Könnte die FDP alleine besser mit der SPD regieren?
Ich höre immer wieder, dass FDP und Grüne sich einfach nicht verstehen...
Wie würde aber eine sozialliberale Koalition im 21.Jahrhundert aussehen?
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
8 Antworten
Als Sozialdemokrat denke dann immer an die Vergangenheit und den Verrat der FDP an Helmut Schmidt. Seit dem ist viel passiert. Die FDP hat damals viele ihrer Mitglieder verloren und mit ihnen, ihren kompletten sozialliberalen Flügel und ihn seither auch nicht mehr wiedergefunden. Sie sind eine Klientelpartei, die unter dem Deckmantel von Bildung, Digitalisierung, Steuergerechtigkeit und Bürgerrechten Politik für Besserverdienende und Wirtschaftskonzerne macht. Das passt nicht zur SPD.
Außerdem darf man die Realitäten nicht außer Acht lassen. Eine 5 % Partei, als Koalitionspartner, wird der SPD zur Regierung nicht reichen. Die Parteienlandschaft ist mittlerweile sehr dynamisch geworden. Da werden 3 Partner wohl eher die Regel werden, statt die Ausnahme.
ja, Elefanten vergessen nicht - ich vermute, deshalb müssen sie jetzt zähneknirschend gute Miene zum für sie bösen Spiel machen, einen weiteren Stimmenverlust können sie sich nicht leisten - ein echtes Dilemma für die FDP: wie sie es machen ist es verkehrt
SozialLiberal ist zwar möglich, aber seit 40 Jahren out!
Natl. können die sich einigen und dann läuft es vermutlich auch (jedenfalls in den Ländern), weil beide relativ zuverlässige Partner sind, aber auf Bundesebene ist das anders!
Die Lindner-FDP ist quasi permanent dabei sich zu 'profilieren' und sieht sich als bürgerlicher KorrekturFaktor in der Koalition, der das 'schlimmste' verhindern muss, während sich RotGrün vermutlich relativ schnell einigen könnte.
Die FDP hat aufgrund ihres fast schon unanständigen Selbstbewusstseins fast immer geschafft, ihre Koalitionspartner am Nasenring durch die Manege zu ziehen. Aus diesem Grund fliegt sie auch immer wieder mal aus dem Bundetag raus, wenn man ihrer überdrüssig ist.
In der Opposition erholt sich die Partei dann wieder auf 15 Prozent und alles geht von vorne los.
"In der Opposition erholt sich die Partei dann wieder auf 15 Prozent und alles geht von vorne los."
Ich musste lachen xD Aber da ist was wahres dran
Die heutige FDP ist ja nicht die FDP der damaligen Zeit, wo noch die sog. Freiburger Thesen mehr verbreitet waren.
Eigentlich von den Grundsätzen her betrachtet, müsste das nicht gehen, weil die FDP auch hier bremsen würde, wenn die SPD massive Sozialprogramme auferlegen wollen würde.
Andererseits hat sich die SPD so stark liberalisiert, dass es sehr wohl möglich wäre.
Auch wenn Beide es wollten geht es nicht weil beide Parteien zu wenig Mandate im Bundestag hätten.SPD = 17% und FDP etwa nur 7% ,zusammen 24 % . Eine Mehrheit verlangt etwa 51% Mandate.