Bin ich Extremist wenn...?
Ich meine, dass Nationalsozialismus mehr verfolgt gehört. Fakt ist, dass wir in Deutschland ein wachsendes Problem mit Nazis und Rechtsextremisten haben. Da ist es ganz logisch, dass wir, die eine schlimme Vergangenheit haben, uns dafür einsetzen sollten dass das verfolgt wird. Sowohl in Exekutiven als auch in Judikativen haben sich immer wieder Nazis erhoben. Entnazifiziert wurde nur mal eben so schnell fürs Image. Danach wurde alles totgeschwiegen und Nazis haben es sogar wieder in Höhe Ämter geschafft (auch Kiesinger war einer, wobei es bei dem wahrscheinlich weniger ein Problem war, hätte aber sein können). Auch während der NSU war die Polizei von Nazis druchzogen, der Verfassungsschutz hat geschlafen und Akten geschreddert, die Richter haben Nazis, die erwiesenermaßen schuldig waren und gelogen haben freigesprochen und verfolgt wurde das ganze 10 Jahre nicht. Es sitzt eine rechtsextreme Partei im Bundestag, als 2. Stärkste Kraft, die NPD hatte ebenfalls Zuspruch und Rechtsextremismus wächst. Wir haben Probleme.
Es kommt mir so vor, wie als nach dem ersten Weltkrieg das System zu einer Demokratie gewechselt, die Bevölkerung aber nicht demokratisiert wurde. Was dabei rauskam, sieht man ja.
5 Antworten
Nein, das macht dich definitiv nicht zum Extremisten. Was du beschreibst, ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart Deutschlands in Bezug auf den Rechtsextremismus. Dein Anliegen ist es, demokratische Werte zu schützen und zu verteidigen, das Gegenteil von Extremismus.
Du sprichst ein reales Problem an: Rechtsextremismus ist in Deutschland nachweislich ein wachsendes Problem, und es gibt historische wie aktuelle Beispiele, die zeigen, dass staatliche Institutionen oft nicht entschlossen genug gegen Nazis und deren Strukturen vorgehen. Gerade die Geschichte der Bundesrepublik mit der unzureichenden Entnazifizierung, der NSU-Skandal oder rechtsextreme Netzwerke in Polizei und Bundeswehr sind ernstzunehmende Warnsignale.
Eine Demokratie muss wehrhaft sein. Das bedeutet, dass sie sich aktiv gegen Kräfte zur Wehr setzen muss, die sie zerstören wollen. Das ist kein Extremismus, sondern ein notwendiger Schutzmechanismus, um demokratische Werte und Menschenrechte zu bewahren.
Wenn man auf rechtsextreme Entwicklungen hinweist und fordert, dass der Staat konsequenter dagegen vorgeht, dann ist das nicht extremistisch, es ist notwendig, um eine offene Gesellschaft zu erhalten.
Naja, sehen wir es mal so, Demokratie ist wie ein Garten: Man muss Unkraut jäten, aber darf dabei nicht den ganzen Boden umgraben. Nazis gewähren zu lassen, wäre wie Unkraut wachsen zu lassen, bis es alles überwuchert. Doch blindlings alles zu verbieten oder Menschen abzuschieben, wäre wie mit einem Flammenwerfer durch den Garten zu gehen, am Ende bleibt nichts übrig.
Stattdessen braucht es gezielte Maßnahmen: Wer Hass sät und Gewalt predigt, muss beschnitten werden, durch Gesetze, Aufklärung und konsequente Strafverfolgung. Eine wehrhafte Demokratie schützt sich selbst, ohne ihre eigenen Wurzeln zu zerstören.
Sehr gute Beschreibung, nur wie soll die Aussehen, soll man bekennenden Nazis verbieten, wichtige Ämter zu belegen, was tut man da
Ich stimme deinen Aussagen zu und empfinde dich nicht als extrem. Die Demokratisierung der Bevölkerung ist wichtig und richtige, Ich denke mal, sie ist auch grösstenteils gelungen.
