Hallo,

zunächst ist festzuhalten, dass es sich hier um eine Anklage der Juden handelt – nicht um eine Aussage Jesu selbst! Die Gegner Jesu werfen ihm vor, er mache sich zu Gott. Das bedeutet nicht automatisch, dass Jesus dies auch tatsächlich tat.

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen dem, was andere über Jesus sagen, und dem, was Jesus selbst sagt, zu erkennen. Eine Anschuldigung ist kein Beweis für die Wahrheit der Anschuldigung.

Zweitens ist der Kontext entscheidend. In den folgenden Versen (Johannes 10:34–36) antwortet Jesus auf die Anklage mit einem Zitat aus Psalm 82:6:

„Ich habe gesagt: Ihr seid Götter.“

Jesus bezieht sich auf Menschen, die im Alten Testament als „Götter“ (hebräisch elohim) bezeichnet wurden, weil ihnen göttliche Autorität oder ein Richteramt übertragen war.

Mit diesem Verweis zeigt Jesus, dass selbst die Schrift Menschen als „Götter“ bezeichnet hat, ohne dass dies als Gotteslästerung galt. Sein Argument lautet sinngemäß: Wenn schon gewöhnliche Menschen so genannt werden konnten, warum ist es dann Gotteslästerung, wenn ich, der vom Vater geheiligt und in die Welt gesandt wurde, sage: „Ich bin Gottes Sohn“?

Jesus korrigiert hier also die falsche Auslegung seiner Gegner. Er sagt nicht „Ich bin Gott“, sondern verteidigt sich mit dem Argument, dass es legitim ist, sich als Sohn Gottes zu bezeichnen – eine Bezeichnung, die in der jüdischen Tradition keine Gleichsetzung mit Gott selbst bedeutet, sondern oft für Propheten, Könige oder besondere Diener Gottes verwendet wurde (z. B. 2. Samuel 7:14, Psalm 2:7).

Es lässt sich also sagen: Johannes 10:33 ist kein Beweis dafür, dass Jesus Gott ist, weil (1) es sich um eine subjektive Anklage seiner Gegner handelt, nicht um eine objektive Aussage Jesu, (2) Jesus in seiner Antwort deutlich macht, dass er sich nicht im ontologischen Sinn mit Gott gleichsetzt, sondern als „Sohn Gottes“ verstanden wissen will, und (3) der Bezug auf Psalm 82 nahelegt, dass er im Rahmen jüdischer Begriffe argumentiert, ohne göttliche Wesensgleichheit zu beanspruchen.

LG Philipp

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Ständig Pech im Leben? Warum?

Habe mein Baby in der 14 Woche verloren. Es wäre kerngesund gewesen.. Nur mein Körper hat es abgestoßen wegen einer unerkannten Infektion. Hatte schon 2 Abgänge und einen Sohn.

War heute beim Geburtstag meiner Mutter. Meine Schwester ist schwanger. Sie ist genauso weit wie ich wäre. Ich bin ins Zimmer ich ertrage das alles nicht. Die ist so rücksichtslos. Läuft die ganze Zeit mit ihren Bauch an mir vorbei. Kicherte rum. Warum fühlt sie sich so erhaben?

Hab zu meinem Mann gesagt wir fahren jetzt heim. Er bleibt einfach. Jedem bin ich egal. Wies bei mir gefühlsmäßig aussieht ist jedem scheiss egal. Ich hab so viel Pech immer. Bei anderen läuft alles immer genauso wie es soll.. nur bei mir nicht. Da gibt's leider unzählige Beispiele. Wurde als Kind immer ausgelacht und gemobbt wegen allem möglichen. Hab eine Arbeit gehabt.. wo die Chefin mich täglich fertig gemacht hat.. das ich den Beruf nicht machen hätte dürfen, das ich nur ein liebes Mädel bin und sonst gar nichts darstelle. Ich hab von allen Seiten Konter gekriegt..

Meine Mama wäre fast gestorben. Die der einzige Mensch ist der mir zuhört. Aber die habe ich auch nicht mehr. Weil sie nur noch für meine Schwester da ist. Ich bin nicht wichtig.

Meinen Sohn hab ich mit größten Schwierigkeiten bekommen. Blutungen die ganze Schwangerschaft. Immer ein hin und her ob ers schafft oder nicht. Und andere sind einfach schwanger

Und andere haben einfach einen Job und werden toleriert

Und andere werden einfach von ihrem Mann akzeptiert und wertgeschätzt.

Das Leben ist so hart zu mir. Ich weiss es gibt keine andere Option. Und ich weiss auch nicht was noch alles für Gräueltaten auf mich zu kommen.

Ich wollte das einfach mal los werden. Vielleicht geht's einem ähnlich. Es gibt für mich keinen Gott.

Ich habe auch keinen der mich tröstet oder einfach in den Arm nimmt. Ich bin ganz alleine. Trotzdem muss ich leben. Ob ich will oder nicht. Leider

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Hallo Lina,

es tut mir sehr leid, dass Du in Deinem Leben schon so viel Schlimmes erfahren hast! Und sein Kind (wenn auch noch ungeboren) zu verlieren, gehört für eine Mutter ganz bestimmt zu dem Schlimmsten! Du hast wirklich allen Trost verdient, den man sich denken kann! Vielleicht kann ich Dir ja ein wenig davon schenken.

Wie wäre es, wenn Du einmal versuchst, Dein am Boden liegendes Selbstwertgefühl etwas aufzubessern? Darf ich Dir ein paar Tipps dazu geben?

Bedenke bitte: Jeder Mensch ist wertvoll und sollte daher nichts Besonderes leisten müssen, um von anderen respektiert und geachtet zu werden! Doch leider wird das in der heutigen Gesellschaft oft anders gesehen. Dennoch kann es Dir gelingen, ein einigermaßen stabiles Selbstwertgefühl aufzubauen. Aber wie?

Nun, ein Mangel an Selbstwertgefühl beruht hauptsächlich auf einem verkehrten Denken. Was kann dazu geführt haben? Nun, viele wachsen auf, ohne wirklich Liebe und Wertschätzung erfahren zu haben. Auch mögen sie selten, wenn überhaupt, jemals ein Wort des Lobes bekommen haben. Wer unter solch ungünstigen Bedingungen groß geworden ist, kann kaum erwarten, ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein zu haben.

Es wäre allerdings nicht richtig, den Glauben an sich aufzugeben oder ausschließlich auf das Mitgefühl und die Hilfe anderer zu hoffen. Auch wenn Du es nur schwer glauben kannst: Du hast immer noch die Möglichkeit, durch eigene Anstrengungen Deine Situation von Grund auf zu verbessern! Du fragst Dich vielleicht, wie das funktionieren soll. Hierzu ein paar Tipps, die Dir vielleicht weiterhelfen werden.

Du selbst magst Dich zwar für klein und schwach halten, doch ruht in Dir ein großes Potential, an das Du nur glauben musst. Damit Du besser verstehst, was ich meine, hier eine Veranschaulichung:

Du hast ja sicher schon mal etwas von den Paralympics gehört. Daran nehmen Sportler teil, die auf die eine oder andere Weise körperlich behindert sind. Manche von ihnen sitzen vielleicht wegen einer Querschnittslähmung im Rollstuhl, andere haben gar keine Beine mehr. Umso erstaunter ist man, wenn man sieht, welche außergewöhnlichen Leistungen sie vollbringen. Wie und warum schaffen die das, fragt sich so mancher!

Einige der behinderten Sportler mögen nicht unbedingt von Geburt an die Behinderung haben. Nehmen wir einmal an, jemand hat durch einen Unfall beide Beine verloren. Wahrscheinlich ist er zunächst völlig am Boden zerstört und denkt, sein Leben sei zu Ende.

Dennoch steht er vor einer Wahl: Entweder er gibt sich auf oder er fängt an zu kämpfen. Die Sportler, die bei den Paralympics teilnehmen, sind der lebende Beweis, wie weit jemand kommen kann, der sein Potential erkennt, das trotz seiner Behinderung in ihm steckt, und der dieses Potential auch nutzt.

Warum machst Du es nicht genauso, wie die Sportler bei den Paralympics? Erkenne Dein inneres Potential und mache es Dir zunutze! Fange an, an Dich und Deine Möglichkeiten zu glauben, statt Dich der Traurigkeit und der Resignation hinzugeben!

Zum Schluss habe ich noch einen ermutigenden Gedanken für Dich. Du schreibst, dass es für Dich keinen Gott gibt. Das kann ich verstehen. Doch dass Du so viel Leid durchgemacht hast, ist nicht seine Schuld!

Gott sieht uns ganz anders als das die Menschen im allgemeinen tun. Er achtet nicht auf besondere Leistungen oder Begabungen und auch nicht auf Äußerlichkeiten. Das, was einzig und allein für ihn zählt, ist unser innerstes Wesen, also unser sinnbildliches Herz.

In der Bibel steht: „Denn Gott sieht die Dinge nicht so wie der Mensch, weil der Mensch nur das sieht, was vor den Augen erscheint, doch [Gott] sieht ins Herz“ (1. Samuel 16:7). Er weiß also ganz genau, was für ein Mensch Du tatsächlich bist, auch wenn das viele andere nicht erkennen. Und wenn Du ihn liebst, bist Du in seinen Augen sehr wertvoll, und er hilft Dir dann auch bei allen Deinem Problemen!

Ich würde mich freuen, wenn Dir diese Gedanken ein wenig Mut gemacht haben und Dich nach vorn bringen! Denke bitte daran: Jeder Weg hat einen Anfang und ein Ziel. Um irgendwann ans Ziel zu gelangen, muss man sich an die Startlinie begeben und loslaufen!

LG Philipp

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Tipp

Hallo Nistuj98,

auch wenn Du wegen Deiner Depressionen bereits in Behandlung bist, kommt es vor allem auf Dich selbst an! Du kannst ja nicht, wie z.B. bei einer körperlichen Krankheit, zum Arzt/Therapeuten gehen und sagen: "Nun mache mich bitte gesund!"

Bei einer Depression geht es um Gedanken, Einstellungen und Gefühle, die irgendwie in eine Schieflage geraten sind. Um diese wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, ist ein längerer Prozess erforderlich, bei dem Deine Mitwirkung sehr gefragt ist! Ja, ohne eigene Anstrengungen ist eine erfolgreiche Behandlung nicht möglich!

Im Kampf gegen Deine Depressionen gibt es auf jeden Fall einiges, was Du auch selbst tun kannst. Es kann zum Beispiel sehr hilfreich und heilsam sein, wenn Du Dich an einen vertrauenswürdigen, einfühlsamen Menschen wendest.

Es könnte ein guter Freund/Freundin, ein Verwandter oder eine sonstige reife und mitfühlende Person sein, die in der Lage ist, mit einer depressiven Person richtig umzugehen. Wenn Du die Möglichkeit hast, über Deine Gefühle zu sprechen, wirst Du merken, dass allein das schon eine heilende Wirkung hat.

Dein Gesprächspartner könnte Dir, sofern er geschickt vorgeht, auch dabei helfen, verkehrte Denkweisen zu korrigieren, die evtl. bei der Entstehung der Depressionen mit beigetragen haben. Dadurch magst Du mit der Zeit einiges von dem, was Dich so sehr belastet, aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachten.

