Frage an Christen, kann man nach Reichtum und Überfluss streben und trotzdem ein geheiligtes Leben führen und somit errettet werden?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Ja, das geht 67%
Nein, man kann nicht Gott dienen und gleichzeitig den Mammon 33%
annie80  19.02.2024, 18:16

Du meinst Reichtum und Überfluss im materiellen Sinne?

10 Antworten

Ja, das geht

Das ist möglich, jedoch aber nur, wenn man nicht geizig ist und auf seinem Geld beharrt. Man sollte bereit sein alles zu verkaufen, wenn es sein muss.

Markus 10, 17-27

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin freievangelische Christin
Nein, man kann nicht Gott dienen und gleichzeitig den Mammon

Wenn man nur nach dem Mammon trachtet, um reicher zu werden, kann man nicht Gott den ersten Platz geben.

Wer aber reich ist, kann sein Reichtum für die Sache Gottes einsetzen (Mission) und die Hilfsorganisationen unterstützen, um die soziale Ungerechtigkeit entgegenzusteuern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter
Ja, das geht

Natürlich kannst du anstreben Reich zu werden, aber du solltest aufpassen, dass das niemals wichtiger als Gott für dich wird und das du deine Seele nicht an den T3ufel verkaufst (so wie diese ganzen Hollywood Stars) Bete am besten das Gott dich vor negativen Einflüssen schützt und behalte im Hinterkopf, dass Reichtum nicht alles ist und das alles Materielle hier auf der Erde bleibt und am Tag des Gerichtes komplett irrelevant ist.

Also du kannst anstreben Reich zu werden, aber es sollte nicht höchste Priorität deines Lebens sein (das sollte immer Gott bleiben).

Immer mehr und mehr zu wollen kann trotzdem schnell gefährlich werden. Gott und dem T3ufel gleichzeitig dienen kannst du nicht

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und wünsche dir Gottes Segen :)✝️

Ja, das geht

Paulus beantwortet diese Frage in 1. Timotheus 6,17-19 folgendermaßen:

  • "Den Reichen in der jetzigen Weltzeit gebiete, nicht hochmütig zu sein, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums zu setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuss darreicht. Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein, bereit, mit anderen zu teilen, damit sie das ewige Leben ergreifen und so für sich selbst eine gute Grundlage für die Zukunft sammeln."

Interessant ist auch die Begebenheit von Jesus und dem reichen Jüngling. Im Walvoord-Kommentar findet sich zu Matthäus 19,23-26:

  • "Jesus nahm die Begegnung mit dem reichen Jüngling zum Anlass für einen kurzen Exkurs an seine Jünger. Er sagte, wie schwer es für einen Reichen sei, ins Himmelreich zu kommen, und gebrauchte sogar den Vergleich, dass es leichter sei, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe. Da der Jüngling sich mehr auf seine Reichtümer verließ als auf den Herrn, war es nicht einfacher für ihn, ins Himmelreich zu kommen, als für ein Kamel (eines der größten von den Juden benutzten Tiere), durch "ein Nadelöhr" (rhaphidos, eine Nähnadel, nicht, wie manchmal angenommen wird, ein kleines Tor innerhalb eines anderen Tores) zu gehen. Ein Nadelöhr ist eine extrem kleine Öffnung. Die entsetzten Jünger fragten daher: "Ja, wer kann dann selig werden?" Ihre Frage beweist zugleich, wie groß der Einfluss der Pharisäer noch auf sie war, denn die Pharisäer vertraten allgemein die Auffassung, Gott schenke denen, die er liebt, Reichtum. Wenn also ein Reicher nicht ins Himmelreich kommt, schafft es doch wohl niemand, dachten sie. Doch Jesus machte ihnen deutlich, daß die Erlösung allein ein Werk Gottes ist, der Freude daran hat, gerade das zu tun, was den Menschen unmöglich scheint (vgl. Mt 17,20). 11. Weisungen in bezug auf die Nachfolge und den Lohn der Nachfolge (Mt 19,27-20,16)."

Wenn alle Christen ihren gesamten Besitz weggeben würden, hätte das schwerwiegende Folgen. Sie wären nach der Weggabe ihrer Güter sofort verarmt, könnten selbst keinen Armen und Bedürftigen mehr helfen, ihre Kirche/Gemeinde und Missions- und Hilfswerke nicht mehr finanziell unterstützen usw. Vielleicht bzw. wahrscheinlich würden sie selbst bald zu armen und bedürftigen Menschen werden, die auf die materielle Hilfe anderer angewiesen sind. Die Bibel ist für mich ein sehr lebensnahes und praktisches Buch. Ob ein solches Verhalten aller Christen lebensnah und praktisch wäre, ist zu bezweifeln.

In der Bibel ist von vielen Personen zu lesen, die reich sind (Abraham, Hiob, Josef, Salomo, Zachäus, Lydia usw.). Reichtum wird nicht grundsätzlich verurteilt, kann aber zum Fall führen, wenn man zu sehr daran hängt. Deshalb warnt Jesus auch davor, nicht dem ungerechten Mammon anstatt Gott zu dienen (Matthäus 6,24).

Es kommt wohl darauf an, woran man sein Herz hängt...

Ja, das geht

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