Heißt das, dass alle Menschen ins Paradies kommen, egal welchen Glauben man hat?

13 Antworten

Ne, laut der Bibel heißt es nicht "egal welcher Glaube"

Da braucht man etwas Vorwissen zum Thema Heilsplan Gottes, aber egal welcher Glaube ist es nicht, sondern:

so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat
- Joh 3

Bei der Sache mit "an ihn glauben" muss man da auch den Kontext verstehen weil es heißt jetzt nicht, dass man einfach glaubt, dass er vor 2000 Jahren gelebt hat😂
Verzeih mir, wenn ich gerade keine Lust habe es zu erklären - das kann hier jemand anderes tun.

Zusätzlich: Menschen die nie was vom Christentum oder Jesus gehört haben und irgendwo zb. in den Bergen leben, für die gilt:

wenn Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur dem Gesetz entsprechend handeln, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich selbst ein Gesetz
- Römer 2

Da braucht man auch bisschen Hintergrundwissen was es mit den Gesetzen auf sich hat, aber kurze Erklärung zum Vers: Der Mensch hat ein moralisches Gewissen und bei Menschen, die nie was vom Christentum gewusst haben und nie was gehört haben, die kommen in den Himmel, wenn sie ein guter Mensch waren und nach dem moralischen Gewissen gehandelt haben / gelebt haben

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ex-Atheist & belege Theologie-Kurse
Aurina 
Fragesteller
 25.03.2023, 22:52

Also jene die intuitiv richtig handeln?

Aber ist das so gesehen nicht ungerecht jenen Menschen gegenüber, die sich mit dem Glauben beschäftigen?

Ich meine, in christlichen Ländern wird jeder oder so gut wie jeder den Namen Jesus Christus schon vernommen haben, aber das garantiert ja noch lange nicht, dass diese Leute wirklich im Bilde sind was Gottes Wille ist.

Selbst wenn jene Menschen in der Schule oder gar seitens der Kirche informiert wurden, kann man nicht davon ausgehen, dass sie mit dem Glauben vertraut sind. Kinder und Jugendliche hören, wenn überhaupt, nur mit einem Ohr hin, da sich sich vielleicht gar nicht für das Thema interessieren oder schnell wieder vergessen. Dafür werden sie dann bestraft?

Insgesamt betrachtet, laut deiner Aussage, sollte ich die Bibel schnellstens ins Regal stellen, damit sich das was ich darin gelesen habe erst gar nicht in mein Gedächtnis brennt. So kann ich in wenigen Wochen behaupten "Mein Name ist Hase und ich weiß von nichts".

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RationalFaith  25.03.2023, 23:37
@Aurina

Du hast es missverstanden. Was ich meine sind Menschen, die irgendwo zb. in den Bergen leben oder irgendwo auf einer kleinen Insel oder auch Nordkorea, wo man nichts weiß, nichts hört und auch keine Gelegenheit dazu gibt sich mit dem Thema zu beschäftigen - eine Lebenslage für die man selber nichts kann

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Natürlich kommen alle ins Paradies. Egal welchen glauben, Hautfarbe oder ob man Knieend oder Hände gefaltet betet. Alles sind keine Kinder, die von Gott. Es spreche auch alle eine andere Sprache. Egal in welcher Sprache man betet. Es geht immer zu Gott. So heisst er auf Deutsch.

Grüß Dich Aurina

Niemand kann stellvertretend für andere die Schuld für Sünden auf sich nehmen, denn jeder bleibt verantwortlich. Wäre es nicht so, niemand könnte eigentlich zur Rechenschaft gezogen werden. Da das aber nicht der Fall ist, dürfte Jesus wohl nichts daran geändert haben. Man müsste ja jeden frei sprechen können. Das wäre aber verdammt ungerecht wenn sich jemand schuldhaft verhalten hat und findet in der Regel auch nicht statt! Jedenfalls nicht bei uns.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung
Aurina 
Fragesteller
 25.03.2023, 23:14

Aber sind wir nicht alle schuldig bzw. Sünder? Christen sind durch Jesus von der Sünde frei gesprochen, wobei ich mir da auch nicht ganz sicher bin, aber sündig sind wir trotzdem.

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Viktor1  26.03.2023, 00:26
@Aurina
Christen sind durch Jesus von der Sünde frei gesprochen,

das hat Jesus aber nicht so gesagt, sondern an Bedingungen gebunden, welche mit "Glauben" nichts zu tun haben.

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vonGizycki  26.03.2023, 07:32
@Aurina

Ich muss hier mal was klarstellen!

Wir machen zwar alle Fehler, kein Mensch ist fehlerlos, aber den Menschen per se und mit Geburt als Sünder darzustellen, das geht erheblich zu weit!

Was ist mit der Erbsünde gemeint?

Sie ist eine Sünde, die durch Fortpflanzung an die ganze Menschheit weitergegeben wird, nämlich durch die Weitergabe einer menschlichen Natur, die der ursprünglichen Heiligkeit und Gerechtigkeit ermangelt. und die indigenen in Papua Neugiunea, die Indianer in Amerika, die Hinduisten, die Buddhisten und alle anderen Anhänger anderer Glaubensarten werden gleich mitverwurstet.

