erfüllt die Bahn einen staatlichen Fürsorgeauftrag wie schon von Anfang an?

der jetzt aktuell allerdings aufgeweicht wird und daher die Bahn erpressbar wird - was im Gegensatz zur moderaten Alternative mit dem Wechsel zum Auto steht, denn langfristig soll der Autoverkehr nicht wachsen - warum mischt dann ein Privatbetrieb wie eine Gewerkschaft in diesem Getriebe mit, der die Wirtschaft und den Individualverkehr zum erliegen bringt - muß die Regierung jetzt ein Machtwort sprechen und die GDL zur Räson aufrufen?

Answer 1

[Klausi365]

Die "Regierung" hat bereits kläglich versagt, als sie die Bahn wie auch das Gesundheitssystem privatisierte. Jede Betrieb sieht in erster Linie das Gewinnstreben, das durch die Vernachlässigung der Instandhaltung und durch das Knechten der unteren Mitarbeiterchargen forciert wurde. Früher waren die MA der Bahn in der Regel im Beamtenverhältnis und wurden nach ihrer Leistung und Verantwortung entsprechend eingestuft, heute wird allen so wenig wie möglich gezahlt. Um dem entgegen zu wirken gibt es nunmal die Gewerkschaften, die die Rechte der Arbeitnehmer vertreten sollte. Wie die GDL hier damit umgeht und das Ganze auf dem Rücken des Reisenden austrägt, ist allerdings äußerst verwerflich.