Kommt der heilige Geist bei Kindstaufe wirklich an oder ist als Erwachsene:r eine Umkehr zu Christus und Bekenntnis erforderlich?
Also quasi das der heilige Geist mit einem ist seit Kindstaufe oder sind die weitergehenden Schritte auch notwendig?
10 Antworten
Eine christliche Taufe setzt eine Entscheidung "für" sowie "gegen" voraus. Es geht um Unterordnung unter den Willen Gottes und um eine Abkehr vom Eigenwillen, der über den Willen Gottes gestellt wird.
Das kann ein Kind nicht leisten.
Die Kindstaufe stammt noch aus dem Mittelalter, in dem eine hohe Säuglingssterblichkeit gegeben war. Eltern hatten Angst, dass ihre Kinder nicht in den Himmel kommen, wenn sie nicht rechtzeitig getauft würden. Daher trafen sie die Entscheidung der Kindstaufe. Ich halte es nicht für verkehrt, schon Säuglinge Gott anzuvertrauen. Das ist eine gute Entscheidung der Eltern.
Das befreit Erwachsene, die als Säugling getauft wurden, nicht von der Selbstverantwortung. Das bedeutet, dass sie für sich die Entscheidung "für" sowie "gegen" zu treffen haben. Das können ihnen Eltern nicht abnehmen. Schließlich kann eine Mutter auch nicht anstelle ihres Kindes essen oder atmen oder zur Schule gehen.
Die Kindstaufe ist nicht biblisch. An keinem Ort in der Bibel steht, dass Kinder getauft wurden.
Den Heiligen Geist bekommen die Gläubigen bei der Bekehrung.
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt.
Hallo StAdelheid,
wenn man das beachtet, was die Bibel über die Bedeutung der christlichen Taufe sagt, kommt die Taufe von Kleinkindern bzw. Babys erst gar nicht infrage! Warum kann man das sagen?
Nun, durch die echte christliche Taufe (vollständiges Untertauchen im Wasser) wird zum Ausdruck gebracht, dass sich der Betreffende Gott rückhaltlos durch Jesus Christus hingegeben hat und von nun an bereit ist, ohne Einschränkung Gottes Willen zu tun. Das kann natürlich ein kleines Kind noch nicht verstehen.
Das Untertauchen im Wasser bedeutet, dass der Betreffende im Hinblick auf sein bisherige Leben "gestorben" ist und durch das anschließende Emporheben aus dem Wasser wird angezeigt, dass für ihn ein neues Leben beginnt, ein Leben der Hingabe an Gott.
Ein Baby oder ein Kleinkind könnte diese symbolische Handlung allerdings niemals begreifen und es kann natürlich auch noch nicht ein Leben der Hingabe an Gott führen. Es muss ja erst einmal begreifen, dass es überhaupt einen Gott gibt. Erst in späteren Jahren kann es dann selbst entscheiden, ob es Gott dienen möchte oder nicht.
Sollte sich ein etwas größeres Kind bewusst für Gott entscheiden und ist es bereit, ein entsprechendes Leben zu führen, dann macht die Taufe erst einen Sinn!
All das zeigt, dass nach der Bibel sie Taufe für einen Christen zwar absolut notwendig ist, jedoch keine kleinen Kinder, wie in einigen Kirchen üblich, getauft werden sollten. Übrigens: Die Kindertaufe wurde erst später (nach dem 1. Jahrhundert u.Z.) eingeführt.
LG Philipp
Den Heiligen Geist bekommt man im Moment der Bekehrung, nicht früher und nicht später:
Eph 1,13 In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,
Die Taufe kommt nach der Bekehrung. Ob du da ein 10-jähriges Kind oder ein 100-jähriger Opa bist, ist egal. Die Taufe ist ein öffentliches Bekenntnis zum rettenden Glauben, aber sie rettet dich nicht.
