Ist die Evolution eine Lüge?

Das Ergebnis basiert auf 50 Abstimmungen

nein, die Evolution ist wissenschaftlich belegt 82%
ja, Gott hat alles von 0 auf 100 erschaffen ohne Evolution 14%
vielleicht, es fehlen noch die Beweise für Gott oder Evolution 4%
ja, Evolution gibt es nicht, weil die Beweise fehlen 0%
ich verstehe nicht, das das Wort "Evolution" eigentlich bedeutet 0%

13 Antworten

nein, die Evolution ist wissenschaftlich belegt

Die Evolutionstheorie ist die wohl am besten untersuchte wissenschaftliche Theorie überhaupt und wird durch so viele Belege gestützt, dass an ihr kein Zweifel bestehen kann. Das Wirken der Evolution haben wir alle in den letzten drei Jahren tagtäglich während der Coronapandemie erlebt, als ständig eine neue Virusvariante durch Mutation entstand, die rein zufällig etwas ansteckender war, zunächst nur selten vorkam, dann immer häufiger und schließlich zur dominierenden Virusvariante wurde, nur um etwas später von einer anderen, noch besser angepassten Mutante abgelöst zu werden. Spätestens die letzten drei Jahre haben uns deutlich vor Augen geführt, dass man schon ein ziemlich großer Idiot sein muss, wenn man die Evolutionstheorie noch leugnen will.

Natürlich haben wir noch eine ganze Reihe weiterer Belege, die die Evolutionstheorie stützen. Wir haben Fossilien, die in Naturkundemuseen weltweit ausgestellt sind und die Veränderlichkeit der Arten eindeutig belegen. Es gibt fossile Brückenformen wie Archaeopteryx, Tiktaalik, Ichthyostega oder Morganucodon, die dies besonders anschaulich demonstrieren. Es gibt heute noch lebende Brückenorganismen wie die Kloakentiere. Es gibt ein System der abgestuften Ähnlichkeit, d. h. die Merkmale sind keineswegs zufällig verteilt, sondern treten in gruppenspezifischen Mustern auf, die somit ihre Verwandtschaft miteinander belegen. Es gibt morphologische Stufenreihen wie etwa die Gehirnentwicklung der verschiedenen Landwirbeltiergruppen oder die Augenentwicklung bei Weichtieren. Es gibt die Universalität des genetischen Codes, die den gemeinsamen Ursprung aller Lebewesen von einem gemeinsamen Vorfahren belegt. Es gibt grundlegende Übereinstimmungen in der Proteinbiosynthese. Es gibt Atavismen wie Halsfisteln, Rudimente wie die Reste der Hinterbeine bei Walen, es gibt über Jahrzehnte hinweg dokumentierte Beobachtungen der Veränderlichkeit aus der Natur, die z. B. die Veränderlichkeit der Schnabellänge bei Galápagosfinken belegen. Es gibt DNA-Sequenzvergleiche, Übereinstimmungen in der Cytologie, die Metamorphose der Amphibien als Beispiel für die Rekapitulationsregel. Und es gibt Laborexperimente wie z. B. das Long term evolution experiment, das seit 1988 geführt wird. Jeder, der nicht gerade mit Scheuklappen durchs Leben geht, kann also nicht umhin festzustellen, dass Evolution schlicht eine Tatsache ist. Die Belege dafür sind wasserdicht.

Es gibt leider immer noch eine große Anzahl von kreationistischen Evolutionsleugnern, die in ihren dogmatischen Weltbildern derart gefangen sind, dass sie all die vor ihnen liegenden Beweise ignorieren. In ihrem Eifer erfinden sie krude Einwände gegen die Evolutionstheorie, die längst wissenschaftlich widerlegt sind. Sie reden dann davon, dass es unmöglich sein könnte, dass eine zufällige Entwicklung stattfinden könne und legen zur Untermauerung "fundierte Berechnungen" vor, die jedoch völlig inhaltsleer sind, weil solche Berechnungen gar nicht möglich sind. Sie führen Uhrmacher als Argument an, dass Zwischenformen nicht möglich sind und übersehen die Tatsache, dass die Evolutionsforschung längst das Gegenteil bewiesen hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
ja, Gott hat alles von 0 auf 100 erschaffen ohne Evolution

Ich bin kein Wissenschaftler, von daher ist meine persönliche Überzeugung da nicht viel wert.

