Kann ich beliebige Wärmeleitpaste für CPU und GPU verwenden?

ewigsuzu  11.12.2024, 10:50

Check erstmal Staub und Lüfter und welche Gradzahl zeigt er für was überhaupt an unter welchen Bedingungen?

Lweilediesdas 
Beitragsersteller
 11.12.2024, 11:45

Wollte den pc an nem ganzen tag komplett säubern, samt wärmeleitpaste. Lüfter müssen aufjedenfall auch gesäubert werden, welche temp. waren, weiß ist tatsächlich gerade nicht mehr.

5 Antworten

Eine gute, hochwertige Wärmeleitpaste reicht für CPU und GPU.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Freelancer | Bachelor of Science

Ich musste noch nie die Wärmeleitpaste erneuern.

Übertaktest du extrem?

Dann hilft dir neue Paste auch nicht.


Lweilediesdas 
Beitragsersteller
 11.12.2024, 11:46

Ne garnicht, lüfter sind auch ziemlich verstaubt. Wollte reinigung und wechsel der Wärmeleitpaste in einem machen.

ewigsuzu  11.12.2024, 12:24
@Lweilediesdas

Staub reinigen genügt erstmal brauchst keine Wärmeleitpaste bevor der Staub nicht weg ist und die temps danach gecheckt wurden.

Wärmeleitpaste wechseln halte ich für ne Modeerscheinung, einen Marketing-Trick, um nochmal ein paar Euro zu verdienen. Ist auch, gefühlt, erst so die letzten Jahre modern geworden. Frühers hat kein Mensch seinen Rechner zerlegt um Wärmeleitpasten zu tauschen (Und nein, die Leistung/Abwärme von CPUs ist eher gesunken, nicht gestiegen). Wärmeleitpaste hält üblicherweise 10+ Jahre, selbst bei uralten Rechner aus den 90er "funktioniert" die Wärmeleitpaste noch.

Wenn du trotzdem wechseln willst: Wärmeleitpaste ist keine Hochtechnologie. Einfach nur Paste mit guter Wärmeleitung. Hau einfach drauf was grade da ist, die Unterschiede in der Wärmeleitfähigkeit sind, bei den üblichen Schichtdicken, nahezu irrelevant für die erreichte Temperatur.


IchDirk  11.12.2024, 11:16

Ja, bei unsere IT ist dies genau die Meinung 👍

Eclair89  11.12.2024, 11:12

Die wurde früher nur nicht gebraucht, da Leute ihre PCs eher selten zusammenbauten und die CPUs auch nicht so hohe Ansprüche hatten.

MertIs  11.12.2024, 11:34
@Eclair89

Naja. Seinen PC selbst zusammenzubauen war auchon schon vor 20 Jahren oder so ziemlich üblich. Und wenn wann die TDP (Abwärme) ansieht ist die bei nem fast 20 Jahre alten Phenom sogar höher als bei nem modernen Ryzen 9 5900X (CPUs sind heute viel effizienter).

Daher bleib ich dabei, hab noch nie die Wärmeleitpaste getauscht (ausser wenn es notwendig war, wegen Bauteilwechsel) und nie Probleme damit. Es ist eine dünner Film welcher die Unebenheiten in der Oberfläche ausgleichen soll, ob die nun minimal besser Wärme leitet oder schlechter macht sich in der Temperatur kaum bemerkbar.

Du musst keine Wärmeleitpaste wechseln, das ist kein Verbrauchsmaterial.

Wenn die 2-3K Verbesserung in den Temperaturen einen entscheidenden Unterschied machen, dann hast du ganz andere Probleme in der Kühlung.

Du brauchst erst dann neue wärmeleitpaste wenn du die Kühlkörper demontierst ... zB um sie leichter von Staub befreien zu können. Dann übrigens reicht jede günstige Marken-WLP zB eine Arctic MX4 oder Noctua NT-H2


Lweilediesdas 
Beitragsersteller
 11.12.2024, 11:51

Ich erhoffe mir durch wechsel kein neuen high end pc der mein Pc in die arktis schicken kann 😂 Ich dachte, wenn ich mein Pc komplett reinige, dann kann das aber bestimmt aushelfen oder sagst, dass das wirklich zeit u. geldverschwendung wäre?

Krabat693  11.12.2024, 12:11
@Lweilediesdas

Wenn du deinen PC komplett Reinigst, dann wirst du auch die Kühler demontieren wollen damit du dort den Staub vernünftig raus bekommst.

Dann brauchst du auch zwingend neue wärmeleitpaste, die alte kannst du ja nicht mehr verwenden.

Aber Wärmeleitpaste wechseln nur um neue wärmeleitpaste zu haben ist pointless.

Und als Wärmeleitpaste tut's halt wirklich auch eine Arctic MX4, da bekommst du eine 4g Spritze auf Amazon, das ist dann auch genug für CPU und GPU.

Eclair89  11.12.2024, 11:14

Wärmeleitpaste kann schon nach einigen Jahren Gebrauch eintrocknen und verliert auch über die Jahre an "Leistung".

Krabat693  11.12.2024, 11:16
@Eclair89

Ja, aber wie schon gesagt, die 2-3K Temperaturdifferenz die das ausmacht, sollten komplett irrelevant sein. Wenn diese relevant werden, dann ist die Kühlung im ganzen unzureichend.

IchDirk  11.12.2024, 11:17
@Eclair89

Das Eintrocknen ist ein Effekt, der den Herstellern bekannt ist, trotzdem ist die Ableitung weiterhin sichergestellt.

Eclair89  11.12.2024, 11:20
@Krabat693

Also ich weiß jetzt nicht genau, worauf du diese Zahlen beziehst, allerdings haben Tests gezeigt, dass gerade im Bereich Gaming eine Wärmeleitpaste vs ohne bis zu 20 Grad ausmachen können.

Wenn PCs generell schon an der Grenze arbeiten sollten, kann auch jedes einzelne Grad mehr entscheidend sein, welche durch den Verschleiß entstehen können.

Krabat693  11.12.2024, 11:34
@Eclair89
allerdings haben Tests gezeigt, dass gerade im Bereich Gaming eine Wärmeleitpaste vs ohne bis zu 20 Grad ausmachen können.

Das keine Wärmeleitpaste reine doofe Idee ist, hab ich nie bestritten.

In der Fragestellung geht es darum ob bereits vorhandene Wärmeleitpaste ersetzt werden muss.

Wenn PCs generell schon an der Grenze arbeiten

Was für eine Grenze? Redest du von Volllast?

Wenn deine Kühlung nicht in der Lage ist deine Komponenten unter Volllast innerhalb der Betriebspezifikation zu halten, dann ist deine Kühlung im allgemeinen scheiße.

Das kann an so Dummen fehlen liegen wie "Wärmeleitpaste vergessen" oder einfach nur Staub zwischen den Kühlflächen oder der grandiosen Idee von Herstellern Lüfter mit Glasplatten abzudecken.

kann auch jedes einzelne Grad mehr entscheidend sein

Deine Kühlung sollte effektiv genug sein dass ein paar Grad mehr oder weniger keine Rolle spielen.

Allein durch die aktuelle Raumtemperatur hast du schon mehr Variation in der CPU Temperatur.

Grundsätzlich kannst du für CPU eine x-Beliebige Paste nehmen, da die CPU von der IHS geschützt ist.
Bei der GPU darfst du jedoch nur nicht leitende Paste nehmen, da GPU immer Direkt-Die ist.

Sonst auch mal auf Thermal Grizzly KryoSheet schauen, die muss man dann quasi nie austauschen, da es keine Paste ist.

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