Findet ihr den Genderzwang an deutschen Unis sinnvoll?
https://www.uni-bremen.de/chancengleichheit/geschlechtergerechte-sprache
Die Universität in Bremen oder Kassel sind so ziemlich die medial (besten) Beispiele, dennoch ist es heute in vielen Hochschulen und Universitäten in Deutschland weit verbreitet.
Wer nicht gendert, kriegt Abzüge!! Professoren müssen gendern, sonst müssen sie teilweise um ihren Job bangen!!
70 Stimmen
13 Antworten
mir ist nicht bekannt, dass es ein Gesetz dafür gibt.
Das ist nichts weiter als strafbare Nötigung.
Zensuren sollen fachliche Leistungen widerspiegeln nicht aber Menschen zu Befehlsempfängern machen.
Solange die deutsche Rechtschreibung (gehört Gendern dazu?) nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, kann das Nichtgendern auch nicht bestraft werden.
Ich habe Punkte für einen falschen Zeilenabstand abgezogen bekommen.
wenn es dabei um Syntax von Programmiersprachen oder um Gestaltung von Textseiten ging, dann ist das o.k. , Bei Programmen u.U. sogar falsch.
Alles andere ist Kinderei.
Nein, ist es nicht. Es gibt halt Formatforlagen, die man benötigt.
Ansonsten schreibe ich in Schriftgröße 11, ein anderer aber in 13. Dann habe ich mehr geleistet, weil ich mehr Text auf eine Seite kriege. Genauso ist auch durch Zeilenabstand.
Es gibt halt Sachen, die man regeln muss, wenn tausende Leute die gleiche Prüfung ablegen sollen. Und diese formalen Anforderungen sind nicht in einem Gesetz festgelegt, die denkt sich die Uni halt aus. Es geht auch eher darum, dass sie für alle gleich sind.
Ob jetzt gendern in diese Formatvorlagen gehört, darüber kann man sich streiten. Ich denke das sollte keine Anforderung sein, das finde ich nicht richtig. Aber gesetzlich strafbar, das ist Unsinn. Uniformatvorlagen sind kein Gesetzestext.
während meiner Tätigkeit in der Lehre an einer Hochschule gab es die Gender-Stotter-Sprache nicht. Da hat auch niemand beim Begriff Student angenommen, man würde nur die Männlichen meinen. Im Hörsaal gab es natürlich immer schon Damen und Herren, wobei Damen immer zuerst genannt wurden.
Ganz im Unterschied zum heutigen Gendern, bei dem die weibliche Form so als Anhang benutzt wird.
Kein Wunder, denn das geht doch auf die Kirche zurück, die immer sagt "die Frau sei dem Manne Untertan" , ist ja logisch, denn sie wurde ja aus einer Rippe von Adam gezogen.
gehört Gendern dazu?
Es ist halt ein radikaler Gesellschaftsdruck der immer größer wird und den man sich als Student nur unterwerfen kann.
hab's gerade geschrieben, Gendern zementiert die Reihenfolge 1. männlich , dann ein Stern oder Doppelpunkt und ganz hinten die weibliche Form.
Das ist mehr Diskriminierung als die bisherige Benutzung der Sprache.
Wenn Sprache für dich nur oberflächlich funktioniert, ja, haste recht.
Das ist nicht wahr.
An der Uni Bremen dürftest Du bspw. statt "Lehrer*innen" auch "Lehrerinnen, Lehrer*innen und Lehrer" schreiben.
Das ist zwar unübersichtlich, aber erlaubt. ;D
Und mit dieser Schreibweise hättest Du Dein Ziel erreicht: Cis-Frauen werden zuerst genannt.
Du könntest auch "Lehrer*innen, Lehrerinnen und Lehrer" schreiben, wenn Dir lieber ist, Trans-Personen zuerst zu nennen.