Es gibt aber Wissenschaftler, die nicht von DER Evolutionstheorie (also so wie man es in der Schule lernt) überzeugt sind! Zum Beispiel die Studiengemeinschaft Wort und Wissen. Ein Zusammenschluss von Akademikern (darunter auch mehrere Doktoren), die für die biblische Schöpfungslehre (mit einem Alter der Erde von etwa 6000 Jahren) eintreten

und ihre Theorie auf naturwissenschaftlicher Grundlage anhand auf Daten und Fakten begründen. Aus meiner Sicht lassen ihre Argumente DIE Evolutionstheorie (insbesondere, was den von Gott losgelösten und makro-evolutionistischen Ansatz angeht)

ganz schön alt aussehen bzw. lassen mich an vielen Stellen doch am Wahrheitsgehalt der uns in der Schule gelehrten Evolution zweifeln.

Sie haben auch einen Youtube-Kanal.

Ansonsten gibt es auch noch andere Naturwissenschaftler, wie z.B. Dr. Markus Blietz, der in diesem Video mal mit Betrachtung der Geologie die Unterschiede zwischen der biblischen Schöpfungslehre und der Evolutionstheorie untersucht. Das ist wie ich finde ein sehr interessantes Video!

Liebello 
Fragesteller
 21.01.2023, 22:43
Ich bin kein Wissenschaftler, von daher ist meine persönliche Überzeugung da nicht viel wert.

gut, dass das gleich geklärt werden konnte!

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xxScarface1990  21.01.2023, 23:07
@Liebello

Sehr gerne, kein Problem! Das gilt für dich aber übrigens auch, es sei denn du bist Wissenschaftlerin. Und selbst wenn du Wissenschaftlerin bist und deine Meinung mehr wert ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass sie richtig sein muss. Auch Wissenschaftlerin irren sich.

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Liebello 
Fragesteller
 21.01.2023, 23:08
@xxScarface1990

ich wünschte wirklich ich könnte die Antworten hier angemessen sortieren, dass eben Antworten ganz oben stehen, die ich inhaltlich richtig finde und nicht sowas...

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xxScarface1990  21.01.2023, 23:28
@Liebello

Unabhängog davon, dass sich unsere Sichtweisen zum Thema Evolutionstheorie unterscheiden, kann ich mich in dich hineinversetzen bzw. dein Gefühl nachvollziehen. Vielleicht ist es dir ja schon ein Trost.

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nein, die Evolution ist wissenschaftlich belegt

Erst letztes Jahr wurde die Evulution erneut belegt am Wasserhanf.

Früher war es ein einfach Kraut das zwischen der normalen Aussaht auf den Feldern Wuchs. besonders im Mais. Durch verstärkten herbizit Einsatz hat die Pflanze sich jedoch so dermaßen angepasst, das sie jetzt nciht nur eine extreme Resisitenz gegen Unkrautvernichter hat, sie verträgt auch Trockenheit besser und wächst schneller.

Das stell tdie Maisbauern vor ein enormes Problem, den der Wasserhanf klaut dem Mais die Nährstoffe, sodass der verkümmmt und aus dem Feld raus kreigt man den Hanf kaum noch weil er so resistent ist.

Evolution in Vollendung

https://www.mpg.de/19619839/1207-entw-erst-die-landwirtschaft-macht-das-unkraut-151730-x

Anastasia65  21.01.2023, 22:48

Das ist keine Evolution, sondern Manipulation, und du siehst ja, wohin das führt.

