Hat Jesus in der Bibel gesagt dass wir ihn anbeten können und dass er für unsere Sünden gestorben ist?

10 Antworten

Hat Jesus in der Bibel gesagt dass wir ihn anbeten

Als er hier als Mensch auf der Erde war, hat er das nicht direkt gesagt, aber an vielen Stellen im neuen Testament hatte er sich anbeten lassen und diese Anbetung auch angenommen. Zudem sagte er, dass man ihn genauso ehren soll, wie den Vater.

damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Johannes 5:23

und dass er für unsere Sünden gestorben ist?

Ja an mehreren Stellen:

Denn das ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Matthäus 26:28

gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. Matthäus 20:28

Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. Markus 10:45

Das ist ja auch die frohe Botschaft, dass wir vor Gott gerecht dastehen können, weil Jesus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist, von den Toten auferstanden ist und jetzt lebt!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Zum ersten - NEIN. Angebetet soll nur sein Vater im Himmel werden. Zum zweiten JA, aber der Opfertod als Vergebung wird nur für die Menschen angewandt, die seine Nachfolger sind. - Matthäus 6:9, Johannes 3:36

Thomas021  01.07.2023, 17:57
"Zum ersten - NEIN. Angebetet soll nur sein Vater im Himmel werden."

Das ist eine, nicht mit GOTTES WORT in der Bibel zu vereinbarende, grobe Irrlehre, da natürlich der EINE GOTT JESUS CHRISTUS in der Bibel in vielen Textstellen angebetet wird und GOTT sogar gebietet, dass JESUS CHRISTUS angebetet wird:

"...» ̲U̲n̲d̲ ̲e̲s̲ ̲s̲o̲l̲l̲e̲n̲ ̲i̲h̲n̲ ̲a̲l̲l̲e̲ ̲E̲n̲g̲e̲l̲ ̲G̲o̲t̲t̲e̲s̲ ̲a̲n̲b̲e̲t̲e̲n̲«" (Hebräer 1,6)

Wie kommt es, dass Du das nicht weißt?

GOTTES WORT in der Bibel offenbart uns, dass der EINE GOTT JESUS CHRISTUS angebetet wird und ER auffordert IHN anzubeten:

Johannes 5,23: „Damit alle den Sohn ehren, so wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der Ihn gesandt hat.„

JESUS Selbst fordert in Johannes 5,23, dass ER genau so geehrt werden muss, wie der VATER und das schließt die Anbetung mit ein. Sonst hätte Er nicht gesagt „ … wie sie den VATER ehren …“. In der englischen Übersetzung heißt es „just as“= „genauso“. In Offenbarung 5, 13 – 14 betet die Gesamte Schöpfung JESUS an, also das Lamm.

Lukas 24,52: „Sie aber beteten Ihn an und kehrten wieder gen Jerusalem mit großer Freude“ (kai autoi [proskunêsantes auton] hupestrepsan eis Hierousalêm meta charas megalês)
Matthäus 28,9: „Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfassten seine Füße und beteten ihn an.
Apostelgeschichte 7, 59-60: „Und sie steinigten den Stephanus, der betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Und er kniete nieder und rief mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und nachdem er das gesagt hatte, entschlief er.“
Offb. 5,8: „Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die 24 Ältesten vor dem Lamm nieder, und sie hatten jeder eine Harfe und eine goldene Schale voll Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen.

In Offb. 5,13–14 betet die gesamte Schöpfung im Himmel JESUS an, also das Lamm. Nur GOTT allein gebührt es angebetet zu werden. Wer ist dann JESUS CHRISTUS, wenn die ganze Schöpfung JESUS anbetet?!

In all diesen Bibel-Textstellen wird von der Anbetung JESU CHRISTI gesprochen. Wenn die Bibel lehrt, dass JESUS angebetet wird und Anbetung verlangt, dann sollte ER unbedingt angebetet werden, denn es gibt keinen anderen Heiland und ERLÖSER als JESUS: Denn wenn in Jesaja 43:11 offenbart wird, dass es außer GOTT keinen Heiland gibt und in Lukas 2:11 über JESUS offenbart wird, dass ER der Heiland ist, dann wissen wir, dass JESUS CHRISTUS buchstäblich der EINE GOTT, der EWIG-VATER (siehe Jesaja 9,5) Selbst ist. Und dann wissen wir auch, dass z. B. die Wachtturm-Gesellschaft der Zeugen Jehovas eine große Irrlehre verbreitet, mit der sie die Menschen vom einzigen(!!!) ERLÖSER JESUS CHRISTUS wegführen wollen, wenn sie behaupten, JESUS sei nicht der EINE GOTT und man dürfe JESUS nicht anbeten.

