Ich glaube an Gott, hasse Relegion?

9 Antworten

Weshalb musst Du überhaupt an Gott glauben?

Wenn Du es trotzdem möchtest, wer sagt Dir denn, wer Gott ist? Was er von Dir möchte? Weshalb er Dich geschaffen hat?

Klar darfst Du an Gott glauben. Nur was ist das für ein Gott?

Ein Patchwork-Glaube bringt einem nicht sehr weit.

Da Du nichts von Religionen wissen willst, halte ich mich daran.

 Ich dürfe nicht an Gott glauben, wenn ich keiner Relegion beitrete.

Das ist nicht wahr. Jeder Mensch ist in seinem Glauben zu Gott alleine. Jeder Gläubige hat zu Gott eine eigen Bindung. Man kann zwar in einer Gruppe Gläubig sein, aber sein Leben muss jeder selber mit Gott ausmachen. Letztlich kommt es nur auf den Glauben und die Taten an.

In einer Religion werde ich zu Sachen gezwungen die ich garnicht will oder muss irgendwelche Gesetze einhalte die Gott angeblich aufgestellt hat. 

Teilweise. Viele Religionen sind Glaubensoffen. Du bist da zwar Mitglied, aber dir steht es frei zu tun und zu lassen was du willst. Die Sachen zu denen man gezwungen wird, dass sind Sachen der Lehrmeinung und die Lehrmeinung steht immer in Zusatzlektüre, nie in der Bibel allein. Bei den Katholiken ist das zB der Katechismus, bei den Muslimen die Sunnah, bei den Evangelen ist es der Erwachsenenkatechismus. Ist es eine destruktive Glaubensgemeinschaft so wie die Zeugen Jehovas, so begnügen die sich nicht mit nur einem Buch zur Lehrmeinung, sondern die haben gleich eine Bibliothek an Büchern, Heftchen, Traktaten, Filmen und Konkordanzen die den Glauben untermauern sollen. Ergo, je mehr Zusatzlektüre, desto schlimmer die Glaubensansichten.

Jedoch möchte ich meine Seele nicht an irgendeine weltliche Organisation verkaufen. 

Das kann ich sehr gut verstehen. Und ich verspreche dir wenn du dabei bleibst wird es dir gut ergehen. Ich mache das genau so. Ich bin gläubig, aber ohne Kirche im Nacken. Ich habe die Bibel, ich bin offen im Beten, im Spenden, im Nachahmen Jesu. Das alles kann man ohne Kirche und es hat auch Vorteile, denn grade was Spenden betrifft hast du selber in der Hand wo es hin geht. Du kannst auch alles andere machen. Und sollte dir doch mal der Sinn nach einem Gottesdienst sein, so kannst du in eine Kirche gehen, oder du nutzt einen online Gottesdienst oder einen TV Gottesdienst.

Leider verstehen viele in meinem Umfeld nicht und stempeln mich als "Ungläubig" ab.

Und dabei hast du vermutlich mehr Glauben im kleinen Finger als die im gesamten Körper. Bleib standhaft bei deinem Glauben. Den kann dir keiner nehmen.

Zicke52  14.01.2023, 17:47

Wenn du die Bibel als Glaubensgrundlage hast, hast du eine Religion gewählt, und zwar das Christentum. Dazu musst du kein Kirchenmitglied sein. Der FS will aber gar keine Religion.

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Ich dürfe nicht an Gott glauben, wenn ich keiner Relegion beitrete.

Was für ein merkwürdiges Umfeld ist das? Natürlich darf man an Gott glauben, ohne gleich einer Religion anzugehören. Wer behauptet, dass man gleich einer Religion angehören muss, dem geht es nicht um Glauben an einen Gott, sondern stattdessen vielmehr darum, dass man möglichst viele Geldgeber in der betreffenden Religion anwirbt.

Für mich ist Religion verasche.

Für Sie vielleicht, für mich nicht. Ich finde es unfair, aufgrund vielleicht einer oder auch mehrerer negativer Erfahrungen gleich ein allgemein erscheindes Urteil zu äußern. Ich gehöre einer Kirche an, in welcher ich mich keineswegs "verarscht" fühle.