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Blubber19  22.01.2023, 12:07
@Anastasia65

Manipulation wäre wenn der Mensch beispielsweise in die gene eingreift. Evulution ist wenn es von den Tieren/Pflanzen selbst geschieht. Die Pflanze hier hat sich ohne menschliche Hilfe an die durch zunemende Trockenheit(Klimawandel) und Pestiziede (durch Menschen) angepasst.

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gottesanbeterin  22.01.2023, 19:34
@Anastasia65

"Evolution" heißt Entwicklung. Willst du denn leugnen, dass es Entwicklung gibt? Du selbst unterliegt st doch auch einer, deiner Entwicklung!

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nein, die Evolution ist wissenschaftlich belegt

Die Evolutionstheorie ist die plausibelste Antwort, die wir für die Fragen wegen unserer Existenz haben. Man kann mit ihr arbeiten.

Bei der Beobachtung von Organismen, die sich sehr schnell vermehren - Viren, Bakterien - kann man doch in recht kurzer Zeit feststellen, daß die Evolutionstheorie tatsächlich funktioniert.
Ich arbeite im Gartenbau. Auch da ist bei der Bekämpfung von Schadorganismen das Verständnis von Evolution, also das Zusammenspiel von Mutation und Selektion, aussschlaggebend für dauerhaft gute Erträge.

nein, die Evolution ist wissenschaftlich belegt

Die Evolution wird sogar täglich aufs Neue bewiesen. Jeder Zuchtbetrieb beweist sie aufs Neue, denn ohne Evolution wäre Zucht unmöglich.

Richard30  21.01.2023, 23:15

Also ich glaube um Evolutuion geht es halt vielen da garnicht, eher um die ET an sich, also die Interpretation, dass sich daraus dann quasi das "Komplexeres" leben bildet.

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Richard30  21.01.2023, 23:22
@Andrastor

Ja, die Lebewesen passen sich besser an vorhandene Situationen an. Aber schwieriger wird es, wenn es dann quasi "Neue Organe" gibt, oder ein Organ komplexer wird. Das ist halt der Punkt, warum ich das dann anders sehe.

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Richard30  21.01.2023, 23:24
@Andrastor

Wobei ja, so einfach ist kein neues Organ fix und fertig da, das weiss ich auch, das wird auch nicht so verstanden.

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Andrastor  21.01.2023, 23:24
@Richard30

Das muss man deswegen nicht anders sehen. Man darf einfach nicht vergessen zufällige Mutationen und vor allem die vielen winzig kleinen Zwischenschritte auszulassen.

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Richard30  21.01.2023, 23:37
@Andrastor

Ja das stimmt auch, aber es gitb ja immer Mutationen, aber es gibt ja nicht nur positive, es gibt auch Negative.

Man hat quasi die Anpassung, die halt wegen Epigenetik u.s.w. stattfindet, aber auch Mutationen, das auch und da wäre es auch möglich, dass es da eine positive gibt die durchkommt. Eine Mutation macht sich auch nicht immer bemerkbar, so dass die Selektion greifen würde.

Da sehen wir das denke ich mal gleich bisher.

Aber naja, es müssten dann am Ende mehr positive als negative Mutationen durchkommen und das ist dann halt eine Sache, bei der ich dann sehr skeptisch bin.

Eine Sache die ich immer mal wieder höre, ist z.B. eine solche Situation, dass es in Zeiten von Hungersnöten, dann die Kinder danach später in die Pupertät kommen und kleiner sind. Aber das geschieht zu schnell um es rein mit Mutation und Selektion zu erklären, sonst müssten ja zufällig kleinere und größere geboren werden, aber die kleineren überlegen, aber so einfach ist es ja dann auch nicht am Ende.

Selektion hat ihren Zweck und spielt eine Rolle, aber zwischen Anpassung und eine neue Funktion zu bewirken, ist es ja schon ein Unterschied.