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Thomas021  01.07.2023, 19:27
"aber der Opfertod als Vergebung wird nur für die Menschen angewandt, die seine Nachfolger sind. - Matthäus 6:9, Johannes 3:36"

Warum nimmst Du z. B. diese Textstelle nicht zur Kenntnis, bzw. versuchst da was anderes hinein zu interpretieren als da eindeutig steht?:

Die ERLÖSUNG für ALLE(!), dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. (Vergl. 1. Tim. 2,6)

Was Du hier nun vertrittst, ist die antichristliche Ansicht von so gut wie allen Christen heute, dieser buchstäblich ewige Verdammnis-Irrglaube (oder Geschöpf-Vernichtungs-Irrglaube), die somit JESUS CHRISTUS noch so gar nicht erkannt haben und Sein Evangelium noch so gar nicht verstanden. Es gibt eine Hölle, man darf sie nur nicht als einen Ort darstellen, wo Geschöpfe für buchstäblich immer und ewig drin hocken müssten, sondern es ist schlicht und einfach ein genau auf das Bewusstsein dieser Hingestürzten angepasster Läuterungsort, wo entsprechend dem, wie sie im Erdenleben boshaft unterwegs waren, dies nun im Außen erleben, damit sie mal zur Besinnung kommen, wie sie da die ganze Zeit unterwegs waren, und sobald sie dann in die Besinnung und Reue kommen, werden sie entsprechend weiter geführt. Das ist einfach zu verstehen und das wird auch in der Bibel geschildert in den entsprechenden Textstellen. Da steht NULL und NICHTS davon, dass da Geschöpfe für buchstäblich immer und ewig in dieser Hölle hocken müssten. Da steht für ewig das Wort 'Aionios' im Griechischen, was Zeitalter bedeutet, also eine unüberschaubar lange Zeit. Das ist einfach zu verstehen. Wer das im Erdenleben nicht verstehen will, der wird es eben dazulernen müssen, es wird ihm nichts anderes übrig bleiben, denn dieses krasse Fehlverständnis ist vorher abzulegen, mit diesem bleibt der Himmel oder ein Paradies für einen verschlossen, denn:

Diejenigen, welche glauben, dass es einen Teil gäbe, der niemals ins Licht gelange, werden auch nicht so bald die Türe ins Reich Gottes finden! Das ist ein sehr ernstes Wort, ̲a̲b̲e̲r̲ ̲d̲a̲s̲ ̲i̲s̲t̲ ̲j̲e̲n̲e̲ ̲S̲t̲u̲f̲e̲, von der aus wir unseren Weg auf GOTTES Bahn finden und gehen können.

Schämen würde ich mich, ein solches Gerechtigkeitsempfinden in mir zu tragen, wie heute so gut wie alle "Christen", die mit dieser unsäglichen Irrlehre einer buchstäblich ewigen Verdammnis oder sogar Vernichtung von Geschöpfen in ihren kranken Hirnen (nicht persönlich zu nehmen, sondern rein sachlich festgestellt) herum laufen!

Was wäre denn das für ein GOTT? Wenn nun jede/r von uns ein Teil seiner selbst ist. Mit Seinem Leben behaucht und aus Seiner Substanz des Geistes, müsste ER ja einen Teil von Sich Selbst vernichten, ja wohin denn, ER müsste das Leben wieder in Sich aufnehmen. Ein Kind auflösen und die anderen am Leben lassen? Bei einer ewigen Hölle? Also ich muss sagen, wer schon einmal erlebt hat, wie jemanden die Erkenntnis einer Falschtat kommt, die Reue und Demut eintritt und die Reue kaum zu tragen wird. Wenn GOTT da nicht das Herz aufgeht, dann möchte ich kein Kind dieses Gottes sein! Das wäre ein Gott des ewigen Trotzes und Grolles. Den GOTT, den ich kenne, ist ein GOTT der Barmherzigkeit. Barmherzigkeit muss aber Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst verkörpern. Aus der Ewigkeitsgeduld in Liebe eingeboren. Das ist Ordnung der Gerechtigkeit. Wiedergutmachung, Reue, Demut – das ist ein Prozess, welcher bedingt durch den Fall die Werkkindschaft ermöglicht, vollerlöst durch GOTT Selbst als JESUS CHRISTUS. So barmherzig ist GOTT, dass er jede/r immer wieder Möglichkeiten der Erkenntnis und Umkehr gibt, jede/r geht unendliche Zeiten durch die eigene Hölle und eigene Verdammnis. – O, ja, Ewigkeiten werden es sein, wie wir es empfinden. Da brauchen wir uns allesamt nichts vormachen. Denn die Gerechtigkeit ist gerecht. Bis nicht alles gutgemacht ist, kommen wir nicht nach Hause. Ein Segen ist es, dass wir dies dürfen, wer möchte die Gnade GOTTES PUR tragen und andere zugleich in einer ewigen Verdammnis, Hölle oder gar zugleich Vernichtung wissen. Schämen würde ich mich, ein solches Gerechtigkeitsempfinden in mir zu tragen.

