Bitte respektvoll sein :)

Das bedeutet für mich, gewisse Mutmaßungen zu unterlassen. Beispielsweise Mutmaßungen über solche Themen:

Was denkt ihr über seine Persönlichkeit und was ist eurer Meinung der Grund für das Attentat gewesen?

Ich finde es ziemlich respektlos den Opfern, allen Betroffenen und Angehörigen gegenüber, sich da vor dem Hintergrund der Sensation über Vermutungen auszutauschen.

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Ich plädiere seit langem auf eine Verschärfung des Waffenrechts. In diesem konkreten Fall war der Täter sogar aus psychologischen Gründen als untauglich für den Dienst an der Waffe eingestuft - und eins sei dabei gesagt: Dazu braucht es so einiges. Als untauglich wird man nicht einfach so eingestuft.

Jedoch durfte er dennoch legal Waffen besitzen - darf sowas wirklich vorkommen?

https://www.derstandard.at/story/3000000273707/grazer-attentaeter-war-bei-heer-fuer-dienst-an-der-waffe-untauglich-tatmotiv-weiter-unklar

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Meinung des Tages: Eine Studie zeigt: Es gibt große Unterschiede hinsichtlich des Alters beim Auszug aus dem Elternhaus - was denkt Ihr dazu?

(Bild mit KI erstellt)

Im Elternhaus zu wohnen kann viele Vorteile haben - eine neue Statistik zeigt, wie lange (junge) Erwachsene in europäischen Ländern bei ihren Eltern leben. Das Ergebnis zeigt: es gibt große Unterschiede..

In Deutschland ziehen junge Erwachsene früher aus

Das durchschnittliche Auszugsalter in den betrachteten EU-Ländern beträgt 26,2 Jahre. In Deutschland allerdings scheinen junge Erwachsene früher auszuziehen: nämlich mit 23,9 Jahren. Dabei gibt es allerdings wiederum einen Unterschied zwischen Frauen und Männern: Frauen sind beim Auszug durchschnittlich 23,1 Jahre, Männer 24,6 Jahre.

Unterschiede bei den EU-Ländern

Am frühesten ziehen junge Erwachsene in Finnland aus: Dort sind die Menschen beim Auszug im Durchschnitt 21,4 Jahre. Direkt danach folgen Dänemark (21,7 Jahre) und Schweden (21,9 Jahre).
Anders sieht es aus, wenn man in Richtung von Kroatien, der Slowakei und Griechenland blickt: In Kroatien beträgt das durchschnittliche Alter beim Auszug 31,3 Jahre, in der Slowakei 30,9 Jahre und in Griechenland 30,7 Jahre. Hier bleiben (junge) Erwachsene mit Abstand am längsten im Elternhaus.

Männer bleiben länger zuhause

Ergebnisse des Mikrozensus zeigt, dass 2024 noch 28,4 Prozent der 25-jährigen in Deutschland zuhause lebten. Im Vergleich 2021 waren es 27,4 Prozent.
Unterschiede zeigen sich auch bei den Geschlechtern: 2024 war von den 25-jährigen Männern ein knappes Drittel noch nicht ausgezogen (33,8%), so betraf dies bei Frauen im selben Alter lediglich 22,4 Prozent.

Unsere Fragen an Euch:

  • Woher könnte der Altersunterschied zwischen den Geschlechtern beim Auszugstag kommen?
  • Wie erklärt Ihr Euch die extremen Unterschiede, wenn man beispielsweise Finnland und Kroatien vergleicht?
  • Zeugt das durchschnittlich jüngere Alter bei Auszug in Deutschland von Unabhängigkeit oder steckt sozialer Druck dahinter?
  • Wie alt wart Ihr, als Ihr selbst ausgezogen seid, bzw. wann möchtet Ihr perspektivisch ausziehen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Woher könnte der Altersunterschied zwischen den Geschlechtern beim Auszugstag kommen?

Da wird es unterschiedliche Gründe geben. In vielen Haushalten werden die Burschen in Puncto Hausarbeit sicherlich mehr verhätschelt als die Mädels, von denen das gesellschaftlich eher erwartet ist. "Hotel Mama" dürfte für viele junge Männer somit schlicht und einfach bequem sein. Auch absolvieren Frauen im Schnitt häufiger ein Studium als Männer, das hängt natürlich auch für viele mit einem Umzug zusammen. Das sind nur zwei spontane Gedanken.

Wie erklärt Ihr Euch die extremen Unterschiede, wenn man beispielsweise Finnland und Kroatien vergleicht?

Ich sehe da vor allem kulturelle sowie finanzielle Aspekte als entscheidend an. In Land A ist es schlichtweg normal, dass junge Menschen mit der Volljährigkeit ausziehen, anderswo hat die Familie einen anderen Stellenwert und es wird gar nicht damit gerechnet, dass die eigenen Kinder so früh das Elternhaus verlassen - und finanziell ist es anders auch kaum möglich. Mancherorts ist es beispielsweise üblich, dass erst mit der Heirat der Auszug aus dem Elternhaus erfolgt.

