Glaubst du an den Teufel?

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Hallo JuliaViktor,

ich bete Satan nicht an, aber ich glaube, dass er ein sehr böses Wesen ist, vor dem man sich in Acht nehmen muss! Die Bibel macht deutlich kenntlich, um wen es sich bei ihm handelt. Für manche ist der Teufel zwar lediglich das Prinzip des Bösen, doch zeigt die Bibel sehr deutlich, dass es sich bei ihm tatsächlich um eine Person handelt.

Dort wird er zwar nicht als ein Wesen mit Hörnern, einem Schwanz und einer Mistgabel in der Hand beschrieben, der Menschen bei lebendigem Leib quält, sondern vielmehr als ein sehr mächtiges und böses Geistwesen. Warum kann man sich aber sicher sein, dass es sich bei dem Teufel tatsächlich um eine Person handelt?

In Hiob 1:6-12 und 2:1-7 sind Gespräche zwischen Gott und dem Teufel, der in der Bibel auch als Satan bezeichnet wird, aufgezeichnet. Wäre der Teufel lediglich das Böse in einer Person, dann müsste in diesem Fall das Böse in Gott gewesen sein. Das kann jedoch nicht sein, heißt es doch in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, Denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; Gerecht und gerade ist er (5. Mose 32:4).

Bei einer anderen Begebenheit, als einmal Jesus vom Teufel dreimal versucht wurde, gab es ein Gespräch zwischen Jesus und ihm. Dies zeigt ebenfalls, dass es sich bei dem Teufel um eine Person handelt und nicht um die schlechten Neigungen in einem Menschen, denn über Jesus wird gesagt, dass er "ohne Sünde" gewesen ist (Hebräer 4:15).

Bleibt noch die Frage, woher denn der Teufel kommt? Die Bibel zeigt, dass der Teufel nicht als Teufel erschaffen wurde. Er befand sich ursprünglich in der Schar der vielen treuen Engel, die Gott im Himmel dienen. Jesus sagte einmal über ihn: "Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest" (Johannes 8:44).

Damit deutete Jesus an, dass es eine Zeit gab, in der der Teufel "in der Wahrheit" war. Da er jedoch ein Geschöpf mit einem freien Willen ist, ließ er eines Tages in seinem Herzen den Wunsch aufkommen, angebetet zu werden, etwas, was nur Gott zusteht.

Sein Ziel war es, die ersten Menschen, Adam und Eva, dazu zu bringen, eher auf ihn zu hören, als auf Gott. In einem Gespräch mit Eva verleumdet er Gott ganz unverhohlen (siehe 1.Mose 3:1-6). Durch sein Handeln machte er also sich selbst zum Teufel, dessen Wortbedeutung "Verleumder" ist.

Seit den Vorgängen im Garten Eden hat der Teufel aus dem unsichtbaren Bereich heraus agiert und zwar mit solch einem Erfolg, dass der Apostel Johannes über ihn schrieb: "Wir wissen, dass wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist" (1. Johannes 5:19).

Daher sollte niemand die Macht und den Einfluss des Teufels unterschätzen. Dennoch ist sein Ende beschlossene Sache, denn in der Bibel heißt es: "Der Gott, der Frieden gibt, wird seinerseits den Satan in kurzem unter euren Füßen zermalmen" (Römer 16:20).

Wenn das geschehen ist, wird ein völlig neues und besseres Zeitalter anbrechen, das frei ist von jeglichen Einflüssen des Teufels. Im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, wird diese Zeit wie folgt beschrieben:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen“ (Offenbarung 21:3,4).

LG Philipp

JuliaViktor 
Fragesteller
 08.01.2023, 11:29

Das ist sehr ausführlich, danke.

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Der Teufel ist ein Gott, ein Wesen der eingesperrt ist, nicht mehr und nicht weniger.

Auch der Wesen der als Gott sich ausgibt ist nicht wirklich, unsere Gott, beide sind entstanden vor der Mensch, es waren die ersten Versuche, die gescheitert sind. Die Seele ist Gott, und sich selbst zu erfahren, musste ihre Identität vergessen. Also sie glaubt sie sei ein Mensch. Die meisten glauben an diese Kampf zwischen gut und Böse, das ganze ist entstanden, weil die anderen Wesen wissen, dass wir, nicht über uns wissen, und profitieren von unsere Ungewissheit.

