Können die Geschichten, die in der Bibel stehen, belegt werden?

14 Antworten

Die Bibel beantwortet diese Fragen in 2. Timotheus 3,16-17: "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet."

Weiterführenden Informationen dazu finden sich in den m. E. sehr interessanten Artikeln der folgenden Seite http://www.gottesbotschaft.de/?pg=1700

Hier macht eine differenzierte Betrachtung sinn. Manche Geschichten entsprechen der Wahrheit und widersprechen nicht der Wissenschaft. Andere Geschichten widersprechen der Wissenschaft und wurden frei erfunden.

 Damals war das einfach ein Job für manche Menschen, Menschen zu unterhalten und zu deren Gunsten zu manipulieren.

 Ähnlich wie der heutige Magier Mindfreak Menschen mit Tricks unterhält gab es solche Leute schon damals, da es ja auch noch keinen funktionierende Staat und soziale Sicherungssysteme gab.

Athina333  10.01.2020, 09:26

Niemand sollte Gott mit einem tricksenden Magier vergleichen! Bitte, etwas mehr Respekt vor Menschen, die an Gott glauben!

0

die bibel ist ein "einweihungsbuch" und deshalb nicht zu belegen.

die bibel-"geschichten" finden meistens in geistigen sphären statt und nicht auf der erde

Zur Zeit Jesu gab es nur die Schriften des AT. In ihnen war die Heilsgeschichte aufgezeichnet, d.h. das Wirken Gottes an Seinem auserwählten Volk. Im Laufe der Geschichte Israels wuchs die Überzeugung, dass diese Bücher mit den insgesamt 45 Schriften Offenbarungsworte Gottes sind. Auch für Jesus war es deshalb selbstverständlich, sich auf diese Schriften zu berufen. Gleichzeitig bezeichnete sich Jesus als der Erfüller der Verheißungen, die im AT bezüglich des Messias ergangen waren. Deshalb werden die Schriften von ihm bekräftigt, aber auch richtig gedeutet.

Nach dem Tod Jesu entstanden die ersten christlichen Gemeinden. Auch für sie waren die Bücher des AT selbstverständlich Heilige Schriften, denn sie bestätigten das, was die Apostel erfahren hatten. Aus der zunächst mündlichen Überlieferung der ersten Christen entstanden dann schriftliche Berichte, die Evangelien. Dazu kamen dann im weiteren Verlauf die Apostelgeschichte, die Geheime Offenbarung und Briefe der Apostel. Das NT zählt insgesamt 27 Schriften. Es ist die Überzeugung aller Kirchen und christlichen Gemeinden, dass die Bücher des AT und NT nicht nur dem Willen und der Idee ihrer Autoren zu verdanken sind. Sie sehen sie unter dem Einfluss und in der Kraft Gottes geschrieben. Das heißt in der theologischen Fachsprache: Sie sind inspiriert.

Das schließt nicht aus, dass die einzelnen Schriften geprägt sind von der Persönlichkeit, dem Schreibstil und der kulturellen Situation der Verfasser.
Die Inspiration bezieht sich auf den eigentlichen Inhalt, auf die Wahrheit über Gott, nicht aber auf die Sprache und die verwendeten Bilder und literarischen Möglichkeiten. Die Bibel will kein naturwissenschaftliches Buch sein.

Aus der Überzeugung, dass Gott an den biblischen Schriften mitgewirkt hat, ergibt sich deren Autorität und deshalb auch die Zeitlosigkeit. Die Irrtumslosigkeit betrifft nur die religiöse Aussageabsicht der Bibel, nicht aber z.B. das Welt- und Naturverständnis, auf dessen Hintergrund ein Autor den Text geschrieben hat. Zum Beispiel wurde auch die Schöpfung der Welt und die Geschichte vom Sündenfall in einer bildreichen Sprache der damaligen Zeit dargestellt . Sprache und Bilder sind nicht mehr zeitgemäß, die Aussagekraft bleibt jedoch für alle Zeiten akutell.  Irrtumslosigkeit bezieht sich auch nicht auf die Gesellschaftsordnung, wie sich z.B. in den Schriften des Apostels Paulus widerspiegelt.

Von kaum einem Buch des Altertums gibt es einen Text, der so gut belegt ist wie die Bibel. Das Zentrum des AT und NT ist Jesus Christus. Im AT finden sich über 300 prphetische Voraussagen , im NT deren Erfüllung und  der Ausblick auf die Zukunft. Vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung in Jesus Christus enthüllt sich fortlaufend der gewaltige Heilsplan Gottes mit den Menschen. Zum NT äußern sich auch nichtbiblische Quellen. Alle nachprüfbaren Angaben der Bibel geografischer, geschichtlicher und zeitlicher Art haben sich im Vergleich mit diesen Quellen als korrekt herausgestellt. Leben und Tod Jesu sind als Ereignisse in Raum und Zeit historisch belegt.

earnest  05.03.2016, 13:32

"Aus der Überzeugung, dass Gott an den biblischen Schriften mitgewirkt hat, ergibt sich deren Autorität"??

Nein, daraus ergibt sich nur, dass hier mal wieder jemand einen klassischen Zirkelschluss anbietet: Die Bibel ist (irgendwie) von Gott, daher ist sie wahr."

0
Athina333  10.01.2020, 08:58
@earnest

Evangelische und katholische Christen meinen keinesfalls, dass Gott die Bibel geschrieben hat. Die Bibel besteht aus alten Texten verschiedener Autoren, die historische und religiöse Wahrheiten schriftlich fixierten, damit diese nicht mehr nur mündlich weitergegeben werden mussten. Bei mündlicher Überlieferung besteht die Gefahr, dass manches vergessen oder hinzugefügt wird.

Daher wurden diese sehr alten Schriften sehr genau geprüft. Wenn Autoren, die sich nie gekannt hatten, die gleichen Kernaussagen beschrieben, fasste man diese zusammen in der Bibel.

0
earnest  10.01.2020, 10:07
@Athina333

Du erzählst mir nichts Neues, Athina.

Allerdings gibt es - entgegen deiner Aussage - eine beträchtliche Zahl von Fundamentalisten, evangelisch oder katholisch, die auch heutzutage noch verkünden, die Bibel sei "Gottes Wort" - und die das keineswegs nur im übertragenen Sinn verstehen.

Ob es sich bei den alten Texten um "historische und religiöse Wahrheiten" handelt, sei dahingestellt.

0
Athina333  13.01.2020, 01:36
@earnest

Du hast recht. Fundamentalisten gibt es leider wohl immer. Statt dass sie erkennen, wie sehr sie ihrer jeweiligen Glaubensgemeinschaft schaden, wenn sie radikale Äußerungen verlauten lassen, die von der jeweiligen Religion abweichen, sind sie wohl auch gar nicht bereit, sich genauer zu informieren. Wenn ich da an konkrete Personen denke, meine ich, dass diese, die mir bekannt sind, mit der "überstandenen" Pflichtschulzeit jede Bereitschaft abgelegt haben, überhaupt in irgendeinem Lebensbereich etwas hinzu zu lernen.

1

Titelfrage: nein.

Die nächste Frage: Da gibt es unterschiedliche Ansichten.

Unterschiedlichste Autoren. Zweck: um das Wirken eines von den Verfassern angenommenen Gottes zu zeigen. Oder das Wirken Jesu.

Letzte Frage: schöpferische Fantasie, Überlieferungen, Mythen usw.

Gruß, earnest