DB STREIK?

8 Antworten

Absolut richtig und wichtig

Es wäre ein weiterer Mega Konzern der Fortschritte macht, was das Gehalt und die Work/Life Balance angeht, wenn denn alles auch so umgesetzt wird, wie gefordert.

Nicht grade wenig Unternehmen haben bereits Vollzeitstellen mit 35 oder sogar weniger Stunden im Angebot.

Dazu kommt noch, dass die zustände des Personals bei der Bahn immer untragbarer werden. Immer weniger Mitarbeiter, werden mit immer mehr aufgaben vollgepackt. Immer längere Schichten, immer kürzere Übergange, immer weniger Ausgleichstage.

Mitarbeiter werden in der Freizeit und im Urlaub vom Arbeitgeber belästigt und gefragt ob sie zur Arbeit kommen können. Das ist einfach ein no-go.

Daher wäre es ein gewaltiger Vorstoß die Arbeitszeit in einem solchen Konzern zu senken. Vor allem sie realistisch zu senken und nicht nur auf dem Papier, so wie es jetzt der Fall ist.

Ich verstehe den Streik grundsätzlich. Allerdings sollte auch nach anderen Lösungen gesucht werden. Langfristig wird die Bahn sowieso einknicken, weil es für sie keinen Ausweg gibt, vielleicht sind die jetzigen Schritte also nicht mehr nötig, um die größtenteils berechtigten Forderungen der Gewerkschaft durchzusetzen.

Langweilt langsam.

Wäre es Fernsehen, dann würde ich umschalten.

Man muss das mal so sehen:

Das Personal ist komplett ausgelastet. Reduziert man nun die Arbeitszeit, dann ist niemand da, der die Lücke füllen kann. Dann wird also dann das Personal überlastet.

Klar, man könnte mehr Leute einstellen. Aber das muss vorher erfolgen.

Das Problem ist zu der Zeit entstanden, als die Bahn für den Börsengang kaputtgespart wurde. Hat jemand damals das mit Arbeitskampf verhindern wollen?

Man erweist mal wieder einen Bärendienst. Die Lufthansa und die Autolobby feiern.

Es sollte endlich einen Mindestservice auch bei Streik geben, wie es zB in Spanien üblich ist. Es kann nicht sein, dass kritische Infrastruktur durch Streiks komplett blockiert wird und Menschen, die nichts weiter getan haben als ein Ticket zu kaufen, nicht reisen können.

Absolut legitim. In einer freien Wirtschaft sind Gewerkschaften und der Streik als Mittel der Durchsetzung von Arbeitnehmerinteressen nicht nur zulässig, sondern sogar geboten. Das sichert den Wohlstand der Arbeitnehmer und damit auch der Arbeitgeber, da die Erhöhung der Kaufkraft wiederum zu mehr Nachfrage führt. Anders kann eine Wirtschaft, egal ob gänzlich liberal, ordoliberal oder sozial, nicht wachsen. Das ist makroökonomisches Grundwissen und fester Bestandteil nicht nur unserer Wirtschaftsordnung. Ein Streik als letztes Mittel des Arbeitskampfes kann aber nur seine Berechtigung zeigen, wenn er in seiner Eigenschaft als Druckmittel auch entsprechenden wirtschaftlichen Schaden für den Arbeitgeber verursacht. Andernfalls könnte das einem Arbeitgeber ja egal sein. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum so viele Interviewte Pendler bzw. Reisende immer lamentieren, ein Streik wäre ja in Ordnung, aber man dürfe solche Maßnahmen nicht auf dem Rücken der Bahnfahrenden austragen. Die haben nichts kapiert. Die Gewerkschaft der Bahn vertritt lediglich die Interessen der Arbeitnehmer, wobei Wesselsky einen verdammt guten Job macht. Andere Gewerkschaften sollten sich ein Beispiel daran nehmen, dann bräuchten nicht so viele Leute immer rumheulen, dass die Gehälter nicht mit den Löhnen mitsteigen. Wer mehr Geld will, soll nicht Ar...kriechen, sondern auch mal was riskieren.