Das kannst Du handhaben, wie Du willst. :)
Aber Deine Behauptung, "Gendern zementiert die Reihenfolge", die Du Dir ausgedacht hast (und Deine frei erfundene Reihenfolge wäre diskriminierend), entspricht nicht der Wahrheit.
Hey!
Gendern nervt schon extrem. Zumindest dieses "SchülerINNEN"-Gendern. Angenehmer ist da ein "Schülerinnen und Schüler", was ich auch viel flüssiger finde. In meiner Uni sollen wir auch gendern, was ich dementsprechend auch mache. Gendern hat vielleicht irgendwie irgendwo eine Daseinsberechtigung, aber es nervt so dermaßen ab, dass Unis (und teilweise Schulen) sagen, dass man es machen muss, um Frauen zu integrieren. Ich, als Frau, fühle ich mich auch in einem normalen "Schüler" mit angesprochen, solange nicht offensichtlich nur männliche Schüler gemeint sind.
Dass man Schüler und Studenten dazu zwingt ist in meinen Augen nötigend.
Liebe Grüße!
Jahrhundertelang galt das generische Maskulinum für beide Geschlechter. Wenn man jetzt den Kindern beibringt, es wären damit nur Jungen bzw. Männer gemeint, zementiert man die Unterschiede und grenzt Mädchen bzw. Frauen aus.
Nicht nur nicht sinnvoll, sondern diese ganze Sache nimmt inzwischen schon bedenklich totalitäre Ausmaße an. Obwohl von 90% der Bevölkerung strikt abgelehnt, können es die Genderfanatiker nicht lassen, ihr Ding durchzuziehen, wie es ihnen in den Kram passt. Politiker, Medien, Behörden und andere abgehobene Institutionen haben inzwischen völlig die Bodenhaftung verloren und es scheint sie immer weniger zu interessieren, was die Gesamtgesellschaft von solchen Bevormundungen und teils schon aufdiktierten Maßnahmen hält.
Der Rechtschreibrat hat dieses Deutsch mit Punkten und Sternchen als noch nicht vereinbar mit der deutschen Grammatik erklärt. Die Unis setzen sich einfach darüber hinweg.
Ja, genau !!!! Verwende am besten noch mehr Ausrufezeichen. Dann wird noch klarer wie wichtig deine Meinung ist..
Mit dem gendern ist es doch so:
Einige finden es gut und allen anderen schadet es nicht.
Wo ist also das Problem? Es ist keine emotionale Debatte.. rein sachlich ist diese Debatte innerhalb von 3 Sekunden mit: "Ja, ich respektieren alle Menschen und möchte alle ansprechen" beantwortet.
Wenn Respekt für dich ein Fremdwort ist, dann denk da mal drüber nach.
Ist es wirklich so wichtig, andauernd übers gendern zu sprechen?
"und allen anderen schadet es nicht" - "dir wird doch nichts weggenommen" - das sind immer die Totschlagargumente für alle Vertreter des Genderns. Es stimmt aber nicht. In dem Augenblick, wo ich für meine Sprache bestraft werde, schadet es mir. Es wird mir etwas weggenommen, nämlich eine normale verständliche Sprache. Ich könnte jetzt noch erläutern, warum Gendern der normalen gleichberechtigten Beziehung der Menschen sogar schadet, aber Du wirst das ohnehin nicht lesen, also verkneife ich mir das an dieser Stelle.
Siehst du, dass ich hier irgendwo gendere oder das gendern in der Form, wie es diskutiert wird befürworte?
Meine Position ist da ganz klar. Es ist kein großes Thema, die Aufregung darum ist eines der peinlichsten Dinge, die unsere Gesellschaft zu bieten hat.
Ich selbst gendere im privaten nicht. Wenn es jedoch um offizielle Veröffentlichungen auf der Arbeit, der Wissenschaft oder nicht fiktive Literatur geht, die direkt Leute ansprechen oder informieren soll, dann ist gendern angebracht. Denn es geht darum alle Leute anzusprechen. Undzwar auch nur darum.
