Frage an Christen, wie merkt man ob man errettet ist oder nicht?

10 Antworten

Indem Du der Bibel vertraust.

Glaubst, dass die Zusagen der Bibel wahr sind.

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
Wehrreh  29.08.2023, 11:19

Bis du entschiedener Christ hast du den heiligen Geist . Die kleine stimme die dir sagt . Hey koks ist nicht gut für dich . Oder merkst hey Pornographie ist nicht gut und schadet . Uns Christen ist vieles erlaubt nur ist es die Frage dient es uns zum guten. Ich habe es gemerkt das ich immer weniger Sachen mach die ich eigentlich nicht will . Und wenn ich es net schaff gebe ich es mein Herrn.

0

Auf Gefühle oder Spüren kommt es dabei nicht an, da Gefühle täuschen und in die Irre führen können.

Entscheidend ist, den Aussagen Gottes zu vertrauen, die Er uns in der Bibel macht!

Ein paar Beispiele dafür:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
  • "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).
  • "[Doch] weil wir erkannt haben, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird" (Galater 2,16).
  • "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es" (Epheser 2,8).
  • "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).

Für gewöhnlich ist das meiner Erfahrung nach eher eine Einbildung ebenso die Ansicht, dass der Glaube allein irgendetwas nutzen würde. Errettung wird einem, wenn man ein der Klarheit der Bibel nach (beispielsweise bezogen auf Matthäus 18,23-35, 22,37-40, 25,31-46, 1. Korinther 13,1-7, Jakobus 2,14-26 und nicht zuletzt Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12) gottgefälliges Leben geführt hat, durch Gott zuteil wenn es dafür an der Zeit ist - nicht vorher, damit es keinen Anlass gibt, sich auf dieser Errettung auszuruhen, denn es ist wichtig, dass man den Schriftstellen aus eigener echter Liebe entspricht und nicht nur, um sich damit etwas zu "erkaufen".

Meine Sichtweise ist Folgende (Disclaimer, es ist eine Glaubensfrage letztlich), ich weiche dabei vom Verständnis der Amtskirchen ab und stehe dem Urchristentum näher, dem was Jesus direkt lehrte.

Die oft verbreitete Schwarz-/Weiß-Sichtweise (gerettet oder nicht gerettet) ist ein unglücklich falsches Verständnis des Evangeliums. Jesus lehrt das Gesetz von Saat und Ernte nicht ohe Grund - Gutes führt zu mehr Gutem, Schlechtes führt zu mehr Schlechtem. Modern würde man mit anderen Worten von Karma sprechen. Auch war es nicht ohne Grund, dass Jesus z. B. sagte man soll "Siebzigmal siebenmal" (ohne Ende) vergeben.

Es gibt also normalerweise nicht "diesen einen Punkt", wo man "final" errettet ist, sondern es kommt darauf an in seinem ganzen Leben Nächstenliebe zu üben, Gutes zu tun, eben so gut wie man kann. Der Hintergrund, der mit den Verstoßenen aus dem Paradies gemeint ist, heißt, dass praktisch alle Menschen noch schlechtes "Karma", bzw. nicht wiedergutgemachte Fehler, auf dem eigenen seelischen Konto haben. Das hat damit zu tun, dass schon viele Leben zuvor gelebt wurden (obwohl, aus Gnade, keine bewusste Erinnerung daran besteht). Der Weg zu Gott heißt, dass man sich bemüht möglichst viel Gutes zu tun, während man sein normales Leben bewältigt, was ja auch schon schwierig ist, die Wege zur Vervollkommnung sind sehr, sehr lang.

Nach dem physischen Tod wird man v. a. an seinen guten Taten gemessen, auch an Hingabe im Glauben etc., aber es wäre z. B. nicht Gottes Wunsch, dass man sich in bestem Glauben das ganze Leben isoliert und keinerlei Nächstenliebe übt, darum ist das praktische Handeln so wichtig, etwa anderen zu helfen bzw. etwas zur Verbesserung der Welt zu tun, um "Gottes Reich" hier endlich möglich zu machen in der Zukunft. Entgegen dem Verständnis vieler ist der Aufenthalt im "Paradies" (in der höheren geistigen Welt) eine lange Zeitphase der Regeneration, der Reflektion, des weiteren Lernens und des Vorbereitens auf neue Lernerfahrungen, nicht eine Endstation für die Ewigkeit.

So erklärt sich auch echte göttliche Gerechtigkeit, das nämlich sehr, sehr schwere Verfehlungen zwar vergeben werden können (wir haben einen liebenden Gott, der immer neue Chancen gibt) aber deswegen sind die Verfehlungen nicht ungeschehen! Die Vergebung liegt v. a. in einer Gnade immer neue Chancen zu bekommen und auch in einer Mildung unseres Leids, dass wir Menschen selbst auf uns gebracht haben und leider immer mal wieder selbst auf uns bringen, durch unsere Schwächen und Fehler. Das schlechte "Karma", bzw. die Last jener Sünden, muss die Seele abarbeiten, daran geht kein Weg vorbei.

Diese "finale Errettung", dass wir gar nichts mehr auf Erden zu lernen haben, das wir die menschliche Entwicklung perfektioniert haben, nach dem Vorbild von Jesus, dieses Ziel ist für praktisch alle Menschen noch in weiter Ferne, hier sprechen wir von vielen Jahrhunderten...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Spezielle Ausbildung u. spirituelle Praxis über viele Jahre
Frage an Christen, wie merkt man ob man errettet ist oder nicht?

Das ist unterschiedlich:

Bei katholischen Christen ist Beichten und Rosenkranzbeten zusammen mit der Bitte um Vergebung der formal übliche Weg. Wenn man seine Taten ehrlichen Herzens bereut, kann man sich entlastet von Schuld fühlen. Die Beichte als 'geistige Hygienemaßnahme' verhilft zu einem gewissen Spielraum, der die Sünden vergessen lässt.

In früheren Zeiten, als der Ablasshandel noch die Kirchenkassen füllte, zahlte man einen bestimmten Betrag als 'Ablass' fürs Freisprechen von seinen Sünden und erhielt so die Absolution.

◇♧◇

Das war Martin Luther ein Dorn im Auge; seine Bewegung hatte die Loslösung vom Vatikan zur Folge, wodurch der Protestantismus entstand.

Evangelische Christen haben für sich entschieden, dass so etwas wie die Beichte zu einfach wäre, da dies ein menschengemachtes Ritual darstellt. Für sie gilt als Maßstab das aufrichtige Streben nach tadelloser Lebensführung, gottgefällig bis zum Lebensende; Rechenschaft für alle Taten wird erst vorm Angesicht des Schöpfers abgelegt. Dieses Modell halte ich im Vergleich für das 'aufrechtere' - die Errettung wird einem erst am Schluss zuteil.

◇♧◇

Von evangelischen Christen sagt man, sie seien 'steif', 'ernst' und humorlos, sie würden selten lachen, weil sie sich im Bewusstsein der ständigen Last befänden....

....während Katholiken, die ihre Sünden via Beichte abschütteln können, Frohnaturen seien.

Da könnte etwas dran sein. Historisch gesehen befinden sich Hochburgen des Karnevals oft an Orten mit Klöstern, wo katholische Traditionen vorherrschen und die Lebensfreude an drei Monaten im Jahr frenetisch hochschwappt. Da lohnt sich wohl jedesmal die Beichte! :-)

◇♧◇

Die Antwort auf diese Frage ist: Das Bewusstsein eines jeden gibt an, ob es sich im Einklang mit 'seinem' Gott befindet, dem es Rechenschaft ablegen will.