Fürchten die Rechten, die Migranten hinausschreien möchten, dass sie ihnen ihren Arbeitsplatz wegnehmen?

15 Antworten

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Nein. Das haben sie früher gefürchtet als in Deutschland Arbeitslosigkeit herrschte.

Jetzt fürchten sie, dass die Migranten unsere Sozialsysteme überlasten weil sie nicht arbeiten wollen.

Also früher war das schlimme, dass die Migranten uns die Arbeitsplätze wegnehmen und jetzt ist das schlimme, dass sie nicht arbeiten wollen.

Man könnte fast glauben, dass es ihnen nicht um Arbeit und Arbeitsplätze geht. Sondern, dass das nur ausländerhassende Arschlöcher sind. Könnte man.

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 - (Schule, Psychologie, Politik)
LenciMay  03.08.2023, 08:18

Neben der AFD kann man auch gerne die Grünen dazu schreiben.

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Violetta1  03.08.2023, 08:20
@LenciMay

Aha, Antwort überhaupt gelesen& verstanden oder gings nur drum, irgendwo Grün anzubringen?

"Man könnte fast glauben, dass es ihnen nicht um Arbeit und Arbeitsplätze geht. Sondern, dass das nur ausländerhassende Arschlöcher sind. Könnte man."

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Es wandern schlecht ausgebildete junge Männer ein, die mit den schlecht ausgebildeten einheimischen Männern um Arbeitsplätze und Frauen konkurrieren.

Den sexuellen Aspekt würde ich nicht unterbewerten oder gar belächeln. Die irrationale Panik, dass irgendwer diesen Männern "unsere Frauen" wegnimmt, ist ein starkes Motiv bei der Rechten.

Scheinen viele Kommentatoren nicht zu verstehen, aber: es gibt eine Einnahmenseite UND eine Ausgabenseite.

Findet man keinen Job, weil ein Ausländer den Job macht, ist das ein Risiko für die Einnahmenseite. Man verdient nichts.

Arbeiten Ausländer nicht und lassen sich vom Sozialsystem aushalten, ist das ein Risiko auf Ausgabenseite. Denn irgendjemand muss es ja bezahlen und das heißt: höhere Steuern und Sozialabgaben.

Beides sind Risiken, die man auch so benennen sollte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger

Sie bekämpfen die Falschen.

Den oft unterbezahlten Job wollen die sowieso nicht haben, auch nicht für andere Deutsche.

Ohne Feind geht es nicht, gibt es keinen, wird eine erfundenen.

Mit Ausländer raus, überzeugt man die, die nicht erkennen, dass durch die Ausländer auch Arbeitsplätze gesichert werden. Die brauchen Kleidung, Lebensmittel... Wer produziert das alles? Die die Arbeit haben.

Was für Ausländer das sind, ist egal.

Wer kennt nicht den Aufschrei, als Trump US Truppen nach Polen verlagern wollte? Niedergang einer ganzen Region wäre die Folge gewesen.

da hat mein Smartphone mal wieder anders gedacht und mich korrigiert.
Feind -> find , jetzt doch Feind

Sie fürchten sich davor irgendwas teilen oder abgeben zu müssen.

Sie fürchten sich vor der Fremde, weil es etwas unbekanntes ist.

Und allem voran fürchten sie sich vor Veränderung.

Amtsschreck  03.08.2023, 08:53

Jeder, der sich etwas aufgebaut hat muss bei Veränderungen, die nicht einschätzbar sind, befürchten, diese Früchte seiner Arbeit verlieren zu können.

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Callidus89  03.08.2023, 09:28
@Amtsschreck

Absolut richtig. Dingen die man nicht versteht oder nicht einschätzen kann, können Sorgen machen

Zum einen ist Veränderung aber ohnehin ein ständiger Begleiter des Lebens.

Zum anderen rühren solche Ängste sicherlich auch daher, dass man sich unzureichend mit ihnen beschäftigt. Man hört Aussagen und glaubt sie einfach oder 0lappert die einfach so nach, ohne sie zu hinterfragen. In der Folge bauen sich Vorurteile und Weltbilder auf, die mit der Realit nicht unbedingt viel zu tun haben, aber die eigenen Ängste weiter schüren.

Insbesondere rechte Gruppierungen setzen dies ganz bewusst als Methode zur Stimmungsmache ein. 1. Irgendwelche Behauptungen erfinden oder aus dem Kontext reißen oder überdramatisiert darstellen. 2. Es wirken lassen um Ängste aufzubauen bzw. bestehende Ängste zu verstärken. 3. "Lösungen" für diese Ängste bieten. 4. Wählerstimmen kassieren.

Bei Diskussionen mit Rechts Frage ich ofals als erstes für Belege für die Behauptungen. Meistens ist die Diskussion damit schon zu Ende, weil man offenbar keine Belege hat.

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Amtsschreck  03.08.2023, 10:22
@Callidus89
Insbesondere rechte Gruppierungen

Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass diese Beobachtung kein auf die politisch rechte Sphäre beschränktes Phänomen ist, auf die Du es offenbar beschränkt sehen willst.

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Callidus89  03.08.2023, 18:03
@Amtsschreck

Da hast du was missverstanden. Die Ängste hat jeder, das ist richtig. Ich wollte lediglich betonen dass insbesondere die rechte Sphäre diese gezielt schürt.

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Amtsschreck  04.08.2023, 08:35
@Callidus89

Da jeder diese Ängste haben kann, wie Du schon richtig beobachtet hast, macht es keinen Sinn, ein entsprechendes Angstschüren auf die rechte Ecke zu schieben, da es ja ein gesamtgesellschaftliches Phänomen ist.

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Callidus89  04.08.2023, 09:26
@Amtsschreck

Nur geht nicht jederit diesen Ängsten auf die gleiche Weise um.

Beispielsweise kann man sich bilden und lernen, Vorurteile und Missverständnisse abbauen und so besser verstehen und Ängste abbauen.

Oder ein anderes Beispiel: Man verunsichert sich weiter, baut Vorurteile aus, versteht nicht und steigert seine Ängste.

Letzteres ist eindeutig eine Methode die vorwiegend von der rechten Spähre gezielt eingesetzt wird. Es werden ganz klar bestehende Ängste geschürt statt diese abzubauen. Beispielsweise werden Gewalttaten von Migranten ständig hervorgehoben, so dass das Vorurteil ALLE Migranten seien gewalttätig weiter bedient wird und man Angst vor Menschen bekommt, die wie Migranten aussehenund diesen in der Folge inteolerant gegenübersteht. Gleichzeitig werden parolen rausgehauen wie "Zuwanderung stoppen!". Klever. Erst schürt man Ängste und gleich danach präsentiertan die Lösung die Sicherheit vermittelt.

Dass bei weitem nicht jeder Migrant gewalttätig ist, dass fehlende Integration durch die Gesellschaft mit Problemverursacher ist und das nichtmal jeder der wie ein Migrant aussieht auch einer ist, wird mit keiner Silbe von der rechten Sphäre erwähnt. Das würde ja Ängste abbauen und dann ziehen die eigenen Parolen nicht mehr und man verliert Wählerschaft.

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