Die Fleischeslust als Urübel aller Übel überhaupt?

Kein Wunder wenn die Verklemmung trotz Oswald Kolle und der damaligen Gesundheitsministerin Käthe Strobel in den 60er Jahren hier nicht weggehen wollte. In den Betten sieht es heute auch nicht viel besser aus. Porno ist kein Gegenbeweis.

Das ist unverschämt und entheiligt den Menschen. Von vorneherein den Menschen zu entheiligen für das er nichts kann, ist ein Frechheit. In der Bibel steht: Seid fruchtbar und mehret Euch. Sind wir alle durch die Erbsünde auf die Welt gekommen?

Dummes Zeug!

Man gut das ich als Atheist von sowas verschont geblieben bin. Ich bin zwar religiös aber ganz anders.

Augustinus lehrte: der Mensch komme beladen mit der Erbsünde auf die Welt. Er benötige deshalb zur Erlösung die Gnade Gottes. Dies wurde durch die Menschwerdung, Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi ermöglicht. Aus diesem Grund habe der Apostel Paulus von Christus als dem „neuen Adam“ gesprochen.

Das ist eine falsche Auslegung.

https://auslegungssache.at/489/augustinus-und-die-erbsuende/

Augustinus passte das wohl sehr in den Kram. Man muss die Gläubigen nur richtig einschüchtern damit sie parieren , um so seine eigene Widersprüchlichkeit durch schräge mentale Zusammenbastelung irgendwie zu rechtfertigen. Aber diese seine Lehre war schon damals sehr umstritten (Pelagiusstreit), hat sich aber leider durchgesetzt. Pelagius war auch nicht Heilsbringer aber es gab diesen Streit.

Wenn Gott, falls es ihn überhaupt geben sollte was keinesfalls klar ist, ein liebender Vater sein soll, dann hätte er den Menschen doch anders erschaffen können. Dann hätte er von vorneherein schon Erkenntnis gehabt und hätte nicht vom Baum essen zu brauchen. Damit hätte Gott versagt und noch obendrein den Menschen dafür betraft.

Alles Quatsch! Alles Kinderglaube und Angstmacherei für die Naiven und Denkfaulen. Lasst Euch nicht so ein Blödsinn einblasen.

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Bodesurry  26.03.2023, 12:01
@Aurina

Ja, wird sind alles Sünder und schuldig vor Gott. Christen bleiben es, egal wie fromm sie sind, bis zu ihrem Tod. Doch dank dem Tod von Jesus am Kreuz, wird Gott den bekehrten Christen die Strafe vor dem Gericht nicht anrechnen.

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Aurina 
Fragesteller
 26.03.2023, 14:13
@vonGizycki

In Gottes Augen sind wir alle Sünder. Ich kann dazu nicht sonderlich viel sagen, da ich das selbst nicht recht begreifen kann.

Aber die Regeln macht Gott, nicht wir.

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vonGizycki  26.03.2023, 14:14
@Aurina

Der Mensch macht die Regeln und schreibt sie dem eigenen Gott zu damit sie auch ja befolgt werden. Das liegt im Interesse interessierter Kreise. Wer will schon gegen (s)einen Gott verstoßen? So herum wird ein Schuh daraus.

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Viktor1  26.03.2023, 14:44
@Aurina
Aber die Regeln macht Gott, nicht wir.

Diese von dir benannte "Regel" haben wir gemacht, nicht Gott.

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Viktor1  26.03.2023, 00:23
Da das aber nicht der Fall ist, dürfte Jesus wohl nichts daran geändert haben.

Hat er auch nicht. Er hat eindeutige Kriterien benannt welche der Mensch durch eigenes Zutun (Wollen) erfüllen muß um zum Reich Gottes zu gelangen.

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Bodesurry  26.03.2023, 12:00

Die weltliche Strafe für eine Tat, die nimmt einem Jesus nicht. Die Strafe der Sünde vor Gott, die dagegen schon. So etwas kann Menschen stärker befreien, als ein Jahrzehnt Straferlass in der Haft.

https://www.youtube.com/watch?v=_sLUF_Wy_5w

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joergbauer  28.04.2023, 17:12

Niemand kann stellvertretend Sünden wegnehmen außer dem sündlosen und freiwillig gekreuzigten und von den Toten auferstandenen Sohn Gottes Jesus Christus (Johannes 14,6; 3,16).

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vonGizycki  28.04.2023, 21:48
@joergbauer

Dogma

Ein Dogma ist eine grundsätzliche Definition oder grundlegende Lehrmeinung, der ein unumstößlicher und verbindlicher Wahrheitsanspruch zukommt. (meist unter Berufung auf göttliche Offenbarung und/oder die Kirchengemeinschaft)

Als Dogmen bezeichnet man theologische Lehrsätze, die durch die Entscheidung eines Konzils oder eines Papstes als wesentlich und unverzichtbar für den christlichen Glauben dargestellt werden, weil ihr Wahrheitsanspruch definitiv festgestellt ist.

Dieser Wahrheitsanspruch ist in der Glaubensgemeinschaft nicht hinterfragbar.