Man beobachtet bei KI interessante Sachen, aber diese verwertet ja eher DInge die schon vorhanden sind und da sind auch dann Leute drann beteiligt die sich Gedanken machen und die moderierend eingreifen, also auch da, auch da kommt man um eine steuernde/moderierende Intelligenz nicht herum.

Vielleicht verstehst du da meinen Punkt?

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Andrastor  21.01.2023, 23:43
@Richard30
Ende mehr positive als negative Mutationen durchkommen

Da muss man nicht skeptisch sein, denn die positiven und die neutralen Mutationen sind die einzigen die sich erhalten. Die negativen verschwinden mit den entsprechenden Individuen weil sie keine Vorteile, sondern Nachteile bringen.

Einfache Auslese.

sonst müssten ja zufällig kleinere und größere geboren werden, aber die kleineren überlegen

Ist zum Einen auch so und zum Anderen ist beim Menschen dieses Phänomen auf den Nährstoffmangel zurückzuführen. Eine Frau kann kein großes Kind zur Welt bringen wenn ihrem Körper die Nährstoffe fehlen das Kind groß werden zu lassen.

aber zwischen Anpassung und eine neue Funktion zu bewirken, ist es ja schon ein Unterschied.

Ja, die Zeit.

auch da kommt man um eine steuernde/moderierende Intelligenz nicht herum.

Wenn man allerdings KI's einfügt die alle Ergebnisse die man nicht haben will, erkennen und die genannte KI angreifen, entwickelt sie sich selbst in die Richtung die man will.

Es braucht keine steuernde Intelligenz, sondern nur die äußeren Umstände und das Zusammenleben mit anderen Spezies für Evolution.

Bei der Zucht macht man das eben nur schneller und effektiver.

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Richard30  22.01.2023, 00:38
@Andrastor

Okay, aber die negativen Mutationen verschwinden ja nicht einfach, die machen sich nicht immer bemerkbar, aber sie übertragen sich mit.

Wenn wir die DNA haben, es mag in einigen Fällen ausreichen das ein Basenpaar sich verändert, aber in den meisten Fällen ja eher nicht, da muss es mehrere Änderungen geben, damit es eine merkbare Auswirkung gibt. Und eine Änderung an sich, die DNA weiss nicht ob das gut oder schlecht ist, die Zelle auch nicht und naja, alleine was die Wahrscheinlichkeit angeht, müssen ja zwangsläufig meherere Mutationen mit übertragen werden, damit auch eine positive übertragen wird.

Ist zum Einen auch so und zum Anderen ist beim Menschen dieses Phänomen auf den Nährstoffmangel zurückzuführen. Eine Frau kann kein großes Kind zur Welt bringen wenn ihrem Körper die Nährstoffe fehlen das Kind groß werden zu lassen.

Das stimmt, das ist ein Punkt, aber naja, das wäre ja dann auch kein Ergebniss der Mutation und Selektion, zumindest in den meisten Fällen.

Ja, die Zeit.

Dafür muss es aber am Ende mehr positive als negative Mutationen geben, die dann auch noch übrigbleiben.

Derzeit ist es bei der KI aber noch so, dass man da durchaus konfigurieren muss und man muss sie zumidnest soweit mit Daten füttern, damit überhaubt klar ist, was am Ende erreich werden soll. Es ist ja derzeit mehr ein neuronales Netzwerk, aber da sticht eine KI nur deswegen besser als andere hervor, wenn sie demensprechend gut konfiguriert wird und eben auch mit den passenden Daten gefüttert wird.

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Andrastor  22.01.2023, 12:35
@Richard30

Wenn die Mutationen negativ sind, verschwinden sie mit den entsprechenden Individuen weil sie die Chancen reduzieren.

Es ist ein ganz einfaches Prinzip: zufällige Mutationen treten auf und die Lebensumstände entscheiden welche davon weiter gegeben werden und welche davon verschwinden.

