Schaffen es die Rechten, die Debatte um ihre Ausbürgerung deutscher Migranten zu canceln?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

nein 77%
ja 23%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
nein

Die haben ein Dilemma. Viele Anhänger der Partei wollen genau diese grundgesetzwidrigen Maßnahmen. Wenn sie zu deutlich widersprechen, dann verlieren sie auch Wähler.

nein

Sie versuchen es seit Monaten und wirken dabei offensichtlich hilflos.

Wie immer wird nicht inhaltlich argumentiert - wohl auch aus dem Grund den Geraldianer genannt hat. Stattdessen hacken sie auf Correctiv und den Demonstranten herum.

Sie sind in die Defensive geraten und darauf waren sie nicht vorbereitet. Die Rolle können sie nicht gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
ja

Ich denke, "Potsdam" hat nicht allzuviel verändert. Wer die AfD schon vorher nicht mochte, fühlte sich darin bestätigt, und die meisten übrigen AfD-Wähler dürfte das nicht gross kümmern.

Zudem hat die AfD-Parteileitung mit einem Pessestatement berichtigt, welche politischen Absichten sie diesbezüglich tatsächlich hat und dass sie sich an rechtsstaatliche Prinzipen hält. Die AfD wird deshalb keine Ausbürgerungen fordern, aber bei der Passvergabe für Neuzuwanderer, bei Migranten, die sich ohne dauerhaftes Bleiberecht hier aufhalten oder bei Kriminellen sollen die Regeln deutlich strenger werden.

Die übrigen paar Prozente an Wählern sind sogenannte Wechselwähler, die je nach politischer Grosswetterlage mal vom einen zum anderen Lager springen. Auf diese kann sich keine Partei verlassen. Bei der AfD scheinen Wechselwähler etwas um die 4% auszumachen, ein durchaus typischer Wert. Wechselwähler sind auch oft Themenwähler. Also jemand, der die AfD wegen "Potsdam" nicht mehr wählen will, wird dadurch sicher nicht zum umfassenden und feurigen SPD-Wähler. Eher denke ich, dass diese Leute punktuell durchaus für gewisse politische Themen der AfD die Stimme geben würden, wenn es so etwas wie eine direkte Demokratie mit Volksinitiativen und -referenden gäbe. Das sieht man sehr schön etwa in der Schweiz, wo gewisse Volksinitiativen einer bestimmten Partei oftmals von Wählern unterstützt werden, die die Partei an sich nicht wählen würden, die aber bei gewissen politischen Themen ihre Ansichten durchaus teilen.

ja

Aber damit koennten sie sich selbst ausbürgern, weil sie häufig keinen Aiernachweis haben. Und ihre Ahnen auch nicht.