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vonGizycki  28.04.2023, 21:53
@joergbauer

Das Dogma kann nicht durch die Bibel verifiziert werden, weil die Trinität als Dogma erst viel später festgelegt wurde (siehe Film). Die Bibel kennt die Trinität nicht.

Sie kommt dort nicht vor!

Außerdem ist der Begriff Sohn Gottes ein geläufiger Begriff im Altertum der sich nicht allein auf Jesus bezieht (siehe Film)

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joergbauer  28.04.2023, 21:59
@vonGizycki

Ich glaube weder an Konzile noch an Päpste sondern an Jesus Christus und das Wirken des Heiligen Geistes. Was interessieren mich irgendwelche Filme die irgendetwas angeblich erklären? Dreieinigkeit ist keine Lehre sondern Ausdruck dessen, was Gott für uns Christen sein will: Gott als VATER der sich uns zuwendet wie in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15, 11-17). Wenn von Gott, dem SOHN die Rede ist, dann geht es um den Hinweis auf Jesus Christus, der am Kreuz die Vergebung der Sünden ermöglichte. Wo Gott als HEILIGER GEIST auftritt und bezeichnet wird, ist das ein Hinweis auf die Gemeinschaft die Gott mit den Seinen haben will (2. Korinther 13,13).

Gott hat durch Jesus Christus auch die Welt erschaffen - Johannes 1, 1-4 (Schlachter 2000): ''Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen''. Das Wort wurde Fleisch - Jesus Christus! Gott selbst ist Geist, und wohnt in einem Licht wo keiner hinkommen kann (1. Timotheus 6,16).

In Jesus Christus ist Gott offenbart. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind eine Einheit, und wirken in allen schöpferischen, erwählenden und heilsbringenden Dingen zusammen. In allem, was das Leben an sich beinhaltet. Darum ist Jesus Christus auch ''das Leben'' (Johannes 14,6). Gott ist das Licht (Johannes 8,12) und bringt (ruft) zum Licht. Und logischerweise kann nur ans Licht gebracht (gerufen) werden, was zuvor blind in der Dunkelheit gewesen ist (Johannes 9,41). Dazu hat Gott alle Maßnahmen ergriffen, um heilsgeschichtlich mit, durch und am Menschen zu wirken, und sich zu offenbaren und seinen Willen mitzuteilen. Dies alles aus Gnade, Liebe und Barmherzigkeit. Dazu ist Gott als Schöpfer, Erlöser und Offenbarer nötig gewesen - bis auf den heutigen Tag - 1. Johannes 5,20.

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vonGizycki  28.04.2023, 22:00
@joergbauer

Dann glaube mal weiter. Es ist Dein Glaube und Du bist allein dafür verantwortlich. Mehr ist nicht dazu zu sagen!

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Gottes Rettungsangebot gilt allen Menschen (1. Timotheus 2,4) und Jesu stellvertretendes Opfer am Kreuz würde zur Vergebung der Sünden aller Menschen ausreichen (1. Johannes 2,2).

Gott zwingt aber niemanden, zu Ihm kommen zu müssen. Er respektiert und akzeptiert unsere freie Entscheidung, an Ihn zu glauben und Ihm zu vertrauen oder nicht.

Jesus hat z. B. gesagt:

  • "Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm" (Johannes 3,36).
  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat" (Johannes 3,16-18).

Jesus Christus ist zwar für die Sünden aller Menschen gestorben, aber leider nimmt nicht jeder Mensch dieses Gnadengeschenk an.

Deshalb spricht die Bibel auch von Menschen, die verloren gehen, was natürlich gar nicht im Sinne Gottes ist, welcher möchte, dass alle Menschen gerettet werden. (1.Timotheus 2:4)

und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. 2. Thessalonicher 2:10

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Aurina 
Fragesteller
 25.03.2023, 23:06

Um das zu wissen, muss man aber darüber Bescheid wissen.

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xxScarface1990  25.03.2023, 23:25
@Aurina

Richtig, dafür setzt Gott auch seine Kinder als Botschafter ein:

sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde! Apostelgeschichte 1:8

Unabhängig davon lässt sich Gott aber in Jesus Christus von jedem finden, der ihn mit ganzem Herzen sucht

(ich habe da auch schon Berichte von Muslimen in muslimischen Ländern gehört, die von Jesus geträumt haben. (in einem Video von "opendoors")Also Jesus braucht uns nicht, damit Menschen zu ihm gezogen werden, aber er möchte uns dazu gebrauchen)

Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Matthäus 7:7‭-‬8

ja, ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet; Jeremia 29:13

Es gibt auch keine Entschuldigung dafür die Existenz Gottes in seinem Leben abzulehnen:

denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben. Römer 1:20

Ich glaube daran, dass es sehr wichtig sein kann, dass wir für unsere Mitmenschen beten, dass sie zum Herrn finden. Ich glaube, dass Gott uns die Autorität gegeben hat, dass wir durch unsere Gebete viel freisetzen können. Durch unsere Gebete (davon bin ich fest überzeugt) können wir die Herzen der Menschen für den Herrn öffnen.

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