Ändern sich die Umstände, ändert sich die Auswahl.

Perfektes Beispiel ist der Birkenspanner. Ein Schmetterling der auf Birken spezialisiert ist. Er hat vorwiegend weiße Flügel mit denen er auf den Birken getarnt ist.

Durch zufällige Mutationen entstehen immer wieder dunkle Birkenspanner die jedoch schnell sterben weil Fressfeinde die dunklen Flügel gut auf der hellen Birkenrinde sehen können.

In der Nähe eines Kohlekraftwerks ist die Luftverschmutzung jedoch so hoch, dass die Birken dort merklich dunkler sind. Dort sterben die hellen Spsnner früher und die dunklen leben länger. Man geht davon aus, dass sich dort so eine ganz neue Art dunkler Birkenspanner entwickeln wird wenn sich diese Umstände nicht ändern.

Bei Vergleichen mit KI darfst du nie vergessen, dass es für KI keine Konkurrenz und keine Lebensumstände gibt die eine natürliche Entwicklung bewirken würden.

Es handelt sich dabei um künstlich erschaffe Individuen die rein in Käfigen gehalten werden.

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Richard30  23.01.2023, 09:39
@Andrastor

Aber bei den Birkenspannern z.B. , da ändert sich ja nicht die Kompelxität und bei denen weiss ich jetzt auch nicht im Detail wie es war, oftmals sind es ja weniger "zufällige" Mutationen, es kann ja die Erbinformation schon vorhanden gewesesen sein. Aber gut okay, es gibt durchaus Änderungen in der DNA, die sehr klein sind, aber große Auswirkungen haben und da greift die Selektion defintiv sehr zuverlässig.

Die meisten Mutationen wirken sich aber nicht direkt aus, werden aber dennoch weiter vererbt und da ist es einfach eine Sache der Wahrscheinlichkeit, dass die Merheit davon negativ ist, dennoch werden sie eben nicht ausselektiert. Das ist aber auch aus sicht der ET notwendig, denn es gibt auch positive Mutationen, die sich nicht direkt bemerkbar machen.

Naja und wenn du nun pro Generation die Wahrscheinlichkei auf 2 stark negative, 7 neutrale und eine stark Positive Mutationen hast, ja gut, diese 2 stark negativen selektieren sich aus, die 1 positive kriegt einen Selektionsvorteil und vermehrst sich jetzt sagen wir mal 5 mal so gut.

Naja okay, dann haben wir tendenziell einen Vorteil danach, das stimmt, ABER die neutralen Mutationen sind ja ebenfalls noch vorhanden und auch wenn nun eine Generation mit einer neutralen Mutation zunmindest keine negative nekommt, dann wird diese neutrale Mutation mitgenommen.

Diese neutralen Mutationen sammeln sich dann an und ja, so kommen halt immer mehr dieser neutralen Mutationen mit und die Wahrscheinlichkeit, dass diese sich irgendwie bemerkbar machen wird immer höher. Ja und dann ist es wieder eine Sache der Wahrscheinlichkeit: je mehr Veränderungen es gibt, desto wahrscheinlicher kommt da etwas negatives bei heraus und ja, wird es zu negativ, wird es wegselektiert, aber je häufiger in einer neuen Generation diese negativen Mutationen gibt, desto weniger greift das, da die Qualität der gesammen Art oder Unterart abnimmt.

Am Ende ist es ja das was zählt, was dann übrigbleibt und sich effektiv fortpflanzen kann und wenn es da dann am Ende eine beschädigtere DNA übrigbleibt, würde es eher eine Devolution als eine Evolution geben.

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Andrastor  23.01.2023, 09:45
@Richard30

Mutationen die sich nicht auswirken, sind nicht negativ. Die die sich auswirken, sind positiv oder negativ und werden entsprechend aussortiert.