Leider gibt es einen gewissen Anteil in der Bevölkerung, der das anders sieht. Sie wollen sich von der "BRD - Diktatur" befreien und rufen dafür nach einem starken Führer. Finde den Widerspruch ;)
Die Frage ist nicht, ob die Demokratie funktioniert und sinnvoll ist, sondern ob sich alle Wahlberechtigten ihrer Verantwortung und Pflichten bewusst sind. Da habe ich so meine Zweifel
Die Gründungsväter (und Mütter) der Deutschen Demokratie haben nach dem Krieg vieles bedacht. Aber offensichtlich nicht die Möglichkeit, dass die Kinder ein paar Generationen später möglicherweise nichts mehr mit der Vergangenheit zu tun haben wollen oder das Ganze Thema als PAL "Problem Anderer Leute" abtun.
Also wird sich die Geschichte (zumindest teilweise) wiederholen.
Ich finde auch, dass Nationalsozialismus, (beim Tippen des Wortes musste ich mich fast übergeben; denn mit "Sozialismus" hat das mal so gar nichts zu tun) stärker beobachtet und reglementiert werden müsste.
Ich stimme deinen Aussagen zu und empfinde dich nicht als extrem. Die Demokratisierung der Bevölkerung ist wichtig und richtige, Ich denke mal, sie ist auch grösstenteils gelungen.
Würde ich nicht unbedingt behaupten behaupten, jeder 5. Dem du auf der Straße begegnest, ist statistisch ein AfD wähler.
Leider gibt es einen gewissen Anteil in der Bevölkerung, der das anders sieht. Sie wollen sich von der "BRD - Diktatur" befreien und rufen dafür nach einem starken Führer. Finde den Widerspruch ;)
😂 Ja afdler haben eine schlimme Doppelmoral.
Die Frage ist nicht, ob die Demokratie funktioniert und sinnvoll ist, sondern ob sich alle Wahlberechtigten ihrer Verantwortung und Pflichten bewusst sind. Da habe ich so meine Zweifel
Genau. Und es sind ja wie in den Beispielen genannt nicht nur Wahlberechtigte, sondern auch Menschen in wichtigen Ämtern.
Die Gründungsväter (und Mütter) der Deutschen Demokratie haben nach dem Krieg vieles bedacht. Aber offensichtlich nicht die Möglichkeit, dass die Kinder ein paar Generationen später möglicherweise nichts mehr mit der Vergangenheit zu tun haben wollen oder das Ganze Thema als PAL "Problem Anderer Leute" abtun.
Das ist nicht das einzige Problem. Ich ich ja geschrieben habe, wurden nach dem Krieg die Nürnberger Prozesse mal eben schnell abgewickelt, und dann wurde alles totgeschwiegen. Das war nicht sinnvoll. Dazu kam dann eben noch, dass Nazis sogar wichtige Ämter bekamen, einer von denen hat sogar die Verfolgung von Nazis abgeschafft.
Also wird sich die Geschichte (zumindest teilweise) wiederholen.
Sie hat sich bereits wiederholt, es ist genau abgelaufen wie nach dem 1. Weltkrieg. Jetzt ist 1932, fast 33 und der Moment der Entscheidung, und dieser wird sich möglicherweise noch etwas strecken. Das werden wir nächste Wahl sehen.
Ich finde auch, dass Nationalsozialismus, (beim Tippen des Wortes musste ich mich fast übergeben; denn mit "Sozialismus" hat das mal so gar nichts zu tun)
Sowieso, aber du musst deshalb nicht kotzen, das Wort Sozialismus ist nämlich nicht alleinstehend sondern auf das national bezogen.
stärker beobachtet und reglementiert werden müsste.
Da liegt das Problem. Bei der NSU war es so, dass einer im Verfassungsschutz mitgemacht hat, und andere es einfach verschwiegen haben, sogar Akten geschreddert und andere nicht herausgegeben haben. Ich denke, wir haben eine gute Faktenlage dazu, dass die AfD eine Nazipartei ist, nur wie viel wird von Verfassungsschutz zurückgehalten?
Die Gesetze sind diesbezüglich klar und es wird auch verfolgt. Einen Nationalsozialismus gibt es aber nicht mehr.
Es wird zu wenig verfolgt, wie ich finde. Wie beschrieben haben wir wirklich nicht gut entnazifiziert, wir haben es totgeschwiegen und in der DDR ist sowieso nichts passiert. Auch die NSU Verbrechen sind besorgniserregend, wenn man zurückschaut und sieht, dass es immer noch strukturell geduldet wurde. Und doch, Nationalsozialismus gibt es wohl noch, jeder kann die Ideologie annehmen und teilen
Kannst Du finden wie der auf dem Dach. Nein, die NSDAP IST VERBOTEN !
