Gendern Ja Nein?
In der Schule wird mir das von einigen Lehrern, hauptsächlich Lehrerinnen aufgezwungen, aber ich werde niemals damit anfangen, ich verbiege mich nicht für n paar bessere mündliche Noten.
Es nervt einfach nur. Es wurde mal festfelegt, dass wenn man sagt: "Liebe Schüler"... Sowohl die Weiblichen, als auch die Männlichen anspricht.
Da können wir jetzt auch anfangen jeden Begriff zu "ändern" und alles zu neutralisieren, wenn irgendwo jemand vielleicht minimal benachteiligt wird und das macht es nicht besser.
Wieso heißt es den Muttersprache und nicht Vatersprache?
Dann heißt es eben künftig: Er ist mutter/vater/diverseselternteil/etc. sprachlich polnisch.
Ich habe kein Problem, wenn jemand sagt: Eine Apothekerin muss in ihrem Beruf... machen.
Aber das Gendern nervt so dermaßen. Vorallem auf diesen ganzen Kack Arbeitsblättern gendert meine Deutschlehrerin auch nur das, was "toll" ist.
Sowas wie Raucher oder Anderes wird dann nicht gegendert, aber Hauptsache sonst immer 30 / oder : pro Absatz.
Es ist ein Krampf sowas zu lesen.
Worauf berufen sich die Lehrerinnen? Gibt es eine offizielle Vorgabe oder sind das individuelle Entscheidungen?
Sie sagt immer, sie würde es extrem befürworten, wenn wir in unseren Referaten (über Berufe) gendern würden, damit sich auch jede//**r/jedes// angesprochen fühlt.
Und für nicht gegenderte Texte gibt es tatsächlich schlechtere Benotung? Wie wird das begründet?
Natürlich nicht auf dem Papier, nur in der Praxis. Genauso im Fach Kunst, der Lehrer hat seinen eigenen Geschmack.
10 Antworten
Hallo,
meines Wissens gibt es keine Pflicht zu gendern. Wenn die Lehrerin Dir nur deswegen eine schlechte Note gibt, könnte sie vielleicht ein freundliches, aber bestimmtes Anwaltsschreiben zur Vernunft bringen.
Herzliche Grüße,
Willy
Also, wenn du nicht gendern möchtest dann musst du das auch nicht, es ist aber eigentlich schon besser, da es niemanden ausschließt. Bei vielen sätzen kann das Gehirn nämlich gar keinen Zusammenhang wahrnehmen, wenn nicht gegendert wird. Hier ein Beispiel:
Die Ärzte rannten über den frisch gewischten Boden, viele Frauen rutschen aus.
Auch bei Job Anfragen, Wenn nicht gegendert wird bewerben sich deutlich mehr Männer, wenn gegendert wird ist es ausgeglichen.
Bei Kindern ist es besonders wichtig. Ich beziehe mich jetzt auf eine Studie die ich irgendwo Mal gesehen habe, ich bin mir ziemlich sicher dass sie repräsentativ und seriös war, kann das allerdings nicht mit Sicherheit sagen, falls jemand dazu was weiß, korrigt mich gerne. Beispiel:
Wenn zu einer Grundschulklasse gesagt wird dass die Schüler sehr gut Mathe können haben am Ende des Jahres, viele jungen gute Mathe Noten, da sie angespornt werden, doch die Mädchen eher nicht. Wenn gegendert wird ist es ausgeglichen.
Viele Lehrer*innen rutschen aus, viele Männer fallen hin. Ist das besser?
Gehirn nämlich gar keinen Zusammenhang wahrnehmen, wenn nicht gegendert wird.
Das ist nicht richtig. Man kann jede Aussage allgemeinverständlich und eindeutig formulieren ohne zu gendern. Das ist in der deutschen Sprache seit 1200 möglich und gängige Praxis.
Richtig ist dagegen, dass viele aktuelle und ehemalige Schüler eine erschreckend geringe Sprachkompetenz haben, wodurch zum Beispiel ein solcher Beispielsatz entsteht, wie Du ihn oben angeführt hast.
