Ist die evangelische Kirche und andere Freikirchen, der beste Beleg, wieso man eine anhaltende Tradition benötigt, um nicht abzuweichen?
Ich sehe die Bibel als Gottgegeben und für mich ist das meine einzige Quelle, aber ich sehe, dass eine gewisse Tradition doch sehr wichtig ist.
Wie steht ihr dazu?
Als Beispiel ist der evangelische Kirchentag ein gutes Beispiel:
,,Queere Tiere auf der Arche" usw.
7 Antworten
Ich kann dir nur im ersten Punkt keiner Analyse zustimmen: die Bibel ist die einzige Quelle für den christlichen Glauben (außer Gott würde uns - auf welchem Weg auch immer - etwas mitteilen, wobei dies nie der Bibel widersprechen würde)!
Traditionen, Rituale und außerbiblische Lehren haben schon häufig negative Effekte gehabt und zu Sonderpraktiken und -lehren geführt.
Christen sollten m. E. alles anhand der Bibel überprüfen, wie es vorbildlich die Beröer taten:
- "Sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte" (Apostelgeschichte 17,11b).
Hätten die Beröer auf ihre religiösen Führer gehört, hätten sie sich nie zum Evangelium bekehrt. Doch sie prüften alles, was Paulus und Silas ihnen sagten, anhand der Schrift und bekehrten sich in der Folge zu Jesus Christus, indem sie erkannten, dass Jesus der von den Propheten des Alten Testaments verheißene Messias, Gottes Sohn und Gott selbst ist.
Dazu stimme ich mit 2. Timotheus 3,16-17 überein:
- "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet."
Danke für deine Antwort! Sehe ich auch so, aber ich sehe auch die Gefahren der feindlichen Interpretation und die Vermischung mit Politik.
Damit hast du natürlich (leider) völlig recht, lieber SocialApologet.
Dein Beispiel vom Kirchentag passt durchaus gut dazu.
Liebe Grüße und Gottes reichen Segen wünsche ich dir (und den Mitlesern)!
Vermischung mit Politik.
Da kommt mir unschönes in den Sinn. Das Verhalten christlicher Kirchen (katholisch und evangelisch) den Juden gegenüber. Dann die Rattenlinie der katholischen Kirche. Unzählige Nazis, zum Teil Massenmörder, entkamen dank der Kirche.
Ich nehme die katholische Kirche nicht in Schutz. Sie war schrecklich.
Es war ein genialer Schachzug des Teufels, indem er vor 1800 Jahren die junge Kirche mit heidnischer Tradition infiltrierte. Die evangelische Kirche hat mit Luther, Calvin und Zwingli wohl manches reformiert, jedoch nicht alles nach dem göttlichen Willen der Bibel.
Deshalb ist die Wahrheit in der Bibel so wichtig. Mit Halbwahrheiten zu leben ist eine Bankrotterklärung für das ewige Leben.
Stimmt, das konnte man zu Lebzeiten Luthers beobachten. Heute wird die Zahl reformatorischer Denominationen ("reformatorisch" verwnde ich als Sammelbegriff für alles was nicht katholisch oder zumindest orthodox ist) auf irgendwas von 35.000 weltweit, Tendenz steigend. Manche praktizieren die Kindertaufe, andere nicht, wieder andere taufen überhaupt nicht. Manche glauben an die Trinität, andere nicht. Manche feiern Abendmahl regelmäßig andere nur alle paar Monate. Usw.usf. Kurz es ist ein Chaos.
Dieses Chaos liegt aber nicht in fehlenden Traditionen begründet, tatsächlich haben reformatorische "Kirchen" diverse Traditionen. Es hat nur keinen Sinn, wenn man a) immer das Falsche tradiert und b) wenn es kein Lehramt gibt, welches über den Inhalt des Glaubens im Licht der Tradition wacht und c) keine Autorität gibt, die die Wahrhaftigkeit des Glaubens dirchsetzen kann - und zwar weltweit.
Tradition bedeutet hier nicht unterschiedliche Sitten sondern die Übereinstimmung des Glaubens, wie in der Bibel zu sehen ist, und der genauen Weitergabe ("Tradition") dieses Glaubens. Tradition ist also nicht etwas, was zusätzlich zur Schrift hinzukommt oder das getrennt von der Schrift existiert und gar höher zu bewerten sei, beides gehört zusammen.
