Entstehungstheorien von Homosexualität?

5 Antworten

Von Experte LunarEclipse bestätigt

Genetik spielt eine Rolle. Man weiß aber nicht wie im Detail:

Die Forschungsgruppe stieß auf drei DNA-Strecken, die bei 60 Prozent aller homosexuellen Männer übereinstimmten. Eine reine Zufallsverteilung hätte nur eine Übereinstimmung von 50 Prozent ergeben. Die drei Genabschnitte deuteten also auf die sexuellen Präferenzen der untersuchten Männer hin.

...

Die Forscher kamen zu ähnlichen Ergebnissen wie die Gruppe um Mustanski: Die Wissenschaftler hatten genetische Daten von 475.000 hetero- und homosexuellen Menschen untersucht und festgestellt, dass weder ein einziges Gen noch eine einzelne genetische Region eines Menschen die sexuelle Orientierung beeinflussen.
Sie fanden stattdessen mehrere verschiedene genetische Marker auf verschiedenen Chromosomen, die bei schwulen Männern häufiger waren. Zwei weitere Gengruppen traten außerdem bei lesbischen Frauen gehäuft auf.

https://www.quarks.de/gesellschaft/gibt-es-ein-gen-oder-eine-bestimmte-hirnstruktur-fuer-homosexualitaet/

Auch Hormone können eine Rolle spielen:

Anders sieht dies jedoch mit der Hormonversorgung im Mutterleib aus:
Es gibt gleich mehrere Indizien dafür, dass die Menge an pränatalem Testosteron die sexuelle Orientierung beeinflussen kann.
Einen Hinweis liefern zwei Gendefekte: Bei der sogenannten kongenitalen adrenalen Hyperplasie (CAH) produzieren die Hormondrüsen des Fötus statt des Stresshormons Cortisol das männliche Geschlechtshormon.
Als Folge bekommen genetisch weibliche Ungeborene viel zu viel Testosteron. Die Folge: Als Erwachsene sind deutlich mehr dieser Frauen lesbisch als es dem Durchschnitt entspricht.
Und auch den umgekehrten Fall gibt es: Bei Menschen mit einer Kompletten Androgenresistenz (CAIS) ist der Rezeptor für das männliche Geschlechtshormon wegen eines Gendefekts deaktiviert.
Als Folge reagieren die Zellen und Gewebe des Ungeborenen nicht auf Testosteron – und genetisch männliche Föten entwickeln sich als Mädchen. Fast alle CAIS-Patienten fühlen sich später zu Männern hingezogen – bezogen auf ihr genetisches Geschlecht sind sie homosexuell.

https://www.scinexx.de/dossierartikel/die-hormone/

PaulSmart  24.08.2023, 18:49

Was jetzt Genetik oder Hormone? (Ist doch ein großer Unterschied)

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PaulSmart  24.08.2023, 19:01
@Mayahuel

🤭 - Ja, ist auch meine Meinung zu deinen Theorien der Ursache von Homosexualität

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PaulSmart  24.08.2023, 19:04
@Mayahuel

Du vergleichst Homosexuelle mit Schafen? Bist du homophob?

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docdespair  31.08.2023, 12:32
@PaulSmart

Und das hat sie doch gar nicht getan. Sie vergleicht nur sexuelle Orientierungen von Menschen und anderen Tieren.

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Na ja... wenn, dann sollten wir eher fragen, wie sexuelle Orientierungen entstehen. Irgendwie muss dann ja auch Heterosexualität entstehen, etwa über einen bestimmten Hormonspiegel. :)

Und ansonsten gibt es da zahlreiche Theorien, vor allem im epigenetischen Bereich. Ein Zusammenspiel von unterschiedlichen Prozessen, wie etwa im hormonellen Bereich, und den Genen. Die Theorie, dass man sexuelle Orientierungen erlernen kann oder durch die Erziehung mitbekommt, ist dagegen wissenschaftlich nicht haltbar.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium etc.

