Hass gegen Milliardäre?

22 Antworten

Von Experte vanOoijen bestätigt

Wenn man die Demokratie blöd finden darf, darf man auch Milliardäre blöd finden.
Langt doch... ich denke da nicht viel drüber nach, dafür werde ich nicht bezahlt.

PS: diese Antwort ist nur deswegen so,
weil der FS entsprechende Sätze geschrieben hat (actio = reactio)


vanOoijen  07.07.2024, 19:47

Das halte ich im Normalfall ebenso. Hier war ich zu Anfang unnötig freundlich.

Wenn jemand Milliardäre hasst, dann wohl nur aus Neid heraus.

Wo es andere Gründe geben sollte, hätten sie nichts mit dem Reichtum jener Person zu tun.

Von Experten peace87 und OlliBjoern bestätigt

Ich finde es eher verwunderlich, dass 70% der Nutzer hier diese Leute verteidigen als ginge es um ihr eigenes Vermögen.

30 - 40 Jahre neoliberale Gehirnwäsche haben gut funktioniert.

Natürlich sind Superreiche gefährlich für Gesellschaften. Dem muss dringend ein Riegel vorgeschoben werden. Und nein, dann wird der Besitzer von 5 Häusern und 20 Millionen Euro noch lange nicht auch enteignet.

Aber 50 oder 200 Milliarden Dollar in der Hand von Privatpersonen, dass darf es nicht geben. Irgendwo muss ein Deckel sein. Ansonsten führt das in den Neo-Feudalismus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Skywalker17  08.07.2024, 11:40

Wieso Gehirnwäsche?

Ich bin kein Dieb und das wäre es, was viele Faulpelze vorhaben. einfach Geld zwangsumverteilen.

Sie zahlen mehr Steuern, als du oder jeder andere.

Selbst arbeiten und /oder gute Ideen haben und die Kraft und Energie sie umzusetzen.

vanOoijen  08.07.2024, 12:56
@Skywalker17

Du bist das beste Beispiel für meine Worte. Hast drei Häuser und siehst Dich sogleich in einer Interessengemeinschaft mit Leuten wie Elon Musk.

Es geht gar nicht gegen Leute wie Dich. Ich habe das doch explizit in meiner Antwort geschrieben.

Es geht hier um Leute mit höheren Privatvermögen als das BIP vieler Staaten.

Schau bei Interesse einfach mal diese Doku:

https://youtu.be/fVdS0N3rz6Y?si=MpDiBaP8af4NFvuY

EinAlexander  08.07.2024, 13:13
@Skywalker17
Sie zahlen mehr Steuern, als du oder jeder andere.

Da liegst du daneben. Ich überweise mir jährlich einen sechsstelligen Betrag aus meinen Geldanalagen und bezahle lange nicht so viel Steuern wie meine Friseurin, die jede Woche 40 Stunden arbeitet und etwa die Hälfte verdient.

Ein Milliardär, der sich monatlich 100.000 Euro aus seinen Aktivendepots ünerweist, bezahlt dafür im Jahr etwa 300.000 Euro Steuern.

Ein Angestellter, der monatlich 100.000 Euro Gehalt bekommt, bezahlt dafür 450.000 Euro Steuern - das sind 50 % mehr als der Milliardär.

Wenn der Arbeiter 1000 Liter tankt, bezahlt er dafür etwa 850 Euro Steuern. Der Milliardär zahlt für 1000 Liter Benzin gar keine Steuern, da diese Ausgabe mit seiner Einkommensteuerschuld verrechnet wird.

Auch bezahlt der Arbeiter für beinahe jedes Produkt und jede Dienstleistung Umsatzsteuer, die der Milliardär als Unternehmer erwerbsmindernd geltend macht.

Die Steuerlast der deutschen Milliardäte ist lächerlich gering. Dieser Meinung sind tatsächlich auch mehrere deutsche Milliardäre.

Epiktetos  08.07.2024, 13:57
@vanOoijen

Wieso beharrst du eigentlich so unbedingt darauf, dass Leute, die Milliardäre "verteidigen", sich in einer "Interessensgemeinschaft" mit diesen sehen? Ich muss nicht denken, dass ich wirtschaftlich gleichauf mit Elon Musk wäre, um grundlegende Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit und des Privateigentums zu unterstützen.

