch wenn es einigen aufstößt ) zwischen Kindern aus muslimischen / migrantischen Haushalten unterscheiden "möchte".

Viele Kinder von Migranten gehen nicht in Kindergärten! Das ist vermutlich der Hauptgrund!

Aber es gibt sicher noch mehr, auch bei Deutschen...zu großer TV/online Konsum, zu geringe Kommunikation der Eltern mit den Kindern, zu Hause wird einfach kein Deutsch gesprochen, ...

Selbst ein KiGaBesuch ist ja keine Garantie, wenn der Anteil der Migranten hoch ist und die Kids dann nur Kindern der gleichen Sprache sprechen.

Offensichtlich nicht, zumindest nicht ausreichend. Individuelle Förderung ist im Kindergarten genauso unmöglich, wie später in der Schule, denn dafür fehlt Geld, Personalm und Zeit.

Hinzu kommt, dass der Kindergartenbesuch keine Pflicht ist.

Geringfügig schon.