In den meisten Fällen sind bei Depressionen Minderwertigkeitsgefühle mit im Spiel. Wie kann man diesen entgegenwirken? Oftmals haben wir in uns eine innere Stimme, die überkritisch ist und uns zu unrecht verurteilt. Das kann zu verzerrten Denkmustern führen, die dann letztendlich in eine Depression münden. Hier sind einige Beispiele dieser krankmachenden Denkmuster:

- Du siehst Dich in Schwarzweißkategorien. Du fühlst Dich als Versager, wenn Du nicht alles perfekt hinbekommst.

- Aus einem einzigen negativen Erlebnis wird ein endloses Misserfolgsmuster gemacht. Beispiel: Du machst einen Fehler und sagst dann: "Bei mir läuft immer alles schief".

- Positives wird heruntergespielt. Machst Du einmal eine positive Erfahrung, magst Du diese herabwürdigen und zu Dir sagen: Das habe ich gar nicht verdient.

- Ohne einen wirklichen Grund zu haben, wird gefolgert, dass jemand einen nicht leiden kann. Man ist auch völlig davon überzeugt, das alles immer nur schlecht ausgeht.

Es geht also darum, solche falsche Denkweisen aufzuspüren und gedanklich dagegen anzugehen. Sei Dir immer darüber im Klaren, dass negatives Denken Dein Selbstwertgefühl Stück für Stück verringert. Anders ausgedrückt: Negative Gedanken nähren eine Depression und halten sie am Dasein!

Manche emotionale Probleme reichen bis weit in die Vergangenheit zurück. Es könnte z. B. sein, dass Dir früher jemand, möglicherweise durch unbedachtes Reden oder Handeln, irgendwie Schaden zugefügt hat. Damit die Sache nicht immer wieder hoch kommt, wäre es ratsam zum Vergeben bereit zu sein. Das bedeutet jedoch nicht, etwas herunter zu spielen oder so zu tun, als sei nichts geschehen. Es geht eher darum, alle negativen Gefühle "fortgehen zu lassen".

Wenn man wegen früherer Fehler anderer zu Verbitterung neigt, schadet man sich nur selbst. Es ist gut, soweit irgend möglich, mit der Vergangenheit abzuschließen und nicht immer wieder darüber nachzugrübeln (es sei denn, der entstandene seelische Schaden ist so groß, dass man nicht so einfach darüber hinweggehen kann). Dadurch durchlebt man alles erneut und gibt dem Verursacher die Macht, einem immer wieder erneut Schmerz zuzufügen.

Wenn Du in Deinem Kampf gegen die Depressionen erfolgreich sein möchtest, benötigst Du eine ausgeglichene Einschätzung Deines eigenen Wertes. Das bedeutet, dass man sich der eigenen Grenzen bewusst ist und von sich keinen Perfektionismus abverlangt.

Es ist jedoch auch nicht ratsam, ins andere Extrem zu verfallen und Deinen eigenen Wert herunterzuspielen. Messe auch Deinen Wert nie an der Anerkennung oder Ablehnung durch andere! Lass Dir durch die Bewertungen und die Kritik anderer nie Dein Selbstwertgefühl rauben! Egal, was andere sagen: Du verlierst niemals Deinen Wert als Mensch! Mache Dir daher immer wieder klar, dass Du wertvoll und liebenswert bist!

Ich möchte Dich, sofern Du an Gott glaubst, noch auf einen anderen, wichtigen Aspekt aufmerksam machen. Obwohl die Bibel kein medizinischer Ratgeber ist enthält sie dennoch einige sehr ermutigende Aussagen. Sehr oft wird darin beschrieben, dass Gott besonders Niedergedrückte sehr am Herzen liegen.

In den Psalmen heißt z.B. es: "Er wird Mitleid haben mit den Benachteiligten und den Armen und das Leben der Armen wird er retten. Von Unterdrückung und Gewalt wird er sie befreien und ihr Blut wird in seinen Augen kostbar sein" (Psalm 72:13,14).

Ist es nicht schön zu wissen, dass Gott an Deinem Leid nicht einfach vorbei sieht? Viele, die unter Depressionen litten, haben gemerkt, dass ihnen ein enges Verhältnis zu Gott sehr geholfen hat, nicht mehr so bedrückt und hoffnungslos zu sein.

Es gibt also viele Möglichkeiten, gegen Depressionen anzukämpfen. Schöpfe am besten alle Hilfen aus, die Dir zur Verfügung stehen! Dann, so hoffe ich, wird es Dir in absehbarer Zeit auch wieder besser gehen! Alles Gute und viel Kraft dabei!

(Hier noch eine kurze Anmerkung: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich im Hinblick auf gesundheitliche Probleme und deren Behandlung keine bestimmten Empfehlungen geben möchte - das ist immer Sache des Arztes. Verstehe daher bitte meine Antwort rein informativ).

LG Philipp

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Hallo Galow835,

das tut mir sehr leid! Mein herzliches Beileid! Aber Deinem Freund folgen zu wollen, ist ganz sicher keine gute Idee!

Manchmal kommt man im Leben an einen Punkt, an denen man keinen Ausweg mehr sieht. Das betrifft leider zunehmend auch junge Leute, so wie Dich.

Doch bedenke bitte, dass das nicht bedeutet, dass es auch tatsächlich keinen Ausweg gibt! Hinzu kommt, dass Suizidgedanken oftmals ein Symptom einer psychischen Erkrankung ist. Dann ist auf jeden Fall professionelle Hilfe gefragt!

Was kannst Du nun tun? Wie wäre es denn, wenn Du Dich Deinen Eltern anvertraust, falls Du das nicht bereits getan hast? Natürlich kann es sein, dass sie erst einmal überfordert sind, wenn sie erstmalig mit diesem Problem konfrontiert werden und nicht so reagieren, wie Du Dir das vorgestellt hast.

Das sollte aber kein Grund sein, die Flinte sofort ins Korn zu werfen! Es kann durchaus sein, dass Du mehrere Anläufe nehmen musst, bis Du von Deinen Eltern wirklich verstanden wirst und sie Dein Problem wirklich ernst nehmen.

Wenn Du das geschafft hast, dann stehst Du nicht mehr so allein da. Und glaub mir: Wenn man in einem seelischen Tief steckt, ist es ungemein wichtig, jemanden zu haben, der geduldig und mitfühlend zuhört!

Da Eltern in der Regel möchten, dass es ihrem Kind gutgeht, sollten junge Leute eine echte Chance darin sehen, engen Kontakt zu ihnen zu pflegen. Wie gesagt, mag es am Anfang einige Hürden geben; doch sind diese erst einmal überwunden, kann zwischen Dir und Deinen Eltern ein hilfreicher Austausch stattfinden.

Sollten, aus welchem Grund auch immer, Deine Eltern nicht willens oder nicht in der Lage sein, mit Dir über Dein Problem zu sprechen, dann brauchst Du dennoch nicht verzweifeln. Es stehen nämlich eine ganze Reihe an Hilfen zur Verfügung. Hier sind einige Anlaufpunkte:

Telefonseelsorge

  • 0800 - 111 0 111
  • 0800 - 111 0 222
  • 0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)

Email: unter www.telefonseelsorge.de

Online-Beratung

Hilfe für suizidgefährdete junge Menschen gibt es hier: www.das-beratungsnetz.de . Ein Online-Beratungsangebot, bei dem suizidgefährdete Jugendliche von spezielle ausgebildeten Gleichaltrige beraten werden, ist hier zu finden: http://www.u25-deutschland.de

Weiterführende Informationen und Hilfen:

www.frnd.de

www.neuhland.de

Wie Du siehst, stehen Dir eine ganze Reihe an Hilfsangeboten zur Verfügung. Es gibt auf jeden Fall Menschen, die Dir helfen wollen und auch können!

Falls Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass er genau siehst, was Du im Moment durchmachst. Und auch er möchte Dir helfen. So kannst Du Dich jederzeit im Gebet an ihn wenden und ihm Dein Herz ausschütten. Gott gibt denen, die an ihn glauben und ihm vertrauen, ein sehr schönes Versprechen. Hier steht:

„Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen. Ich werde dich wirklich festhalten mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit“ (Jesaja 41:10).

Bedenke: Wer Gott an seiner Seite hat, dem steht eine starke Kraft zur Verfügung, die ihm helfen kann, auch die schwierigsten Situationen im Leben zu durchstehen.

Ich wünsche Dir, dass Du schon bald wieder Perspektiven siehst und Glück und Freunde in Dein Leben zurückkehren! Viel Kraft und gutes Gelingen!

LG Philipp

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Hallo Tamara,

ich bin in diesem Forum im Laufe der Jahre schon auf viele Menschen gestoßen, die ähnlich verzweifelt wie Du waren und jeglichen Sinn in ihrem Leben verloren haben. Dass ihr Lebenswille erloschen war, lag nicht etwa daran, dass sie das Leben an sich nicht geschätzt haben, sondern dass sie hauptsächlich ein Ziel hatten: Der Schmerz sollte endlich aufhören!

Wenn es Dir auch so geht, dann bedenke bitte, dass das Leben nicht stehenbleibt und sich eine Situation, und sei sie gerade noch so unerträglich und hoffnungslos, auf wieder zum Besseren wenden kann! Wenn Du denkst, das sei unmöglich, dann beachte bitte, dass hier jemand ist, der sich Gedanken macht, wie er Dir helfen kann, ohne Dich zu kennen.

Ja, Menschen wie Du liegen mir am Herzen, obwohl ich Dich ja nicht kenne. Ich bin überzeugt, dass ich nicht der Einzige bin, der Interesse an Dir hat und möchte, dass Du weiterlebst! Kann das Leben wirklich so wertlos sein, wenn es da draußen Menschen gibt, denen Du wichtig bist (zum Beispiel Deine Eltern)?

Vielleicht hast Du das in den letzten Monaten oder Jahren ganz anderes erlebt. Man hat Dir nicht das Gefühl gegeben, wertvoll und wichtig zu sein. Und vielleicht hattest Du kaum jemanden oder gar niemandem, mit dem Du offen über Deine Probleme sprechen konntest. Das ging so lange, bis Du geglaubt hast, niemandem etwas zu bedeuten. Und zuletzt hast Du gemerkt, dass Dir Dein eigenes Leben nichts mehr Wert ist und Dich gern in ein Nichts auflösen möchtest.

Vielleicht ist es aber auch ganz anders in Deinem Leben verlaufen, als ich es hier gerade beschrieben habe. Da ich Dich nicht kenne, kann ich auch nicht wissen, wie es in Deinem speziellen Fall gelaufen ist. Das, was ich sehen kann, ist nur der Endpunkt, an dem Du angelangt bist.

Doch muss es wirklich ein Endpunkt bleiben? Kann es nicht doch so etwas wie Hoffnung geben? Ich denke, das hängt davon ab, was Du zulässt und was nicht und auch, ob Du in Deinem jetzigen Zustand erstarrst, oder Dich nach vorn bewegst.

Was könnte ein erster Schritt in die richtige Richtung sein? Stell Dir einmal vor, Du hättest ein schönes Häuschen in der Nähe eines aktiven Vulkans. Als dieser eines Tages ausbricht, wird Dein Haus unter Schutt und Asche begraben. Du glaubst, alles sei verloren, bis Dir Menschen zur Hilfe eilen, um Dir zu helfen, Dein Haus nach und nach von alle dem Unrat zu befreien.

Schnell wird erkennbar, dass Dein Haus zwar etwas Schaden genommen hat, doch lohnt es sich, den ganzen Dreck wegzuschaffen. Nach einiger Zeit erstrahlt Dein Häuschen wieder in altem Glanz, und Du bist total froh, dass Du Dein Haus nicht aufgegeben hast.