Alles totaler Quatsch, es ist einfach eine Laune der Natur und kommt bei allen Tieren vor.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe ein Kind.

Folgende Theorie: es ist auffällig, dass homosexuelle Männer ein besonders enges (deshalb muss es nicht gut sein) Verhältnis zu ihrer Mutter haben und homosexuelle Frauen zu ihren Vätern.

Mayahuel  24.08.2023, 13:41
es ist auffällig,

das weißt du woher?

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PaulSmart  24.08.2023, 17:49
@Mayahuel

Das habe ich und viele andere Personen schon oft genug bemerkt.

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PaulSmart  24.08.2023, 18:22
@Mayahuel

Eine Weiblichkeit, die für den Sohn so einflussreich ist, dass er entsprechende weibliche Interessen oder Neigungen entwickelt.

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Mayahuel  24.08.2023, 18:23
@PaulSmart

Erstaunlich, was du dir so für Küchenpsychologie ausdenkst.

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PaulSmart  24.08.2023, 18:25
@Mayahuel

Erstaunlich, dass dir dieser Zusammenhang bisher nicht aufgefallen ist.

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Mayahuel  24.08.2023, 18:28
@PaulSmart

Es gibt keinen Beleg, dass Erziehung, soziale Umgebung, Traumata oder Kindheitserlebnisse die sexuelle Orientierung beeinflussen:

„Alle Versuche, psychosoziale Faktoren in der Entwicklung der sexuellen Orientierung zu finden, haben absolut nichts zutage gefördert“, betonen die Psychobiologen Glenn Wilson und Qazi Rahman.
So gibt es beispielsweise keine Hinweise darauf, dass Jungen mit fehlendem oder überstrengem Vater später häufiger homosexuell sind als andere.
„Es gibt keinen substanziellen Beleg dafür, dass die Art der Erziehung oder Erfahrungen der frühen Kindheit irgendeine Rolle für die Entwicklung der heterosexuellen oder homosexuellen Orientierung spielen“, konstatierte daher unter anderem das Royal College of Psychiatrists – die Standesorganisation der britischen Psychiater.

https://www.scinexx.de/dossierartikel/fruehe-praegung/

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PaulSmart  24.08.2023, 18:57
@Mayahuel

Du kennst anscheinend Homosexuelle Menschen und hast sicher ihre besondere Beziehung zu dem entsprechenden Elternteil schon bemerkt, dass die Psychologie diesen Zusammenhang nicht herstellt ist einer bewussten Blindheit in dieser Richtung zu verdanken, bzw Lehrsätze die damit plötzlich ins wanken geraten würden. Man merkt deutlich zum Beispiel bei Depressionen und anderen schwerwiegenden psychischen Erkrankungen, wie sehr die Psychologie / Psychiatrie bewusst im Dunkeln tappt und lieber als Pillendealer*innen agiert.

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Mayahuel  24.08.2023, 19:00
@PaulSmart
ihre besondere Beziehung zu dem entsprechenden Elternteil schon bemerkt,

das saugst du dir nur aus den Fingern.

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PaulSmart  24.08.2023, 19:02
@Mayahuel

Hast du es bemerkt oder hast du gar keine homosexuellen Freunde?

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PaulSmart  24.08.2023, 19:11
@Mayahuel

Und: es gibt bestimmt verschiedene Arten homosexuell zu werden, dazu zählen bestimmt auch homosexuelle Erfahrungen.

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Mayahuel  24.08.2023, 19:11
@PaulSmart

Vielleicht macht der Osterhase schwul?

Oder etwas ist in den Ostereiern?

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PaulSmart  24.08.2023, 19:13
@Mayahuel

Ich werde mich nicht weiter mit einer homophoben Person unterhalten.