Natürlich muss jede/r von uns die Konsequenzen tragen. Bei diesem Tragen gibt es dermaßen hohe Wiedergutmachungen, dass etliche dies nicht schaffen, da der HERR gerecht ist. – Und die Selbsttat der Wiedergutmachung nicht gering ist. Das, was nicht mehr zu lösen ist an Bösem in uns, das wird geläutert im Feuer. Dieses Feuer sind die Höllen- und Gewissensqualen in uns. Das ist sowohl ein Sinnbild des Letztgeschehens als auch ein geographischer Ort. Die Freiheit der Kinder bleibt immer aufrecht, doch die Freiheit hat eine Grenze, für Sadhana (Luzifer) hieß diese: Golgatha. Für die anderen Kinder heißt diese: Harmagedon! So barmherzig ist GOTT, dass er bis zum Schluss zulässt, dass die Kinder selbst tragen und gutmachen. Doch das, was zu allerletzt noch da ist, das ist durch das Seelenfeuer in uns zu lösen, da gibt es kein zurück.

Das Kreuz von Golgatha steht, und an diesem muss jeder vorbei ins Himmelreich – jeder!
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Thomas021  01.07.2023, 19:31

Und die letzten, bevor sie diesen Weg beschreiten können, werden den Weg nach Harmagedon einschlagen, das ist die Hölle und die Verdammnis, von welcher in der Bibel gesprochen wird. Und wahrlich, die Zeit wird wie ewig sein. Hier ist die Grenze der eigenen Freiheit und Böswilligkeit, des Grolls und des Trotzes! Was bis dahin nicht selbst abgetragen wurde im Prozess der Wiedergutmachung, ̲d̲a̲s̲ ̲w̲i̲r̲d̲ ̲d̲u̲r̲c̲h̲ ̲d̲i̲e̲s̲e̲n̲ ̲„̲e̲w̲i̲g̲e̲n̲“̲ ̲P̲r̲o̲z̲e̲s̲s̲ ̲d̲e̲s̲ ̲F̲e̲u̲e̲r̲b̲r̲a̲n̲d̲e̲s̲ ̲d̲e̲s̲ ̲G̲e̲w̲i̲s̲s̲e̲n̲s̲f̲e̲u̲e̲r̲s̲ ̲i̲n̲ ̲u̲n̲s̲ ̲b̲r̲e̲n̲n̲e̲n̲ ̲u̲n̲d̲ ̲v̲e̲r̲b̲r̲e̲n̲n̲e̲n̲.̲ ̲ Im Prinzip werfen wir uns selbst, doch durch den Trotz werden wir vom Gesetz der Gerechtigkeit geworfen. Es ist wie ein Rückprall auf den Eigenwillen. Der letzte Impuls vor der Heimkehr. Das ist Gnade und Barmherzigkeit und zugleich Gerechtigkeit. Alles dürfen wir bis zum Schluss selbst abtragen, damit wir einst den Lohn erhalten können. Denn hoher Lohn und geringe Arbeit, das passt nicht zusammen.

🙏🏼

Der EINE GOTT JESUS CHRISTUS segne Dich reichlich und schenke Dir Erkenntnis.

Lieben Gruß

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Jesus hatte nie behauptet das er angeblich Gott sei und er hatte nie gesagt das man ihn anbeten soll

Jesus wurde nicht im neuen Testament angebetet

Das Wort proskyneo, dessen Grundbedeutung Niederfallen ist, kommt im Neuen Testament auch in solchen Versen vor, wenn es sich klar um gewöhnliche Menschen handelt

Das Wort, das im Neuen Testament am häufigsten mit "Anbetung" übersetzt wird, ist der griechische Begriff proskynein
James D.G. Dunn, S.8

Greek transliteration:

proskyneō

Simplified transliteration:

proskyneo

https://www.billmounce.com/greek-dictionary/proskyneo

Beispiel:

1 Mose 33,3

Er selbst ging vor ihnen her und warf sich siebenmal zur Erde nieder, bis er nahe an seinen Bruder herangekommen war.