Ich denke, dass Du schon erkannt hast, was ich Dir mit diesem Vergleich sagen möchte. Im Moment gleichst Du möglicherweise diesem vom Ascheregen bedeckten Haus. Du fühlst Dich von all dem, was in der letzten Zeit auf Dich niedergeprasselt ist oder von alle Deinen Sorgen erdrückt. Dennoch bist Du nicht verloren! Was Du brauchst, sind Menschen, die Dir helfen, wieder auf die Beine zu kommen und an Dich zu glauben.

Gibt es in Deinem Umkreis jemanden, zu dem Du Vertrauen hast, der Dir geduldig zuhört und auf den Du zählen kannst? Wenn ja, dann sprich mit ihm und lade bei ihm Deine Sorgen ab. Hast Du denn schon mal überlegt, Dich Deinen Eltern anzuvertrauen? Das wäre sicher nicht der schlechteste Weg! Sollte aber niemand in Frage kommen, dann kannst Du Dich auch hierhin wenden:

Telefon-Seelsorge - Hier sprichst Du mit fachlich geschulten Leuten, die Menschen in Krisensituationen helfen. Hier sind drei Nummern, die Du anwählen kannst:

  • 0800 - 111 0 111
  • 0800 - 111 0 222
  • 0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)

Wenn Du dort nicht sogleich durchkommst, so versuche es zu verschiedenen Zeiten! Es kann sein, dass diese Nummern zu den Stoßzeiten überlastet sind.

Nummer gegen Nummer – Das ist ebenfalls eine Krisenhotline, die Du ebenso anonym und kostenlos (vom Handy und vom Festnetz) anwählen kannst. Die Nummer ist: 116 111. Die Telefon-Sprechzeiten sind von Montag bis Samstag von 14.00-20.00 Uhr. Und hier gibt es eine Übersicht über Krisen-Notdienste: http://www.internet-notruf.de/

Online-Beratung: Hilfe für suizidgefährdete junge Menschen gibt es hier: www.das-beratungsnetz.de . Ein Online-Beratungsangebot, bei dem suizidgefährdete Jugendliche von spezielle ausgebildeten Gleichaltrige beraten werden, ist hier zu finden: http://www.u25-deutschland.de

Informationen stehen für Dich auch auf der Website deutschen Gesellschaft für Suizidprävention zur Verfügung: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/fuer-betroffene-und-angehoerige

Wenn Du Dich dort lieber telefonisch beraten lassen möchtest, so kannst Du dies unter folgender Nummer tun: 0921-283301

Vielen, die in eine unerträglich erscheinende Situation geraten sind, haben gemerkt, wie sehr ihnen ihr Glaube geholfen hat. Ich weiß zwar nicht, wie Du dazu stehst, doch falls Gott für Dich real ist, mag für Dich das folgende Versprechen sehr ermutigend sein:

"Der Herr ist denen nahe, die verzweifelt sind, und rettet jeden, der alle Hoffnung verloren hat. Zwar bleiben auch dem, der treu zu Gott steht, Schmerz und Leid nicht erspart; doch aus allem befreit ihn der Herr! " (Psalm 34:19, Hoffnung für alle).

Tut es nicht gut, zu wissen, dass sich Gott der Verzweifelten gerne annimmt? Er ist nicht unnahbar, sondern möchte, dass wir uns mit unseren Sorgen und Nöten an ihn wenden!

Ich wünsche Dir, dass Du Mut schöpfen und Dein Leben wieder als lebenswert ansehen kannst! Und denke bitte daran: Es gibt Hilfen und Auswege! Ein beratendes Gespräch kann schon einmal ein guter Anfang sein!

 LG Philipp

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Hallo Leni,

leider kann es immer mal wieder Phasen im Leben geben, da ist man völlig ohne Ausweg und total mutlos. Da es auch Dir im Moment so geht, denke bitte an eines: Es bleibt nicht immer alles so, wie es gerade ist! Das Leben und man selbst verändert sich. Man mag auch mit Hilfe anderer Lösungen und Auswege finden, die man zuvor nicht gesehen hat.

Bei vielen, die mit Suizidgedanken zu kämpfen haben, liegt eine seelische Erkrankung vor. Wird sie richtig behandelt, kann es durchaus sein, dass die Selbstmordgedanken wieder völlig verschwinden und Zuversicht und Hoffnung zurückkehren.

Um feststellen zu lassen, ob und inwieweit Du bereits psychisch erkrankt bist, wäre ein Besuch beim Hausarzt oder einem Facharzt (Psychiater) ein erster und wichtiger Schritt! Erst dann kann eine evtl. notwendige Behandlung eingeleitet werden.

Du kannst jedoch auch weitere Schritte tun, damit Du den Selbstmord nicht weiterhin als einzigen Ausweg betrachtest. Jeder Mensch verfügt sowohl über innere als auch äußere Kraftquellen, um Konflikten und Belastungen begegnen zu können. Eine solche Kraftquelle können möglicherweise Freunde und Angehörige sein.

Ein gutes und trostreiches Wort von einer verständnisvollen Person kann schon eine Menge Gutes bewirken. Du solltest daher auf keinen Fall versuchen, allein mit Deinen Problemen fertig zu werden. Versuche doch einmal, bei jemandem, der Dich versteht, Dein Herz auszuschütten. Das kann Deine Gefühle beruhigen und Du siehst die Sache vielleicht aus einem ganz anderen Blickwinkel.

Vielleicht kommt es Dir so vor, als würde Dein Schmerz niemals aufhören. Bedenke jedoch, dass andere Ähnliches durchgemacht haben wie Du und sie haben die Erfahrung gemacht, dass sich die Situation ändern kann und wird. Versuche also, wieder neuen Mut zu schöpfen und lass Dir von anderen dabei helfen!

Denke bitte auch daran, dass sich noch sehr viel in Deinem Leben ändern kann. Es ist ganz wichtig, nicht bei Dir selbst die Schuld zu suchen und es zu lernen, ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein zu entwickeln. Auch wenn frühere negative Erlebnisse bei Dir emotionelle Narben hinterlassen haben, solltest Du daran denken, dass dies nichts an Deinem Wert als Mensch ändert.

Daher solltest Du Dich um eine ausgeglichene Ansicht über Deinen wahren Wert als Person bemühen. Vergiss nie: Du bist ein wertvoller Mensch, und es ist schön dass es Dich gibt! Wahrscheinlich haben andere es versäumt, Dir das immer wieder zu sagen. Doch das ist nicht Deine Schuld. Wenn Du Dich selbst als einen liebenswerten Menschen siehst - was Du möglicherweise erst lernen musst - dann siehst Du Dein Leben auch wieder als lebenswert an.

Was auch immer der Grund für Deine Selbstmordgedanken ist, eines ist sicher: Es gibt jemanden der Deine innersten Empfindungen auf jeden Fall versteht und dem Du nicht gleichgültig bist. Ja, es ist Gott, an den Du möglicherweise nicht oder nicht mehr so richtig glauben kannst. Doch in seinem geschriebenen Wort, der Bibel, hat er Gedanken aufschreiben lassen, die eindeutig sein Interesse an uns, und besonders an den Niedergedrückten, zum Ausdruck bringen.

Ein Schreiber der Bibel, der von innerer Verzweiflung geplagt wurde, schrieb einmal: "Als mich Sorgen überwältigten, hast du mich getröstet und beruhigt" (Psalm 94:19). Zeigt dieser Text nicht, dass Gott sich gern derer annimmt, die im Leben keinen Ausweg mehr sehen? An ihn kannst Du Dich zu jeder Zeit wenden, da er sich selbst ja als der "Hörer des Gebets" bezeichnet.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du bald wieder von Deinen Suizidgedanken freikommst und feststellst, dass es sich doch lohnt, weiterzuleben! Nimm bitte alle Hilfen an, die zur Verfügung stehen, damit damit Du irgendwann wieder klarer siehst! 

Es gibt Menschen, die Dir helfen können, wieder auf die Beine zu kommen! Gib also nicht auf und fasse Mut! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Hallo Lena,

auch wenn Du Dich über eine längere Zeit depressiv fühlst, muss das nicht unbedingt heißen, dass Du bereits eine Depression entwickelt hast! Eine Depression ist nämlich eine vielschichtige seelische Erkrankung, die nicht anhand weniger Symptome feststellbar ist. Eine Diagnose sollte in erster Linie von einem Arzt gestellt werden!

Manchmal ist es ganz einfach auch andauernder Stress oder verschiedene andere Lebensumstände, die einen niederdrücken und in eine depressive Stimmungslage versetzen. Was kann man dann tun? Viele machen den Fehler, ihre Probleme für sich zu behalten. Sie denken entweder, es interessiere sich sowieso niemand für sie oder es ist ihnen peinlich, darüber zu sprechen.

Wie dem auch sei: Gerade das Gespräch mit einer verständnisvollen und mitfühlenden Person kann äußerst hilfreich sein! Wenn man es erst einmal geschafft hat, all das, was einen so sehr belastet, mit jemandem zu teilen, kann allein das schon große Erleichterung bringen!

Hast Du schon einmal Deine Eltern angesprochen? Eltern werden manchmal unterschätzt, wenn es darum geht, mit Krisen ihrer Kinder umzugehen. Sie verfügen über eine Menge an Lebenserfahrung und kennen möglicherweise selbst die Gefühle, die Du gerade hast.

Du magst es anfangs für schwer bis unmöglich halten, mit ihnen über Deine Probleme zu sprechen. Doch wenn Du merkst, dass Deine Eltern Dich verstehen, fällt es Dir sicher leichter, Dich zu öffnen. Und ist das Eis erst einmal gebrochen, ist es gar nicht mehr so schwer, mit ihnen auch über Deine innersten Gedanken und Gefühle zu sprechen!

Ich weiß ja nicht, wie Du dazu stehst, doch falls Du an Gott glaubst, könnte Dir auch folgender Gedanke helfen: Gott sieht genau, womit Du zu kämpfen hast, und Du bist ihm nicht gleichgültig! Du denkst vielleicht: Wie kann man da sicher sein? In der Bibel steht: "Du hast mein Elend gesehen. Du kennst meinen großen Kummer" (Psalm 31:7).

Aber sieht denn Gott nur zu, wenn wir leiden und tut nichts? Ganz bestimmt nicht. Er sichert denen, die sich im Glauben an ihn wenden, folgendes zu: "Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen. Ich werde dich wirklich festhalten mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit" (Jesaja 41:10, NW 2013). Ist das nicht ein ergreifender Gedanke?

Ich wünsche Dir, dass Du bald einen Weg aus der Krise findest und Du wieder fröhlich sein kannst! Und denke bitte daran, dass Menschen da sind, die Dir helfen können und wollen! Du stehst also nicht allein da! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Hallo SwabianMen999,

ganz am Anfang war das Christentum noch rein und unverdorben, weil sich die Christen damals der Führung Jesu unterstellten und sich genau an das hielten, was Jesus während seines 3 1/2-jährigen Lehrens ihnen gesagt hatte. Das Christentum im ersten Jahrhundert war sozusagen das Original und bildete somit die richtige Religion, mit der Gott handelte. Das blieb jedoch leider nicht lange so!