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docdespair  31.08.2023, 12:26
@PaulSmart

Dann müsste man ja hetero sein, wenn man ein gutes Verhältnis entwickelt. Und das ist finde ich auch eine sehr heterosexistische Ansicht. Schwule lieben ja als Männer Männer. Männer zu lieben ist nichts typisch Weibliches. Und wie entwickelt man dann Heterosexualität, also was passiert, wenn man heterosexuell wird?

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docdespair  31.08.2023, 12:27
@PaulSmart

Na ja... blind ist es nicht, wenn hinter deinen Vorurteilen wenig Substanz ist.

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docdespair  31.08.2023, 12:25

Na ja, aber eine Korrelation ist noch lange nicht Ursache und Wirkung. Zudem wäre die Frage, was Wirkung und was Ursache ist. Es kann auch sehr gut sein, dass viele Homosexuelle sich gut mit der Mutter verstehen, weil sie homosexuell sind und die mehr Verständnis hat.

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docdespair  31.08.2023, 13:53
@PaulSmart

Ja, denn Schwule sind ja nicht weiblich. Was gibt es Männlicheres, als wenn Männer Männer lieben? ;)

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PaulSmart  31.08.2023, 14:09
@docdespair

🤔 Obwohl ich nicht schwul bin habe ich die Comics von Ralf König gerne gelesen, darin verkleiden sich auffällig viele Homosexuelle als Frauen - oder - bei vielen Homosexuellen erkennt man immer wieder ein ausgeprägt weibliches (tuntiges) Verhalten - krass männlich oder? Und auch bei Lespen kann man immer wieder ein betont männliches Verhalten entdecken oder hast du das noch nie beobachtet?

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docdespair  31.08.2023, 14:12
@PaulSmart

Na ja, das sind aber zwei unterschiedliche Dinge. Es gibt auch jede Menge heterosexuelle Crossdresser. Ich kenne so viele Schwule, die sich nie als Frau gefühlt haben. Aber sie gehen halt lockerer mit Geschlechterrollen um teilweise. :) Und es gibt halt auch die "Bären" unter den Homosexuellen, die männlicher als die meisten Heteromänner sind, um mal in den Stereotypen zu bleiben. Und bei Lesben gibt es auch die Femmes, die extrem feminin sind. Wenn, dann kann ich mir vorstellen, dass viele sich da nach heterosexistischen Vorbildern richten, aber das in beide Richtungen. Ich stelle oft fest, dass da ein eher weiblicher und ein eher männlicher Part ist in beiden Fällen, aber auch das bei Weitem nicht immer.

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PaulSmart  31.08.2023, 14:17
@docdespair

Genau, das kann ich mir auch vorstellen, bzw, das ist keine Vorstellung, sondern eine deutliche Beobachtung. Und was ist unser größtes Vorbild? = die Eltern, in diesem Fall sogar ein Elternteil.

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PaulSmart  31.08.2023, 15:47
@docdespair

Das Erklärungsmodell für Homosexualität durch eine elterliche Bezugsperson ist ein Erklärungsmodell von vielen, bestimmt gibt es viele Homosexuelle, die entsprechende Erfahrungen in der Pubertät gemacht haben und auf diese Weise homosexuell wurden und andere Erklärungsmodelle.

Ich vertrete eine sozialbeeinflusste These, während andere die Genetik bemühen. Was mich wundert ist der Aufschrei den ich anscheinend erzeuge, dabei ist das eine zutiefst humanistische These, die soziale und sexuelle Entwicklung durch die Eltern. Ich erkenne nicht was daran verwerflich sein soll (?)

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docdespair  31.08.2023, 16:19
@PaulSmart

Es ist ein Erklärungsmodell dafür, wie man sich als homosexuell veranlagte Person verhält. Dass das die Veranlagung auf ein Geschlecht beeinflusst, ist dagegen ohne jede empirische Evidenz. Und wie gesagt, man kann ja nicht homosexuell werden. Durch Erfahrungen ändert sich die Veranlagung ja nicht mal eben. Wird man dann auch durch bestimmte Erfahrungen heterosexuell? Wenn jemand homosexuell ist, ist er es. Wer als Mann auf Frauen steht, kann niemals hetero gewesen sein und umgekehrt. Insofern, warum sollte sich durch solche Erfahrungen die natürliche Prägung ändern?

