Frage an Christen und Moslime, wie könnt ihr damit nur leben?

16 Antworten

Ich glaube, dass wir in diesem Leben die Entscheidung treffen, ob wir ewig leben oder ob der zweite Tod auf uns wartet. Der 2. Tod ist ja der Zustand, wo Gottes Zorn bestehen bleibt und die unvergebene Schuld, die man in diesem Leben auf sich gehäuft hat, einen ewig quält. Also der biblische Begriff "zweite Tod" ist ein Synonym für Hölle. Es sind sozusagen für Gott gestorbene Menschen.

Im folgenden jetzt die Begründung, warum es für mich kein böser Gott ist und warum ich gerne was mit diesem Gott zu tun haben möchte:

Gott hat dem Menschen ein Gewissen gegeben und hat ihm die Möglichkeit gegeben ihn zu finden. Gott hat auch jedem Menschen das Wissen über seine Existenz gegeben, auch wenn es Menschen gibt, die nicht an seine Existenz glauben, weil sie sich wegen ihrer Schuld nicht vor ihm verantworten wollen. Viele Menschen entscheiden sich dann für den Weg der Selbstgerechtigkeit, indem sie denken, dass sie mit ihren guten Taten gerechtfertigte Menschen seien. Dabei lassen sie Gott aber außen vor und missachten leider den Zorn, den er wegen ihrer Sünden hat.

Jeder Lügner hat laut Bibel den Feuersee verdient. Und ich glaube, dass wir beide (sowohl du, als auch ich) schon gelogen haben. Du scheinst aus meiner Sicht leider noch nicht verstanden zu haben (womit ich dir jetzt keinen Vorwurf machen will), wie ernst Sünde für einen heiligen Gott ist. (und welchen Zorn es in Ihm auslöst)

Der Unterschied zwischen Gott und Satan ist, dass Bosheit Gott zornig macht, während Satan selbst böse ist. Während Gott uns liebt und keinen Gefallen am Tod des Gottlosen hat, hasst Satan uns und setzt alles daran uns in die Hölle zu bringen. (Während Gott alles dafür getan hat, dass wir nicht unter sein Zorngericht fallen müssen. Die Schuld wurde am Kreuz bezahlt und wir dürfen entscheiden, ob wir das annehmen oder nicht. Jesus sagte, dass er niemanden, der zu ihm kommt, hinausstoßen wird.)

Was für ein wunderbarer Gott! 🙌

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Du fragst einen Christen und konterst mit dem Wiederspruch zu Gottes Liebe. Ich kann nicht für Muslime reden, aber für Christen. Ich als Christ glaube an Gottes Liebe. Allerdings glaube ich auch an die Hölle, denn ebenso wie die Liebe Gottes ist die Hölle in der Bibel beschrieben. Beides ist beschrieben. Ich kann nicht einfach nur sagen, och, ja die Liebe Gottes, das nehme ich mal mit, aber die Hölle ignoriere ich. Das funktioniert nicht.

In der Bibel steht auch was von Engel, aber auch was von Dämonen. Ich kann nicht sagen, ja, die Engel, das ist gut, das nehme ich an, aber an Dämonen glaube ich nicht, das passt mir nicht, nehme ich also nicht an.

Es gibt nicht nur rein gut oder rein böse. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Es gibt viele Schattierungen dazwischen und wenn man viele Farben und Facetten mischt, so kommt irgendwas dabei heraus. Sogar alles mögliche, nur nicht eben rein schwarz oder rein weiß, oder rein gut oder rein böse.

Wenn es um die Bibel geht oder um den Glauben, dann musst du dich als Individuum sehen. Ob deine Verwandten/Familie dort sein werden kannst du doch gar nicht abschätzen. Zumindest bei den Christen wird Gott irgendwann richten. Er wird jede Person einzeln richten. Da ist es egal wen du geliebt oder ob dich eine Person geliebt hat. Du bist für dein Leben verantwortlich und du wirst danach gerichtet.