Unmittelbar nach dem Tod der Apostel, die wie Säulen für die frühe Christenversammlung waren, geschah genau das, wovor der Apostel Paulus gewarnt hatte. Er sagte:

"Ich weiß, wenn ich weggegangen bin, werden gefährliche Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen, und aus eurer eigenen Mitte werden sich Männer erheben und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen" (Apostelgeschichte 20.29,30).

Und auch Jesus hatte in dem Gleichnis von dem Unkraut und dem Weizen davor gewarnt, dass unkrautähnliche Scheinchristen unter den "Weizen", also die unter wahren Christen "gesät" werden würden (siehe Matthäus 13:24-30).

Blickt man auf die Entwicklung des Christentum von den Anfängen im ersten Jahrhundert bis in die folgenden Jahrhunderte zurück, ist klar zu erkennen, dass es mehr und mehr von falschen, heuchlerischen Lehrern unterwandert wurde. Aus dem "Original" wurde also mehr und mehr eine Fälschung, eine Abart des Christentums, durchsetzt mit vielen falschen Lehren, die in direktem Widerspruch zur Bibel stehen.

Und daraus entstand dann zunächst die katholische Kirche, von der sich bekannterweise Jahrhunderte später die protestantische Kirche abspaltete. Doch die protestantische Kirche stellte nicht etwa das wahre Christentum wieder her, sondern hielt an vielen falschen, von der katholischen Kirche aufgestellten Lehren, weiterhin fest. Das, was tatsächlich geändert wurde, waren mehr die äußeren Strukturen der Institution Kirche!

Stellt sich nun die Frage, was inzwischen aus dem "Original" also dem wahren christlichen Glauben, geworden ist. Sollte er für immer verschwunden sein? Das kann nicht sein, denn Jesus hatte kurz vor seiner Himmelfahrt den Jüngern eine feste Zusicherung gegeben:

"Und denkt daran: Ich bin die ganze Zeit über bei euch bis zum Abschluss des Weltsystems" (Matthäus 28:20).

Aus dieser Aussage geht hervor, dass zu der Zeit des "Abschlusses des Weltsystems" (oder, wie viele Übersetzungen sagen "des Endes der Welt"), noch immer echte Jünger Jesu da sein würden, die von ihm geführt und angeleitet werden.

Jetzt würden wahrscheinlich die meisten, die sich zu einer der vielen christlichen Kirchen zählen, von sich sagen, sie seien auf jeden Fall "echte Christen". Aber so, wie es zum Beispiel von wertvollen Gemälden nur ein Original, oft aber viele Fälschungen gibt, so ist es auch beim christlichen Glauben.

Bleiben wir noch einen Moment bei dieser Veranschaulichung. Wie sind denn bei Gemälden die Originale von Fälschungen zu unterscheiden? Bei sehr guten Fälschungen ist das gar nicht so einfach, aber dennoch nicht unmöglich.

Zur Unterscheidung von Original und Fälschung werden in der Regel Kunstexperten herangezogen, die sich mit dem betreffenden Künstler und seinen Bildern eingehend beschäftigt haben. Sie kennen also ganz genau gewisse Eigenheiten und Feinheiten der Werke des Malers, die nur beim Originalgemälde zu erkennen sind. Selbst eine gute Kopie kann niemals exakt dem Original entsprechen!

Zurück zum Christentum. Hier ist es weitaus einfacher, Original und Fälschung auseinanderzuhalten, da es sich meistens um ziemlich schlechte Fälschungen handelt, die sehr stark vom Original abweichen. Doch um Unterschiede zu erkennen, muss man sich natürlich genau mit dem wahren Christentum und seinen Merkmalen beschäftigen.

Wenn man den christlichen Glauben, so wie er in der Bibel gelehrt wird, gut kennt, dann hat man gleichsam eine Schablone in der Hand, die man, bildlich gesprochen, über die verschiedenen "christlichen" Kirchen und Glaubensgemeinschaften legen kann, um festzustellen, ob sie dem Original entsprechen oder nicht.

LG Philipp

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Hallo hobepof,

in vielen Glaubensvorstellungen gilt die Seele bekanntermaßen als ein unsterblicher Teil im Menschen, der nach dem Tod in einem jenseitigen Dasein weiterlebt. Die Bibel sagt jedoch etwas ganz anderes über den Begriff "Seele".

Dort ist das Wort "Seele"eine Übersetzung des hebräischen Wortes "néphesch" bzw. des griechischen Wortes "psyché". Wörtlich stehen diese Begriffe für "atmendes Geschöpf" bzw. "Lebewesen". Mit Seele ist somit das gesamte lebende Geschöpf gemeint und nicht ein ( unsterblicher) Teil von ihm.

Durch folgenden Bibeltext wird dies bestätigt:

"Da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele" (1. Mose 2:7 Elberfelder Bibel).

Beachte bitte, dass es hier heißt, dass der Mensch eine Seele wurde und nicht, dass er eine Seele bekam.

Oder denke z. B. auch an folgende Aussage:

"Was irgendeine Seele betrifft, die an ebendiesem Tag Arbeit von irgendwelcher Art tun wird, diese Seele muss ich aus den Reihen ihres Volkes vernichten" (3. Mose 23:30).

Aus diesem Text geht klar hervor, dass mit Seele die ganze Person gemeint ist. Die Bibel lehrt also keine Zweiteilung von Körper und Seele.

Die Seele ist auch nicht unsterblich, wie viele denken. Deswegen steht in Hesekiel 18:4:

"Siehe! Alle Seelen — mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters, ebenso die Seele des Sohnes — mir gehören sie. Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben."

Mehrmals ist in der Bibel auch zu lesen, dass eine Seele unter bestimmten Umständen "vom Volk [Israel] abgeschnitten" werden soll (siehe 3. Mose 7:20, 21; 3. Mose 19:8). Hiermit ist gemeint, dass eine schwere Sünde mit dem Tod bestraft werden sollte.

Das Wort "Seele" wird in der Bibel nicht immer nur auf die Person als Ganzes angewandt, sondern steht manchmal als Synonym für das Leben. So heißt es beispielsweise im Buch Hiob, Kapitel 33, Vers 22: "Und seine Seele nähert sich der Grube Und sein Leben denen, die den Tod zufügen." (andere Beispiele sind in 2. Mose 4:19 und Richter 9:17 zu finden).

Warum aber wird in so vielen Glaubensgemeinschaften gelehrt, die Seele sei unsterblich? Wenn diese Lehre nicht aus der Bibel stammt, woher kommt sie dann? In einem Bibellexikon steht unter dem Stichwort "Seele" folgendes:

"Als S[eele] ist der Mensch sterblich ... Das hängt mit der ganzheitlichen Sicht der Bibel vom Menschen zusammen. Die griech. von Plato bestimmte Trennung von unvergänglichem Leib und unsterblicher S[eele] ... ist dem bibl. Denken fremd." (Calwer Bibellexikon).

Die Vorstellung von einer unsterblichen Seele entstammt demnach der griechischen Philosophie und nicht der Bibel. Jeder kann für sich selbst entscheiden, was er für glaubwürdiger hält.

LG Philipp

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Ich glaube an Gott und lehne die Evolutionstheorie ab.

Hallo Ramona,

obwohl die Evolutionstheorie weithin als wissenschaftlich etabliert gilt, gibt es einige Aspekte, die Anlass zur kritischen Betrachtung geben – nicht unbedingt aus religiösen, sondern aus erkenntnistheoretischen und empirischen Gründen.

Dabei geht es nicht um die Leugnung von Veränderungen im Tier- und Pflanzenreich, sondern um Zweifel an einigen zentralen Annahmen der Theorie, die nach Ansicht mancher Kritiker eher als Hypothesen denn als bewiesene Tatsachen gelten.

Ein erster grundlegender Punkt betrifft den Ursprung des Lebens selbst. Es stimmt: Die Evolutionstheorie setzt bereits lebende Organismen voraus und beschäftigt sich vor allem mit deren Veränderung über Zeit. Doch wie kam es überhaupt zum ersten Leben?

Die gängigen Modelle wie die „Ursuppe“ oder die sogenannte RNA-Welt bleiben spekulativ – kein Experiment hat bisher gezeigt, wie sich aus toter Materie ein sich selbst replizierendes System entwickeln konnte. Die Entstehung komplexer, funktioneller Moleküle durch zufällige chemische Prozesse ist bisher ein unbelegter Ausgangspunkt der Theorie.

Ein weiterer zentraler Kritikpunkt betrifft die Unterscheidung zwischen Mikroevolution und Makroevolution. Kleinere Veränderungen innerhalb von Arten – etwa veränderte Schnabelformen bei Vögeln – sind gut dokumentiert. Doch ob diese kleinen Anpassungen sich tatsächlich zu völlig neuen Bauplänen summieren können, etwa zur Entstehung völlig neuer Tierklassen, bleibt umstritten.

Viele Übergangsformen, die man in Fossilien erwarten würde, sind entweder nicht vorhanden oder werden stark diskutiert. Kritiker fragen sich, ob das, was als „Beweis“ für Makroevolution gilt, nicht oft eine Interpretation im Sinne der Theorie ist.

Besonders schwierig erscheint die Erklärung für sogenannte „irreduzibel komplexe“ Systeme. Organe wie das Auge oder Strukturen wie das Bakteriengeißel-System bestehen aus zahlreichen perfekt aufeinander abgestimmten Teilen. Ihre Funktionsweise ergibt sich nur aus dem Zusammenspiel aller Komponenten – das Weglassen eines einzigen Teils würde das System unbrauchbar machen. Wie kann ein solches System durch viele kleine, zufällige Veränderungen entstehen, wenn Zwischenstufen keinen erkennbaren Vorteil bieten?

Auch die Frage nach der Informationszunahme in der DNA wirft Probleme auf. Mutationen – das zentrale Mittel der Evolution – sind in der Regel neutral oder schädlich. Kritiker bezweifeln, dass durch eine Abfolge zufälliger Fehler im Genom tatsächlich völlig neue, funktionelle genetische Informationen entstehen können, wie sie für die Entwicklung neuer Organe oder Lebensformen notwendig wären. Die genaue Mechanik dieses Prozesses bleibt weitgehend hypothetisch.

Ein weiterer Aspekt betrifft die wissenschaftliche Methodik selbst. Die Evolutionstheorie beschreibt vergangene Prozesse, die sich nicht direkt beobachten oder reproduzieren lassen. In der experimentellen Wissenschaft gilt Reproduzierbarkeit jedoch als Grundprinzip.

Wenn man historische Abläufe nur rekonstruieren kann, aber nicht experimentell überprüfen, stellt sich die Frage: Handelt es sich noch um eine überprüfbare Theorie oder eher um ein erklärendes Modell, das man mangels Alternativen akzeptiert?

Schließlich bleibt das Bewusstsein des Menschen ein großes Rätsel. Während die Evolution körperliche Strukturen erklären mag, gibt es bislang keine überzeugende Antwort darauf, wie subjektives Erleben, Denken, Selbstbewusstsein und freier Wille aus rein materiellen Prozessen hervorgehen sollen. Die bloße Behauptung, auch diese Phänomene seien das Produkt biologischer Selektion, wird oft als philosophische Voreingenommenheit gewertet.

Insgesamt sehen Kritiker der Evolutionstheorie weniger eine durch und durch bewiesene Erklärung des Lebens, sondern eher ein konsistentes Modell mit vielen plausiblen Elementen – das jedoch an entscheidenden Stellen auf Annahmen beruht, die mangels direkter Beweise nicht zwingend sind.