Der Teufel ist ein Wesen der extra so entstanden ist, denn er ist derjenige, das diese Erfahrung beschleunigen wird, und etwas Dynamik reinbringen wird, durch seine Einfluss.

Nentos125  30.04.2023, 20:49

Woher deine Erkenntnis?

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Was genau stellt der Teufel für dich da?

Die Bibel wurde auch nur von Menschen geschrieben, die sich auch mal irren können und bei Satan oder von mir aus dem Teufel handelt es sich um ein kulturelles Produkt um Schattenwesen und andere dämonische Entitäten für das einfache Volk in einer kirchlichen Personal-Union darstellen zu können.

Zudem gibt es vor allem in den asiatischen Kulturen oder bei den amerkanischen Ureinwohnern keine Vorstellung von einem Teufel oder Satan, da es sich bei dieser bildhaften Figur nur um ein bösartiges Spiegelbild für Gott im monotheistischen Sinne handelt und eine solche Teufelsfigur daher in der Vorstellung der polytheistisch geprägten Kulturen und Religionen keinen Platz findet!

Beim japanischen Shintoismus handelt es sich um eine polytheistische Religion, die an mehrere verschiedene Gottheiten glaubt. Dabei haben diese Götter jedoch nicht den selben übermächtigen Stellenwert wie die Götter in der römischen Antike.

Der Begriff "Kami" steht dann eher für einen Geist oder besser gesagt Gottheit, die niemals ein Menschen gewesen war. Das Wort für Geist im westlichen Sinne ließe sich am besten mit "Yurei" übersetzen. Also ein Geist, der früher mal ein Mensch gewesen ist und jetzt an einem Ort umher spuckt.

Auch wird mit "Kami" eher ein Naturgeist als ein menschlicher Geist bezeichnet. Was man an dem japanischen Wort für Wolf erkennen kann: Nämlich "Okami"

Wenn man mit "Kami" eine Gottheit meint, kann man dies auch mit "Kami-sama" übersetzen, da mit "sama" in der japanischen Höflichkeitsform besondere Autoritätspersonen angesprochen werden.

Und dass nicht nur eine teufelsartige, sondern viele verschiedene solcher Entitäten existieren, dafür liefert auch die Bibel selbst einige Hinweise! Zum Beispiel sollte Jesus Christus laut der Bibel eine besessene Person heilen und als Jesus den Dämon nach seinem Namen fragte antwortete dieser:

"Mein Name ist Legion, denn wir sind viele!"

Woraufhin Jesus die Dämonen in eine Schweineherde einfahren ließ, die sich dann später einer Klippe selbst hinunter stürtzten um in einem See zu ertrinken.

https://de.wikipedia.org/wiki/Legion_(D%C3%A4mon)

Und dabei verfolgen diese Entitäten im Kollektiv keine eigenen Ziele, sondern versuchen nur Macht über verschiedene Menschen ausüben zu können um aus reiner sadistischen Freude deren Lebenweise und Verhalten zu manipulieren.

Und falls jetzt wieder das Argument kommen sollte: "Wenn es sowas wirklich geben sollte, dann hätte die Wissenschaft dies schon längst festgestellt"

Im folgenden Video-Beitrag findet man noch ein ganz besonders aktuelles Beispiel aus unserer heutigen Zeit, wo im Zuge eines Gerichtsprozesses in Irland der Ehemann einer besessenen Frau frei gesprochen wurde.

Dieser war zuvor in Verdacht geraten, seine Frau misshandelt zu haben und hatte sich damit verteidigt, dass die Verletzungen seiner Frau nicht von ihm, sondern von einer dämonischen Besessenheit stammen würden.

Warum kam es zu einem Freispruch für diesen Mann?

Begründung des Richters: "Der Staat hat es bisher versäumt sich um die Erforschung dieser übernatürlichen Dinge zu kümmern" Daher konnte er aufgrund der Zeugenaussagen nicht ausschließen, dass es diese Dinge gibt!

In diesem Video wird ab Minute 5 dieser Gerichtsprozess genauer behandelt.

https://www.youtube.com/watch?v=3GUKyQ5259c

Doch am Ende ist nur empirische Wissenschaft echte Wissenschaft

Denn Wissenschaftler stellen ständig allein auf Basis von Logik Hypothesen auf, die sich später bei der empirischen Untersuchung als falsch heraus stellen.

