Huhu zusammen, merkt ihr im fortgeschrittenen Alter eigentlich einen Unterschied zur Kindheit/Jugend?
Huhu zusammen,
ich bin jetzt 32 Jahre alt und arbeite seit ich 16 bin.
Wir hatten erst vor kurzem mit meinen Büro Kolleginnen eine Diskussion in der es darum ging, was es heisst erwachsen zu sein.
:-D Ich muss sagen mit meinen 32 Jahren merke ich überhaupt keinen Unterschied. Fühle mich innerlich immer noch wie ein 16 Jähriges Kind. Der Einzige Unterschied ist, dass ich Geld/Aktien/ETF/Anleihen auf dem Konto/Depot hab und weniger Haare auf dem Kopf (männlich) das war es ansonsten.
Wie geht es euch so damit?
Die beiden älteren Kolleginnen haben 30 gesagt. (obwohl 50 und drüber) wahrscheinlich weil sie verheiratet sind und Kinder geworfen haben, was bei mir nicht zutrifft.
Wie alt fühlt ihr euch so? Was macht das Erwachsen sein aus? Nur das Geld aufm Konto und schauspielen für die Gesellschaft?
Meine Theorie: Erwachsen ist nichts anderes als das spielen einer Rolle für die Gesellschaft um seine Ziele zu erreichen. Hinter Verschlossenen Tür kann man so sein wie man wirklich ist.
21 Antworten
Ich fühle mich wie 32 oder 36. Geistig ganz gut, nur körperlich erschöpft. Das liegt an den Wechseljahren und meiner Autoimmunkrankeit.
Aber ich weiß, was du meinst, man ist innerlich immer dieselbe Person geblieben, nur das der Spiegel Falten zeigt und die Augen nach innen rutschen und die Augenbrauen sich jährlich nach unten senken.
Alter ist nur eine Nummer. Das stimmt wirklich. Das ist kein hohler Spruch.
Das einzige, was mir auffällt, ist die zunehmende Sentimentalität. Wenn man einen Film oder einen Song hört, oder ein Geruch riecht, denke ich immer, wo ich in der Zeit war, als der/die/das aufkam und welche Illusionen man damals über die Zukunft (also das Heute) hatte und was alles davon niemals wahrwerden konnte.
Auch denke ich, wenn ich an einen Verwandten denken muss, der inzwischen tot ist und an einen Ort, dass man niemals mehr mit der Person im Auto zu diesem Ort fahren können wird. Das ist schrecklich. Als Erwachsener in wird einem endgültig klar, dass alles endlich ist. Und, dass man sein Leben mit Leben füllen muss, sonst vegetiert man nur vor sich hin.
Ich sehne mich schon zurück nach der Kindheit, mit der Leichtigkeit von damals, dass sich die Eltern kümmern werden und man sich auf alles (im Notfall) verlassen kann. Und dem Gefühl, dass alles gut werden wird.
Also ich bin 22, und fühle und benehme mich immer noch genauso wie mit ca. 16 😂
Es hat sich bei mir nicht viel geändert außer dass ich über die Jahre viel selbstbewusster geworden bin. Ich kann mich mit Teenagern genauso gut relaten wie mit gleichaltrigen. Ich stimme deiner Theorie vollkommen zu.
Mit 32 bestand der einzige Unterschied zur Jugend eigentlich nur darin, dass ich tun und lassen konnte, was ich wollte und über mein eigenes Geld verfügte.
Bin auch froh, dass ich das ausgekostet habe, denn jetzt, mit 58, merke ich, dass mein Körper mir eher Grenzen aufzeigt.
Aber ich war immer so, wie ich bin, ich habe nie eine Rolle gespielt und anderen was vorgemacht. Dass das heute für mich (w) einfacher ist, liegt einerseits am Alter, andererseits aber auch am gesellschaftlichen Wandel.
Das Motto trifft es: man fühlt sich immer noch als der gleich Mensch, neugierig, verspielt, abenteuerlustig (auch wenn nicht mehr ganz so fit) .. und stellt fest dass der Freundeskreis über seine Enkel redet und Krankheiten.
In gewisser Hinsicht schon,viele Orte sind kleiner geworden,die 40 Jährigen sehen jünger aus als damals und die 20 Jährigen fast schon wie Kinder