Jedoch möchte ich meine Seele nicht an irgendeine weltliche Organisation verkaufen.

Was ja auch okay ist. Es gibt durchaus berechtigte Gründe, weshalb man sich manchen Konfessionen nicht anschließen sollte, selbst wenn es nur darum geht, wie deren Mitglieder mit anderen umgehen, die zu hinterfragen beginnen oder gar aussteigen wollen.

In einer Religion werde ich zu Sachen gezwungen die ich garnicht will oder muss irgendwelche Gesetze einhalte die Gott angeblich aufgestellt hat.

Okay, das ist das Eine. Aber meinen Sie nicht, dass es besser ist, wenn Menschen ehrlich zueinander sind, nicht stehlen, nicht einander töten, sondern stattdessen einander respektieren, letzteres insbesondere innerhalb der eigenen Familie, einander in schwierigen Zeiten helfen, auch verzeihen und nicht jede Person aufgrund negativer Erfahrungen mit einer oder mehrerer anderer vorverurteilen?

Ja ich glaube an Gott/Allah/Budha oder wie auch immer.

Das ist recht diffus, finden Sie nicht?

Ich möchte einfach nur ganz normal an Gott glaube, ohne irgendeine Verpflichtung.

Traurig, wenn man alles gleich als Verpflichtung ansieht, statt Vorteile von Geboten im besseren Miteinander zu sehen, aber bitte, wenn man alles als schlecht ansehen will...

Leider verstehen viele in meinem Umfeld nicht und stempeln mich als "Ungläubig" ab.

Das klingt für mich eher so, als ob Personen dieses Umfeldes selbst gern über andere urteilen, nur weil sie nicht deren Religion angehören, was natürlich auch nicht besser ist, als alle Religionen deshalb gleich als schlecht anzusehen.

Und nein ihr werdet mich nicht überzeugen einer Relegion beizutreten, also lasst es.

Habe ich auch nicht vor. Aber falls Sie meine Antwort trotzdem als einen dahingehenden Versuch Werten, liegt das weniger an meiner Antwort als vielmehr an Ihrem Verständnis dazu.

KamTashtaki2  04.12.2022, 08:13

“Den Juden bin ich ein Jude geworden den Heiden ein Heide um sie zur Religion rein zu bringen“ (Bibel)

Kannst du aufhören ihm indirekt Honig mit Butter um den Mund zu schmieren?

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JTKirk2000  05.12.2022, 11:22
@KamTashtaki2

Und können Sie aufhören anderen etwas zu unterstellen, das so nicht geschrieben wurde, nur weil Sie das unbedingt so sehen wollen?

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JEDER darf und kann selbst entscheiden! Gut, die glaubst an Gott, alles ist i.O.Anscheinend wollen dich andere beeinflussen, irgendwas zu tun, was du nicht willst. Ist das Problem anderer Leute, nicht deins, es sei denn, du lässt es zu, dass sie dich beeinflussen.

Mein Sohn hat den Religionsunterricht besucht, der Vater hatte da das Sagen, von dem ich mich wohl zu spät getrennt habe. Später sagte mir mein Kind (aus unbekannten Gründen!):

"Ich hasse die Kirche!"

Ich denke:"Nein, das genau meint er eben nicht!" Die Kirchenvertreter machen das, was man in Gotteshäusern so hört: Predigt usw.,Viel zu viele Dinge haben Kirchenvertreter zu verantworten, um nur die Kreuzzüge zu nennen (schlimm, die Verbindung Kreuz und Krieg! Kriege wurden ja auch geführt, weil Leute mit der einen Religionsauffassung gegen andere Leute (mit einer völlig anderen Religionsauffassung) ihre Probleme per Waffen regeln wollten, so geht das aber nicht! Hätte Jesus das so gewollt , ich wette: er hätte das irgendwie so "anklingen" lassen! Nehme aber stark an, der MENSCH, den man in der Christenwelt so verehrt: hat sich immer korrekt verhalten , schlimm nur, was in seinem Namen alles getan wurde: Missionare reisten umher, um die angeblich primitiven Völker im Dschungel dahin zu drängen, an was anderes zu glauben?! Ist das die Lehre eines Jesus? Dürfte nicht der Fall sein.

