Frage zur Eingruppierung und Entlohnung eines überqualifizierten Mitarbeiters?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Sorry, da kann ich Dir nicht helfen. Ich finde es in Ordnung, wenn ein Arbeitnehmer danach bezahlt wird, was er arbeitet und nicht danach welche Ausbildung er hat.

Es gibt z.B. Menschen mit Studium die als Taxifahrer oder Briefträger arbeiten. Glaubst Du wirklich, man muss die nach ihrer Qualifikation bezahlen? Da würde man diese AN überhaupt nicht einstellen.

Maßgebend ist was man im Job leistet und nicht was in einem anderen Job geleistet werden könnte.

Wenn bei uns im Betrieb jemand eine Fortbildung macht und dann entsprechend eigesetzt werden kann, bekommt er natürlich mehr Geld. Macht er aber den ursprünglichen Job weiter, gibt es nicht mehr nur weil er theoretisch mehr kann und das finde ich fair.

ForresterNico 
Fragesteller
 11.06.2023, 16:27

Gibt ja auch Gleichbehandlungsgesetze, deswegen wäre eher die Sache dagegen zu Argumentieren, aber wenn die Frage ist zu Argumentieren warum es dennoch gerecht wäre nach Qualifikation zu entlohnen, finde ich es halt enorm schwierig, deswegen habe ich die Frage gestellt:-) Meinst du man könnte auch dagegen Argumentieren, auch wenn die Frage anders gestellt ist, eher nicht oder :-(. Was würde denn dafür sprechen, dass man bei größerer Qualifikation mehr verdient, mehr Wissen? Aber das muss man ja auch wieder begründen und rechtfertigen. Echt schwierig....

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Hexle2  11.06.2023, 19:08
@ForresterNico
 Was würde denn dafür sprechen, dass man bei größerer Qualifikation mehr verdient, mehr Wissen? 

Das kannst Du vergessen. Kein Arbeitgeber bezahlt Wissen eines AN das er nicht braucht und das nicht eingesetzt wird.

Um mal beim obigen Beispiel zu bleiben :

Ein AN der z.B. Germanistik oder BWL studiert hat, keinen Job gefunden hat und dann als Briefträger arbeitet (gibt es, ich kenne einen) kann doch nicht erwarten, dass er vom AG mehr Geld bekommt, nur weil er auf anderen Gebieten grosses Wissen hat. Damit kann er beim Post austragen nichts anfangen

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Hexle2  12.06.2023, 17:37

Danke fürs Sternchen

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Hi ForresterNico

da muss ich mich (leider) der Argumentation von Hexle2 anschließen. Dieses Problem gibt es sehr oft, allerdings kann es so einfach nicht gelöst werden.

Ausgangspunkt ist doch, dass eine bestimmte Stelle ausgeschrieben wird (mit einem bestimmten Budget), es melden sich verschiedene und man nimmt einen davon.

Auch wenn er deutlich höher qualifiziert wäre - das ändert nichts an der Stelle und dem Budget dafür.

Beispiel aus meiner früheren Jugend: d(Aus verschiedenen Gründen) haben sehr viele Leute Medizin studiert und abgeschlossen. So viele Stellen waren aber nicht da. Also haben sie Jobs als Taxifahrer angenommen, um sich durchzuschlagen.

Hätte man jeden nach seiner Qualifikation bezahlt, wären die Taxis nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben gewesen. Schade, ist aber so.

ForresterNico 
Fragesteller
 11.06.2023, 16:34

Das stimmt alles, aber die Frage lautet ja warum und wann es dennoch gerecht wäre den Studenten entsprechend seiner Qualifikation zu entlohnen. Fällt dir dazu was ein? Also jetzt nicht ob es umsetzbar oder gut wäre, aber warum wäre es denn dennoch gerecht wegen der Qualifikation, wenn er z.B. Zusatzaufgaben übernimmt?

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norbertk62  11.06.2023, 16:39
@ForresterNico

Ich verstehe deine Intention - aber da kann ich leider nicht helfen.

Der Job wird entlohnt mit einem bestimmten Gehalt. Dafür sind die Arbeiten A, B, C zu erledigen. Wer das macht ist erst mal egal. Bzgl. der Qualifikation: Stell dir vor, ein Erzieher könnte besonders gut singen, weil er es gelernt hat - spielt auch keine Rolle / ist halt schön.

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ForresterNico 
Fragesteller
 11.06.2023, 16:41
@norbertk62

Okay schade :-). Das macht alles Sinn, denke mal es geht darum, dass es nur gerecht wäre wenn qualifizierte Aufgaben übernommen werden.

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norbertk62  11.06.2023, 16:42
@ForresterNico

Schade - ja. Aber ich war selbst mal in so einer Situation.

Ich hab das Geld halt gebraucht ;-)

Diese habe ich schnellstmöglich aufgelöst.

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ForresterNico 
Fragesteller
 11.06.2023, 16:44
@norbertk62

Okay. Bloß ihr denkt alle, dass ich in so einer Situation bin, allerdings ist das tatsächlich eine Übungsaufgabe bei mir im Studium... Und die ist leider sehr wichtig. Das mit den tariflichen Eingruppierungen weiß ich wie das funktioniert, von daher stehe ich ja auf der Leitung bei der Frage😅

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