Bauckham stellt fest, dass das Wort (proskyneo) in den meisten jüdischen Gottesdiensten nicht verwendet wird.(ebd)

In der Septuaginta wiederum (der griechischen Übersetzung der Hebräischen Bibel/des alten Testaments) ist proskynein die reguläre Übersetzung des hebräischen shachah. Shachah hat in der hebräischen Bibel die Grundbedeutung von "sich verbeugen/niederbeugen, wirft sich nieder, verneigt sich vor ihm".
James D.G. Dunn, S.8

Professor Keegan Chandler sagte über die absichtlichen Falschübersetzungen:

Unsere Kritik in dieser Hinsicht ist, dass viele moderne Übersetzer aufgrund christologischer Verzerrungen ,,proskuneo" bewusst als ,,sich niederwerfen" oder ,,huldigen" übersetzen, wenn die Handlung an andere Menschen gerichtet ist. Sie verwenden jedoch gezielt ,,anbeten", wenn die Tätigkeit mit Jesus im Zusammenhang steht.  Obwohl das Wort lediglich auf einen Akt der Unterwerfung hinweist, wird der Begriff plötzlich durch eine tendenziöse Umkehrung zur ,,Anbetung", d.h. in eine öffentliche Anerkennung der Göttlichkeit umgewandelt

Des weiteren sagte er noch:

"Dies alles legt ihre Inkonsequenz sowie ihre Vorurteile offen

Quelle: Der Gott von Jesus, S.498-500

Matthäus 2,11

und gingen in das Haus und sahen das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.

In der Revidierte Elberfelderübersetzung steht:

Und als sie in das Haus gekommen waren, sahen sie das Kind mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm

Proskyneo bedeutet niederfallen, anerkennen, huldigen oder anbeten

Auch der griechische Begriff wird in Bezug auf den Menschen benutzt, wobei die Proskynese (das entsprechende Substantiv) bedeutet die Anerkennung der souveränen Macht der Person im Verhältnis zu denjenigen, der die Proskynese/Niederwerfung macht.
James D.G. Dunn
  • Huldigen: sich einem Herrscher zu unterwerfen oder das Publikum huldigte den Künstlern
  • Luther und Schlachter mit anbeten - Revid. Elberfelder mit huldigen oder niederfallen

Probleme bei der Übersetzung:

1.) Johannes 9,38 Lutherbibel

Er aber sprach: Herr, ich glaube. Und er betete ihn an.

Revidierte Elberfelderübersetzung:

Da rief der Mann: »Herr, ich glaube!«, und er warf sich vor ihm nieder*.

Matthäus 8,2 Luther 1912

Und siehe, ein Aussätziger kam und betete ihn an und sprach: HERR, so du willst, kannst du mich wohl reinigen

Einheitsübersetzung:

Da kam ein Aussätziger, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.

Matthäus 14,33 Schlachter

Da kamen die in dem Schiff waren, warfen sich anbetend vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!

Revidierte Elberfelderübersetzung:

Die aber in dem Boot waren, warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!

Das Wort proskyneo, dessen Grundbedeutung Niederfallen ist, kommt im Neuen Testament auch in solchen Versen vor, wenn es sich klar um gewöhnliche Menschen handelt :

2mal wird proskyneo im Gleichnis vom Schalksknecht verwendet

Matthäus 18,26 Lutherbibel

Da fiel der Knecht nieder und flehte ihn an und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir's alles bezahlen

Matthäus 18,29

Da fiel sein Mitknecht nieder und bat ihn und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir's bezahlen

Auch in Offenbarung 3 wird von Jesus ein an die Gemeinde von Philadelphia gerichtetes proskyneo (ehrendes) Niederfallen vorausgesagt

Offenbarung 3,9

Siehe, ich gebe, daß solche aus der Synagoge des Satans, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen, siehe, ich will sie dazu bringen, daß sie kommen und vor deinen Füßen niederfallen und erkennen, daß ich dich geliebt habe.

