Kennt die Gnade von Jesus Grenzen?

10 Antworten

Wir Gläubigen in Christus Jesus leben heute in der dem Apostel Paulus gegebenen heilsgeschichtlichen Verwaltung (griechisch oikonomia, Eph 3,2, Haushaltung, Verfahrensordnung) der überfließenden Gnade: "Mithin bin ich, der Gebundene Christi Jesu für euch, die aus den Nationen -- wenn ihr nämlich von der Verwaltung der Gnade Gottes gehört habt, die mir für euch gegeben ist ..." (Eph 3,1.2).

"Wo aber die Sünde zunimmt, da strömt die Gnade über, damit, ebenso wie die Sünde im Tode (im Bereich desTodes) herrscht, also auch die Gnade herrsche durch Gerechtigkeit (auf der gerechten Basis des Urteils am Kreuz) zu äonischem Leben (zum Leben in den beiden kommenden Äonen) durch Jesus Christus, unseren Herrn" (Röm 5,20.21).

(Ein Äon ist ein langer Zeitraum mit Anfang und Ende; die Bibel kennt Äonen, aber keine Ewigkeit.)

"Er erweckt uns zusammen und setzt uns zusammen nieder inmitten der Himmlischen (Regionen und Geschöpfe) in Christus Jesus, um in den kommenden Äonen den alles übersteigenden Reichtum Seiner Gnade (den wir hier schon erfahren haben) in Güte gegen uns in Christus Jesus zur Schau zu stellen. Denn in der Gnade seid ihr Gerettete, durch Glauben, und dies ist nicht aus euch, sondern Gottes Gabe, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme" Eph 2,6-8).

Ja: "Überwältigend aber ist die Gnade unseres Herrn, mit Glauben und Liebe, die in Christus Jesus ist!" (1 Tim 1,14).

Und diese Gnade erzieht uns, die Untugenden abzulegen und in der Gesinnung Jesu Christi zu wandeln: "Erschienen ist die Gnade Gottes, allen Menschen zur Rettung, sie erzieht uns, die Unfrömmigkeit und die weltlichen Begierden zu verleugnen (zu ignorieren), damit wir vernünftig, gerecht und fromm in dem jetzigen Äon leben mögen" (Titus 2,11.12). (Fromm, griechisch eusebes, bedeutet: (Gott) wohl-verehrend.)

Näheres siehe auf biblischelehre.de zu den angegebenen Bibelstellen.

Das lässt sich so pauschal schlecht sagen, weil es sehr vom Einzelfall und den Umständen abhängt. Im Prinzip kennt Gottes Gnade keine Grenzen. Wir müssen unsere Sünden aber ehrlich einsehen, ehrlich bereuen, ehrlich um Vergebung bitten, und uns ehrlich und ernsthaft vornehmen, diese Sünde nicht mehr zu begehen. Und daran dann auch wirklich im Alltag arbeiten. Wenn aber jemand zum Beispiel sagt, ach, ist doch alles egal, Gott vergibt ja alles, wozu soll ich mich anstrengen, dann sieht die Sache anders aus.

Allerdings kommt irgendwann der Punkt, an dem die ganzen oben genannten "ehrlich" zweifelhaft werden. Wenn jemand immer wieder und wieder die gleiche Sünde begeht, dann kann man schon fragen, ob derjenige sich wirklich Mühe gibt, oder nicht.

Vor allem darf man Gottes Gnade keinesfalls ausnutzen wollen. Also nicht einfach machen, weil Gott ja so barmherzig ist. Das geht schief.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Hallo,

Ja gibt es. Denn Gott muss auch Gerecht sein.

Jesus wird dir immer vergeben wenn du es ernsthaft bereust und dich bessern willst. Du musst nicht zuerst rein werden und dann kannst du Jesus nachfolgen - Nein, er ist da um dich von aller Sünde reinzuwaschen zusammen mit ihm entfernst du dich weg von der Sünde und zu ihm, zum Licht der Welt. Denn Gott ist Licht und in ihm ist keine Finsternis.

Du solltest als Jesus nachfolger nicht in der Sünde leben. Wir alle werden immer sündigen, aber wir sollen unser leben nicht davon bestimmen.

Wofür es keine vergebung gibt ist, wenn man absichtlich, ohne Reue oder sogar mit Freude sündigt, nachdem man die Botschaft von Jesus Christus erlangen hat.

Aber wenn du es bereust wirst du auch mit der hilfe des Heiligen Geistes rauskommen.

Denn dann ist es egal wie viele Sünden du in deiner Vergangenheit begangen hast, es ist egal wie oft du gefallen bist, hauptsache ist du bist aufgestanden - und Jesus reicht dir die Hand.

Nein, es gibt keine Grenzen.

In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal? Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal. (Mt 18,21-22)

7 x 77 bedeutet im biblischen Sprachgebrauch unentlich.

Die Bedingung, wie Du geschrieben hast, ist jedoch die ehrliche Reue.

Kennt die Gnade von Jesus Grenzen?

Nun ja, dazu fallen mir die folgenden Passagen mit Aussagen von Jesus ein: Matthäus 6,14-15, 7,1-5, 18,23-35, 25,31-46, aber die Christen die ernsthaft meinen, dass der Glaube allein irgendetwas bringen würde, wollen den Inhalt solcher Aussagen, wie die in Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12 ja nicht wahrhaben. Und mir fallen noch weitere ein, die aber mit Jesus selbst nichts zu tun haben, sondern nu die Aussagen Jesu bekräftigen.