Es wäre zu fragen: Wird die Theorie vielleicht auch deshalb aufrechterhalten, weil sie gut in ein materialistisches Weltbild passt – und nicht, weil alle ihre Grundannahmen empirisch gesichert sind?

LG Philipp

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Hallo LOTTAdoodle,

zumindest könnte es als "geistigen Mord" bezeichnen! Die Bibel warnt eindringlich davor, Menschen – insbesondere Christen – vom Glauben und dem Weg mit Gott abzubringen. Wer absichtlich versucht, einen Gläubigen von Jesus Christus abzuwenden, wird in der Heiligen Schrift sehr ernsthaft beurteilt, oft mit scharfen Worten und schweren Konsequenzen.

Im Neuen Testament findet sich eine besonders deutliche Warnung in Matthäus 18:6, wo Jesus selbst sagt:

"Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Anstoß zur Sünde gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde."

Dieser Vers unterstreicht, wie schwerwiegend es ist, jemandem – insbesondere einem jungen oder schwachen Gläubigen – im Glauben zu schaden oder ihn vom Weg mit Christus abzubringen. Der „Anstoß zur Sünde“kann auch als Verführung oder Veranlassung zum Abfall verstanden werden.

Auch Jakobus 5:19–20 spricht das Thema an, wenn auch aus einer anderen Perspektive:

"Meine Brüder, wenn jemand unter euch von der Wahrheit abirrt und es führt ihn jemand zur Umkehr zurück, so soll er wissen: Wer einen Sünder von seinem Irrweg zurückführt, der wird eine Seele vom Tod erretten und eine Menge von Sünden zudecken."

Dieser Text betont das Gegenteil – nämlich die Rettung eines Abgeirrten –, macht aber zugleich deutlich, wie gefährlich der Abfall von der Wahrheit ist: Er führt zum Tod. Daraus ergibt sich im Umkehrschluss, dass derjenige, der jemanden bewusst auf diesen Irrweg führt, großes Unheil anrichtet.

2. Petrus 2 ist ein weiteres Beispiel, in dem über Menschen gesprochen wird, die falsche Lehren verbreiten und andere in die Irre führen. Besonders in 2. Petrus 2:1–2 heißt es:

"Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die verderbliche Irrlehren heimlich einführen werden. Sie werden sogar den Herrn verleugnen, der sie erkauft hat, und ziehen sich selbst ein schnelles Verderben zu. Und viele werden ihren Ausschweifungen folgen; um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden."

Diese Passage macht deutlich, dass das absichtliche Verführen durch falsche Lehre nicht nur den Einzelnen betrifft, sondern auch die Gemeinde schädigt und den "Weg der Wahrheit" in Verruf bringt. Das Urteil über solche Menschen ist hart: "schnelles Verderben".

Schließlich weist Hebräer 10:26–27 darauf hin, wie gefährlich es ist, willentlich gegen das erkannte Evangelium zu handeln:

"Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Opfer für die Sünden mehr übrig, sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts und das Feuer eines Zorns, das die Widersacher verzehren wird."

Ob jemand selbst abgefallen ist oder andere zum Abfall verführt – beides wird als Rebellion gegen Gott gewertet. Das Verführen anderer wird in der Bibel also nicht als bloßer Fehler, sondern als schwere Schuld angesehen.

Die Bibel beurteilt es somit als äußerst schwerwiegende Sünde, wenn jemand absichtlich einen Christen vom Weg des Glaubens abbringt. Es wird als Verführung zum Abfall, als Irrlehre und als direkter Angriff auf den Glauben verstanden – und zieht nach biblischem Zeugnis ernsthafte Konsequenzen seitens Gottes nach sich.

LG Philipp

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Hallo LOTTAdoodle,

während der Zeit des Nationalsozialismus wurden Zeugen Jehovas – damals meist als „Ernste Bibelforscher“ bekannt – systematisch verfolgt. Ihr Schicksal unterschied sich jedoch in einigen wesentlichen Punkten von dem anderer Opfergruppen des Regimes.

Aufgrund ihres Glaubens lehnten sie den Hitlergruß, den Wehrdienst sowie jede Form der Beteiligung am nationalsozialistischen Staat entschieden ab. Diese konsequente Haltung brachte sie in direkten Konflikt mit dem NS-Regime, das absoluten Gehorsam forderte.

Viele Zeugen Jehovas wurden verhaftet, zu Gefängnisstrafen verurteilt und schließlich in Konzentrationslager gebracht. Dort waren sie Misshandlungen, Zwangsarbeit und enormem psychischen Druck ausgesetzt.

Besonders war ihre Situation insofern, als sie die Möglichkeit hatten, durch eine einfache Erklärung – einen sogenannten „Abschwörungsbrief“ – ihre Freilassung zu erwirken. Wer schriftlich versicherte, den Glauben an Jehova aufzugeben und sich dem NS-Staat unterzuordnen, konnte dem Lager entkommen.

Die meisten verweigerten jedoch diesen Schritt und blieben ihrem Glauben treu – selbst unter Androhung von Folter oder Tod. Diese Standhaftigkeit wurde von den Nationalsozialisten häufig mit besonderer Grausamkeit bestraft. Viele Zeugen Jehovas starben in den Lagern infolge von Misshandlungen, Hunger, Krankheiten oder Erschöpfung.

Im Unterschied zu jüdischen Menschen, Sinti und Roma oder Menschen mit Behinderung wurden Zeugen Jehovas jedoch nicht systematisch in Gaskammern ermordet. Es gibt keine belastbaren Hinweise darauf, dass sie gezielt in den industriellen Massenmord einbezogen wurden.

Ihre Ermordung erfolgte meist auf indirekte Weise – durch lebensfeindliche Lagerbedingungen, gezielte Misshandlungen oder Hinrichtungen. Ihre Verfolgung war Ausdruck der totalitären Intoleranz des NS-Regimes gegenüber jedem, der sich nicht bedingungslos unterordnete, doch der Massenmord mittels Gaskammern war kein Mittel, das bei dieser Opfergruppe systematisch zur Anwendung kam.

LG Philipp

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Hallo gurkenwasser84,

ich weiß, dass die Höllenlehre in der Christenheit weit verbreitet ist. Doch in Wahrheit lehrt die Bibel gar keine Hölle! Ja, Du hast richtig gelesen! Lass uns mal schauen, was die Bibel wirklich dazu sagt.

Die Bibel lehrt, dass die Hölle nicht ein Ort ewiger Qual ist, sondern vielmehr das Grab oder der Zustand des Todes darstellt. In Prediger 9:5, 10 wird deutlich gemacht, dass die Toten ohne Bewusstsein sind:

Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden, die Toten aber sind sich überhaupt nichts bewusst [...] Alles, was deine Hand zu tun findet, tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Tun noch Plan noch Erkenntnis noch Weisheit im Grab, dem Ort, wohin du gehst.“

Diese Worte zeigen klar, dass der Tod ein Zustand völliger Untätigkeit und Bewusstlosigkeit ist.

Die Strafe für Sünde ist laut Römer 6:23 der Tod, nicht ewige Qual:

Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod, doch die Gabe, die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.“

Der Tod wird hier als das endgültige Ende dargestellt, während ewiges Leben als eine Gabe Gottes bezeichnet wird. Nirgendwo wird angedeutet, dass Gott die Menschen für ihre Sünden in ewiger Folter bestrafen würde!

Wenn in der Bibel vom „Feuer der Gehenna“ gesprochen wird, wie in Matthäus 5:22, dann ist dies nicht als ein Ort wörtlicher Qual zu verstehen, sondern als ein Symbol für endgültige Vernichtung.

Die Gehenna war ein Tal außerhalb Jerusalems, das als Müllverbrennungsstätte diente, wo Abfall und die Überreste von Verbrechern verbrannt wurden, ohne dass etwas übrigblieb. Dieses Bild verdeutlicht, dass Gott die Bösen nicht ewig quälen wird, sondern sie endgültig vernichtet.

Darüber hinaus entspricht die Vorstellung von ewiger Qual nicht dem Wesen Gottes, wie es in der Bibel beschrieben wird. In 1. Johannes 4:8 heißt es:

Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, denn Gott ist Liebe.“

Ein Gott der Liebe würde Menschen nicht unendlich lange foltern. Stattdessen zeigt die Bibel, dass Gottes Gerechtigkeit und Liebe Hand in Hand gehen, indem er den Tod als Strafe für die Sünde vorsieht und durch Jesus Christus Hoffnung auf ewiges Leben schenkt.

Die biblische Lehre über die Hölle ist somit klar: Es handelt sich nicht um einen Ort ewiger Qual, sondern um das Grab, den Zustand des Todes. Gott verspricht eine Auferstehung und ewiges Leben für die Gerechten.

LG Philipp

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Hallo HotforYou9,

als Christ ist meine Sicht auf die Bibel die, dass ich sie von Anfang bis Ende als das Wort Gottes sehe! Daher gibt es für mich auch keine Diskussion darüber, welche Teile der Bibel stimmen und welche nicht. Welche Gründe gibt es, das so zu sehen?

Die Bibel ist das am weitesten verbreitete und das meist übersetzte Buch der Welt! Hand aufs Herz: Würde man von einem Buch, das in Teilen bereits 3.500 Jahre alt ist und das einfach das Werk menschlicher Schreiber ist, eine solch kolossale Verbreitung erwarten? Muss nicht ein Buch, dass aus allen je von Menschen verfassten Büchern derart weit herausragt, nicht ein ganz besonderes Werk sein?

Was stellt man denn beim näheren Hinsehen fest? Rechtfertigt ihr Inhalt die große Aufmerksamkeit, die man ihr im allgemeinen schenkt? Weist die Bibel Merkmale auf, die auf eine göttliche Autorenschaft hinweisen? Folgende Fakten mögen eine Antwort darauf liefern.

Die Bibel ist historisch genau

Verschiedene archäologische Entdeckungen haben immer wieder die geschichtliche und geographische Genauigkeit der Bibel bestätigt. Ein Beispiel: Die Bibel erwähnt die Stadt Ninive und beschreibt sie als eine große Stadt im damaligen Assyrien. Bis ins 19. Jahrhundert bezweifelten Bibelkritiker deren Existenz. Doch 1849 legte man die Ruinen eines Palastes von König Sanherib frei, der, wie sich herausstellte, zum alten Ninive gehörte.

Ein anderes Beispiel ist die Ausgrabung der chaldäischen Stadt Ur, wo Abraham gewohnt hatte. Auch hier stimmen in der Bibel erwähnte Einzelheiten mit entdeckten Artefakten überein.

Erfüllte Prophezeiungen

Als Beispiel für erfüllte Prophezeiungen möchte ich einmal das herausgreifen, was die Bibel über den Niedergang des alten Babylon voraussagte. Obwohl diese Stadt wegen Ihrer strategischen Lage und deren Befestigungsanlagen als uneinnehmbar galt, sagte der Prophet Jesaja voraus:

"Und Babylon, die Zierde der Königreiche, die Schönheit des Stolzes der Chaldạ̈er, soll werden wie Sọdom und Gomọrra, als Gott sie umkehrte." (Jesaja 13:19) Dieser Prophet sagte sogar sämtliche Einzelheiten über die Einnahme und den Sturz Babylons voraus. Außerdem gab dieser 200 Jahre im voraus den Namen des Eroberers bekannt: Cyrus ein mächtiger König des persischen Reiches (siehe Jesaja 44:27 bis 45:2).