Und na ja... deine These ist halt wissenschaftlich ohne Grundlage. Sonst dürfte es ja keine Homosexuellen in arabischen Ländern geben, die noch nie mit dem Thema in Berührung gekommen sind. Und es wäre auch von Natur aus niemand hetero. Und das mit der Genetik ist nicht nur eine These, sondern auch mit guter Evidenz. Das steht nicht auf einer Ebene mit der widerlegten Behauptung, man könne die sexuelle Orientierung mal eben ändern oder von außen beeinflussen. Verwerflich finde ich sie nicht, sie ist halt nur nicht wirklich haltbar. Unabhängig davon, welche Eltern man hat, haben Menschen ganz unterschiedliche sexuelle Orientierungen, genauso mit unterschiedlichen Erfahrungen. Und wie gesagt, dann könnte man da sehr leicht was verändern. Solche Behauptungen sind wie gesagt ohne Grundlage. Auch wenn ich verstehen kann, dass du das nachvollziehbar findest bzw. denkst, das könnte irgendwie doch so sein.

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PaulSmart  31.08.2023, 19:57
@docdespair

"Sonst dürfte es ja keine Homosexuellen in arabischen Ländern geben" - Ach, arabische Söhne haben keine Mütter? 

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docdespair  31.08.2023, 20:01
@PaulSmart

Ich folge nur deiner Logik, dass man das erlernen kann und von anderen abschaut.

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PaulSmart  31.08.2023, 20:02
@docdespair

Nö, du folgst nicht meiner Logik, offensichtlich hast du nicht gelesen was ich geschrieben habe - und tschüss

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docdespair  01.09.2023, 08:07
@PaulSmart

Na doch. Denn die Bezugsperson prägt das ja deiner Meinung nach. Und in solchen Ländern wird ganz sicher kaum eine Mutter etc. sagen, es sei okay, wenn man LGBT ist.

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PaulSmart  01.09.2023, 09:38
@docdespair

Is schwer zu verstehen, dass eine sexuelle Orientierung bereits stattfindet, wenn das Kind mit der Sexualität noch gar nichts zu tun hat, sondern dass es rein um eine enge Bindung bzw Orientierung an dieser Bezugsperson geht, genauso wie beim Trans-Sein bei Kindern?

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docdespair  01.09.2023, 09:48
@PaulSmart

Ja, ich verstehe deine Vermutung. Wie gesagt, Empirie sieht aber anders aus als deine Vermutung. Zumal ja auch Menschen mit ganz unterschiedlichen Bindungen und Vorgeschichten ein und dieselbe Veranlagung aufweisen.

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PaulSmart  01.09.2023, 11:57
@docdespair

Ist eben die Frage, ob schon eine entsprechende Empirie betrieben wurde 🤷‍♂️

Ich werde nicht den Fehler machen, dass ich blonde Haare, Linkshänder, usw als Veranlagung mit sexueller Orientierung in einen Topf werfe.

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docdespair  01.09.2023, 12:00
@PaulSmart

Tja, du begehst lieber den Fehler und gehst Leuten auf den Leim, die meinen, man könne sexuelle Orientierungen an- und aberziehen und die behaupten, man könne Homosexualität "heilen". Wenn du nicht den "Fehler" begehen willst, wissenschaftlichen Grundlagen zu folgen und sie auf eine Ebene mit widerlegten Vermutungen stellst, frage ich mich, warum wir hier diskutieren... aber du kannst ja glauben, was du willst. Ich verstehe nicht mal, wie man auf die Idee kommt, man könne das eine Persönlichkeitsmerkmal sozialisieren und das andere nicht. So, wie du heute über LGBT sprichst, hat man früher auch über Linkshänder gesprochen und meinte, man konnte das an- und aberziehen. Heute ist man schlauer. Sollte man meinen.