Zeugt das durchschnittlich jüngere Alter bei Auszug in Deutschland von Unabhängigkeit oder steckt sozialer Druck dahinter?

Ich sehe da vor allen Dingen Unabhängigkeit.

Wie alt wart Ihr, als Ihr selbst ausgezogen seid, bzw. wann möchtet Ihr perspektivisch ausziehen?

Ich bin mit 18 Jahren bei meinen Eltern ausgezogen.

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Nein. Es ist zwar schrecklich, was da am Dienstag passiert ist, aber glücklicherweise ist das in Österreich und auch generell in Europa nichts, was regelmäßig passiert.

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Es gab weder diese Entführung noch hunderte Tonnen von Lebensmitteln auf dem Boot.

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Ein Psychologe meinte das die Mobber den Attentäter in Graz kaputt gemacht haben ...Inwiefern sind Mobber Schuld an der Tragödie in Graz?

Welcher Psychologe denn?

Das Motiv ist noch unklar. Somit erübrigt sich diese Fragestellung vorerst.

Generell waren die Opfer jedoch - bis auf eine Lehrerin - alle jünger als der Täter, die die Schule bereits vor drei Jahren verlassen hat. Insofern dürften diese Jugendlichen mit dem Täter kaum etwas zu tun gehabt haben.

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Es wird ersten Informationen zur Folge eine Möglichkeit geben, die Matura noch vor den Sommerferien zu absolvieren, ansonsten bei den regulären Terminen ab dem Herbst.

https://apa.at/news/nach-amoklauf-schuesse-waehrend-maturapruefungen/

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Wusstet ihr schon, dass Mobbing potentiell Menschen tötet?

Ja.

Das hat man jetzt erst wieder in Graz gesehen!

Das Motiv ist nach wie vor unklar.

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Meinung des Tages: Amoklauf erschüttert Österreich - wie könnten Schulen besser vor vergleichbaren Taten geschützt werden?

(Bild mit KI erstellt)

Amoklauf in Graz erschüttert ganz Österreich

Am gestrigen Dienstag tötete ein 21-jähriger ehemaliger Schüler an seiner früheren Schule neun Jugendliche und eine Lehrkraft. Die Tat ereignete sich kurz vor den Sommerferien und gilt als der bis dato schlimmste Amoklauf in der Geschichte Österreichs.

Der Täter war mit legal erworbenen Waffen bewaffnet und beging nach dem Angriff Suizid. Trotz eines Abschiedsbriefs konnten bisher keine eindeutigen Motive festgestellt werden.

Gesellschaftliche Reaktionen und politische Debatten

Die österreichische Gesellschaft reagierte mit großer Anteilnahme und Zusammenhalt – Bürger versammelten sich zum Trauergottesdienst und bildeten ein Lichtermeer auf dem Hauptplatz. Österreichs Spitzenpolitiker wie Kanzler Stocker und Präsident Van der Bellen sprachen von einer nationalen Tragödie und forderten gemeinsames Gedenken.

Gleichzeitig entbrannte eine Diskussion über Österreichs vergleichsweise lockeres Waffenrecht, da der Täter trotz jungen Alters und ohne Schulabschluss legal Schusswaffen besaß. Diese Debatte dürfte politische Konsequenzen nach sich ziehen, insbesondere im Vergleich zu strengeren Regelungen wie in Deutschland.

Psychologische Aufarbeitung und Prävention in Schule und Gesellschaft

Psychologen betonen, dass Kinder und Jugendliche mit solchen Ereignissen offen, altersgerecht und respektvoll konfrontiert werden müssen, sobald Gesprächsbedarf besteht. Eine wichtige Stütze hierfür sind lt. Experten sowohl die Lehrkräfte als auch die Eltern.

Schulen in Deutschland – etwa nach den Erfahrungen von Winnenden – haben bereits umfassende Krisen- und Notfallpläne etabliert, inklusive regelmäßiger Übungen und gestärkter schulpsychologischer Beratung. Dennoch bleibt Gewaltprävention eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der auch außerschulische Akteure wie Präventionsvereine aktiv mitwirken.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche konkreten Maßnahmen könnten Schulen ergreifen, um das Risiko von Amoktaten zu minimieren?
  • Sollte der Zugang zu legalen Waffen in Österreich weiter eingeschränkt werden?
  • Was kann die Gesellschaft Eurer Meinung nach tun, um psychische Auffälligkeiten bei Jugendlichen frühzeitig zu erkennen und zu begleiten, bevor sie in Gewalt münden?
  • Wie gelingt es, Kinder und Jugendliche über solche Taten altersgerecht zu informieren, ohne sie zusätzlich zu ängstigen?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge zum Thema.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Welche konkreten Maßnahmen könnten Schulen ergreifen, um das Risiko von Amoktaten zu minimieren?

Die Schulen selbst? Schwierig. Wer einigermaßen unauffällig ist, wird sich trotz Sicherheitsvorkehrungen Zugang verschaffen können. Da braucht es in meinen Augen andere Ansätze.

