Ist die Menschheit heutzutage friedlich?
Okay, ich weiß, natürlich gibt's Krieg, Armut, Gewalt, Rassismus, Folter, Kriminalität....
Aber ich habe einen Beitrag hier auf Gutefrage gelesen, es schrieb ein Mann sinngemäß folgendes: "im gesamten betrachtet, also global gesehen, hat die Menschheit noch nie so friedlich gelebt, wie sie es heute tut"
Entspricht das der Tatsachen?
Denn irgendwie hat man den Eindruck (besonders nach Nachrichten schauen) dass es immer schlimmer, gewaltvoller wird mit der Menschheit.....aber auf der anderen Seite: verglichen mit das Leben vor sagen wir mal 100 Jahren ist es doch friedliche Mr heutzutage
Was meinst du?
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
7 Antworten
Ich möchte schlimme Taten nicht klein reden, aber 99,9% der Leute in meiner Wahlheimat sind super nette und freundliche Leute.
Es ist lediglich so das die Medien wirklich alles mögliche zu uns nach Hause bringen und dann ins Bewusstsein gerückt werden.
Würde man den Fernseher aus lassen würde man, je nachdem wo man wohnt, davon kaum etwas mitbekommen.
Wenn du natürlich in Amerika in der Großstadt lebst wo dies an der Tagesordnung ist, musst du Fernsehen, um mal was positives zu sehen.
Aber wo keine gute Wirtschaft floriert, ist die Kriminalität leider höher.
Das liegt daran das auch nicht unbedingt die Menschen böse sind, sondern verzweifelt und hungrig sind.
Wenn Löwen satt und zufrieden sind kann man sich ihnen fast gefahrlos nähern.
So ist das auch mit den Menschen. In einer Gesellschaft wo die Grundbedürfnisse befriedigt werden können ist es völlig unnötig den nächsten das Leben schwer zu machen.
Jemen, Afghanistan, Syrien, Pakistan, Libyen...immer wieder in afrikanischen Ländern...überall sterben jeden Tag Menschen wegen kriegerischen Auseinandersetzungen.
Dann in nächster Nähe die Ukraine. Ein Krieg wie man ihn in Europa seit dem 2. Weltkrieg nicht in Ansätzen hatte.
Es ist klar, heute erfahren wir innert weniger Minuten wenn irgendwo auf dieser Erde Gewalt in grösserem Ausmasse geschieht. Dies war vor 100 Jahre nicht der Fall.
Die Christenverfolgung, Millionenfach, empfinde ich als stärker als auch schon. Tausende sterben, nur weil sie aus Sicht der Mitmenschen einen falschen Glauben haben.
Das muss man trennen in Private Gewalt und Kriegsgewalt finde ich.
Früher war z.B. Gewalt in der Familie etwas völlig normales. Vater und Mutter haben die Kinder geschlagen, und der Vater auch die Mutter, wenn die nicht gehorcht hat.
Klar gibt es heute auch noch Gewalt in Familien, aber von der Gesellschaft wird das heute verachtet, und die Täter können bestraft werden, während das früher wirklich als eine normale Methode zur "Erziehung" galt.
Frauen und Kinder galten früher auch eher als Besitz des Mannes statt als eigenständige Menschen.
Auch würde in Europa wohl kaum einer auf die Idee kommen, sich Sklaven halten zu wollen, während früher selbst Kinder reicher Familien "eigene" Sklaven hatten, und sie behandeln konnten wie sie wollten.
Was Kriege angeht, hat die Gewalt in den letzten Jahren leider zugenommen:
Allerdings kämpfen die meisten Menschen in Kriegen ja nicht gerade freiwillig, die Ukrainer z.B. würden lieber nicht kämpfen, und viele Russische Soldaten ebenfalls nicht...
Isso. Früher zog jede Generation in einen Krieg, heute ist das in den meisten Teilen der Welt undenkbar. Daran ändert auch Putins Größenwahn wenig.
Die Zahl der jährlichen Kriegstoten bezogen auf die Weltbevölkerung ist im 21. Jahrhundert so niedrig wie nie zuvor, es sterben mehr Menschen im Straßenverkehr.
Doch das stimmt. Dazu gibt es eindeutige Statistiken. Alle anderen die was anderes sagen haben keine Ahnung. Früher wurden Kriege wegen wirklich unsinnigen Dingen angefangen. Krieg war völlig normal und ein legitimes Mittel. Das römische Reich war im Dauerkrieg. In der modernen Welt haben wir jetzt eine Weltgemeinschaft geschaffen. Wir haben UN Gesetze erstellt, an die sich auch viele halten. Natürlich nicht alle, es gibt ja immer noch genug Krieg. Aber das ist kein Vergleich zu früher