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PaulSmart  01.09.2023, 12:22
@docdespair

Das ist falsch, dann hast du auch das überlesen, wo ich schreibe, das etwas das uns gut, richtig und wichtig erscheint, sich kaum ändern lässt. Aber es erklärt diese große Angst vor solchen Theorien, wie der meinen, dass es bedeuten könnte, dass Gesellschaften sich der Homosexuellen bemächtigen (so wie damals bei der Lobotomie) und ihnen ihre Sexualität austreiben versuchen. Dessen Gelingen ich bezweifle, da ein Mensch etwas nicht an sich ändern wird oder zulassen wird, dass es geändert wird, wenn es als gut und richtig empfunden wird. Du wirst von mir auch nie zu lesen bekommen, dass etwas derartiges angestrebt werden soll.

Die Transsexualität halte ich für eine menschliche Tragödie, wie die Selbstmordraten unter transsexuellen Menschen belegen. Wenn es da eine Therapie geben sollte, die eine akzeptable Einvernehmlichkeit mit der betroffenen Person und ihrem angeborenen Geschlecht erzeugt, das würde ich befürworten. Aber bestimmt keine unmenschliche Monstrosität wie die Lobotomie, die aus Menschen, schwer hirngeschädigte Menschen gemacht hat.

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PaulSmart  01.09.2023, 12:31
@docdespair

"Ich verstehe nicht mal, wie man auf die Idee kommt, man könne das eine Persönlichkeitsmerkmal sozialisieren und das andere nicht." Wenn man Genetik und Sozialisation in einen Zopf wirft, kann man das auch schlecht verstehen. 

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docdespair  01.09.2023, 12:38
@PaulSmart

Danke für die Klarstellung, dass du denen nicht glaubst. Aber genau das ist der Punkt, warum viele Wissenschaftler da auch mehr als kritisch eingestellt sind, weil es eben Tür und Tor für Leute eröffnet, die so was meinen. 

Und Transgender... ja, ich habe selbst auch einen guten Freund gehabt, der da sehr drunter gelitten hat. Das tat mir auch so leid für ihn und auch seine Kinder... 

Und Genetik und Sozialisation habe ich auch nicht in einen Topf geworfen. Wobei beides oft zusammenhängt, siehe Epigenetik. Man hat so oder so schon einiges an genetischen Grundlagen gefunden, wie aber wesentlich komplexer sind, als es in der Schulbiologie gelehrt wird.

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PaulSmart  01.09.2023, 12:46
@docdespair

"So, wie du heute über LGBT sprichst, hat man früher auch über Linkshänder gesprochen und meinte, man konnte das an- und aberziehen." - Habe ich die gesamte LGBTQ Community in einen Topf geworfen? Dazu ist diese Community zu breit gefächert. Ich werfe sie nur in einen Topf, wenn Pubertierende Zweifel an sich haben und diese Community sofort im Chor brüllt: "Ja! Du bist anders! Du bist eine/r von uns!" Dabei hat fast jeder in seiner Pubertät mit seiner Sexualität gehadert, stimmt's?

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docdespair  01.09.2023, 13:14
@PaulSmart

Na, irgendwo schon teilweise. Und na ja... ich habe nie mit meiner Sexualität gehadert und wusste schon als Kind, was ich bin und wie ich ticke. Anderen mag es anders gehen. :) Und na ja... wenn, dann höre ich so was eher andersrum. Wenn ein Jugendlicher sagt, er sei homosexuell, wird eher gebrüllt "ach, das ist nur ne Phase, das wird schon noch, du musst es nur mal versuchen mit dem anderen Geschlecht". Und das verunsichert viele ziemlich.