Anderes schlimmes Beispiel, warum ich die Vertreter irgendeiner Religion ablehne (nicht die jeweilige Religion , den Glauben selbst, da möge jeder MENSCH was anderes für sich entscheiden!):

Die Tochter einer lieben alten Freundin war gestorben, per Zufall geriet ich in die Trauerfeier in dem Raum, der auf dem Friedhof so vorgesehen ist. Etwas Gruseligeres ist mir seither nie mehr widerfahren, daher habe ich beschließen lassen:"Bei meiner Trauerfeier möge nie ein kirchlicher Vertreter sprechen dürfen!"

Die Pastorin bekam es doch tatsächlich fertig, den drei Kindern (teilweise erwachsen, 1 regelrechtes Kind aber auch noch dabei gewesen !) sinngemäß so etwas zu erzählen:"Da die Mutti leider immer geraucht hat, ist sie gestorben!" So ähnlich sagte sie das, natürlich weint man da mehr als KIND?! Ich saß da und dachte nur:"Stehe ich gerade neben mir oder hat sie sich das echt gewagt?!"

Eine Ansprache - egal, ob weltlich oder kirchlich - da gehört es sich nicht, dem Toten so etwas noch ins Grab nach zu rufen, der Seele ein schlechtes Gewissen einzureden.(bin überzeugt: die menschliche Energie (was man umgangssprachlich Seele nennt) wird nie weg sein!)

Eine Vertreterin der Kirche hat es also geschafft, auch mich davon zu überzeugen: ich habe also zu recht nur meine feste Überzeugung (meinetwegen Glauben), hat mit gar keiner Religion etwas zu tun, mit keinem Gott! Wen man auch immer heilig gesprochen hat: bitte sehr, diese Entscheidung trafen immer Vertreter von Glaubensrichtungen, hat mit MIR nichts zu tun! Du verhälst dich also richtig - meiner Meinung nach - tue du, was du für richtig hälst und lass die anderen ihr Leben leben!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist bei mir auch so. Ich glaube an Gott, aber nicht an eine Religion. Weil diese, von Menschen gemachte Religion ( in meinem Fall das Christentum ), verlogen ist. Christen biegen sich immer alles so hin, wie sie es grade brauchen. Verse aus der Bibel werden so interpretiert, wie es einem Christ grade passt und er es zu seinen Gunsten nutzt. Gott wird von ihnen eigentlich nur missbraucht, weil sie ja alles, als Gottes Wort "verkaufen" um ihre eigenen religiösen Interessen durchzusetzen. Ich meine nur das Christentum, hier in meiner Antwort, ich meine nicht alle Religionen damit. Vor allem nicht die Religionen die ich eigentlich gar nicht kenne.

In meinem privaten Umfeld, werde ich von keinem zu irgendwas gedrängt, bekehrt oder gezwungen, was meinen glauben an Gott betrifft. Das sollte auch jedem selber überlassen bleiben, ob und wie er glaubt.

Trotzdem kann ich mir in etwa vorstellen, wie dein "Umfeld" reagiert und abgeht, auf deine "Glaubensform". Hier bei gutefrage, kann man das sehr oft mitlesen, wie Christen abgehen können, zum Teil richtig fanatisch, immer der Versuch jemanden zu bekehren, dass auf eine zum Teil sehr aggressive Art, da denkt man eher an eine böse Sekte, als an Christen. Die kopieren einen Bibelvers nach dem anderen in ihre Antworten und Kommentare und sind zu 100% Sicher, dass nur sie Recht haben und kein anderer. Genau diese extremen Christen, sind der Schlag Menschen, die das glauben an Gott nur akzeptieren, wenn man nach"Ihre" Religion glaubt. Klar sind nicht alle so, tatsächlich gibt es auch "normale, tolerante und freundliche" und damit auch, die besseren Christen hier. Aber die, die so negativ rüber kommen, sind wohl die schlechteren Christen. Lass dich nicht von deinem Umfeld beeinflussen und lebe deinen Glauben so aus wie du es für richtig hältst.