Ist die Evolutionstheorie wissenschaftlich bewiesen?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Nein, ist nicht bewiesen... 52%
Ja, mit Sicherheit... 48%

12 Antworten

Die Frage nach der absoluten Wahrheit ist relativ und menschengemacht. Wir diskutieren es innerhalb unserer Spielregeln, die festlegen, was als wahr/falsch gilt oder wie wahrscheinlich eine Aussage ist. Etwas gilt als "bewiesen", wenn nichts dagegen spricht und alles dafür. Dazu gehört auch, wenn abweichende Aussagen widerlegt wurden oder nicht plausibel genug begründet resp. bewiesen werden können. Insofern gibt es immer einen "allgemein akzeptierten" status quo, der sachlich (und nicht ideologisch/verschwörungsinduziert) hinterlegt ist. Das gilt auch für den menschengemachten Anteil am Klimawandel oder die durchlaufene Corona-Pandemie. Vieles, wenn nicht alles, spricht für die Evolutionstheorie, und es gibt derzeit kein Argument, aufgrund dessen sie ausgeschlossen werden kann. Insofern gilt sie als bewiesen - status quo.

Ja, mit Sicherheit...

Ein Beweis kann nur in der Mathematik geführt werden. Wissenschaftliche Theorien lassen sich nur mit den Methoden der Empirie untersuchen und werden deshalb streng genommen nicht "bewiesen", sondern belegt. Nur weil die Art der "Beweisführung" in der Wissenschaft eine andere ist, heißt das jedoch nicht, dass Belege weniger aussagekräftig oder wertvoll wären. Das ist ganz bestimmt nicht so. Einen Täter vor Gericht kann man auch ohne Augenzeugen nur mit Hilfe stichhaltiger Indizien überführen. Ein einzelnes Indiz reicht für eine Verurteilung sicher nicht aus, wenn man aber eine ganze Reihe an Indizien hat, die alle dieselbe Sprache sprechen, kann es an seiner Täterschaft keinen Zweifel mehr geben.

Die Evolutionstheorie ist die wohl am besten untersuchte wissenschaftliche Theorie überhaupt und wird durch so viele Indizien gestützt, dass an ihrer "Täterschaft" schlicht kein Zweifel mehr bestehen kann. Sie wird seit 165 Jahren (Darwin veröffentlichte die Erstauflage seines Hauptwerks Über die Entstehung der Arten im Jahr 1859) auf Herz und Nieren geprüft und ausnahmslos alle Befunde, die man bislang hervorbringen konnte, stehen mit der Evolutionstheorie im Einklang und bestätigen sie. Angebliche Gegenargumente hingegen hielten sämtlich einer wissenschaftlich objektiven Überprüfung nicht stand. Schon Darwin musste sich mit denselben "Argumenten" seiner Kritiker herumplagen wie die Evolutionsbiologen unserer Zeit es noch müssen. Und schon Darwin hatte diese Argumente entkräftet. In Über die Entstehung der Arten gibt es beispielsweise ein ganzes Kapitel, in dem Darwin sich mit der Lückenhaftigkeit des Fossilberichts beschäftigt. Er erklärt ausführlich, weshalb viele Zwischenformen fossil nicht überliefert sind, obwohl sie existiert haben und weshalb dieser Einwand deshalb gar nicht im Widerspruch zur Evolutionstheorie steht. Man könnte nun meinen, dass die Evolutionsleugner dieses "Argument" haben fallen lassen, zumal dank der Arbeit vieler Paläontologinnen und Paläontologen viele dieser Lücken bereits geschlossen werden konnten. Aber nein, Kreationisten "argumentieren" ernsthaft noch mit diesem Einwand. Auch die anderen Argumente der Kreationisten, das "Uhrmacher-Argument" und das "Unwahrscheinlichkeitsargument", sind längst widerlegt.