Hinterfrager1  08.07.2024, 11:36

Zu spät. Das haben wir schon längst.

Da hätte man vor 50 Jahren damit anfangen sollen. Da wäre es vielleicht noch bedingt möglich gewesen.

vanOoijen  08.07.2024, 12:52
@Hinterfrager1

Die Geschichte zeigt, dass es nichts gibt was sich nicht verändern ließe.

In Russland haben die Romanovs auch gedacht sie seien unantastbar bis zu jener verhängnisvollen Nacht im Keller.

Ebenso der französische Adel und Klerus bis 1789.

Hinterfrager1  08.07.2024, 13:36
@vanOoijen

I dislike that name.

I prefer to worship the name above all names!

Jesus Christus

vanOoijen  08.07.2024, 14:38
@Hinterfrager1

Ich bin auch Christ. Der Rolling-Stones-Song sollte lediglich verdeutlichen, dass keine irdischen Machtverhältnisse unveränderlich sind. Change wird es immer geben. Ich bevorzuge den demokratischen Wechsel, aber im Feudalismus hätte ich auch kein Problem damit notfalls Köpfe abzuschlagen, wenn eine Änderung hin zu mehr Gerechtigkeit und Gleichheit anders nicht zu erreichen ist.

DerNarzisst99 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 18:51

Nein, ich würde sie mit meinem Leben verteidigen vor Leuten wie dir. Und viele andere auch.

Denn zuerst holt ihr euch die Milliardäre, dann die Millionäre, dann die Mittelschicht.

Sogenannter Neofeudalismus ist Unsinn.

DerNarzisst99 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 18:59
@vanOoijen

Demokratie ist überbewertet. Und nun? Ich hab keine Angst vor Neofeudalismus. Im Gegenteil, ich gedenke davon zu profitieren.

HappyMe1984  08.07.2024, 18:08
@DerNarzisst99

Nur dass halt die Wahrscheinlichkeit, dass du zu den wenigen Profiteuren gehören würdest, so extrem klein ist, dass du genau so gut an Wunder glauben könntest...

verreisterNutzer  08.07.2024, 14:50

Aber 50 oder 200 Milliarden Dollar in der Hand von Privatpersonen, dass darf es nicht geben. Irgendwo muss ein Deckel sein. Ansonsten führt das in den Neo-Feudalismus.

Wo sollte denn die Grenze liegen?

vanOoijen  08.07.2024, 15:31
@verreisterNutzer

Wie das ausgestaltet werden sollte wäre Gegenstand politischer Entscheidungsprozesse.

Dazu muss es Studien und Expertengremien geben.

Ich könnte mir vorstellen, die Macht dieser Leute, die ja nicht unbedingt von ihnen persönlich ausgübt wird, sondern über Lobbys die von deren Stiftungen finanziert werden, zu begrenzen ohne auch nur einen Cent zu enteignen.

Dann können Sie wie Dagobert Duck in ihrem Geld zwar baden, es aber nicht mehr als politisches Mittel einsetzen.

Es wäre dann sozusagen wertlos für sie, denn ob Du 75 oder 175 Milliarden Euro hast bemisst sich nur noch an Gestaltungsmöglichkeit und Macht, die Du damit ausüben kannst.

Ich möchte jedenfalls nicht den ersten Trillionär der Geschichte erleben, der den USA oder Europa die Politik diktiert über subtile Machtausübung. Nur darum geht es.

Ich würde halt kucken dass ich so viel behalte dass ich 3-4 Menschenleben finanzieren kann damit Frau und Kinder auch was von haben und den Rest ausgeben. So bleibt das Geld am fließen und ich unterstütze die Wirtschaft.


DerNarzisst99 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 18:30

Du glaubst die Haben Geldspeicher die Dagobert Duck?

Es sind nicht die Milliadäre denen der Hass zugewendet ist. Sondern das System, nenne man das Kapitalismus oder was auch immer, dass die Struktur und die Balance in der Gesellschaft stört. Die Milliadäre werden nur durch das System so mächtig aufgeblasen.