Was reformatorische Kirchen zu glauben vorlegen ist weder biblisch begründet, noch überliefern sie ihren Glauben unverändert. Ein Blick in Katechismen vom 16. bis zum 21. Jahrhundert belegt das für eine Reihe von Themen, z.B. für die Kindertaufe.
Nimmt man dagegen auf katholischer Seite den Römischen Katechismus aus dem 16. Jahrhundert, den Katechismus von Robert Bellarmin, den Baltimore Katechismus aus dem späten 19. Jahrhundert, den Kurzkatechismus von Pius X.und den aktuellen Katechismus, so fällt einem die Kohärenz und Kontinuität des Inhalts auf, auch wenn die Zielsetzungen und Feinheiten, pädagogische Ausrichtung u.dgl. abweichen. Und nicht nur das; schon der Römische Katechismus baut auf Vorgängern auf, die bis in die Zeit der Didache zurück reichen. "Wer anfängt, sich mit Geschichte zu beschäftigen, hat aufgehört, ein Protestant zu sein" (Kardinal Henry Newman).
Sola Scriptura ist nicht in der Bibel, kein Kirchenvater erwähnt sie, niemand kennt sie bis zum 16. Jahrhundert.
Kleine persönliche Geschichte: Ich bin gelegentlich zu Gast bei einem freikirchen Hauskreis pietistischer Ausrichtung (also keine Bekenntnisse, nur innere Frömmigkeit usw.). Oberhalb des Versammlungsortes befindet sich eine katholische Kirche.
Als nun die Glocken weltweit läuteten zur Wahl Leo XIV. dachte ich mir, wie absurd es für mich wäre, unten (im wahrsten Sinne des Wortes) zu sitzen unter lauter Menschen, die die katholische Kirche ablehnen, während oben auf dem Berg und weltweit die Glocken künden, welches die EINE, HEILIGE, KATHOLISCHE und APOSTOLISCHE Kirche ist.
EINE, HEILIGE, KATHOLISCHE und APOSTOLISCHE Kirche ist.
Hilfe! Heilige und einige katholische Kirche schreibst Du. Wenn es über die Jahrhunderte so gewesen wäre. Da muss man wirklich beide Augen fest zudrücken, wenn so etwas glaubt. Auf die vielen Vorkommnisse in der katholischen Kirchengeschichte, die völlig der Bibel und der Lehre von Jesus widersprechen haben, gehe ich gewollt nicht ein.
Bei unserer Gemeinde, das nur als Randbemerkung, haben die evangelischen Kirchen nach der Wahl des Papstes geläutet. Ob die katholischen bei der Wahl eines evangelischen Kirchenoberhauptes auch läuten werden?
. Manche praktizieren die Kindertaufe
Nenne mir bitte eine Stelle in der Bibel, wo Kinder getauft wurden. Es gibt keine. Bei einem einzigen Text steht etwas von Familientaufe. Da ist aber, im Kontext der damaligen Zeit, fast sicher ohne Kinder gewesen.
Familien umfassen auch Kinder, oder etwa nicht. Natürlich kann man bei der Behauptung bleiben, dass Kinder angeblich lt der Bibel nicht getauft werden sollen (was sie an keiner Stelle sagt). Das aber ist gar nicht das Problem. Das Problem ist, dass reformierte Kirchen hier untereinander nicht einig sind bzw. in ihren eigenen Bekenntnissen und Katechismen von dem abweichen, was sie meinen, das in der Bibel steht:
In nahezu jedem reformierten Bekenntniss finden wir, dass auch die Kinder, auch unmündige getauft werden sollen. Heute wird das verworfen, weil man sagt, dass sei unbliblisch. Ach, und ich dachte die Autoren des Heidelberger, des Belgischen, des Zürcher Bekenntnis, des Westminster Bekenntnis etc seien alle nach der Bibel gegangen? Alle diese Bekenntnisse begründen die Kinder und Taufe junger Kinder, worunter auch Säuglinge fallen, damit, dass auch sie zum Bund Gottes gehören wie auch ihre Eltern schon. Also nichts mit mündiger Entscheidung von Erwachsenen.
Aber natürlich gibt's auch die Position, Kinder nicht zu taufen, nämlich im Baptist Catechism von 1689 in Frage 99. Hmm, waren auch nach der Bibel gegangen.