Ausführlich habe ich das hier behandelt: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/ist-die-taufe-heilsnotwendig
lg
Hi
wie Nordlicht979 schon schreibt: das mit der Taufe ist ein Brauchtum aus alten Zeiten. Klar: ein Neugeborenes hat noch gar nicht die Möglichkeit, da seinen Willen zu äußern, also machen das die Eltern stellvertretend und erziehen das Kind (hoffentlich) in diesem Sinn.
Danach aber kommt ja die Teenager-Zeit, in der das Kind sehr wohl in der Lage ist, zu diskutieren, Entscheidungen zu treffen. Daher kommt in dieser Zeit entweder Kommunion/Firmung oder Konfirmation, bei der das Kind explizit nochmal nach seinem Willen gefragt wird und ihn auch bestätigen muss. Damit ist das Kind auch ein eigenständiges Mitglied seiner Kirche.
Du schreibst es richtig. Das Problem ist nur, dass viele Jugendliche bei der Firmung oder Konfirmation zu einer Lüge gezwungen werden. Sie haben gar kein Ja zu Gott/Jesus/Kirche. Ich finde das schrecklich.
Hm...
Nein (Mk.10,38).
- Ja (Röm.6,3; Kol.2,12).
Damals, zu biblischen Zeiten fand die Taufe meist zeitgleich mit der Bekehrung statt. Der Heilige Geist kam auf sie, wohl manchmal durch die Taufe, aber eigentlich aufgrund ihrer Bekehrung. Spätere Zeiten zeigten, dass der Heilige Geist gleich mit der Bekehrung in die Herzen der Gläubigen einzog.
Beispiel:
Apg 10,44 Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. 45 Und die Gläubigen aus der Beschneidung, so viele mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, dass auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war; 46 denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott erheben. Dann antwortete Petrus: 47 Könnte wohl jemand das Wasser verwehren, dass diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist empfangen haben wie auch wir? 48 Er befahl aber, dass sie getauft würden in dem Namen des Herrn. Dann baten sie ihn, einige Tage zu bleiben.
Wer glaubt und sich taufen lässt ... Gerade bei Babys ist das so: wovon will es sich denn bekehren, zu welchem Glauben bekennt es sich? Als mein Patenkind getauft wurde, hatte er sicher keine Ahnung, weshalb ihm da Wasser auf den Kopf geträufelt wurde.
Dennoch kann man darauf vertrauen, dass Gott bei den Kindern ist. ✝️
(Siehe auch Nordlicht979s Antwort)
LGuGS ♡
Dennoch kann man darauf vertrauen, dass Gott bei den Kindern ist
Trotzdem muss sich eine Person bis zu ihrem Tod bekehren. Ohne Lebensumkehr kein Paradies.
Das ist wahr👍🏼 Ein Geschenk ist anzunehmen, Vergebung lässt sich nicht aufzwingen.
Ohne Mündigkeit kann natürlich keine Entscheidung für Gott gefällt werden und diese braucht es dass wir ja sagen zu ihm und alles was er uns schenkt in Jesus Christus.
Keiner behauptet aber dass der heilige Geist auf Täuflinge käme und die Taufe mit Wasser eine versiegelung im heiligen Geist bewirken könnte.
Sondern dazu hat man dann die Firmung, hier wird auch der Firmling gefragt, aber wie es da mit der Mündigkeit aussieht ist wieder ein anderer Punkt, mit 12-14 Jahren.
Ich halte die Kindstaufe für etwas, das mit einer Verlobung gleichsetzbar ist. Erst wenn das Kind von sich aus das Christentum entdeckt und sich selbst dazu bekennt, dann empfängt es den heiligen Geist wirklich. Alles andere ist nur ein Vorversprechen, das die Eltern im Namen ihres Kindes abgeben.
sie sind es, die sich verpflichten, ihrem Kind das Christentum dann auch zu vermitteln.
Die Bekehrung ist auch heute noch der Schlüssel zum Paradies. Die Kindstaufe ist es nicht.