Welche Belege sprechen nun aber für die Evolution? Hier eine kleine Auswahl:

  • System abgestufter Ähnlichkeit: das heißt, dass Ähnlichkeiten nicht zufällig auftreten, sondern in gruppenspezifischen Mustern, die in einen Stammbaum des Lebens umgeschrieben werden können. Z. B. haben alle Säugetiere ein Fell, Milchdrüsen, drei Gehörknochen und ein sekundäres Kiefergelenk; alle Raubtiere haben ein "Brechscherengebiss" und verlängerte Eckzähne; alle Katzen haben einen verkürzten Gesichtsschädel und vorn fünf und hinten vier Krallen; alle Tiger haben ein gestreiftes Fell usw.
  • DNA-Vergleiche: die molekularen Stammbäume, die auf dem Vergleich von DNA-Sequenzen beruhen, bestätigen den auf morphologischen Merkmalen beruhenden Stammbaum des Lebens weitgehend
  • Fossilien, Brückenformen wie Archaeopteryx, Morganucodon, Ichthyostega
  • lebende Fossilien wie die Eierlegenden Säugetiere (Monotremata), Lungenfische (Dipnoi), Quastenflosser usw.
  • morphologische Stufenreihen, z. B. die Entwicklung des Gehirns bei "Fischen", Amphibien, "Reptilien" und Säugern oder die Entwicklung des Kreislaufsystems
  • Atavismen (Rückschläge), z. B. das gelegentliche Auftreten von Halsfisteln, überzähligen Brustwarzen, Hotnzipfel, Polydactylie usw.
  • Rudimente, z. B. der Wurmfortsatz, das Steißbein, Reste des Beckengürtels bei Walen, Reste der Hinterbeine bei Boa-Schlangen, Stummelflügel bei Laufvögeln usw.
  • grundlegende Gemeinsamkeiten aller Lebewesen wie die Universalität des genetischen Codes oder das Prinzip der Proteinbiosynthese
  • biogenetische Grundregel (gilt aber nicht uneingeschränkt!), z. B. Metamorphose der Amphibien
  • Feldstudien aus der Natur, z. B. Messung der Veränderlichkeit der Schnabellänge bei Galápagosfinken, Pizza-Mäuse im Central Park, U-Bahn-Moskitos
  • Laborexperimente, z. B. das bis heute fortgeführte Long Term Evolution Experiment
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
Basti74638  15.03.2024, 17:28

Karl Popper, niemand und nichts ist sicher. Am wenigsten wissenschaftliche Theorien. Aber cooler text

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Ja, mit Sicherheit...

Mit Einschränkungen: Wie jede wissenschaftliche Theorie (nicht zu verwechseln mit dem umgangssprachlichen Begriff "Theorie", die man in der Wissenschaft eher Hypothese nennt) ist das ein Modell, welches die beobachtete Realität bestmöglich erklärt So eine Theorie muss falsifizierbar sein, das heißt, sobald etwas beobachtet wird, was nicht in das Modell passt, ist die Theorie in der derzeitigen Form falsch und muss modifiziert oder durch eine andere Theorie ersetzt werden. Anders als zum Beispiel in der Physik lässt sich die Evolution aber nicht unmittelbar beobachten, dazu sind die benötigten Zeiträume zu groß, aber wir haben ja eine Menge Fossilien aus unterschiedlichen Epochen, die Ähnlichkeiten aufweisen und je näher die Epochen beieinander liegen, desto größer sind die Ähnlichkeiten. Zusammen mit genetischen Vergleichen ergibt sich ein schlüssiges Modell, was es zu widerlegen sehr schwer macht

Basti74638  15.03.2024, 03:54

Grundsätzlich richtig, widerlegen ist schwer, aber beweisen unmöglich. Und das war die Frage. Also nein. Respectfully

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Ja, mit Sicherheit...

Evolution ist eine beobachtbare Tatsache.

Echtzeitbeobachtungen der Evolution bei Vielzellern und Einzellern (bereits über wenige Tage) sind in der Wissenschaft bereits Routine. Gensequenzen und Fossilienaufzeichnungen machen es möglich, Stammbäume und Entwicklungswege zu rekonstruieren.

Darüber hinaus hat die synthetische Evolutionstheorie wissenschaftlichen Konsens und ist ein kollaboratives Produkt von globaler wissenschaftlicher Arbeit, die auch belegbar ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Biologiestudent (B.Sc.)

Evolution ist sowohl eine Tatsache als auch eine Theorie. Die Evolution ist in Laboratorien und natürlichen Populationen zu beobachten, da sie sich im Laufe der Zeit verändern. Die Tatsache, dass wir jährliche Grippeimpfungen benötigen, ist ein Beispiel für beobachtbare Evolution....