Aber wenn man es anders formuliert z.b. "Die die männlichen und weiblichen Ärzte liefen den frisch gewischten Gang entlang, viele Frauen rutschen aus" oder "Viele Ärzte und Ärztinnen liefen den frisch gewischten Gang entlang, viele Frauen rutschen aus" ist das auch nur eine andere Art von Gendern, bei der nur halt Diverse nicht mit einbezogen werden. Es fällt mir jetzt keine Formulierung ein bei der nicht gegendert wird und trotzdem alle einbezogen werden. Eigentlich bedeutet Gendern, soweit ich weiß, ja auch einfach das sprachlich alle einbezogen werden.
es ist aber eigentlich schon besser, da es niemanden ausschließt.
Meine Schulzeit ist schon lange vorbei. Deshalb kann mir keiner diesen Schwachsinn auferzwingen. Selbst wenn ich noch Schüler wäre, dann würde ich mich nicht an so einen Blödsinn halten. Ich benutze nur weibliche Bezeichnungen wenn es sich um eine reine Frauengruppe oder ähnlich handelt. Bei gemischten Gruppen benutze ich nur männliche Bezeichnungen.
Nein!
Es wurde mal festfelegt, dass wenn man sagt: "Liebe Schüler"... Sowohl die Weiblichen, als auch die Männlichen anspricht.
Das nennt man das "generische Maskulinum".
Dagegen wird ja von vielen Seiten massiv angekämpft. Frauen sollen sich mit dem generischen Maskulinum nicht mehr angesprochen fühlen.
Genau. Wenn man sich den Deutschlandfunk anhört, was eigentlich mal mein Lieblingssender war, wird einem auch kotzübel. Es wird nur noch herum gegendert. Sogar die Interviewpartner, die oft zu Wort kommen in diesem Sender, bekommen offensichtlich die Instruktion zu gendern.
Oder die allgegenwärtige Gehirnwäsche hat schon funktioniert.
selbst mein ehemaliger Lieblingssender, der Deutschlandfunk, wenn ich im Auto sitze, der kotzt mich auch nur noch an, aus dem gleichen Grund. Ich hab dort angerufen und mich beschwert
Solche Beschwerden werden oft hohnlächelnd ignoriert, vor allem von Sendern, die vom Gebührenzahler finanziert werden. Dort stört es nicht, wenn niemand mehr einschaltet, sie bekommen ihr Geld trotzdem. Ich habe mich auch schon bei der Duden-Redaktion darüber beschwert, dass für mich als Frau das generische Maskulinum nicht mehr gelten soll und ich das als Diskriminierung empfinde. Aber das interessiert dort wohl auch keinen.
Ich höre zwar nicht mehr oft Radio und wenn, dann Regionalsender, aber der Deutschlandfunk war jahrelang (schon zu DDR-Zeiten) der Leib- und Magensender meiner Eltern und anschließend auch von mir. Ich habe mich dort gern informiert und auch manches interessante Interview gehört. Schade, dass das jetzt nicht mehr geht. Bei dieser Kunstsprache bekomme ich Magenschmerzen, das tue ich mir nicht an.
Geht mir exakt genauso. Ich werde trotzdem immer mal wieder dort einen Beschwerdeanruf tätigen... Nur für mich selber.
Der Rechtschreibrat hat erneut entschieden, dass Sonderzeichen wie Stern, Doppelpunkt, Unterstrich usw. nicht mit der deutschen Sprache vereinbar sind. Deine Lehrerin verlangt also ein falsches Deutsch von dir, für das es auch noch keine Regeln gibt und wo jeder macht, was er bzw. sie will. Das disqualifiziert sie eigentlich als Lehrerin.
Ich habe jetzt im Wartezimmer eines Arztes in einer Sonderausgabe der Zeitschrift "Brigitte" geblättert. Darin waren - zugegeben schöne - Fotos von - wie es hieß, Senior*innen abgebildet. Aber eine der "Senior*innen" war ein Mann. Da müsste es dann - wenn es korrekt wäre, im Singular "Senior*in" heißen. Der Plural von Senior lautet "Senioren" (diese Form will man wohl ganz abschaffen), und der Singular von "Senior*innen" lautet dann laut deutscher Grammatik "Senior*in". Also wäre es dann eine männliche "Senior*in". Daran sieht man mal, wie die deutsche Grammatik zu Gunsten der Gendersprache verhunzt und verkompliziert wird.
Es stimmt auch nicht, dass bei der Gendersprache alle Geschlechter mitgedacht werden. Ich denke dabei z. B. nur an Frauen oder an Innenräume.
Das wird sie natürlich so nicht nach außen preisgeben.