Der Rest der Diskussion ist von Befürwortern und Gegner dazugedichteter Ideologiequatsch um den es eigentlich gar nicht geht.
Einige finden es gut und allen anderen schadet es nicht.
Billige Parole, die auch falsch ist. Natürlich schadet es wem in den genannten Beispielen oder etwa nicht?
Ein einziger deutschlandweit bekannt Fall, der letztlich zu keiner Benachteiligung führte.
Selbst wenn sollt man das ernst nehmen und alles in der Richtung gleich im Keim ersticken
Das einzige, was du im Keim erstickst, ist die sachlich neutrale Betrachtung.
Die Frage wäre dann zu klären, warum man "alles in der Richtung gleich im Keim ersticken" sollte. Wie heißt es in der Prüfungsordnung der Uni:
"Vorgaben zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache in Prüfungen können unter bestimmten Voraussetzungen zulässig sein. Voraussetzung ist allerdings immer, dass dabei ein hinreichender fachlicher bzw. berufsqualifizierender Bezug bei der konkreten Prüfung gegeben ist."
Also ein fachlicher Bezug. Fachliche Bezüge sollen also im Keim erstickt werden? Und durch ideologische ersetzt werden oder was meinst du?
Weil das Meinung ist. Der Deutsche geht davon aus, dass alle Wissen, dass bei der männlichen Form alle mitgemeint sind. Das tun auch alle. Wenn man aber letztlich spricht, sind die Bilder die im Kopf erzeugt werden häufig männlich.
So ist es, so funktioniert es nämlich.
Immer ein Stück mehr und mehr.
Deshalb muss man es mit Stumpf und Stil ausreißen.
Leider ist es so, dass „Respekt“ für viele Menschen ein Fremdwort ist. Ich verstehe auch die Aussagen einiger nicht, die behaupten, dass das Gendern nicht nötig ist, weil „sowieso“ jeder weiß, dass es sich entweder um einer Frau oder einen Mann handelt. Aber genau das Gegenteil soll doch eigentlich mit gendergerechter Sprache zum Ausdruck gebracht werden. Nämlich, dass die angesprochenen Personen selbst entscheiden dürfen, ob sie sich mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren wollen oder nicht. Mit Gendern soll doch eine möglich geschlechterneutrale Sprache stattfinden, die Menschen nicht auf stereotypische Rollen von „Mann“ und „Frau“ einschränkt, da es auch Menschen gibt, die sich mit keinen der beiden Geschlechter identifizieren und geschlechtsneutral leben wollen. Das haben viele noch nicht begriffen!
"Ja, ich respektieren alle Menschen und möchte alle ansprechen"
genau das tut man im deutschen auch ohne zu gendern - und wenn die Gender-Idioten 100x das Gegenteil behaupten!
Und genau da ist das Problem.. Wenn das so wäre, würde ja im Kopf auch ein solches Bild erzeugt und nicht nur ein männliches
in einem NORMALEN, sprachkompetenten Kopf wird ja auch - kontextabhängig - ein geschlechtsindifferentes Bild erzeugt:
"Student" kann eben im Deutschen sowohl alle Studierenden bezeichnen, oder die männlichen Studierenden, ist also, wenn du so willst, ein Homonym - was es genau im Einzelfall bedeutet, sagt der Kontext:
Studententicket: logischerweise für alle, die Studieren
"...Hodenkrebs bei mehreren Studenten diagnostiziert..." = männliche Studierende.
...ich weiß, das ist für mache zu schwierig, mitzudenken, einen Kontext bei der Wortbedeutung zu erkennen... komisch nur, das sie es bei andren Homonymen aber sehr wohl schaffen...
Also komm. Man mag es nicht mögen, aber das ist halt einfach nur falsch.
Ich habe Punkte für einen falschen Zeilenabstand abgezogen bekommen. Steht auch nicht im Gesetz.