Basti74638  15.03.2024, 03:50

Ist aber nicht bewiiiieeesen, darum heißt es theorie und ist kein Fakt. Fakten sind bewiesen Fakt ist: Helgoland ist ne Insel. Beweis: Das ist land und drumherum ist wasser. Darwin sagt: Survival of the Fittest, Überleben des Bestangepasstesten (also bessere überlebenschancen, mehr kinder, mehr vom eigenen Gen, Evolution in die Richtung). Beweis: Joa ööhhhm, sah halt so aus ne?

Ne Darwin, überzeug mich.

D: Ja also da sind so 100 Schafe... und früher sahen die so aus

Ne aber ich hab noch zweifel, hätte auch anders sein können, aus nem anderen Grund

D: dann nenne ich es eben Theorie und nicht Evolutionstatsache, menno

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R4c1ngCube  15.03.2024, 04:00
@Basti74638

Dass Helgoland eine Insel ist, ist strenggenommen auch nicht bewiesen.

Denn du nutzt z.B. das Axiom der Existenz.

Man kann nichts beweisen (ohne unbewiesene Prämissen)

Siehe Karl Popper

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apophis  15.03.2024, 04:47
@Basti74638
Darwin sagt: Survival of the Fittest, Überleben des Bestangepasstesten (also bessere überlebenschancen, mehr kinder, mehr vom eigenen Gen, Evolution in die Richtung). Beweis: Joa ööhhhm, sah halt so aus ne?

Dafür gibt es etliche Beweise.

Ein ganz einfacher Beweis ist folgender Versuch:
Nimm eine Glasplatte und bestreiche ein Streifen davon mit Bakterien.
Daneben kommt ein Streifen mit einem Mittel, dass die Bakterien abtötet, dann ein Streifen stärkeres Mittel, dann weitere Steifen, sodass die Bakterien, um sich bis über die ganze Glasplatte auszubreiten, durch alle tödlichen Mittel muss.

Das Ergebnis ist die Evolution:
Die Bakterien, die im schwachen Mittel überleben, breiten sich darin aus, vermehren sich und die nächste Generation ist immun gegen das Mittel.

Die Bakterien, die das stärkere Mittel auf dem nächsten Streifen überleben, breiten sich ebenso darin aus und erzeugen eine Generation von Bakterien, die ebenfalls immun ist.

Und das ganze geht so weiter bis ein Bakterium auch gegen das Mittel auf dem letzten Streifen immun ist und sich dort vermehrt.

Ganz nebenbei: So entstehen übrigens multiresistente Keime und auch Mutationen von Viren.
Die Delta und Omikro Varianten des Corona Virus sagen Dir vielleicht noch etwas.

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leckaschmecka  15.03.2024, 15:46
@Basti74638
Ist aber nicht bewiiiieeesen, darum heißt es theorie und ist kein Fakt. 

Die Naturwissenschaft "beweist" auch nicht, sondern wissenschaftliche Theorien werden belegt und durch empirische Daten untermauert.

Die Evolutionstheorie ist eine wissenschaftliche Theorie. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird zwar der Begriff "Theorie" mit einer bloßen Vermutung gleichgestellt, doch in der Wissenschaft ist eine Theorie ein testbares Modell zur Erklärung eines natürlichen Phänomens, welches auf eine umfassende Reihe von empirischen Daten basiert und erfolgreiche Vorhersagen macht. Eine wissenschaftliche Theorie ist die höchste Position, die eine Idee in der Wissenschaft erreichen kann. Deswegen haben wir auch noch immer die Atomtheorie, die Keimtheorie, Theorie der Plattentektonik oder die Relativitätstheorie.

Evolution ist ein Fakt, und die Evolutionstheorie erklärt, wie dieser Fakt funktioniert.

Darwin sagt: Survival of the Fittest, Überleben des Bestangepasstesten (also bessere überlebenschancen, mehr kinder, mehr vom eigenen Gen, Evolution in die Richtung). Beweis: Joa ööhhhm, sah halt so aus ne?

Die natürliche Selektion ist beobachtbar, sie findet offensichtlich statt, die ganze Zeit. Es ist buchstäblich die Grundlage für die HIV-Behandlung oder Chemotherapie. Wie glaubst du entstehen Antibiotika Residenzen?

Ne aber ich hab noch zweifel, hätte auch anders sein können, aus nem anderen Grund

Und der wäre?

