Warum genau musste Jesus für unsere Sünden bezahlen?

14 Antworten

Das ist eine sehr komplizierte aber berechtigte Frage bei der die Antwort ebenso kompliziert ausfallen wird, wenn man sie objektiv beantworten möchte.

Warum bist du der Meinung, das Christen keine Strafe für zukünftige Sünden erhalten ? Das ist ein Irrglaube an den sich Christen klammern möchten. Die Wahrheit aber ist, dass das was wir sähen, wir auch ernten werden, das gilt für Ungläubige genauso wie für Christen.

Offenbarung 22.12 " Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie sein Werk ist. "

Dieser Vers besagt, das wir den " Lohn " für das bekommen werden, was wir in unserem Leben an Taten vorzuweisen haben. Wobei der " Lohn " für schlechte Taten auch dementsprechend schlecht für uns ausfallen wird. Es wäre also höchst töricht für Christen zu meinen, dass sie für schlechte Taten ( Sünden ) einen guten Lohn bekommen werden.

Deswegen forderte Jesus auch die Menschen die er heilte auf, nicht mehr zu sündigen. Das hat seine Begründung, mit dem Lohn den wir für unsere Taten erhalten werden.

Wenn wir anderen ihre Verfehlungen an uns vergeben können, geht es unter anderem auch darum, das dadurch keine neue Verfehlungen entstehen können, denn " nicht vergeben " bedeutet, das wir auf eine Strafe hoffen oder sogar selbst dafür sorgen, das derjenige der sich an uns verfehlt hat, eine Strafe bekommt.

Vergebung soll also dafür sorgen, das keine weiteren Sünden, welche bereits vergeben wurden, getan werden. Jesus ist einmalig für unsere Sünden am Kreuz gestorben, wenn wir weiterhin sündigen, nageln wir ihn immer von neuem ans Kreuz und laden Schuld für uns selbst auf, für die der entsprechende " Lohn " auf uns wartet.

Der Sinn in der Sündenvergabe soll den Prozess der Heiligung bewirken, welches ein Leben bedingt, in dem bewusste Sünden vermieden werden sollen. Der Heilige Geist zeigt einem jedem Christen persönlich wo seine Sünden sind, die er aus Dankbarkeit für die Vergebung und wenn er guten Lohn empfangen will, vermeiden will und muss. Der Lohn ist die Freiheit von der Sünde die uns selbst Leid verschafft.

In wem die Liebe Christie ist, dem ist es möglich, anderen ihre Verfehlungen zu vergeben und als ausgleichendes Karma gilt ( göttliches Gesetz ), indem seine eigenen Verfehlungen nicht zum tragen kommen. Wer dies als Christ aber nicht tut, weil er zu weltlich eingestellt ist und nicht an seiner " Heiligung " mitwirkt, der wird auch die Auswirkungen seiner Verfehlungen zu spüren bekommen.

  1. Petrus 4.8 " Vor allen Dingen habt untereinander beharrliche Liebe; denn »Liebe deckt der Sünden Menge zu« "

Liebe ist also das Schlüsselwort und die Voraussetzung, um ein geheiligtes Leben führen zu können, wie Gott es von uns will, damit die Sünde endgültig am Kreuz genagelt bleibt und die Liebe dahin zurückgeht, wovon sie ausgegangen ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "
unknow100034 
Fragesteller
 08.03.2024, 14:49

Verstehe.. aber warum musste die Kreuzigung und die ganze Qual drumherum geschehen?

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berloff  08.03.2024, 15:01
@unknow100034

Weil dies der Neue Bund darstellt den Gott mit allen Menschen gemacht hat, der aber nur zum tragen für diejenigen kommt, die daran glauben. Der Alte Bund sollte den Menschen nur vor Augen führen, dass sie vor Gott nicht gerecht werden können, durch das sture befolgen von Gesetzen, das auch immer ein Sühneopfer nötig machte, sondern durch das eine einmalige vollkommene Opfer, das Gott aus Liebe zu den Menschen erbracht hat. Die Sündenvergabe in Jesus Christus soll uns befähigen, von nun an ein geheiligtes Leben zu führen, das gute Taten die durch die Nächstenliebe hervorbringt, und bewirkt, das Sünden vermieden werden können. Jesu Opfertod aus Liebe zu uns hat die Voraussetzung dafür geschaffen, die jetzt in unserem Leben zum tragen kommen soll. Das bedeutet die Nachfolge Jesu.

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Wieso ist es dann nicht möglich, dass er Sünden vergibt, ohne das Jesus dafür sterben musste? 

Völlig richtig. Auch im zeitlich vorchristlichen Judentum war bereits Sündenvergebung durch die Bitte um Vergebung möglich (siehe zB Ps 32,4). Gott brauchte kein Opfer dafür, weder Tier noch Mensch, auch wenn sich dieses Vorurteil bei manchen Christen immernoch hält.

Wieso musste Jesus dann sterben?

Er ist für uns gestorben, um uns Menschen mit uns selbst und mit Gott zu versöhnen.

Aber ist es so viel gerechter, wenn jemand anderes für meine Strafe bezahlt?

Um diese Versöhnung in Christus besser zu vertehen, finde ich es stimmiger und besser nachvollziehbarer, wenn man hier von der Schuld und nicht von Strafe spricht. Wenn wir durch unser Verhalten Schuld auf uns geladen haben, Schuld gegenüber Gott und/oder gegenüber unseren Mitmenschen, dann haben wir durch Jesus Christus die Möglichkeit zu erkennen, dass wir uns mit Gott versöhnen können und dies uns als Anrefunf dienen kann dass wir uns mit unseren Mitmenschen, unseren Schuldigern, wieder versöhnen können.