Genauigkeit bei naturwissenschaftlichen Aussagen

Obwohl die Bibel kein wissenschaftliches Lehrbuch ist, sind die Aussagen, die sie über naturwissenschaftliche Themen macht, stets mit anerkannten Tatsachen im Einklang. Hierzu zwei Beispiele:

Im Altertum glaubten einige, die Erde sei eine flache Scheibe. Die Bibel hingegen machte bereits im 8. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung folgende erstaunliche Aussage über die Form der Erde: "Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt, deren Bewohner wie Grashüpfer sind, ER, der die Himmel ausspannt wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen," (Jesaja 40:22).

Das an dieser Stelle mit "Kreis" übersetzte hebräische Wort "chugh" kann auch mit "Kugel" übersetzt werden. Beachtenswert ist, dass zu dieser Zeit allgemein die Vorstellung einer flachen Erde vorherrschte.

Hier ist noch ein zweites Beispiel, das die wissenschaftliche Genauigkeit der Bibel belegt:

"Er spannt den Norden aus über dem leeren Raum, Hängt die Erde auf an nichts;" (Hiob 26:7). Diese Aussage stimmt immer noch mit der wissenschaftlichen Tatsache bezüglich der Gravitation überein, die durch Sir Isaak Newton entdeckt wurde.

In der hebräischen Originalsprache heißt es wörtlich, dass Gott die Erde „auf nichts stellt“ (hebräisch: „בְּלִימָה“ – belimah), was wortwörtlich „ohne irgendetwas“ bedeutet. Das hebräische Wort „belimah“ drückt eine vollständige Abwesenheit von Materie oder Substanz aus und kann daher als „Nichts“ oder „Leere“ verstanden werden.

Das Konzept, dass die Erde nicht auf einem festen Fundament steht, sondern im freien Raum „über dem Nichts“ hängt, war für die damalige Zeit untypisch und weicht von anderen antiken Weltbildern ab. Wie sahen diese denn aus?

Babylonische Kosmologie: Die Erde wurde als eine flache Scheibe dargestellt, die auf den „Urwassern“ schwimmt und von einer Himmelskuppel umgeben ist.

Indische und chinesische Kosmologie: In manchen Darstellungen wird die Erde von Elefanten getragen, die wiederum auf einer Schildkröte ruhen.

Griechische Mythologie: Die Griechen beschrieben die Erde als eine Scheibe, die von dem Titan Atlas gehalten wird, oder, in späteren Theorien, als Objekt, das im Zentrum der „Sphären“ schwebt.

Im Gegensatz dazu beschreibt Hiob 26:7 die Erde als „am Nichts aufgehängt“ , was auf eine ungewöhnlich abstrakte Sichtweise hinweist.

Diese wenigen Beispiele zeigen aus meiner Sicht sehr deutlich, dass die Bibel nicht lediglich Menschenwort ist, sondern, wie das einige ihrer Schreiber deutlich zum Ausdruck bringen, durch göttlichen Einfluss zustande kam! Die Bibel selbst beschreibt die göttliche Urheberschaft wie folgt:

"Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit" (2. Timotheus 3:16). Das dies nicht leere Wort sind, zeigen nicht nur die wenigen erwähnten Beispiele, sondern hunderte Belege und Beweise, die ich hier im einzelnen nicht anführen kann.

Wie sieht es nun aber mit sog. Widersprüchen in der Bibel aus? Ich muss sagen, dass ich, obwohl ich mich schon sehr lange mit der Bibel beschäftigt habe, noch keine echten Widersprüche entdeckt habe. Es gibt zwar eine ganze Reihe von Scheinwidersprüchen, die sich jedoch bei näherem Hinsehen und durch entsprechende Hintergrundinformationen auflösen lassen.

Interessant ist folgendes Beispiel, das in dem Buch Die Bibel - Gottes oder Menschenwort dazu angeführt wird: "Oft können scheinbare Widersprüche allein schon dadurch gelöst werden, daß man den Kontext in Betracht zieht. Nehmen wir beispielsweise die oft gestellte Frage nach Kains Frau. In 1. Mose 4:1, 2 lesen wir: „Im Laufe der Zeit gebar sie [Eva] Kain und sagte: ‚Ich habe mit der Hilfe Jehovas einen Mann hervorgebracht.‘ Später gebar sie wieder, nämlich seinen Bruder Abel.“ Bekanntlich wurde Abel von Kain getötet; anschließend ist jedoch davon die Rede, daß Kain eine Frau und Kinder hatte (1. Mose 4:17). Doch woher nahm Kain seine Frau, wenn Adam und Eva nur zwei Söhne hatten?

Die Lösung ist, daß es noch mehr Kinder Adams und Evas gab. Wie aus dem Zusammenhang hervorgeht, hatten sie eine große Familie. In 1. Mose 5:3 heißt es, daß Adam Vater eines weiteren Sohnes namens Seth wurde, und aus dem folgenden Vers erfahren wir über Adam: „Er [wurde] der Vater von Söhnen und Töchtern“ (1. Mose 5:4).

Somit wird Kain eine seiner Schwestern oder eine Nichte geheiratet haben. In der Frühzeit der Menschheitsgeschichte, als man der Vollkommenheit noch näher war, bargen solche Heiraten offensichtlich nicht die Risiken für die Nachkommen, die heute eine solche Verbindung hat" (Die Bibel- Gottes oder Menschenwort, Seite 90).

Es gibt also vieles, was die Bibel als wahr und zuverlässig auszeichnet!

LG Philipp

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Hallo gutefrage133386,

Du hast nur zwei Auswahlmöglichkeiten gelassen: die Trinität und Allah.Wie wäre es mit einer dritten Auswahlmöglichkeit: den Gott der Bibel? Aus der Bibel geht nämlich keineswegs ein dreieiniger Gott hervor, wie das viele glauben!

In der gesamten Bibel gibt es keinen einzigen Vers, der sagt, dass Gott „drei Personen in einem Wesen“ ist. Dieser Ausdruck kommt nicht vor, und auch die Vorstellung in dieser Form wird nirgendwo explizit gelehrt. Die Trinität ist also keine direkte biblische Aussage, sondern eine theologische Interpretation, die Jahrhunderte nach der Entstehung der Bibel formuliert wurde – etwa auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325.

Jesus selbst hat nie gesagt: „Ich bin Gott.“ Stattdessen sagte er in Johannes 14,28: „Der Vater ist größer als ich.“ Und in 1. Korinther 11,3 lesen wir: „Das Haupt Christi ist Gott.“ Wenn Jesus also selbst betont, dass der Vater größer ist als er, widerspricht das klar der Vorstellung, dass beide gleich in Macht und Wesen sind. In 1. Korinther 15,28 wird sogar erklärt, dass Jesus sich am Ende der Zeiten dem Vater unterordnen wird. Wie kann jemand, der sich freiwillig und dauerhaft einem anderen unterordnet, mit ihm absolut gleich sein?

Auch der Heilige Geist wird in der Bibel nicht als eigenständige Person mit göttlicher Identität dargestellt, sondern vielmehr als Gottes wirksame Kraft. In Lukas 1,35 zum Beispiel heißt es: „Die Kraft des Höchsten wird dich überschatten“, also wird der heilige Geist mit Kraft gleichgesetzt. Er wird ausgegossen (Apostelgeschichte 2,17), kommt über Menschen, erfüllt sie, wird mit Wind, Feuer oder Wasser verglichen – Eigenschaften, die nicht zu einer eigenständigen Person passen, sondern zu einer Kraft oder Wirkung.

Ein gern zitiertes Beispiel von Trinitariern ist die Taufe Jesu in Matthäus 3,16-17: Jesus steht im Wasser, der Geist kommt herab wie eine Taube, und der Vater spricht vom Himmel. Doch zeigt das wirklich drei gleichwertige göttliche Personen? Oder sehen wir hier nicht vielmehr, wie Gott auf verschiedene Weise gleichzeitig wirkt – durch seinen Sohn, durch seine Kraft und durch eine Stimme vom Himmel? Dass Gott an mehreren Orten gleichzeitig handeln kann, ist kein Beweis für drei getrennte Personen.

Manche sagen, die Trinität sei ein göttliches Geheimnis, das man nicht verstehen könne – man müsse es einfach glauben. Aber die Bibel sagt in 1. Korinther 14,33, dass Gott kein Gott der Verwirrung ist, sondern des Friedens. Wenn wir sagen, dass eine Person gleichzeitig drei Personen ist, schaffen wir ein logisches Problem, das die Bibel nirgends fordert. Die Wahrheit Gottes sollte klar, logisch und durchgängig in der Schrift zu erkennen sein – nicht in Form eines theologischen Paradoxons.

Viel einfacher – und meiner Überzeugung nach biblischer – ist das Verständnis, das sich direkt aus der Bibel ergibt: Es gibt nur einen wahren Gott – den Vater. Das sagte Jesus selbst in Johannes 17,3: „Das ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, erkennen, und den du gesandt hast, Jesus Christus.“ Wenn Jesus sagt, der Vater sei „der allein wahre Gott“, dann ist er selbst nicht dieser Gott – sondern der Gesandte Gottes, der Sohn.

Jesus ist also nicht Gott selbst, sondern der von Gott gesandte Messias. Der Heilige Geist ist keine dritte Person, sondern die Kraft, mit der Gott wirkt. Dieses Modell ist nicht nur biblisch klar, sondern auch logisch verständlich. Stell dir einen König vor, der seinen Sohn mit Vollmacht aussendet und seine Macht durch ihn wirken lässt. Der Sohn ist nicht der König selbst, sondern sein Vertreter. Und die Kraft, mit der sie handeln, ist keine dritte Person, sondern das Wirken des Königs selbst.

Ich lade dich herzlich ein, diese Perspektive mit der Bibel selbst zu prüfen. Wenn die Schrift unser Maßstab ist, dann sollten wir die Wahrheit über Gott nicht aus Konzilsbeschlüssen oder späteren Dogmen ableiten, sondern allein aus dem, was Jesus und die Apostel tatsächlich lehrten.

LG Philipp

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Nein, weil

Hallo popcornmitkaese,

in der heutigen Gesellschaft wird das Wort Sekte oft sehr negativ verwendet – es weckt Assoziationen von blinder Gefolgschaft, Manipulation, fanatischem Verhalten oder sogar Gefährlichkeit. Aber solche Vorstellungen treffen auf Jehovas Zeugen nicht zu – weder in unserer Glaubenslehre noch in unserer Lebensweise.

In Wirklichkeit stammen unsere Lehren und unser Lebensstil aus der Bibel. Wir bemühen uns, das zu tun, was Jesus Christus seinen Nachfolgern geboten hat. Zum Beispiel sagte er in Johannes 17:17: „Dein Wort ist Wahrheit.“

Deshalb ist für uns die Bibel der Maßstab, nicht menschliche Traditionen. Wir glauben nicht blind, sondern prüfen alles anhand der Schrift, wie es die Christen in Beröa taten, die in Apostelgeschichte 17:11 gelobt werden, weil sie „mit aller Bereitwilligkeit das Wort aufnahmen und täglich in den Schriften forschten, ob es sich so verhielte“.

Auch die erste Christenversammlung im 1. Jahrhundert wurde teilweise ähnlich wie heute Jehovas Zeugen beschuldigt, eine „Sekte“ zu sein. In Apostelgeschichte 24:14 verteidigte sich der Apostel Paulus vor dem Statthalter Felix: „Dies bekenne ich dir, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, dem Gott meiner Väter so diene, dass ich an alles glaube, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht.“ Paulus zeigt hier, dass es nicht darauf ankommt, wie Menschen einen Glauben bezeichnen, sondern ob er mit der Heiligen Schrift übereinstimmt.