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Es gibt keine wissenschaftliche Kenntnisse darüber, also kann es viele Theorien geben.

Die Sexualität ist aber wahrscheinlich angeboren und es wird sich auch niemals verändern.

PaulSmart  24.08.2023, 12:24

🤔 Seltsam, wenn die Sexualität angeboren ist, wie kommt es, dass es immer wieder Fälle gibt, in denen Menschen ihre sexuelle Orientierung ändern?

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Chink1  24.08.2023, 12:28
@PaulSmart

Solche Fälle gibt es nicht.

Entweder sind diese Personen bisexuell, oder sie haben ihre Sexualität unterdrückt oder einfach nicht ausgelebt. Eine psychische Störung würde ich auch nicht ausschließen.

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PaulSmart  24.08.2023, 12:41
@Chink1

Ja, sicher, die Sexualität des Menschen ist total und absolut festgelegt oder willst du damit sagen, dass wir alle insgeheim bisexuell sind?

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Chink1  24.08.2023, 12:46
@PaulSmart

Nein, das möchte ich definitiv nicht sagen. Wir sind ganz bestimmt nicht alle bisexuell.

Mein Kommentar bezieht sich nur auf Menschen, die angeblich ihre Sexualität plötzlich geändert haben… Und ja, die Sexualität ist festgelegt und verändert sich nicht. Es können sich höchstens nur die persönlichen Vorlieben verändern. Mehr nicht.

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PaulSmart  24.08.2023, 12:50
@Chink1

Bist du noch nicht lange bei gf? Da zeigen sich genug Beispiele, wie sehr sich Menschen und deren Orientierung sich ändern kann.

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Chink1  24.08.2023, 13:21
@PaulSmart

Hier treiben sich auch sehr viele Trolle und unseriöse Personen rum. Glaub nicht alles was du liest.

Ich bin schon seit Jahren auf dieser Plattform.

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docdespair  31.08.2023, 12:28
@PaulSmart

Seit wann gibt es solche Fälle? Man kann die eigene sexuelle Orientierung aus wissenschaftlicher Sicht nicht mal eben ändern. Wenn jemand erst Männer und dann Frauen liebt, legt das eher nahe, dass die Person bisexuell veranlagt ist. Da hat sich aber ja nicht die Veranlagung geändert. Und wenn das so ist, wie du behauptest, warum kann man dann nicht mal mit massiven Gehirnwäschen die sexuelle Orientierung verändern, und das erwiesenermaßen?

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docdespair  31.08.2023, 12:30
@PaulSmart

Na ja... wohl eher meint man, was anderes zu sein, und ist sich unsicher. Das heißt aber noch lange nicht, dass sich die Prägung auf ein Geschlecht auf einmal verändern kann. Wie gesagt, das geht nicht mal mit massiven Gehirnwäschen. Eine plötzliche Veränderung ist wissenschaftlich gesehen nicht mal eben drin. Mit Vorlieben haben sexuelle Orientierungen auch nichts zu tun. Die Hautfarbe ist ja auch keine Vorliebe und ändert sich genauso wenig mal eben.

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PaulSmart  31.08.2023, 13:29
@docdespair

Hautfarbe und sexuelle Orientierung sind zwei Paar Stiefel.

Ich bin der Überzeugung, dass die sexuelle Orientierung von der Natur nicht festgelegt ist. Weil es eine Orientierung der Mehrheit gibt. Der Mensch ist ein sexuelles Wesen und diese Sexualität ist Erfahrungen, Richtungen, Prägungen, Orientierungen ausgeliefert die durchaus variieren können, wie es bei den Fragen bei gf zu erkennen ist. LGBTQ+ belegt wie sogar ein Trend auf diese Orientierung Auswirkungen haben kann.