Sollte der Zugang zu legalen Waffen in Österreich weiter eingeschränkt werden?

Unbedingt - der Ansicht war ich schon lange. Niemand sollte einfach so Schusswaffen besitzen dürfen, wie es derzeit leider vereinfacht gesagt der Fall ist.

Was kann die Gesellschaft Eurer Meinung nach tun, um psychische Auffälligkeiten bei Jugendlichen frühzeitig zu erkennen und zu begleiten, bevor sie in Gewalt münden?

Hinschauen. Mittel bereitstellen, um unterstützen zu können.

Wie gelingt es, Kinder und Jugendliche über solche Taten altersgerecht zu informieren, ohne sie zusätzlich zu ängstigen?

Zuhören. Faktenbasiert erklären - also Gerüchte & Co außen vor lassen (Beispielsweise ist das Motiv nach wie vor unklar, ob Mobbing dahintersteckt ist nicht bestätigt). Nichts beschönigen und gleichzeitig Ängste wahrnehmen und begleiten - dass diese Tat passiert ist, ist schrecklich, dennoch sollte niemand Angst vor der Schule haben müssen und sowas passiert zum Glück nur sehr, sehr selten. Im Wesentlichen: Da sein, Emotionen zulassen und Gespräche anbieten.

Liebe Grüße aus Graz.

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Diese Tat berührt und macht betroffen, jedoch ist die Schule dennoch ein sehr sicherer Ort - sowas gab es in diesem Ausmaß noch nie in Österreich und wie man mitbekommen hat, war das auch in vielen anderen Ländern ein großes Thema, weil es eben nicht oft passiert - zum Glück!

Was macht das mit euch?

Mich hat das zutiefst schockiert. Ich war nicht weit weg als das passiert ist und aufgrund von örtlicher Nähe und beruflicher Tätigkeit werde ich seit gestern stetig damit konfrontiert.

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Bei uns in Österreich gab es gerade einen Amoklauf mit 10 Tote(er hat zuerst 9 Leute umgebracht und dann sich selbst)

Mittlerweile ist die Opferzahl leider auf zehn gestiegen.

Aber der Grund dafür war Mobbing.

Das ist bisher nicht bestätigt.

Sind diese Leute nicht zum Teil selber schuld daran wenn sie ihn mobben bis er durchdreht?

Der 21 jährige Täter war ein ehemaliger Schüler, die Schülerinnen und Schüler, auf die er da geschossen hat, waren gewiss nicht an möglichem Mobbing beteiligt.

Ich finde die Amokläufer werden oft viel zu schnell verurteilt weil der Grund nummer 1 für solche Aktionen ist einfach Mobbing(ich kann es ehrlich gesagt nachvollziehen das wenn man ständig nur gemobbt wird ohne ende das man dann irgendwann einfach durchdreht...)

Nun, Mobbing ist keineswegs in Ordnung. Nur rechtfertigt Mobbing so eine Tat nicht - aber natürlich, der Täter wird in seinem Kopf Gründe gehabt haben, die nur einfach nicht rational sind.

Generell gilt jedenfalls: Bitte keine Mutmaßungen anstellen, auch im Sinne des Respekts der Opfer und ihrer Angehörigen.

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Ich habe heute Vormittag das riesige Polizeiaufgebot mitbekommen, ich war nämlich nicht weit entfernt vom Ort des Geschehens. Es war mir dadurch ziemlich schnell klar, dass etwas gröberes passiert sein muss und ich konnte nur hoffen, dass sich die Lage nicht dermaßen schlimm darstellt, wie sie letztendlich war. Zu wissen, was da soeben quasi direkt neben einem passiert ist und gleichzeitig zu wissen, dass man betroffene Personen mindestens flüchtig kennt, macht natürlich nochmal zusätzlich betroffen.

Generell hatte ich auch sofort wieder den Tag der Grazer Amokfahrt vor zehn Jahren im Kopf, an den ich mich immer noch leider gut erinnern kann.

Insgesamt bin ich mit meinen Gedanken bei den Opfern und Angehörigen - und bin froh, dass ich heute genug zu tun hatte um mich abzulenken. Ab morgen werde ich damit bei der Arbeit mehr als genug konfrontiert werden.

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So tragisch und traurig dieser Amoklauf war und ist, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Sowas passiert bei uns in Europa glücklicherweise kaum, die Schule ist also grundsätzlich ein sehr sicherer Ort.

Generell sind es also Einzeltäter, die solche schrecklichen Taten begehen - trotzdem ist natürlich jedes Opfer ist eines zu viel. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass solche Taten jetzt häufiger vorkommen. In die Schule zu gehen kann dir sogar helfen, da du die Möglichkeit hast, dort mit anderen über das Geschehene zu sprechen um das alles zu verarbeiten. Denn: Auch wenn man nicht dabei war, kann man natürlich betroffen sein und Fragen oder Ängste haben. Das ist ganz normal.

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