Ist es in Ordnung wenn ein Unternehmen wie Apple das Gendern zur Tagesordnung macht?
Hallo Community,
mit iOS 15 möchte Apple das Gendern zur Normalität machen. Ich habe bereits gesehen, wie in gegenderte Sprache artikuliert wird. Ist es in Ordnung, dass ein Unternehmen dieser Größe alle User dazu zwingt auch quasi mitzumachen? Ich bin z.B. für das Gendern, aber nicht in der Form, wie es derzeit einige Menschen machen. Ich sage z.B. Lehrer (männlich) und Lehrerin (weiblich). Das „innen“ setze ich nicht hinten dran, zumal es auch grammatikalisch völlig falsch ist. Wir können doch nicht einfach die ganze Grammatik ignorieren. Außerdem gibt es noch nicht einmal eine einheitliche Form des Gendern. Ich würde es gut finden, wenn Apple eine Option einführt, wo man selber aussuchen kann, ob man eine gegenderte Sprache haben möchte auf das Endgerät oder lieber bei der grammatikalischen korrekten Version bleibt. Wie sieht ihr das ganze?
Mit freundlichen Grüßen
monsterbose
52 Stimmen
22 Antworten
Bin auch für eine Option, mit der man das abwählen kann.
Vom Verein Deutsche Sprache unterstützt ist ein Rechtsstreit gegen das Gendern eingereicht, drei weitere (u.a. Student gegen Hochschule) sind in Vorbereitung.
Ich weiß nicht, ob denen das egal ist, wenn sie richterlich als "falsch" und "nicht aufzwingbar" bezeichnetes Deutsch verwenden. Wenn ihnen in Bezug auf deutsche Kunden alles egal wäre, würden sie gar kein Deutsch verwenden.
Die Mehrheit der deutschen begrüßt die genderneutrale Sprache. Apple wird sich mit Sicherheit etwas dabei gedacht haben.
Zitat: "Die Mehrheit der deutschen begrüßt die genderneutrale Sprache."
Das ist mir neu. Ich kenne nur Umfragen mit dem umgekehrten Ergebnis. Im Übrigen hat die Mehrheit von der deutschen Sprache wenig Ahnung; das ist normal für Muttersprachler, die brauchen auch keine grammatischen Theorien, sollten dann aber die Finger davon lassen.
Eine durchgehend "genderneutrale Sprache" Deutsch kann es nicht geben. Das ist sprachwissenschaftlich unbestritten.
Man sieht das an Texten, wo angeblich gegendert wird, aber ganz selten konsequent. Niemand wird wirklich "Bürger*innenmeister*inkandidat*in" sagen oder schreiben. Das hört sich ja nach 2 Promille an.
Interessant ist nur, dass das "Gendern" mit dem Leugnen eines genderneutralen Maskulinums angefangen hat. Man redet aus Nichtwissen ein Problem herbei, um es dann gutmenschlich zu bekämpfen.
wenn die Funktion abstellbar ist ist mir das relativ. Wer es möchte kann es dann einschalten.
mit iOS 15 möchte Apple das Gendern zur Normalität machen. Ich habe bereits gesehen, wie in gegenderte Sprache artikuliert wird.
Die Beispiele fehlen leider.
Danke trotzdem für die Info - ich hatte schon mal überlegt, beim nächsten Handy zu Apple zu wechseln bzw. es mal mit einem Gerät zu testen.
Wenn es also mal so weit sein sollte, weiß ich, worauf ich achte.
Ich frag mich allerdings, welchen Einfluss diese Umfrage wohl auf deren Entscheidung haben könnte 😉
Das zerstört den Lesefluss und die ganze Sprache. Ein lächerlicher Doppelpunkt hat nichts mit Respekt und Akzeptanz zu tun.
Es nervt mich total. Jetzt fingen sie am 1.6. auch bei uns damit an und wollten uns auch vorschreiben wie wir unsere Kunden anzusprechen haben. Also nicht mehr mit "Damen und Herren". Ich weigere mich.
Das ist schön, wird aber ein US-amerikanisches Unternhemen wohl kaum interessieren.