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docdespair  31.08.2023, 13:52
@PaulSmart

Na ja, beide sind festgelegte Persönlichkeitsmerkmale, die man nicht mal eben verändern kann. Und der Meinung kannst du sein, mit wissenschaftlichen Belegen hat das aber nichts zu tun. Und dass es eine in der Mehrheit gibt, bedeutet ja noch lange nicht, dass es natürlich ist, zumal es in der Natur auch Tiere gibt, die auf unterschiedliche Orientierungen festgelegt sind und das da auch Funktionen erfüllt. Es muss ja nicht 50-50 sein, um natürlich sein. Zumal du sexuelle Orientierungen mit Sexualität verwechselst. Wie erklärst du es dir dann, dass man sexuelle Orientierungen dann nicht mal mit Gehirnoperationen oder Gehirnwäschen ändern kann? Wenn das Erfahrungen und Prägungen wären, wäre das problemlos möglich. Und belegen? Warum sollte das Auswirkungen haben? In jeder Generation sind ähnlich viele Menschen darauf festgelegt. Man kann höchstens beeinflussen, wie man damit umgeht.

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PaulSmart  31.08.2023, 14:03
@docdespair

Was für Gehirnoperationen sollen das sein? Wie soll so eine Gehirnwäsche funktionieren? Man kann den Sexualtrieb ausschalten, das ist kein Problem.

Erfahrungen erzeugen neuronale Prägungen der Synapsen untereinander - wie soll man das so einfach verändern können?

"In jeder Generation sind ähnlich viele Menschen darauf festgelegt." - Seltsam, warum gibt es bei Trans-Personen eine Steigerung von 1000% ? (laut einem Hamburger Mediziner, der entsprechende Operationen durchgeführt)

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docdespair  31.08.2023, 14:17
@PaulSmart

Da gab es eine lange Geschichte. Beispielsweise mit Lobotomien. https://www.aerztezeitung.de/Panorama/Frontale-Lobotomie-eine-Methode-die-das-Leben-vieler-Patienten-zerstoert-hat-328683.html

Und die sexuelle Orientierung kann man eben aber nicht verändern. Wenn dich die Programme zur "Umpolung" interessieren, kann ich dir dazu auch was verlinken. Die sexuelle Orientierung ist aber was anderes als der Sexualtrieb. Man kann z.B. auch keine Libido haben und trotzdem hetero- oder homosexuell sein. Asexuelle haben auch z.B. sexuelle Orientierungen.

Und na ja. Welche Erfahrungen sollen das sein? Dann könntest du auch Traumata nicht behandeln.

Und welcher Mediziner soll das sein? Und vor allem ist das ein Missverständnis. Nur weil manche Leute früher im Verborgenen blieben und sich nicht gezeigt haben, heißt das noch lange nicht, dass es sie nicht gab. Deswegen haben ja manche auch den Eindruck, es würde heute mehr Homosexuelle geben.

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PaulSmart  31.08.2023, 14:32
@docdespair

Willst du mir das Herumgestochere der Lobotomie als ernsthafte GehirnOP verkaufen???

Da muss ich auf persönliche Erfahrungen zurückgreifen: Zwei Kerle, vom Stamme der Heteros, der eine mit Frau und Kinder, der andere mit schlimmstem Liebeskummer wegen einem Mädchen, beide heute schwul - erzähl mir nicht, dass du keine solche Fälle kennst. Klar wirst du jetzt behaupten, dass diese Jungs schon immer homosexuell waren. Logo!

'Manche Leute im Verborgenen' und plötzlich treten Heerscharen aus dem Verborgenen? Das ist geradezu absurd. Wenn du schon eine Weile auf dieser Welt zugebracht hast, hast du auch schon Trends und deren Einfluss erlebt, wie zum Beispiel, dass Lagerfeld mehr androgyne Menschen forderte und plötzlich gab es die überall (mit dem Unterschied zu heute, dass die sich ihrem Geschlecht trotzdem bewusst waren und zugehörig fühlten)

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PaulSmart  31.08.2023, 15:58
@docdespair

Therapierbarkeit: etwas, was von der behandelnden Person als schön, gut und richtig empfunden wird, ist das therapierbar? Würdest du deine Homosexualität therapieren wollen, wenn es eine Möglichkeit gäbe? Eine solche Therapie würde doch das ganze bisherige Leben in Frage stellen, ist das überhaupt gewollt und akzeptabel?