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Richard30  23.01.2023, 09:52
@Andrastor

Diejenigen die sich nicht auswirken sammeln sich aber an und irgendwann machen sich diese neutralen Mutationen dann in irgend einer Form bemerkbar. Es kann auch gut sein, dass eine neutrale Mutation einfach bisher nicht auffällig war, weil es bisher nicht dazu gekommen ist, dass das "gebraucht" wurde.

Es ist ja wie bei einer Software: Da gibt es ja eigentlich immer Bugs, die bemerkt man aber eben nicht immer und unter anderem das ist ja auch ein großes Problem bei Kopierfehlern, die Fehler die sich da einschleichen, machen sich oftmals erst viel später bemerkbar und sind dann aber schon verbreitet.

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Andrastor  23.01.2023, 10:03
@Richard30
machen sich diese neutralen Mutationen dann in irgend einer Form bemerkbar.

Und werden dann entsprechend aussortiert.

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Richard30  23.01.2023, 10:12
@Andrastor

DIe schlimmsten Fälle, ja, die defintiv, aber diejenigen die weiterkommen, tragen die ganzen Mutationen noch mit, bis sie sich eben bemerkbar machen. Es werden dann bei jeder Generation mehr und mehr aussortiert.

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Andrastor  23.01.2023, 10:13
@Richard30

Natürlich werden sie aussortiert. Wenn sie überhaupt weiter gegeben werden.

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Richard30  23.01.2023, 10:23
@Andrastor

Naja, die neutralen werden es ja schon und neutral sind sie eben nur solange, bis es darauf ankommt.

Bei jeder Generation kommt eine Mutation hinzu, die meisten Neutral. Nach 200 Generationen sind also, auch die die es überlebt haben, überall 200 Mutationen im ganzen Erbgut verteilt und immer so weiter.

Wie bei einer Software: Kopiere sie immer wieder, die mit Fehlern sortierst du aus, die, die ihre Aufgabe besser machen präferierst du.

Nach 200 Kopiervorgängen, sind halt überall die Kopierfehler und wenn das original dann nicht mehr verfügbar ist, dann ist halt die Frage, wie lange sich diese Software halten würde.

Es wäre aber tatsächlich mal ein interessanter Versuch, vielleicht ähnlich aufgebaut wie ein neuronales Netz.

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Andrastor  23.01.2023, 11:13
@Richard30

Wie gesagt: Das ist nicht zwingend der Fall. Es ist nie sicher ob eine Mutation weitergegeben wird. So können auch neutrale Mutationen verschwinden bevor sie bemerkbar werden.

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Richard30  23.01.2023, 11:56
@Andrastor

Das stimmt allerdings, da muss man dann herausfinden wie genau was geschieht, wie oft es verschwindet oder bleibt u.s.w.

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Andrastor  23.01.2023, 12:02
@Richard30

Das weiß man bereits. Nur muss man das für jede einzelne Mutation neu herausfinden.

Aber du siehst hoffentlich, dass Evolution keine Lüge ist und all diese Vorgänge perfekt erklärt.

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Richard30  23.01.2023, 12:04
@Andrastor

Soweit ich es weiss, kennt man die Rate wie oft es eine neutrale, eine positive oder negative Mutation gibt, aber wie die neutralen verschwinden auch?

Hast du dazu was? Es würden dann aber halt auch im gleichen maße die verschwinden, die in Kombination etwas positives ergeben.

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Andrastor  23.01.2023, 12:09
@Richard30

Natürlich können sie auch verschwinden. Weil es eben nur selten zu 100% wahrscheinlich ist, dass eine solche Mutation vererbt wird. Und je nach Mutation kommt es meines Wissens nach auch darauf an was für ein Geschlecht der Mutant hat, denn gewisse Eigenschaften lassen sich nur mit bestimmter Wahrscheinlichkeit an Söhne oder Töchter weitergeben.

Ist alles ein recht komplexes Thema, aber gut erforscht.

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