Bin ich wirklich Nicht-Binär?

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Ich kann dir nicht sagen ob du nicht binär bist.

Aber an eine Gesellschaftliche Erwartung von meinem Geschlecht kann ich mich auch nicht identifizieren.

Mir ist das aber egal, mir wird auch gerne mal gesagt nicht meinem Geschlecht entsprechend zu benehmen usw

ich identifizier mich als ich und fertig. Mein Geschlecht ist für mich relevant in medizinischen Belangen und ob man mich Herr oder Frau nennt ist mir auch relativ egal. Es gibt auch zich Spitznamen die mein Umfeld für mich verwendet. Auch die sind mir egal.

Das wichtigste ist dass ich weiß wann ich gemeint bin.

Das muss du nicht auch so machen, ich wollte nur schildern wie ich das für mich mache. Das Ding ist eben immer dass es immer einen Unterschied gibt wie man sich selbst wahrnimmt und wie andere einen wahrnehmen und in wie weit kann man die Wahnehmung von anderen beeinflussen und was tu ich dafür dass ich auf andere wirke wie ich mir das wünsche.

Diese Frage stellt sich ja nicht nur bei der Frage des eigenen Geschlechts oder Idendität, sondern zb in der Frage des eigenen Charakters und allem anderen was die eigene Persönlichkeit betrifft.

Von Experten Kugelflitz und LunarEclipse bestätigt
eher eine Zuflucht
Gesellschaftlichen Erwartungen an einer Frau

Genau so hat man früher über Lesben geschrieben (und manche tun das bis heute). Sie sind lesbisch, weil sie Männer vermeiden wollen. Und nicht der weiblichen Geschlechterrolle einer Ehefrau entsprechen wollen.

Bin ich wirklich Nicht-Binär?

Diese Frage kannst nur du beantworten. Manche sind nonbinary ohne Pronomen, Vornamen, Kleidung und Verhalten zu ändern (anderen Nonbinarys ist das aber wichtig).

Und eine Frau wird nicht zu einem Mann oder Nonbinary, nur weil sie kurze Haare und einen Anzug trägt.

Ich denke kommt Zeit kommt Rat. Einfach immer mal wieder drüber nachdenken und es nicht verdrängen

Ich hab momentan den Gefanken ob es nicht eher so ne Art Zuflucht ist, da ich mich nicht mit den Gesellschaftlichen Erwartungen an einer Frau identifizieren kann bzw mich damit nicht wohl fühle und ich schlechte Erfahrungen damit gemacht hab eine Frau zu sein.

Ich kenne dich zwar nicht (erst recht nicht, weil du die Frage anonym gestellt hast, aber:

Das kann schon durchaus sein.

Ich hab in leztzer Zeit auch so Hintergedanken in eine ähnliche Richtung.

Ich passe außerdem von meiner Persönlichkeit und meinem Aussehen her einfach nicht in das Bild einer Frau so wie die Gesellschaft sie sieht.

Okay, wenn es rein um das gesellschaftliche geht, dann klingt mir das gar klar danach, dass du einfach nicht "stereotypisch" weiblich bist was nichts schlimmes ist.

Wie finde ich heraus ob ich wirklich Nicht-Binär bin oder es doch eher eine Zuflucht oderso ist?

Da müsstest du tief in dich gehen und dir ein paar Fragen stellen.

So zb

  • Wie wichtig ist es mir, gesellschaftliche Erwartungen zu erfüllen?
  • Ist es nur das, oder steckt da mehr dahinter?
  • Wie äußerte sich das, als ich beim 1. mal glaubte, ich könnte nicht-binär sein?
  • Seit wann denke ich so?

Das waren nur mal ein paar Beispiele, die du dich mal fragen kannst und ggf. Notizen machen kannst.

Hoffe, das hilft dir weiter.

Viel Erfolg/Viel Glück

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Teil davon und kann in vielen Bereichen mitreden.

Beim nichtbinär sein geht es nicht darum, ob man den Geschlechterrollen entspricht. Es geht darum wie du dich identifiziert. Und wenn du dir denkst "ich Fake es nur" oder "ich bin cis und das ist nur eine Zuflucht" dann ist es das wahrscheinlich nicht :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selber lesbisch und kenne mich mit LGBTQ+ gut aus :)