Traumata: Ich kenne nur sehr wenige Methoden um Traumata zu therapieren, die entsprechenden Synapsen sind akut mit dem Angst- und Schmerz-Zentrum des Gehirns verwoben, das aufzulösen ist entsprechend schwierig oder?

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docdespair  31.08.2023, 16:14
@PaulSmart

Es ist eine ernsthafte Gehirn-OP gewesen, natürlich. Nur aus heutiger Sicht eine schädliche und sowieso nicht zielführende. Will sagen: Man hat ziemlich viel versucht, um Leute "umzupolen".

Und na ja. Was du da beschreibst, nennt man wohl eher Bisexualität. Ein Schwuler kann ja per Definition nicht auf Frauen stehen, sonst ist er nicht schwul und auch nie gewesen. Insofern ist das, was du von mir als Denkweise erwartet hast, unsinnig. Woher weißt du denn, ob die beiden niemals Gefühle für Männer hatten? Und ob sie jetzt auch gar nichts mehr für Frauen übrig haben? 

"'Manche Leute im Verborgenen' und plötzlich treten Heerscharen aus dem Verborgenen?"

Heerscharen? Ich bitte dich. Das ist wohl eher im fünfstelligen Bereich. Und Androgynie bezieht sich eher auf eine Art, sich zu zeigen und zu kleiden und sich eventuell auch zu verhalten, das hinkt also schon ziemlich.

"Therapierbarkeit: etwas, was von der behandelnden Person als schön, gut und richtig empfunden wird, ist das therapierbar?"

Richtig, gesunde Menschen kann man nicht therapieren. Und da die sexuelle Orientierung auch nicht mal eben änderbar ist, passt das aus auch der Warte nicht und da ist es auch egal, ob man sich gut so findet, wie man nun mal veranlagt ist.

"Würdest du deine Homosexualität therapieren wollen, wenn es eine Möglichkeit gäbe?"

Wo habe ich von meiner Orientierung erzählt? Aber nö. Ich würde meine Orientierung nie verändern, egal wie ich gepolt bin/wäre. Und therapieren kann man nur Krankheiten. 

"Eine solche Therapie würde doch das ganze bisherige Leben in Frage stellen, ist das überhaupt gewollt und akzeptabel?"

Manche wollten das durchaus. Nur können solche "Therapien" (der Begriff ist wie gesagt deplatziert) nicht die sexuelle Orientierung verändern, so sehr man das auch will. Viele Leidtragende suchen ja extra so eine Therapie auf und wollen es mit aller Kraft. Nur hat das nichts mit Wollen zu tun.

"Traumata: Ich kenne nur sehr wenige Methoden um Traumata zu therapieren, die entsprechenden Synapsen sind akut mit dem Angst- und Schmerz-Zentrum des Gehirns verwoben, das aufzulösen ist entsprechend schwierig oder?"

Ja, das ist sehr schwierig, teils auch unmöglich. Aber da gibt es Mittel, etwas zu ändern, weil das ja auch psychische Zustände sind.

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PaulSmart  31.08.2023, 20:01
@docdespair

"Es ist eine ernsthafte Gehirn-OP gewesen, natürlich" - im Gehirn von Patienten rumstochern/rumpfuschen ist eine ernstzunehmende Behandlungsmethode - entsprechend muss ich dich ernst nehmen - und tschüss 

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docdespair  01.09.2023, 08:08
@PaulSmart

Wenn du mir unbedingt die Worte im Mund verdrehen und nicht auf meine anderen Argumente eingehen willst, dann in der Tat tschüss. ;)

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