Das sage nicht nur ich, sondern auch Deutschlands bekannteste Wissenschaftsjournalistin:

https://www.youtube.com/watch?v=DHyRaUeHcGY

Vor allen Dingen gilt dies laut mailab für Bereiche, die empirisch bisher noch völlig unerforscht sind: "Wissenschaftler haben mit ihren Vermutungen über unerforschte Sachverhalte meistens Unrecht" Sonst müsste man es nicht erforschen.

Ganz besonders gilt dies in Bereichen, in denen fast alle Wissenschaftler sich weigern Forschung zu betreiben!

mchawk777  08.01.2023, 17:47

Oder frei nach Vince Ebert:
"Die Wissenschaft irrt sich zur Wahrheit hin ohne sie je erreichen zu können."

Es gibt genügend, die wissenschaftliche Theorien als in Stein gemeißelten Fakt ansehen um dann im Anschluss damit ihren Lebensstil zu rechtfertigen.
Es ist gerade auf der atheistischen Seite für viele zur Ersatzreligion mutiert.

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najadann  08.01.2023, 17:59
@mchawk777

Ich behaupte jetzt mal, du hast Vince Ebert nicht verstanden,
denn er ist ein Satiriker, ganz auf der Seite der Wissenschaft.

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mchawk777  08.01.2023, 18:50
@Dichter1Denker
Und ich behaupte jetzt mal, du hast Vince Ebert nicht verstanden, weil Du nicht weißt, dass dieser den menschengemachten Klimawandel in Frage stellt.

...und ich behaupte jetzt mal, Du hast Vince Ebert (ebenfalls) nicht verstanden, denn seine Kritik ist durchaus filigraner als wie Du es hier ausdrückst. 😉

Seine Kritik geht nicht darum, ob und in wie weit der Einfluss des Menschen auf das Klima geht - sondern es geht um den ideologischen Aktionismus, der ohne Rücksicht auf die Wissenschaft mal wild drauf los handelt.

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Dichter1Denker  08.01.2023, 18:59
@mchawk777
Seine Kritik geht nicht darum, ob und in wie weit der Einfluss des Menschen auf das Klima geht - sondern es geht um den ideologischen Aktionismus, der ohne Rücksicht auf die Wissenschaft mal wild drauf los handelt.

https://www.youtube.com/watch?v=VcoKJI5wCQg

Da hatte ich aber bei diesem Youtube-Video völlig zu Recht einen anderen Eindruck :-)

Aber wenn wir schon mal bei Handlungsanweisungen aus der (Natur)-Wissenschaft für die Politik sind, dann kann ich auch mal was aus der empirischen (und nicht-lobbyistischen) Wirtschaftswissenschaft rezipieren.

Weil am Ende ist nur empirische Wissenschaft echte Wissenschaft :-)

Das globale Ölfödermaximum wird uns vor schlimmeren bewahren: Das klimatische Horror-Szenario, welches Harald Lesch in seinen Vorträgen beschreibt, geht von einer Business-As-Usual-Annahme aus, die so nicht eintreten wird, da zuvor im Zuge des globalen Ölfördermaximum die Weltwirtschaft zusammen brechen wird.

Und damit auch der CO2-Ausstoß!!! Dafür ereilt uns wahrscheinlich ein anderes Horror-Szenario, welches ich aber als das bedeutend kleinerer Übel erachte. Zumal besonders linke Ökonomen alternative Modelle entwickelt haben um mit viel weniger BIP den gleichen Wohlstand halten zu können.

Ein Auszug eines Artikels aus einer tiefgründigen Online-Zeitschrift für Ökonomie, welche eine Bundeswehr-Studie zitiert:

Kurzfristig senken steigende Ölpreise Konsum und Output, wodurch es zu Rezessionen kommt. Der steigende Anteil der Transportkosten verteuert alle gehandelten Waren, die Handelsvolumina gehen zurück. Staatshaushalte geraten unter extremen Druck, die Ausgaben für die Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung sowie Sozialausgaben konkurrieren mit den notwendigen Investitionen in Erdölsubstitute. Die Einnahmen des Staates sind durch die Rezession dabei erheblich gemindert. Das Bankensystem, die Börsen und die Finanzmärkte brechen zusammen. Es kommt erst zur Hyperinflation und zu Schwarzmärkten, dann zu einer tauschwirtschaftlichen Organisation auf lokalem Level. Marktwirtschaftliche Systeme konkurrieren wieder mit Planwirtschaften, es droht der Kollaps internationaler Wertschöpfungsketten. Unternehmen sind auf unbestimmte Zeit nicht mehr in der Lage, Gewinne zu erzielen und ihre Fremdkapitalkosten zu zahlen. Die Anpassung der Wirtschaftsstrukturen wird mit Friktionen am Arbeitsmarkt einhergehen und zu hoher Transformationsarbeitslosigkeit führen. Im Besonderen kann sich eine Entwertung des Humankapitals der Arbeitnehmer vollziehen, da aufgrund des Strukturwandels Qualifikationen, die bis zu diesem Zeitpunkt durchaus adäquat waren, durch andere Qualifikationsanforderungen abgelöst werden.