Ein weiterer Punkt: Jehovas Zeugen sind in über 240 Ländern vertreten, mit über acht Millionen aktiven Verkündigern, und Millionen weiterer, die regelmäßig unsere Zusammenkünfte besuchen. Wir halten uns an die Gesetze, zahlen Steuern, fördern Bildung, Familienwerte, Frieden und Respekt gegenüber anderen Religionen – genau wie es in Römer 13:1 gefordert wird, wo steht: „Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan.“

Unsere christliche Neutralität ist ein weiteres Zeichen dafür, dass wir keine politische oder extremistische Gruppe sind. Jesus sagte in Johannes 18:36: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt.“ Deshalb beteiligen wir uns nicht an politischen Konflikten oder Kriegen. Stattdessen folgen wir Jesu Gebot, den Nächsten zu lieben (Markus 12:31) und sogar unsere Feinde (Matthäus 5:44).

Natürlich sind wir in gewissen Dingen anders, weil wir ernst nehmen, was in 1. Petrus 2:9 steht: „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum besonderen Besitz.“ Diese Andersartigkeit ist bewusst und biblisch begründet – sie bedeutet aber nicht, dass wir eine Sekte sind, sondern dass wir Gott treu dienen möchten, so wie es schon die ersten Christen taten.

Letztlich laden wir jeden dazu ein, sich selbst ein Bild zu machen – durch ein persönliches Bibelstudium, durch Gespräche mit Zeugen Jehovas oder durch den Besuch einer Zusammenkunft. So kann man aus erster Hand sehen, dass unser Glaube auf Liebe, Wahrheit und christlicher Freiheit basiert – nicht auf Kontrolle oder Angst.

LG Philipp

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Hallo KeineeAhnungoke,

in der Beziehung zu Gott geht es natürlich um viel mehr als nur darum, von seiner Existenz überzeugt zu sein. Es geht vor allem um eine enge Freundschaft zu ihm. Wie kann man diese Freundschaft aufbauen?

Wenn man einen Menschen genauer kennenlernen will, um eine Freundschaft zu ihm aufzubauen, muss man viele Gespräche mit ihm führen und gemeinsame Erlebnisse haben. Wie aber kann man Gott näher kennenlernen? In erster Linie durch sein Wort, die Bibel! Warum kann man das sagen? Weil Gott durch die Bibel zu uns spricht und er uns durch sie erkennen hilft, was für ein Gott er ist.

Zum Beispiel lernen wir durch seine Einstellung und seine Denkweise kennen. Oder wir erfahren von seiner Macht und seiner Weisheit und vieles andere mehr. Ja, je mehr wir Gott kennenlernen, desto mehr fühlen wir uns zu ihm hingezogen!

Da ist noch ein ganz wichtiger Punkt, er uns hilft, Freunde Gottes zu werden: das Gebet! Durch das Gebet haben wir die Möglichkeit, eine direkte Verbindung zu Gott herzustellen. Zu wissen, dass Gott nie zu beschäftigt ist, sich unsere Gedanken, Sorgen und Nöte anzuhören und auch darauf zu reagieren, kann uns sehr tief berühren. Besonders seine Liebe zu uns Menschen im allgemeinen und auch zu uns ganz persönlich, kann eine tiefe Zuneigung zu ihm entstehen lassen!

Ich weiß ja nicht, wie gut Du Dich in der Bibel auskennst. Vielleicht weißt Du aber, dass Gott seinen Sohn, Jesus Christus, als ein Opfer für uns gegeben hat. Darüber steht in der Bibel:

"Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16).

Wenn Du diese Wort auf Dich ganz persönlich beziehst und Du somit davon überzeugt bist, dass Gott seinen Sohn auch für Dich hingegeben hat, wächst nicht nur Deine Dankbarkeit ihm gegenüber, sondern auch Deine Liebe zu ihm!

Die Freundschaft zu ihm wird außerdem auch dadurch intensiviert, dass Du seinen persönlichen Namen kennst und gebrauchst. In den Urschriften der Bibel erschien dieser Name ungefähr 7000 mal in der hebräischen Form JHWH, im Deutschen ist er in der Form "Jehova" bekannt. So heißt es in einem Psalm:

"Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde" (Psalm 83:18).

Den Namen Gottes zu kennen und zu gebrauchen ist in der Beziehung zu ihm nicht unwesentlich. Stell Dir einmal vor, Du lernst einen sehr sympathischen Menschen kennen, zu dem Du eine nähere Beziehung aufbauen möchtest. Wäre es da nicht ganz natürlich, dass Du irgendwann nach seinem Namen fragst? Und hätte diese Beziehung Aussicht intensiver zu werden, wenn der andere nicht bereit wäre, Dir seinen Namen zu nennen?

Genau aus diesem Grund hat auch Gott sich einen Namen gegeben und möchte auch , dass wir ihn gebrauchen! "Gott" und "Herr" sind eben nur Titel, die jedoch den göttlichen Namen nicht ersetzen können.

Mit der Liebe zu Gott ist es ähnlich wie mit einer Pflanze. Am Anfang mag sie noch klein und schwach sein. Doch wenn Du sie regelmäßig gießt und düngst und sie an einem günstigen Standort aufstellt, dann wird sie immer größer!

Deine Liebe zu Gott mag im Moment noch dieser kleinen Pflanze gleichen. Doch je mehr Du Deinen Glauben an Gott stärkst, indem Du sein Wort, die Bibel, kennenlernst, darüber nachdenkst und danach handelst, desto mehr fühlst Du Dich zu ihm hingezogen.

LG Philipp

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Hallo Helmuti115,

ich bin der festen Überzeugung, dass es nie einen Weltuntergang in dem Sinn geben wird, dass die Menschheit einmal vollständig ausgelöscht wird. Wenn man sich allerdings die heutige Welt anschaut, könnte man durchaus denken, sie ginge tatsächlich eines Tages unter. Die bestehenden Probleme sind auf jeden Fall besorgniserregend und so wie es aussieht, sind die Menschen nicht dazu in der Lage, tiefgreifende und dauerhafte Verbesserungen herbeizuführen.

Doch ganz so hoffnungslos, wie es im Moment aussieht, ist die Lage dennoch nicht! Warum? Weil es jemanden gibt, der mächtig genug ist, für die notwendigen Veränderungen zu sorgen. Ich spreche vom Schöpfer und Eigentümer der Erde.

Auch wenn die Menschen im allgemeinen Gott aus ihrem Bewusstsein weitgehend verdrängt haben und behaupten, Gott, wenn es ihn überhaupt gibt, kümmere sich nicht um das, was hier auf Erden geschieht.

In seinem geschriebenen Wort, der Bibel, hat er uns jedoch mitteilen lassen, was er tun wird, um eine dauerhafte Lösung für sämtliche Probleme der Menschheit herbeizuführen. Ich möchte einmal nur kurz zwei Problembereiche herausgreifen: die Umweltverschmutzung und die Kriege.

Dass Gott dafür sorgen wird, dass bald niemand mehr die Erde zerstört, geht aus dem letzten Bibelbuch, der "Offenbarung", hervor, wo es u.a. heißt, dass "Gott die vernichten wird, die die Erde zerstören" (Offenbarung 11:18).

Auch in den Psalmen wurde schon vorhergesagt: "Und nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein; Und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht dasein. Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, Und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens". (Psalm 37:10,11).

Stell Dir einmal vor: eine Welt, die frei ist von irgendwelchen Menschen mit bösen Absichten! Niemand wird mehr da sein, der das zerstörerische Werk auf der Erde fortsetzen wird. Die Menschen werden es unter dem Einfluss göttlicher Weisheit gelernt haben, im Einklang mit der Natur zu leben, ohne ihr dauerhaft zu schaden.

Kriege und zerstörerische Waffenarsenale, mit denen man alle Menschen sogar mehrfach auslöschen könnte, gehören immer noch zu den größten Bedrohungen für den Fortbestand der Menschheit.

Gott sagt voraus, dass diese Bedrohung bald ein Ende haben wird. Ebenfalls in den Psalmen wurde vorausgesagt: "Weltweit macht er dem Krieg ein Ende. Den Bogen zerbricht er, den Speer zersplittert er, die Kriegswagen verbrennt er“ (Psalm 46:9).

Keine Waffen und keine Kriegsgeräte mehr! Der friedliche Zustand, der dann hier auf der Erde eintreten wird, wird mit folgenden, zu Herzen gehenden Worten so beschrieben: "Die ganze Erde ist zur Ruhe gekommen, ist frei geworden von Ruhestörung. Die Menschen sind fröhlich geworden mit Jubelrufen" (Jesaja 14:7).

Gott ist tatsächlich dazu in der Lage, für einen dauerhaften friedlichen Zustand auf Erden zu sorgen, der in jedem Bereich des Lebens spürbar sein wird. Sind das nicht herrliche Aussichten?

Wie wird das Gott zustande bringen, mag man nun fragen? Die Antwort lautet: durch seine Regierung, in der Bibel "Gottes Königreich" genannt. Bereits Jesus Christus lehrte uns im Vater-unser um diese Regierung zu beten, als er sagte: "Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde" (Matthäus 6:9,10).

Ja, Gottes Königreich wird bald dafür sorgen, dass Gottes Wille auch hier auf Erden geschieht. Dann wird sich auch eine sehr zu Herzen gehende Prophezeiung erfüllen, die da lautet:

"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Bis es so weit ist, wird es natürlich weiterhin schlimme Nachrichten und schreckliche Schlagzeilen geben. Die Bibel lässt jedoch auch erkennen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis Gott in das Weltgeschehen eingreifen wird, um dem schlechten Treiben der Menschen endlich ein Ende zu setzen.

Das Beste, was man in der verbleibenden Zeit tun kann, ist, Gott kennenzulernen und zu ihm ein enges persönliches Verhältnis aufzubauen. Dann werden wir all das Schöne erleben, was die gerade zitierten Prophezeiungen über die herrliche Zukunft sagen, die die Erde erwartet.

LG Philipp

115,

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Hallo netflixlover15,

da Du Selbstzweifel wegen Deines Aussehens hast, solltest Du eines nicht vergessen: Die meisten anderen sehen Dich wahrscheinlich nicht mit den gleichen kritischen Augen wie Du selbst es tust! Selbstkritisch zu sein ist zwar grundsätzlich nicht verkehrt, doch wenn es ums Aussehen geht, dann gehen viele übermäßig streng mit sich um. Versuche daher, etwas ausgeglichener zu sein!

Das andere ist, dass es meistens irgendwelche Verbesserungsmöglichkeiten gibt, um seine äußerliche Attraktivität zu steigern. Es kann beispielsweise schon einiges bewirken, wenn man seine Haartracht oder seinen Kleidungsstil ändert. Allerdings darf man auch keine unrealistischen Erwartungen an sich stellen.

Hierzu ein Beispiel: Ein schmal gebauter junger Mann beispielsweise mag vom Körper eines Bodybuilders träumen, doch bleibt er trotz eines harten Trainings weiterhin relativ schmal. Oder eine etwas stabiler gebaute junge Frau wünscht sich die Maße eines Top-Models. Wird er oder sie ihr Wunschaussehen je erreichen? Wohl kaum! Man muss einfach die Grenzen akzeptieren, die einem aufgrund seiner Erbanlagen gesetzt sind. Das muss aber nicht bedeuten, dass man den Rest seines Lebens mit seinem Körper unzufrieden sein muss!