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Basti74638  15.03.2024, 17:18
@leckaschmecka

Der Grund wäre, dass kleine Elfen, die wir nicht erfassen können, die Tiere zu einer solchen Evolution verleiten. Die Elfen nennen sich selbst alle Gert. Zwar habe ich eine etwas beschränkte Auswahl an "Belegen" und empirischen Daten, doch ich persönlich verfüge über höheres Wissen.

Somit wäre geklärt, dass es immer noch andere Theorien gibt. Die hier ist nur sehr beschissen.

Außerdem: Früher glaubten auch alle Newtons Mechanik wäre Fakt, wäre belegt und mit empirischen Daten untermauert. (Das soll kein Newton-Hating werden, ich find ihr voll toll) Dann kam aber Einstein mit Relativität und auf einmal war Newton doch nicht mehr Fakt, belegt und empirisch untermauert. Das kann auch der Evolutionstheorie passieren, auch wenn wir es nicht glauben.

Was ich sagen will, ist, dass ich denke, dass die Evolution schon ein sehr gutes Konzept zur Beschreibung und erklärung der Vorgänge ist, aber weit entfernt vom "Fakt". Wenn du mir nicht glaubst, hat mir sonst auch ein anderer Besserwisser zur Philosophie geraten, als ich meinte Helgoland ist eine Insel (wir wissen es tatsächlich nicht). Irgendwas mit Karl Popper und dem Axiom der Existenz. Weniger extrem ist meine ansicht und deine ist wissenschaftlich gesehen einfach falsch.

Lg

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Basti74638  15.03.2024, 17:25
@apophis

Woher willst du wissen, dass die Bakterien es deswegen machen? Haben sie es dir zugeflüstert? Und das Glasplattenexperiment willst du auf alle Tiere auf alle Zeit anwenden? Das ist ein ziemlich jämmerlicher Beweis. Stell dir vor, Darwin hätte das als Begründung in seine Notizen geschrieben. "Der gemeine Stinkewurz stammt von der blauen Grünflatter ab, weils so ein Experiment mit Bakterien auf ner Glasplatte gab."

Generell hast du recht, damit lässt sich vieles gut erklären, viele Experimente deuten darauf hin und es hilft auch der Forschung. Trotzdem können wir die Theorie nicht 100% abgesegnen.

Lg

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Basti74638  15.03.2024, 17:27
@R4c1ngCube

Ok, du hast den Längeren. Auf Philosophie war ich nicht gefasst. Noch weniger auf Karl. Aber danke für die Info. Ich werde Helgoland nie wieder als das sehen, was es ist. (Wir wissen gar nicht, was es ist. Nur was es sein könnte.)

Ich werde Helgoland nie wieder sehen, als das, was es sein könnte.

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leckaschmecka  15.03.2024, 17:57
@Basti74638
Der Grund wäre, dass kleine Elfen, die wir nicht erfassen können, die Tiere zu einer solchen Evolution verleiten. Die Elfen nennen sich selbst alle Gert. Zwar habe ich eine etwas beschränkte Auswahl an "Belegen" und empirischen Daten, doch ich persönlich verfüge über höheres Wissen.

Das ist keine Theorie, sondern eine nicht falsifizierbare Hypothese, die durch absolut nichts gestützt wird. Es kann nicht einmal den methodischen Anforderungen der Wissenschaft folgen.

Dann kam aber Einstein mit Relativität und auf einmal war Newton doch nicht mehr Fakt, belegt und empirisch untermauert. 

Newton entwickelte eine Gravitationstheorie, die den Daten sehr gut mit den Objektgrößen und Geschwindigkeiten des täglichen menschlichen Lebens entspricht. Einstein entwickelte ein allgemeines Modell, das auch für die Extreme gilt. Newton war nicht falsch, aber sein Modell hatte Grenzen. Innerhalb dieser Grenzen funktionieren die Gleichungen weiterhin einwandfrei - genau deswegen werden sie bis heute noch immer gelehrt und in der Praxis verwendet. Relativität und Quantenmechanik ersetzten die Newtonsche Physik nicht, sie erweiterten sie.

Ähnlich ist es mit der Evolutionstheorie. Die Theorie wurde in den letzten 150 Jahren radikal aktualisiert und erweitert, vom Darwinismus bis hin zur heutigen Synthese.

