Gibt es in Graz eine Planwirtschaft?
Die jetzig regierende Partei in der österreichischen Stadt wird ja von der kommunistischen Partei Österreichs gestellt.
3 Antworten
Es gibt in Graz keine Planwirtschaft. Die politische Ausrichtung der KPÖ hat zwar Einfluss auf die Stadtpolitik, jedoch bleibt das wirtschaftliche System marktwirtschaftlich orientiert.
- Die KPÖ hat Initiativen zur Förderung von sozialem Wohnbau und öffentlichem Verkehr gestartet, was in Medien oft als "sozialistische" Politik interpretiert wird, jedoch nicht gleichbedeutend mit einer Planwirtschaft ist.
Die staatliche Regulierung des Wohnungsmarkt ist nicht unumstritten, diverse Klagen von Immobilienbesitzern sind anhängig.
Graz, wie der Rest Österreichs, operiert innerhalb des marktwirtschaftlichen Systems.
Natürlich nicht, so ein Quatsch. Das geht auf Gemeindeebene ja nicht einmal.
Im Übrigen muss ich - obwohl ich die KPÖ nie gewählt habe - anmerken, dass die Grazer(!) KPÖ im Grunde genommen eine anständige Sozialpolitik macht. Ein bisschen also den Job der Sozialdemokraten.
Was nichts daran ändert, dass es mir graust, sobald sie ihre Klappe zu geopolitischen Angelegenheiten aufmachen. Aber: Sie unterscheiden sich insgesamt stark von der KPÖ auf Landes- und Bundesebene und haben mit Planwirtschaft & Co in etwa gar nichts zu tun.
Nein, sonst müsste die CDU ja auch christliche Werte vertreten. Parteinamen sind nicht immer identisch mit der Realpolitik. Wäre die KPÖ kommunistisch, würde sie fast niemand wählen. Außerdem kann ein Bürgermeister nicht das Wirtschaftssystem ändern. Das könnte nur die Bundesregierung, wenn sie autoritär regieren würde.
Övp hatte ihre Chance und hat versagt. Viele bekannte Grazer von mir haben keinerlei Probleme mit Frau Kahr. Sie verfolgt eine moderne Sozialpolitik, ist aber keineswegs kommunistisch. Auch persönlich ist sie nett.
Sozial Politik ist mit unter eines der hauptaugen merk einer kommunistischen Partei