Findet ihr es OK wenn jmd. Transferleistungen bezieht noch zusätzlich irgendwo arbeitet?
Obwohl es "eigentlich" nicht erlaubt ist?!
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
9 Antworten
Grundsätzlich ist das ja nicht verboten. Der Zusatzverdienst muss halt angegeben werden und wird dann über einem bestimmten Betrag zum größeren Teil mit dem Leistungsanspruch verrechnet.
Macht man das schwarz, kann der Chef den Lohn nicht steuerkostenreduzierend vortragen - macht für den eher wenig Sinn. Und wenn man mal kontrolliert wird, hat man eine Betrugsanzeige an der Backe und Rückzahlungsforderungen...
Wer Transferleistungen nach SGB II bezieht ist weiterhin verpflichtet an einer Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt aktiv mitzuwirken und seine Bedürftigkeit dadurch zu beseitigen oder wenigsten zu verringern.
Durch Arbeitsaufnahme kann dies gelingen. Das Einkommen wird teilweise auf den Bedarf angerechnet.
Die Regelungen für die Schüler, deren Eltern Bürgergeld für sie sie beziehen finde ich o.k.. Wenn die in der Ferien für eine Gitarre, ein Fahrrad etc. arbeiten gehen, sollen sie das Geld auch behalten dürfen, was aber bis Ende des Jahres erstmal nicht so ist.
Ansonsten bin ich gegen jede Zuverdienstoleranz jenseits von Bagatellgrenzen von über 100 €. Das hätte die FDP wohl auch noch gerne, dass der Steuerzahler auch noch den Niedriglohnsektor subventioniert!
Auch die Steinmeiers 1€ Jobs funktionieren nicht wie gedacht als Sanktionsmittel. In der Coronakrise haben sich mehrere Alkis bitter beschwert, dass sie ihre 1€ Jobs los waren. Das war für die doch ein zusätzliches Biergeld (vom lieben Frank-Walter).
Zum einen ist es erlaubt der Zuverdienst wird halt stark beschnitten - aber gerade Aufstocker funktionieren nach dem Schema (nur 42% der Leistungsbezieher sind mWn Arbeitslos im eigentlichen Sinne)
Zum anderen bin ich BGE-Beführworter und finde das derzeitige System ansich nicht gut, weshalb es mir Schnuppe ist, da es in meinem angestrebten System ja auch nicht problematisch wäre...
Unwahrscheinlich - ich vertrete das seit Jahren und die theoretischen Grundlagen sind z.T. Jahrhunderte alt.
Meine Ansicht werde ich erst ändern wenn das von mir angestrebte System im großen Maßstab implementiert wurde und nicht funktioniert und es dafür keine Äußeren gründe gibt.
Das wird aber bis nächstes Jahr ziemlich sicher nicht der Fall sein und wenn es dann Probleme gibt wird mich das eher in der Ansicht bestärken als diese Reduzieren - nur eine weitere Kriese die im Soziallibertarianismus weniger problematisch gewesen wäre...
erlaubt ist das schon
es ist aber Betrug, wenn Einkünfte verschwiegen werden - und das geht gar nicht und wird auch entsprechend verfolgt und bestraft
Hä? Erlaubt? Dann können die doch normal arbeiten gehen, dachte immer diese Menschen sind Arbeitsunfähig?!
Werde so eine ähnliche Frage nächstes Jahr stellen, bin mal gespannt ob du deine Meinung änderst