Das kann auch der Evolutionstheorie passieren, auch wenn wir es nicht glauben.

Wissenschaft verändert sich, aber diese Veränderung geschieht nicht willkürlich. Sie baut auf sich selbst auf und schränkt alternative Erklärungen ein. Wissenschaftliche Theorien werden erweitert und verfeinert, aber sehr selten ungültig gemacht, weil jede neue Theorie immer noch dieselben Daten erklären müsse. Dein Problem ist scheinbar gar nicht die Evolutionstheorie, sondern Wissenschaft.

Was ich sagen will, ist, dass ich denke, dass die Evolution schon ein sehr gutes Konzept zur Beschreibung und erklärung der Vorgänge ist, aber weit entfernt vom "Fakt". Wenn du mir nicht glaubst, hat mir sonst auch ein anderer Besserwisser zur Philosophie geraten, als ich meinte Helgoland ist eine Insel (wir wissen es tatsächlich nicht). Irgendwas mit Karl Popper und dem Axiom der Existenz. Weniger extrem ist meine ansicht und deine ist wissenschaftlich gesehen einfach falsch.

Du verwechselst Evolution mit der Evolutionstheorie.

Evolution ist ein Fakt, so wie Schwerkraft, Erdbeben, oder Gewitter. Die Veränderung vererbbarer Merkmale über Generationen hinweg innerhalb von Populationen ist eine Tatsache. Wir können sehen, dass es passiert. Erklärt wird dieser Fakt mit der Evolutionstheorie, welche eine ganze Reihe an Mechanismen beinhaltet, wie Mutationen, natürliche Selektion, Gendrift und vieles mehr.

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apophis  15.03.2024, 22:55
@Basti74638
Woher willst du wissen, dass die Bakterien es deswegen machen? Haben sie es dir zugeflüstert?

Dass die Bakterien was weswegen machen?
Dass sich Bakterien vermehren, ist ein Fakt.
Dass Bakterien in einer für sie tödlichen Umgebung sterben, ist ein Fakt.
Dass es eine gewisse Mutation für eine Immunität benötigt, ist ein Fakt.

Wo hapert es Dir beim Verständnis?

Und das Glasplattenexperiment willst du auf alle Tiere auf alle Zeit anwenden? Das ist ein ziemlich jämmerlicher Beweis.

Lies ordentlich, ich schrieb es als einen einfachen Beweis für die Evolution.
Beweise für die Evolutionstheorie gibt es aus allen Bereichen der Biologie.
Darunter fallen Ähnlichkeiten verschiedener Arten, Atavismen, Fossilien und beobachtbare Anpassungen in der Tierwelt.
Ein bekanntes Beispiel für letzteres ist der Birkenspanner.

Weitere Beweise finden sich in der Embryologie, wozu die Tierzucht und Pflanzenzucht gehört.

Trotzdem können wir die Theorie nicht 100% abgesegnen.

Die Evolution ist schon lange keine Theorie mehr. ;)

Wie gesagt, sie ist mehrfach und in etlichen Bereichen bewiesen.

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apophis  15.03.2024, 23:11
@Basti74638

Hast Du schonmal eine Orange oder Grapefruit gegessen oder einen Dackel gesehen? Oder Schäferhund, Labrador oder Mops?

All diese Arten gehen aus Pflanzen-, bzw. Tierzucht hervor.
Dabei werden Tiere/Pflanzen bewusst so gekreuzt, dass die gewünschten Eigenschaften erhalten bleiben und/oder hervortreten.

Wie funktioniert das? -> Die Sprösslinge mit dem gewünschten Eigenschaften werden behalten, die ohne werden "entsorgt".
Das ist "Survival of the Fittest", vom Menschen durchgeführt.

Tierzucht, Pflanzenzucht, das ist angewandte Evolution.
Gäbe es die Evolution nicht, dann wäre Tier- und Pflanzenzucht schlichtweg unmöglich.

Dann hätte es nie auch nur einen einzigen Hund gegeben. Der Wolf wäre immer Wolf geblieben.

Auch empfehle ich Dir das Wort "Epigenetik" nachzuschlagen.
Unter diesem Begriff findest Du die Evolution in Aktion, die Du bereits bei Deinen eigenen Kindern sehen kannst.

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