Ist eine Beziehung zu retten wenn dee Vater es bereut Vater geworden zu sein - und wenn ja wie?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Eher nein 75%
Anders 25%
Eher ja 0%
Rendric  26.03.2023, 21:03

Eltern-Kind-Beziehung oder Paarbeziehung?

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Fragesteller
 26.03.2023, 21:04

Paarbeziehung

GoodRuby  26.03.2023, 21:06

also es gibt in der Paarbeziehung ein Kind und der Vater lehnt das Kind ab und findet, dass sich die Paarbeziehung durch das Kind verschlechtert hat?

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Fragesteller
 26.03.2023, 21:08

Ja es gibt ein Kind. Nein er lehnt es nicht ab! Er hat nicht gewusst was es wirklich bedeutet Vater zu sein - überfordert etc

4 Antworten

Anders

Kommt drauf an.

Wenn du ihn belogen und hintergangen hast, nur um ein Kind gegen seinen Willen zu bekommen, ist nicht nur das Vertrauen weg, sondern jegliche Zuneigung und Liebe verschwunden. Daraus ist Hass, Verachtung und Ablehnung entstanden. Dann kannst du eine Beziehung vergessen. Wie das Verhältnis zu dem Kind wird, hängt auch von dir ab. Ich würde nicht von vorneherein dem Vater das Kind vorenthalten, wenn er sich um eine Beziehung zum Kind bemüht.

Wenn die Schwangerschaft ein Unfall war, z.B. ungeschützter Verkehr, dann tragen beide Elternteile die Verantwortung für das Kind. Aus einer gewollten Abtreibung von der väterlichen Seite aus, kann durchaus eine Liebe und eine Bindung zu dem Kind entstehen, wenn du es zulässt. Dadurch kann auch wieder eure Beziehung verbessert werden.

Sei offen für den Kontakt und für eure Liebe.

Anders

Ich glaube nicht, dass es überhaupt ein Problem innerhalb einer Paarbeziehung sein muss.

Ja, optimal ist etwas anderes. Es passt nicht in das Denken der Gesellschaft. Allerdings gibt es inzwischen genug Eltern, die es zugegeben haben, die Elternschaft zu bereuen. Regretting Motherhood ist ein Begriff geworden. Ja, in dem Fall Mütter. Bei Vätern ist es durchaus noch etwas "akzeptabler".

Die Frage ist halt, was man daraus macht. Wie wirkt es sich auf die Eltern-Kind-Bezeihung aus? Spürt es das Kind? Lässt man es das Kind wissen? Steht es zwischen dem Elternpaar?

Es gibt durchaus Beziehungen, in denen sich die Paare darüber einig sind, dass nur einer von ihnen ein Kind wollte und der andere einfach nur "damit leben kann". Und so gestalten sie dann auch ihre Beziehung und klären ihre Verantwortung. Es würde z.B. im klassischen Hauptverdiener und Hausperson/ Erzieher*in-Modell funktionieren. Oder wenn beide berufstätig sind, dann eine Aufteilung in Haushalt und Erziehung vorzunehmen. Klar ist halt, dass Reue nicht vor Verantwortung drückt. In dem FAll wäre es ja auch ein Ende der Beziehung (es sei denn, sie einigen sich und treffen eine gemeinsame Paarentscheidung gegen das Kind - falls es noch geht).

Aber es wäre auch bezeichnend für eine Beziehung, wenn man diese Gedanken nciht äußern dürften. Auch dann würde ich die Paarbeziehung nicht als stark erleben.

Allerdings kann ich keine Einschätzung dazu abgeben, was es mit der psychischen Gesundheit des Kindes macht, wenn es "bereut" wird. Da man mit dem Eingeständnis dieses GEfühls aber bereits ungute Bedingungen für das Kind schafft -egal wie man es dreht und wendet (es sei denn, man kann diese Reue nochmals aufarbeiten und zurückziehen) - denke ich, ist es abfangbar und zu verkraften.

Rendric  26.03.2023, 21:44

Achja, und da du sehr oft von Überforderung sprichst. Das ist etwas was man ganz aktiv angehen kann. Da kann man sich fragen, was würde mir helfen, dass ich mich sicherer fühle? Ein Erste-Hilfe-Kurs am Kind? Jemand, der mal den Umgang im Wickeln, Tragen etc. zeigt? Eine Vertrauensperson, der man das mal gestehen kann ohne verurteilt zu werden? Es gibt da Lösungen und das heißt ja nicht, dass man bereut bzw. dieses Reuegefühl ist nicht Dauerhaft, da man mit der Lösung der Überforderung auch das Bereuen verliert.
Vergiss dabei nicht: Die Mutter-Kind-Bindung mag zwar durch die SChwangerschaft oftmals im ersten Moment enger sein (wenn es nicht durch Depressionen gestört wird), aber keinesfalls ist Erziehung ein weiblicher Instinkt, noch lernt man es mit dem GEbären. Auch Mütter müssen sich ihre Erziehung und den Umgang mit Kindern erst aneignen! Das tun sie, in dem sie eine Bindung aufbauen. Bindung entsteht vorallem durch (Körper-)Kontakt. Also in den ersten Jahren mehr durch Berührung, später natürlich auch durch andere Kommunikationskanäle.

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Eher nein

Eher nicht, es sei denn, er sieht ein, wie dämlich er ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe ein Kind.
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Fragesteller
 26.03.2023, 21:10

Er ist nicht dämlich. Nur ehrlich. Es gibt mehr als man denkt.

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Eher nein

Mein Vater hat mich immer bereut weil ich die 3. Tochter wurde und er sich einen Sohn gewunschen hat. Er hat mich nie gut behandelt und bis heute hab ich keine gute Beziehung zu ihm. Hier geht es zwar um Paarbeziehungen, aber wenn da schon ein Kind im Spiel ist, sollte auch auf dieses geachtet werden.