Das sind die kurzfristigen Folgen. Nun folgt ein Satz in der Studie, der den Leser aufgrund seiner Deutlichkeit in lang anhaltendes Staunen versetzen kann:

„Mittelfristig bricht das globale Wirtschaftssystem und jede marktwirtschaftlich organisierte Volkswirtschaft zusammen.“ (Bundeswehr-Studie, S. 49)

Um es zu paraphrasieren: Wenn wir uns nicht auf Strukturbrüche und Pfadwechsel, die ein Abnehmen der globalen Erdölfördermenge erzwingt, vorbereiten, fliegt uns der ganze (globale) Laden mit einem lauten Knall um die Ohren.

Das heißt nicht, dass der Zusammenbruch des Systems unausweichlich ist. Vielmehr geht es um die Frage, ob die Transformation geplant und dadurch halbwegs geordnet, sozial verträglich und human verläuft. Oder ob aufgrund fehlender Vorbereitungsmaßnahmen und fehlender struktureller Anpassungen das plötzliche Chaos droht. Wir haben die Wahl: Transformation by design or by disaster.

Norbert Rost, Leiter des Büros für postfossile Regionalentwicklung in Dresden, schreibt hierzu in der von Bündnis 90 / Die Grünen in Auftrag gegebenen Studie Peak Oil – Herausforderungen für Thüringen (S. 15):

„Die Transformation kann freiwillig durch vorausschauende Entscheidungen geschehen oder erzwungen werden, wenn steigende Energie- und Rohstoffpreise bestimmte Abläufe unwirtschaftlich machen. In jedem Fall lässt die Transformation des fossilen Industriesystems hin zu einem postfossilen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem eine Transformationskrise erwarten. Je später und unkoordinierter die Transformation angestoßen und umgesetzt wird, umso intensiver wird sich diese Transformationskrise im Leben jedes Bürgers zeigen.“

Quelle: https://makroskop.eu/

https://makroskop.eu/2017/10/die-verdraengten-folgen-des-peak-oil/

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Uniximander  05.04.2023, 10:57
@mchawk777

Und manche Menschen haben Ambitionen, Gott zu werden, ohne ihn jemals erreichen zu können.

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Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, wenn ich (evangelischer Christ) als im 21. Jahrhundert lebender Mensch, also etwa 250 Jahre nach der sog. Aufklärung, deine Frage nach der Existenz des Teufels mit nein beantworten könnte. Kann ich aber nicht. Aufgrund von Erfahrungen, die sich m. E. nicht religionspsychologisch erklären lassen, gehe ich tatsächlich von der Existenz einer unsichtbaren Welt aus, in der es auch einen Teufel bzw. Dämonen gibt.

Im Theologiestudium habe ich natürlich einige Argumente aus der Exegese und Dogmatik kennengelernt, die gegen die Existenz von Engeln bzw. Dämonen als persönliche, transzendente Wesen sprechen. Das heißt aber nun nicht, dass alle Theologen die Existenz dieser Mächte leugnen, aber es stimmt, was der Theologe Emil Brunner zu diesem Thema sagt: Die Lehre von den Engeln und vom Teufel ist "ein höchst umstrittenes und problematisches Lehrgebiet". Meine Meinung: Die Angelologie (=Lehre von den Engeln), welche auch die Dämonologie und Satanologie als Teilgebiete miteinschließt, sollte trotzdem wieder ein wichtiges Thema in der universitären Theologie werden.

JuliaViktor 
Fragesteller
 07.01.2023, 19:01

Ja das sollte es wirklich.

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Nein.

Das ist eine reine Erfindung der Menschen um andere Menschen zu unterdrücken und gefügig zu machen.

Das gilt auch für die restlichen Götter und Dämonen.