Einfach so erwähnt, um das Chaos zu veranschaulichen. Kein einziger Reformierter ist in der Lage, einen umfassenden, gültigen und verbindlichen Überblick über den christlichen Glauben zu geben. "Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche...".... welche Kirche??
aber ich sehe, dass eine gewisse Tradition doch sehr wichtig ist.
Und wenn die Tradition der Bibel widerspricht? Denn gerade das war ja Ausgangspunkt für das protestantische "sola scriptura".
Als Beispiel ist der evangelische Kirchentag ein gutes Beispiel:
,,Queere Tiere auf der Arche" usw.
Ich finde Kirche hat auch die Aufgabe aktuelle Themen ihrer Mitglieder aufzugreifen und sich danach auszurichten.
Ich finde Kirche hat auch die Aufgabe aktuelle Themen ihrer Mitglieder aufzugreifen und sich danach auszurichten.
Nicht wenn diese unbiblisch ist!
Ebenso mit Traditionen!
Nicht wenn diese unbiblisch ist!
Wie steht die Bibel denn zu Themen wie Drogenmissbrauch, Internetpornographie oder Vergewaltigung in der Ehe? Man findet diese Themen nicht in der Bibel, sie sind also unbiblisch.
Was rätst Du den Kirchen dann für einen Umgang damit?
Willst du mir gerade sagen, dass eine Kirche das als Tradition hat?
Meine Frage ist: Was rätst Du den Kirchen für einen Umgang mit "unbiblischen" Themen?
Verbieten! 🤣 aber sofort. Es gibt einiges was unbiblisch ist.
Also Christen zurück in die Antike.
Autos: verbieten
Internet: verbieten
Krankenversicherung: verbieten
Achso! Nein natürlich nicht. Die Entwicklung ist doch super, aber die verwirrten Geschlechter usw sind komplett daneben!
Das ist klar unbiblisch, denn es geht gegen die Ordnung Gottes und gegen die Bibel!
,,er erschuf sie als Mann und Frau" nicht als ein Spektur!
Autos sind scheiß egaal!
aber die verwirrten Geschlechter usw sind komplett daneben!
Das ist klar unbiblisch, denn es geht gegen die Ordnung Gottes und gegen die Bibel!
Also ist "unbiblisch" nur ein Problem, wenn es deinen persönlichen Vorstellungen widerspricht.
Dann wär das ja geklärt.
,,er erschuf sie als Mann und Frau" nicht als ein Spektur!
Wörtlich: Er schuf ihn als männlich und weiblich.
Also ist das von Gott gewollt, dass jeder MÄNNLICH und WEIBLICH sein kann, obwohl unten was hängt?
Ihn! den Menschen! Als Gattung
Also ist das von Gott gewollt, dass jeder MÄNNLICH und WEIBLICH sein kann, obwohl unten was hängt?
Der Genesis zufolge ist der Mensch männlich und weiblich. Dies abzulehnen wäre mit deinen Worten "klar unbiblisch, denn es geht gegen die Ordnung Gottes und gegen die Bibel!"
Richtig! Den Menschen gibt es in männlich und weiblich.
Aber du kannst das selbst nicht ändern und bestimmt. Hoffentlich sind wir uns da auch einig 😁 Denn ER (GOTT) erschuf uns so
Ah, jetzt willst Du wieder deine Sichtweise ohne Bedinungen der Bibel überstülpen, okay. Dann hast es wohl doch nicht begriffen.
Laut Bibel ist dir aber sicherlich auch bekannt, dass Homosexualität nicht gewollt ist oder?
Oder gibt es dazu auch eine Woke-Erklärung?
Laut Bibel ist dir aber sicherlich auch bekannt, dass Homosexualität nicht gewollt ist oder?
Das Konzept "Homosexualität" ist der Bibel unbekannt.
Oder gibt es dazu auch eine Woke-Erklärung?
Ach warte, warst Du dieser Anfänger mit den dümmlichen Vorurteilen? Würde hier zumindest wieder passen.
,,Wer bei einem Mann liegt, wie bei einer Frau, der ist/hat....." ?
So unbekannt ist das wohl nicht.
So unbekannt ist das wohl nicht.
Die Bibel kennt gleichgeschlechtlichen Verkehr unter Männern, mehr nicht.
