Das hat nichts mit "Linke" zu tun, es ist einfach für die allermeisten bis zur Mitte klar, dass das bei der AFD in Wahrheit gemeint ist, nur sehr Rechte und manche die sehr naiv sind glauben an die AFD-Propaganda, obwohl man in Analysen klar sehen konnte, dass deren Redner sich bei dem Begriff regelmäßig in Widersprüche verstricken.
Ursprünglich beschreibt der Begriff Remigration aus der Migrationsforschung entstammend eine grundsätzlich freiwillige Rückkehr in das Herkunftsland – ohne Wertung. Die AFD wertet aber klar und das maximal negativ (übrigens abslut ohne seröse Belege) und sie bauen massiv politischen Druck auf, der eine Rückkehr bewirken soll, ihre Begriffsnutzung ist eine Täuschung.
In rechtsextremen Kreisen—also Neue Rechte und Identitäre Bewegung—wurde der Begriff zunehmend mit staatlich forcierter Heimkehr und massenhaften Zwangsrückführungen besetzt—siehe etwa Buch und Ideen von Martin Sellner. Die AFD ist bereits als gesichert rechtsextrem eingestuft und die Einsprüche dagegen wurden >abgelehnt<, es ist eine ordentliche, rechtstaatliche Identifikation. Man braucht auch nur mal Reden von z. B. Höcke sehen, um das sofort zu erkennen, mit eindeutigen Nazi-Zitaten etc., die Partei distanziert sich ganz klar >nicht< von diesen Kandidaten, also besteht eine unleugbare Akzeptanz solcher Haltungen.
Der Parlamentsgeschäftsführer der AFD Bernd Baumann verteidigte „Remigration“ als „vernünftiges Wort“, das (angeblich) die Rückführung ausreisepflichtiger Migranten unter rechtsstaatlichen Bedingungen meint – ohne Massendeportationen. - Dagegen Extremismusforscher wie Peter Neumann sprechen von einer „Radikalisierung pur“, da der Begriff in der Neuen Rechten als Ersatz für „Ausländer raus“ dient. Sozialforscher wie wie Alice Blum und Matthias Quent warnen, der Begriff diene der Verharmlosung extremistischer Vorstellungen und verschleiere so Zwangsmaßnahmen.
Öffentlich behauptet von der AFD: Rückführung von nur rechtskräftig abgelehnten Ausreisepflichtigen.
Tatsächlich belegt:
- Forderung nach massenhaften Rückführungen inklusive potentiell legalen und illegalen Mitteln.
- Es besteht ein ethnisch‑kultureller "Volksbegriffs": auch nicht-assimilierte „Deutsche“ Staatsbürger sollen abgeschoben werden, wie sich immer wieder zeigte bei Einzelanalysen (bspw. Höcke oder Springer), auch wenn das offen nicht zugegeben wird.
- Intern werden ambitionierte Pläne diskutiert, die bei Masse und ethnischer Selektion eindeutig über geltendes Recht hinausgehen.
Fazit also:
Remigration in AfD‑Kontext ist ein Euphemismus, der staatlich erzwingbare Rückführungen ausweitet – wobei die AfD öffentlich nur von rechtstaatlich verbrämten Ausweisungen redet, intern aber weit radikalere Konzepte diskutiert - und auf Reden kommt dies auch immer wieder in Details durch. Der AfD‑Begriff Remigration ist also kein neutrales Migrationsthema, sondern dient der ideologischen Verpackung massiver völkisch-nationalistischer Forderungen, ähnlich eben den Nazi-Vorstellungen von Deportation.