In all diesen Fällen impliziert 'proskynein'  eindeutig die geeignete Art und Weise, eine Petition an  eine hohe Autorität zu richten, die Macht zum Nutzen des Bittstellers ausüben könnte
James D.G. Dunn, S.10
Das häufigste der anderen nahen Synonyme ist latreuein, was so viel wie "dienen" bedeutet. In der biblischen Literatur jedoch immer auf den religiösen Dienst, die Erfüllung religiöser Erfüllung religiöser Pflichten, "kultischen Dienst leisten.
Dr. James D.G. Dunn, S.13

Dictionary:

λατρεύω

Greek transliteration:

latreuō

Gloss:

to serve, minister (in religious duties)

https://www.billmounce.com/greek-dictionary/latreuo

Dieses Wort kommt 21 Mal vor im neuen Testament

Matthäus 4,10

Worship the Lord your God, and serve him only.’

Lukas 1,74

and to enable us to serve him(CH) without fear

Lukas 4,8

Jesus answered, “It is written: ‘Worship the Lord your God and serve him only

Und in mehreren Stellen wird "latreuein" in englischen Übersetzungen mit "Anbetung" übersetzt. Es fällt auf, dass in jedem Fall das Objekt des Verbs, derjenige, dem man dient/anbetet, GOTT ist. Abgesehen von ein oder zwei Verweisen auf falsche Anbetung, ist der Bezug immer auf den kultischen Dienst/die Anbetung GOTTES. In keinem Fall ist im neuen Testament die Rede von kultischer Anbetung (latreuein) für Jesus.

Römer 1,9

Denn Gott ist mein Zeuge, dem ich(Paulus) in meinem Geist diene(latreuo) durch das Evangelium von seinem Sohn, dass ich ohne Unterlass euer gedenke

Römer 1,12

Ich ermahne euch nun, Brüder und Schwestern, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr euren Leib hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.(latreain)

Here we need simply note that the number of latreia references is very limited and here too the 'service/worship' is never thought of as offered to Jesus.
James D.G. Dunn, S.14

Jesus wurde nicht im neuen Testament angebetet, Jesus wurde nicht in Hebräer 1 angebetet

Dafur  04.07.2023, 17:30

Interessant, wie du als Moslem das siehst.

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Das hat man ihm wohl erst nach seinem Tod angedichtet. Zu Lebzeiten war er ein gläubiger Jude und kein Christ. Er glaubte an die unmittelbar bevorstehende Gottesherrschaft mit Jüngstem Gericht und mahnte seine jüdischen Glaubensbrüder zur Umkehr.

crispercookie  01.07.2023, 17:36

Herzlichen Dank für das Statement, ich bin es leid die vielen Falschinfos hier zu korrigieren.

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Also laut der eigenen Aussage von Jesus, sollen wir nur einzig zu Gott selbst beten. In der Bibel steht zwar sowas wie "Ruf mich an in der Not" aber das hat Jesus wohl nicht selbst gesagt. Was hat jetzt mehr Gewicht, die Aussage von ihm selbst oder die Aussage eines anderen Menschen?

Ich denke die Aussage Jesus hat mehr Gewicht! Aber gewiss weiß ich das nicht!

Ich stecke gerade in dem Dilemma, soll ich Jesus rufen oder besser nicht? Bisher habe ich es nicht getan, zumal auch in der Bibel steht, dass Satan sich als Engel des Lichts verkleidet und uns täuscht. Zudem dass wir aushalten sollen bis zum Schluss.

Gesetz den Fall Jesus wäre Gott, der höchste selbst, denke ich, dass es letztendlich auf das selbe hinausläuft, da Jesus dann sowohl in der "Rolle" des Vaters als auch des Sohnes wäre und seine Aussage nur Gott selbst anzubeten nach wie vor Bestand hätte. Denn als Jesus ist er der Sohn Gottes und nicht der Vater.

zahlenguide  01.07.2023, 17:35

Die ganze Bibel handelt vom Sohn Jesu

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crispercookie  01.07.2023, 17:48
@zahlenguide

Im Alten Testament kommt er kaum vor und die Bibel besteht aus AT und NT. Im AT wird vage von einer Erlöserfigur, einem Messias gesprochen, und das im Kontext des jüdischen Glaubens.

Später hat das Christentum diese Stellen umgedeutet auf Jesus Christus hin. Fakt ist, die Juden warten immer noch auf ihren Erlöser und das AT besteht vorrangig aus der Sammlung heiliger jüdischer Schriften (Tenach)

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Aurina  01.07.2023, 19:19
@zahlenguide

Im Alten Testament wird der Messias angekündigt. Ansonsten geht es um viele andere Dinge.

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