Was es bedeutet wenn sich ein Mensch zu seinem eigenen Geschlecht hingezogen fühlt, das ist der Bibel unbekannt. Aber gerade das ist Homosexualität.
Was es bedeutet wenn sich ein Mensch zu seinem eigenen Geschlecht hingezogen fühlt, das ist der Bibel unbekannt. Aber gerade das ist Homosexualität.
Liegt man bei einem Mann, wenn man sich nicht angezogen fühlt?
Du versucht den Glaube mit der verwirrten Welt zu kombinieren. Das wird schwer und dient nur einem.
Auch bei der Frage nach dem Mann und Frau, kamen nicht gute Antworten.
Nicht du bist erschaffen als Mann und Frau, sondern der Mensch. Die Frau hat ihre Rolle und der Mann seine Rolle! Die Frau macht Kinder.
Wenn es so wäre, dass es deine Entscheidung wäre, was du sein kannst, dann würdest du auch deine DNA ändern können und Morgen schwanger werden können, denn das macht die Frau aus!
Deine Dinge sind unbiblisch. Deine Antworten wirken auch auf gegen den Glaube. Du dienst damit Atheisten, die von dem nix abhaben können.
Liegt man bei einem Mann, wenn man sich nicht angezogen fühlt?
Ja, zB wenn niemand anderes zur Verfügung steht, wie bekanntlich in Gefängnissen oder früher auf Schiffen.
Du versucht den Glaube mit der verwirrten Welt zu kombinieren.
Weil ich die Bibel, im Gegensatz zu dir, beim Wort nehme? Komischer Gedankengang.
Nicht du bist erschaffen als Mann und Frau, sondern der Mensch.
Korrektur: männlich und weiblich.
Deine Dinge sind unbiblisch.
Weil ich die Bibel, im Gegensatz zu dir, beim Wort nehme? Komischer Gedankengang.
Du dienst damit Atheisten, die von dem nix abhaben können.
Weil ich die Bibel, im Gegensatz zu dir, beim Wort nehme? Komischer Gedankengang.
Würdest du die Bibel beim Wort nehmen, dann würdest du sowas nicht behaupten! Du bist ein Mann und wirst nie eine Frau sein. Wenn du betest und Morgen schwanger wirst, dann glaube ich dir das ab!
Ja, zB wenn niemand anderes zur Verfügung steht, wie bekanntlich in Gefängnissen oder früher auf Schiffen.
Das nennt man Perversion und ist nicht natürlich. Loch ist Loch denken die sich, aber trotzdem nicht moralisch okay.
Stell dir vor du hast kein Essen und gehst zum Nachbar und klaust dem alles? Ist das okay oder moralisch?
Würdest du die Bibel beim Wort nehmen, dann würdest du sowas nicht behaupten!
Was behaupten?
Das nennt man Perversion und ist nicht natürlich. Loch ist Loch denken die sich, aber trotzdem nicht moralisch okay.
Es ist vor allem nicht homosexuell.
Das ist eine schöne Konsequenz daraus, vor allem auch gelebt.
Vllt hilft dir das nochmal, da dir Homosexualität in der Bibel unbekannt war:
Römer 1,26-x:
,,Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen[17] haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt, 27 und ebenso haben auch die Männer[18] den natürlichen Verkehr mit der Frau[19] verlassen, sind in ihrer Begierde zueinander entbrannt, indem die Männer[20] mit Männern[21] Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst"
Wir sollten vllt mal damit beginnen, das Wort so anzunehmen und nicht versuchen das ganze an unsere Zeit anzupassen.
Vllt hilft dir das nochmal, da dir Homosexualität in der Bibel unbekannt war:
Kein Wort von Homosexualität.
Wir sollten vllt mal damit beginnen, das Wort so anzunehmen
zB die Nächstenliebe.
Was haben wir nicht alles mit der katholischen Kirche erlebt?
Aktuell und in den Jahrhunderten zuvor.
Die katholische Kirche als ständige Vorbild zu sehen und das mit den Traditionen zu begründen, das ist reichlich naiv.
Wenn evangelische Kirchen, Du hast das Beispiel genannt, abirren, dann ist auch das kein Beweis für deine These.
Ich kenne viele Gemeinden - katholisch, evangelisch, freikirchlich. Die Konfession ist nicht der Grund für Abweichungen. Man findet diese in allen drei Gemeindearten.
Damit widersprichst Du sogar der Bibel.