Hm...

Er "musste" nicht, -

Er tat es freiwillig (Röm.6,23),

weil Er uns als "Seine Schöpfung" liebt (Kol.1,16).

Der Grund des Todes: "Hes.18,4; Röm.3,23".

Woher ich das weiß:Recherche

Oh du hast ein falsches Gottesbild - natürlich ist Gott auch gerecht, aber 1000mal mehr barmherzig,weil er die Liebe ist und die Menschen in seinen Augen sehr wertvoll. Deshalb mußte Jesus (der Gottmensch) auch nicht für unsere Sünden sterben, er wollte es aus Liebe.

Schon Gott im AT stellt klar, dass er die Sünde wohl bis in die dritte Generation bestraft, das Gute aber 100x mehr belohnt.

Deshalb kannst du Gottes Gericht nicht mit weltlichen Gerichten vergleichen. Und die Voraussetzung, dass Jesu Opfer unsere Schuld wegnimmt,ist die Reue des Menschen-sonst hat das Opfer keine Wirkung und der Mensch erhält die volle Gerechtigkeit. Dies ist ja auch in der Endzeit für die Menschheit vorhergesagt, in der Satan die MAcht durch die sündige Menschheit erhält. Er will den Tod, die Verzweiflung und das die Menschen nicht mehr auf Gott hören und an seine Liebe glauben. Deshalb wird die NAtur aufbegehren - in Corona war es der Anfang-es wird aber viele Tote durch große Wellen im Meer geben (Bomben), weltweite Hungersnot, Verfolgung der Christen.

Am Ende greift aber Gott selbst ein - wieder aus Liebe zu den Menschen.

Schade dass ich den Vortrag in Radio Horeb nicht mehr finde.

Im kommunistischen Kambodscha gab es Lager - im Beispiel eine umgebaute Schule - wo angezeigte Menschen mit Elektroschocks gefoltert wurden um noch andere Menschen/Mittäter, die gegen den Staat waren, anzuzeigen. Diese sagten dann irgendwelche Namen z.B. Nachbarn. Sie durften nicht schreien, sonst gab es noch mehr Folter-meist bis zum Tod.Viele die ans Bett gekettet waren, waren schon Tod. Babys von Frauen, die eingeliefert wurden, wurden am Baum neben dem Eingang erschlagen.

Der Lagerleiter, der dieses Lager leitete, bekehrte sich aber zum Christentum. Die toten Menschen konnten ihm nicht mehr verzeihen. In den Augen der Menschen hätte er den grausamsten Tod verdient. Satan verlangt für solche Menschen auch Gerechtigkeit-also Verdammung der Seelen. Aus Liebe unterwarf sich Gott -in Jesus Christus-selbst dieser Gerechtigkeit, um reuige Seelen zu retten.

Vielleicht konnte ich ein bisschen helfen.

Jesus wurde von den religiösen Führern der Juden angeklagt, vom römischen Stadthalter Pontius Pilatus auf ihren Druck hin verurteilt und von römischen Soldaten gekreuzigt.

Natürlich hätten sich die jüdischen Führer auf die Seite von Jesus stellen und ihn als den von den Propheten des Alten Testaments verheißenen Messias annehmen können. Stattdessen ließen sie ihn verhaften und lieferten ihn den Römern aus.

Natürlich hätten die Römer darauf verzichten können, einen völlig unschuldigen zu kreuzigen. Der römische Stadthalter Pontius Pilatus fragte, was Wahrheit und wusch seine Hände, um Unschuld zu demonstrieren.

Aber eigentlich sind wir alle am Tod von Jesus schuld. Der Grund dafür ist, dass Jesus in die Welt kam, um am Kreuz zur Vergebung unserer Sünden zu sterben. 

Alle Menschen sind Sünder und werden vor Gott in Worten, Taten und Gedanken schuldig. Da Gott rein, heilig und gerecht ist, kann er Sünde nicht tolerieren. Deshalb müssten eigentlich alle Menschen in die Hölle kommen, da niemand ein völlig sündloses Leben geführt hat.

Doch Gott hat uns einen Rettungsanker ausgeworfen. Er ist selbst in Jesus Mensch geworden, hat Versuchungen erlebt und hat als einziger jemals ein völlig sündloses Leben geführt. Deshalb konnte er am Kreuz als reines und makelloses Opfer zur Vergebung unserer Sünden sterben. Wenn wir dieses Opfer für uns in Anspruch nehmen, bekommen wir die Vergebung unserer Sünden und können reingewaschen und geheiligt vor Gott stehen. Nach der Bibel gibt es nur diesen einen Weg.

Jesus hat den Tod besiegt. Deshalb schrieb Paulus: "Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?" (1. Korinther 15,54-55).

Durch den Sündenfall von Adam kam der Tod in die Welt - durch Jesus die Auferstehung der Toten:

  • "Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen" (1. Korinther 15,21).

Jesus sagte:

  • "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).

Im Römerbrief steht dazu passend:

  • "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).

In Jesus Christus wurde Gott selbst Mensch, um am Kreuz stellvertretend für unsere Sünden zu sterben:

  • "Jesus kam in die Welt, um Sünder zu erretten" (1. Timotheus 1,1,5).

Denn:

  • "Jesus ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,2).
  • "Darin besteht die Liebe - nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden" (1. Johannes 4,10).
  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Der Grund dafür war, dass Gott uns liebt:

  • "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).