Anders gefragt, stell dir mal vor du schaffst es in den Himmel. Nun ist da eine Person die du sehr mochtest. Leider mag diese Person das Opfer Jesu nicht annehmen und liebt Gott einfach nicht. Was dann? Nur weil du diese Person magst sollte sie mit dir in den Himmel kommen? Nehmen wir mal an da ist ein Mensch der sich selber nichts hat zuschulden kommen lassen und der Glauben ist auf dem rechten Fleck. Er kommt in den Himmel. Leider mochte er eine Person, oder hat sie sogar geliebt, welche andere auf dem Gewissen hat. Dann sollte diese Person auch in den Himmel dürfen? Was ist mit Hitler? Er war katholisch, er war sehr tierlieb, auch hat er einige Sachen in seinem Leben gemacht, die sicher nicht ganz so schlimm waren. Er war ja nicht immer der Diktator der aus ihm wurde. Es gab sicherlich auch normale Menschen die ihn zB in jungen Jahren mochten. Wiegt das eine das andere auf? Ich glaube nicht.

Ich denke mal, wenn man es in den Himmel schafft, gelten ab dann andere Gefühle und Richtlinien. Das wird auch in einem Bibelvers gesagt:

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. [....] und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!

Kein Leid, kein Schmerz, kein Geschrei. Das bedeutet, wenn man es in den Himmel schafft dann wird es egal sein, ob da diverse Menschen einst vorhanden waren oder nicht. Vermutlich wird man sich nicht mehr an das erinnern was vorher war, oder aber es werden einfach nur Erinnerungen an eine Vergangenheit sein, nur das die eben nicht schmerzvoll sein werden.

Mir selber stellt sich die Frage im Moment gar nicht ob ich meine Verwandten im Himmel wieder sehe oder in der Hölle. Das ist so weit weg alles und werde ich sehen wenn ich sterbe. Ich konzentriere mich darauf das ich jetzt zu Gott eine Bindung aufbaue. Alles andere sind unbekannte Summen mit denen ich nicht rechnen kann. Ich weiß nur das es im Glauben um mich als Individuum geht. Ich darf und kann nicht beeinflussen was mein Gegenüber glaubt.

Wie hier schon mehrfach erklärt:

Die Hölle widerspricht nicht der Liebe Gottes, denn sie ist ja gerade deren Ablehnung. Liebe wird ohnmächtig, wenn sie verneint wird – auch bei Gott. Wenn letztlich alle, alle in den Himmel kommen, wo wäre die Gerechtigkeit, nach der schon zu Lebzeiten so viele Menschen rufen, wenn Verbrechen und Unheil geschieht? 

 Gott ist Mensch geworden, nicht um zu richten, sondern um zu suchen und zu retten, was verloren war und darum ist er bemüht, so lange der Mensch lebt. Ob der Mensch sein ewiges Ziel erreicht, hängt aber von ihm selbst ab. Gottes Gericht ist nur die Bestätigung der Gewissensentscheidung des Menschen. Die Qual der Hölle wird nicht von Gott verursacht. Sie entsteht durch die Abwesenheit Gottes.

Gott ist nicht weniger Liebe, wenn er gerecht ist. Die Botschaft Jesu Christi fordert eine Entscheidung und Umkehr. Wenn ein Mensch bis zum Tod Gott ablehnt und selbstherrlich nur seinen eigenen Begierden und Gesetzen folgen will, wird er zwar beim Eintritt in die Ewigkeit erkennen, was er verloren hat – aber trotzdem keine Reue empfinden. Die Bibel nennt es auch „Flucht aus dem Hause des Vaters“. Es ist sein eigener Wille und nicht der des liebenden Gottes.

Wie ein Himmelsbewohner ertragen kann, wenn ihm wichtige Menschen in der Hölle sind, wissen wir nicht. Wir glauben aber der Verheißung, dass Gott jede Träne aus unseren Augen trocknen wird und es kein Leid, keine Trauer mehr geben wird. Wenn wir erkennen, wie unendlich schön, gut und liebenswert Gott ist, dass Er unsere ewige Seligkeit ist, dann werden wir jene mit anderen Blicken sehen, die die Finsternis vorgezogen haben. Auch Gott will keine Zwangsbeglückung und das Böse passt nicht zum Guten.

