Lehrerin zwingt uns zu Gendern?
Auf Nachfrage ob wir Gendern müssen sagte sie das es altmodisch ist nicht zu Gendern. Sie zwingt und alte Arbeitsblätter die Wörter wo nicht gegendert ist durchzustreichen und das Wort zu gendern. Anschließend sollen wir den gesamten Text in gegenderter Form abschreiben. Sie manipuliert hier meiner Meinung nach die Schüler und zwingt uns was auf. Wie sollte ich handeln?
Warum ist "die der Erzieher" nicht korrigiert worden?
musste ich noch machen
16 Antworten
"Gender" bedeutet "Geschlecht" und hat nichts mit korrekten Berufsbezeichnungen zu tun, zumal es bei diesem Beispiel ja auch um eine bestimmte, offenbar weibliche Erzieherin geht. Den Begriff zu korrigieren, weil ihr Beruf mit "Erzieherin" nicht richtig bezeichnet ist, hat nichts mit politischen Meinungen und Geschlechtsidentitäten zu tun. Auf dem Blatt könnte man genauso gut "Kinderpflegerin" vermerken, falls das das richtige Wort für die Ausbildung der Frau ist.
Von Gendern spricht man, wenn in Texten z. B. von Erziehern und Erzieherinnen geschrieben werden muss. Bei pädagogischen Fachangestellten entfällt das wegen einer Besonderheit bei der Pluralform; hier hieße es im Singular allerdings "jede:r pädagogische Fachangestellte".
Entweder hat sich besagte Lehrerin überhaupt nichts zuschulden kommen lassen - in diesem Fall sollte ein Gang zum Direktor lieber unterlassen werden, wenn man sich nicht ganz schrecklich blamieren will. Möglicherweise ist das Beispiel auch einfach nur schlecht, weil der Fragesteller den Unterschied zwischen gendergerechter Sprache und Fachsprache nicht kennt. Was davon er für richtig hält, überlasse ich jedem selbst.

Da sehe ich nur, dass "Erzieherin" durch "pädagogische Fachangestellte" ersetzt wurde. Da sehe ich gerade den Zusammenhang mit dem berühmt-berüchtigten Gendern nicht.
Ganz einfach: "die Fachangestellte" ist ein schlichtes Femininum. Gegendert(?) wäre das Wort, wenn es alle Geschlechter aktiv eischließen würde. Tut es nicht, die Fachangestellte ist (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) eine Frau.
Eure Eltern sollten beim Rektor vorstellig werden, wenn das wirklich so ist.
Dann könntet ihr selber beim Rektor vorstellig werden oder die örtliche Presse einschalten.
Ich habe wegen meiner Aufmüpfigkeit 1964/65 die Klasse 11 wiederholen müssen.
Ich würde es immer wieder tun, bin halt Widder.
Beschwerde bei der Schulleitung oder noch weiter oben (Landkreis, Ministerium). Wenn das nichts nützt, sollen die Eltern einen Anwalt einschalten.
Wenn die große Mehrheit dagegen ist, könnte man als Denkzettel auch mal einen Streiktag einlegen.
Ich halte nicht viel vom Gendern. Aber wenn sie im Deutschunterricht dazu einige Übungen macht, ist das durchaus sinnvoll. Dann geht es ja auch darum, die Sprache kennen zu lernen und zu erfahren, was gendern eigentlich bedeutet. Definitiv zu weit geht sie, wenn sie von dir das Gendern auch ausserhalb des Schulstoffs verlangt, z. B. bei einer Begründung einer Absenz. Auch in Aufsätzen fände ich es daneben, wenn sie es verlangen würde.
Als Schüler hätte ich mich wahrscheinlich darüber lustig gemacht. Ich hätte vielleicht von "Menschen und Frauen" geschrieben. Oder von "Lehrerinnen und Lehrern und weiteren Menschen gleichen Berufs, auf deren Sexualpraktiken wir nicht im Detail eingehen wollen".
Kann man machen, aber sei daruf hingewiesen, dass Geschlecht nichts mit "Sexualpraktiken" zu tun hat.
Zumindest das könnte sich allmählich mal rumsprechen.
Also wenn du hier 'nichts' schreibst, bist du mindestens so weit von der Wahrheit entfernt wie ich.
Gut, dann wissen wir jetzt also, dass du wider besseres Wissen Unsinn geschrieben hast :-)
LOL