Dazu ist folgendes wichtig: Will man Selbstvertrauen aufbauen, ist es nicht hilfreich, sich mit anderen zu vergleichen, deren Aussehen und Körpermaße man nie erreichen wird. Das führt nur zu mehr Frustrationen und damit auch zu einem noch geringeren Selbstwertgefühl. Dennoch kann man es lernen, auch seinen nicht ganz so perfekten Körper zu lieben!

Ein Schlüssel, trotz vermeintlicher Mängel, mit seinem Aussehen zufrieden zu sein, ist Bescheidenheit. Bescheidenheit steht zwar in der heutigen Zeit nicht mehr so hoch im Kurs, doch sie kann mit dazu beitragen, innerlich ausgeglichener und selbstsicherer zu sein.

Und außerdem: Bescheidenheit ist durchaus ein charakterlicher Vorzug und sollte nicht mit Schwäche verwechselt werden. Im Gegenteil: Ein bescheidener Mensch ist frei von Stolz und hat es gelernt, trotz gewisser Grenzen mit sich uns seinem Leben zufrieden zu sein.

Viele sind von sich total überzeugt und kommen ziemlich selbstsicher daher und nehmen wenig Rücksicht auf andere. Sie werden vielleicht von vielen beneidet und bewundert. Doch möchtest Du wirklich so sein wie sie? Besteht das Wertvolle bei einem Menschen nicht darin, dass er einfühlsam, mitfühlend und rücksichtsvoll ist? Die allzu selbstsicheren Typen von heute sind jedoch alles andere als das! Ihr Auftreten und Benehmen ist ist eher abstoßend als anziehend!

Du siehst also, dass es weitaus besser ist, eher ein gesundes Maß an Selbstvertrauen zu entwickeln. Vielleicht bist Du da ja gar nicht so weit davon entfernt, wie Du denkst! Was könnte Dir außer einer anderen Denkweise noch helfen, mit Dir zufrieden zu sein?

Ein Schlüssel zu mehr Selbstvertrauen liegt darin, mehr an sich zu glauben, an seine Stärken, Talente und Fähigkeiten. Stelle Herausforderungen an Dich und versuche,so gut Du kannst, sie zu meistern! Bedenke: Jeder Erfolg, und sei er noch so klein, fördert Deine Selbstachtung!

Natürlich kann es auch sein, dass Du hin und wieder scheiterst. Nimm diese Erfahrung jedoch nicht zum Anlass, Dich zu verurteilen und runter zu machen. Analysiere die Situation genau und frage Dich, was Du beim nächsten Mal besser machen kannst. So lernst Du aus Deinen Fehlern und nutzt Erfahrungen, um weiterzukommen.

Um Dein Selbstwertgefühl aufzubauen könnte die Unterstützung anderer durchaus sehr hilfreich sein. Es könnte sein, dass Du manchmal so am Boden bist, dass Du einfach jemanden brauchst, der Dich stärkt und wieder aufbaut. Das könnte ein guter Freund oder jemand aus Deiner Familie sein. Ein liebes und gutes Wort zur richtigen Zeit kann oft mehr bewirken, als man denkt!

Und vergiss bitte eines nicht: Es bringt Dich nicht weiter, nach außen immer den Starken spielen zu wollen. Jeder hat im Leben hier und da auch schwache Momente und ist froh, wenn jemand da ist, der ihn aufrichtet. Es ist also keine Schande, die Hilfe anderer anzunehmen!

Und hier noch ein letzter Aspekt: Solltest Du an Gott glauben, dann denke einmal darüber nach, wie er Dich sieht! Glaubst Du, dass Du ihm persönlich wichtig bist? Ein Schreiber der Bibel, war davon überzeugt, dass sich Gott für ihn interessierte, denn er schrieb:

„Du [Gott) hast mich durchforscht und du kennst mich.Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe. Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken. Ob ich unterwegs bin oder mich hinlege, du beobachtest mich. Mit allen meinen Wegen bist du vertraut“ (Psalm 139:1-3). Überlege einmal: Wenn Du Gott, obwohl er der Höchste ist, wichtig bist, solltest Du Dir es nicht auch sein?

Es gibt also keinen Grund, dass Du irgendwie negativ über Dich denkst. Wenn Dir das sehr schwerfällt, dann denke doch einmal über Deine Perspektive, aus der Du Dich selbst betrachtest, nach. Das mag ein erster und wichtiger Schritt zu einem gesunden Selbstwertgefühl sein!

LG Philipp

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Hallo 2009helfer,

es ist vor allem wichtig, dass Du Deinen Wert nicht von dem Urteil anderer abhängig machst! Ich weiß, dass das gar nicht so einfach ist. Wir alle sind soziale Wesen, und wir fühlen uns nur dann in einer Gemeinschaft wohl, wenn wir eine gewisse Achtung und Anerkennung genießen. Aber alles fängt damit an, wie Du Dich selbst siehst und ob Du ein natürliches Selbstwertgefühl hast. Was Du dafür tun kannst, will ich Dir nachfolgend gern erklären.

Eines solltest Du auf keinen Fall tun: Dich mit anderen vergleichen! Das kann nämlich sehr leicht zu Unzufriedenheit und Frustration führen. Bedenke bitte: Bestimme Persönlichkeitsmerkmale und auch das Aussehen hängen zum großen Teil von Vererbung ab. Dennoch bleibt noch immer genug Spielraum für Verbesserungen!

Dass Du Dich von anderen unterscheidest, zeigt erst einmal, dass Du einzigartig bist! Um Dich wohl zu fühlen, brauchst Du keine Kopie von jemand anderem sein! Stehe daher zu Dir, zu Deinem Wesen, Deiner Persönlichkeit und Deinem Aussehen! Das fällt Dir wahrscheinlich am Anfang schwer, doch je öfter Du das tust, umso selbstverständlicher wird es Dir werden!

Einem Idealbild von Dir hinterherzulaufen, trägt ebenfalls nicht zu einer gesunden Selbstachtung bei. Solch ein Idealbild hast Du Dir höchst wahrscheinlich nicht selbst erdacht, sondern stammt in der Regel von den Eltern oder auch von anderen, die Einfluss auf Dich ausgeübt haben.

Besser wäre es, wenn Du selbst entscheidest, wer oder was Du sein möchtest - sei also ganz Du selbst! Das gibt Dir eher ein Gefühl von Stärke und Sicherheit. Nachfolgend möchte ich Dir noch ein paar Tipps geben, die Du einmal ausprobieren könntest:

Nimm Dir z. B. eine kleine Sache vor (Zimmer aufräumen, Arbeiten im Haushalt etc.) und zieh sie durch. Je öfter Du das tust, desto mehr kleine Erfolgserlebnisse wirst zu haben. Der Erfolg wiederum stärkt Dein Selbstvertrauen.

Suche auch regelmäßig nach einer Möglichkeit, Dich körperlich zu betätigen und auszupowern. Vielleicht versuchst Du es ja mal mit schwimmen, Fahrrad fahren, joggen etc. Das führt zur vermehrten Ausschüttung von Endorphinen, was wiederum Glücksgefühle auslöst.

Eine andere Möglichkeit wäre, wenn Du Dich kreativ betätigst. Baue oder bastele etwas Sinnvolles. Etwas zustande gebracht zu haben, hebt das Selbstbewusstsein. Wie wäre es damit, einmal etwas Neues auszuprobieren?

Du könntest z. B. an einem Kurs teilnehmen, ein Musikinstrument erlernen o. ä. Dabei kommst Du mit anderen Menschen zusammen und erwirbst neue Fähigkeiten und Fertigkeiten. Auch das könnte Deinem Selbstvertrauen einen neuen Schub geben.

Vielen, denen es an Selbstwertgefühl mangelt, haben kein gesundes Verhältnis zum eigenen Ich. Sie haben ständig an sich etwas auszusetzen und sind nie mit Ihren Leistungen zufrieden. Sie denken permanent schlecht von sich und lassen kein gutes Haar an sich selbst.

Wenn es Dir auch so ergeht, dann wird es höchste Zeit, das Steuer herumzureißen. Statt Dich selbst zu verurteilen und schlecht zu Dir zu sein, versuche es doch einmal mit dem Gegenteil: Sei gut zu Dir, gönne Dir bewusst etwas Schönes und habe Verständnis für Deine Fehler und Schwächen.

Probiere doch einmal die einfache Übung aus, indem Du immer wieder zu Dir selbst sagst: "Ich mag mich!" Vielleicht kommt Dir das ein wenig albern vor, doch mit der Zeit wird es Wirkung zeigen.

Damit gibst Du Dir das, was Du bisher von anderen zu wenig oder gar nicht gehört hast. Ein gesundes Selbstwertgefühl kann auch nur dann entstehen, wenn Du Dich selbst bedingungslos annimmst. Knüpfe diese Selbstannahme nicht an Bedingungen, wie z. B. Leistung oder Perfektion. Nimm Dich also auch dann an, wenn Du eben nicht perfekt bist!

Was das Selbstvertrauen enorm stärkt, sind, wie bereits erwähnt, Erfolge. Da jeder Mensch irgendwo Erfolge erzielt, sie aber nicht immer wahrnimmt, sollte er es lernen, sie sich bewusst zu machen. Wenn Du glaubst, nicht erfolgreich zu sein, dann könnte es daran liegen, dass Du einfach nicht von Deinen Fähigkeiten und Leistungen überzeugt bist. Lerne es daher, an Dich zu glauben. Versuche auch an frühere Erfolge anzuknüpfen.

Jeder hat andere Talente und Fähigkeiten mitbekommen und ist in einer anderen sozialen Umgebung aufgewachsen. Allein schon aus diesen Gründen bringt es nichts, sich mit anderen zu vergleichen. Besser ist es, auf das zu blicken, was Du im Laufe Deines Lebens alles zustande gebracht und erreicht hast. Bestimmt gibt es auch Dinge, die Du besonders gut kannst, besser als die meisten anderen.

Neben all den genannten Tipps solltest Du sofern Du an Gott glaubst - auch eines nicht aus dem Blickfeld verlieren: Du bist wertvoll in seinen Augen! Das geht z. B. aus den Worten Jesu hervor, durch die er seinen Jüngern klar machen wollte, wie wertvoll sie für Gott waren.

Jesus sagte: "Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Münzen von geringem Wert? Doch nicht einer von ihnen wird vor Gott vergessen. Aber sogar die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Fürchtet euch nicht; ihr seid mehr wert als viele Sperlinge" (Lukas, Kapitel 12, Verse 6 u. 7).

Die Wendung "die Haare eures Hauptes sind gezählt", bedeutet, dass Gott sich so sehr für jedes Detail unseres Lebens interessiert, als ob er sozusagen die komplette Anzahl unserer Haare wüsste. Ist das nicht ein sehr schöner Gedanke, der Dir helfen kann, Dich in einem besseren Licht zu sehen?

Wie Du also siehst, gibt es Möglichkeiten, etwas gegen Dein mangelndes Selbstwertgefühl zu tun. Du kannst jederzeit damit anfangen! Mit der Zeit wirst Du Veränderungen in Deinem Denken und Fühlen feststellen und Dich in eine positive Richtung entwickeln!

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit diesen Tipps und hoffe, dass sie Dich etwas weiterbringen!

LG Philipp

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