 Außerdem: Das sollte uns jetzt animieren, für genau jene zu beten, die in dieser Gefahr sind, verloren zu gehen.

 

Quran 1:6-7

"Leite uns den geraden Weg,

den Weg derjenigen, denen Du Gunst erwiesen hast, nicht derjenigen, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht der Irregehenden!"

Berkay141  24.06.2023, 14:35
@joergbauer

(18:27) (O Prophet), rezitiere ihnen aus dem Buch deines Herrn, was dir offenbart wurde, denn niemand darf seine Worte ändern; (Und wenn Sie Seine Worte ändern würden), werden Sie keine Zuflucht vor Ihm finden.

26. Nachdem der Koran die Geschichte der Schläfer in der Höhle erzählt hat, beginnt er mit der Betrachtung der Lage der Muslime in Mekka zum Zeitpunkt der Offenbarung der Sure.

27. Dies bedeutet keineswegs, dass der Prophet (Friede sei mit ihm), Gott bewahre, geneigt war, Änderungen am Koran vorzunehmen, um den Ungläubigen von Mekka zu gefallen, und über eine Kompromissformel mit den Häuptlingen der Quraish nachdachte was eine Verwarnung erforderlich machte, dass er dazu nicht befugt sei. Obwohl dies offenbar an den Propheten (Friede sei mit ihm) gerichtet war, war es aus Taktgefühl, in Wirklichkeit war es für die Ungläubigen gedacht, dass sie keinerlei Hoffnung auf so etwas hegen sollten, als wollten sie sagen: „Ihr müsst es verstehen.“ ein für alle Mal, dass Unser Gesandter nicht befugt ist, Änderungen an Unserer Offenbarung vorzunehmen, denn er muss sie genau so übermitteln, wie sie ihm herabgesandt wurde. Wenn Sie es annehmen wollen, müssen Sie es in seiner Gesamtheit akzeptieren, so wie es vom Herrn des Universums gesandt wird. Und wenn Sie es ablehnen möchten, können Sie dies tun, aber Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass keine Änderung, auch nicht im geringsten, vorgenommen wird, um Ihnen zu gefallen. Dies war die Antwort auf die wiederholte Forderung der Ungläubigen: Wenn du, oh Muhammad (Friede sei mit ihm), darauf bestehst, dass wir deine Botschaft in ihrer Gesamtheit annehmen, dann nimm bestimmte Änderungen daran vor, um einigen unserer Glaubensbekenntnisse und Bräuche Rechnung zu tragen Vorfahren, und wir werden Ihre Nachricht annehmen. Dies ist unser Angebot für einen Kompromiss, der unser Volk vor einer Spaltung bewahren wird. Diese Forderung der Ungläubigen wurde im Koran an mehreren Stellen zitiert und die gleiche Antwort gegeben, z.B. Wenn ihnen Unsere klaren Offenbarungen vorgetragen werden, sagen diejenigen, die nicht damit rechnen, Uns zu treffen: „Bringt stattdessen einen anderen Koran oder nimmt einige Änderungen daran vor.“

Also es wird damit nicht behauptet, dass die Thora oder die Bibel unverfälscht ist.

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Wer sagt das Gott dich liebt? Du bist eine Schöpfung wie jede andere und du wurdest geehrt mit dem freien Willen. Du wirst geprüft wie Standhaft und wie engagiert du bist um diese Liebe zu verdienen. Wenn Gott dich von Anfang an lieben würde, dann wären wir bereits im Paradies. Wir müssen uns erstmal beweisen, das ist auch vermutlich die einzige logische Erklärung von Leben, denn sonst kann man uns mit dem Tier vergleichen denn wir tun in Prinzip nichts anderes als das Abwarten auf den Tod. Die Zeitspanne dazwischen ist die Prüfung. Jeder erntet seine eigene Früchte und jeder muss selber seine Rettung suchen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Einfacher Muslim