Und du meinst allen Ernstes, dass nur Mitglieder der nsdap Nazis sein können? Dann hast du, sorry, leider keine Ahnung.
Du kommunizierst das falsch. Sogenannte Nazis gibt es nach wie vor, weltweit, aber keine NSDAP. Das ist einfach eine Falschaussage von Dir. Punkt.
Ich habe, wenn es dir nicht aufgefallen ist, nie von der nsdap gesprochen sondern immer von Nazis. Erst widersprichst du mir, jetzt stimmst du mir zu?
Du kannst selbst nachschauen, ich habe nicht von der nsdap gesprochen
Alles gut. Solange du die CDU oder AfD nicht als Nazis diffamierst, bist du kein Extremist
Ich bin CDUler, die AfD ist eine Nazipartei, so ist es. Das ist keine Diffamierung, das ist Fakt. Wer das nicht weiss, der ist nicht aufgeklärt und hat sich kein bisschen damit auseinandergesetzt, kennt ziemlich sicher auch nur Weidels Lügen-narrative
Ach jungchen, schau dir doch mal die Personen an. Wir haben mindestens 5 sehr bekannte Nazis, mindestens 10 die sich Nationalsozialistisch geäußert haben, mindestens 100 Rechtsextremisten, die die AfD im Bundestag beschäftigt.
🤨😂
Höcke ja, aber im Bundestag distanziert man sich von den Aussagen
Schwarzr Schafe gibt es überall
Höcke ist mit Abstand nicht der einzige, die Partie an sich ist so eingestellt. Und hocke ist nachgewiesen die treibende Kraft im Hintergrund, das Wahlprogramm ist ganz nach seinen ,,Werten,, und distanziert wird sich auch nicht, sonst wäre er längst weg. Er hat mehr zu sagen als du denkst
Nun, wenn eine Partei immer wieder mit rechtsextremen Positionen auffällt, ihre Mitglieder regelmäßig mit Neonazis marschieren, vom Verfassungsschutz in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestuft wird und führende Köpfe völkisch-nationalistische Rhetorik nutzen, dann darf man sich nicht wundern, wenn Vergleiche zur NS-Zeit gezogen werden.
Wenn jemand 'wohltemperierte Grausamkeit' fordert, den Nationalsozialismus als 'Vogelschiss der Geschichte' verharmlost oder von einer 'erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad' spricht, dann sind das keine harmlosen Versprecher, sondern klare ideologische Aussagen.
Aber ich bin gespannt, wie würdest du das nennen?
Schwarze Schafe? Wenn sich die 'schwarzen Schafe' in der Parteispitze tummeln, ihre Parolen prägen und von der Basis gefeiert werden, dann ist das kein Zufall mehr, sondern Programm.
Wenn eine Partei sich wiederholt nicht von extremistischen Mitgliedern trennt, sondern diese schützt oder sogar befördert, dann ist das kein 'Einzelfall' mehr.
Der Verfassungsschutz stuft ganze Landesverbände als rechtsextrem ein, und das nicht wegen ein paar 'Schwarzen Schafen', sondern weil die gesamte Richtung problematisch ist.
Wenn eine Partei regelmäßig mit Neonazis af Demos läuft, nationalistische und völkische Ideologien vertritt und Hetze gegen Minderheiten betreibt, was genau unterscheidet sie dann noch von einer rechtsextremen Partei?
Falsch, die AfD beherbergt sog. Nazis, (z.B.Höcke), sie ist dennoch eine demokratisch legitimierte Partei, die bis heute nicht verboten werden konnte. Du solltest die Fakten akzeptieren, statt sie zu ignorieren und Deine eigene Meinung zum Gesetz zu erheben. Dabei ist es auch unerheblich, welche Narrative Du benutzt.
Auch die nsdap war eine demokratische legitimierte Partei. Fakt ist, die AfD ist eine Nazipartei, ist undemorkatisch und ist rechtsextrem, Ende.
Nazis verstecken sich auch in der CDU, sieht man an Deiner Wortwahl.
An meiner Wortwahl ist nichts auszusetzen. Die CDU hatte einige Fälle von Rechtsextremismus, Vorsgerau, Maßen. Aber die ,,Werte,, teilt sie nicht
Du bist kein Extremist, du sprichst einfach Fakten aus. Sagst also das, was das Bare-Minimum ist
Danke! Die Frage ist nur, wie weit heiligt der Zweck die Mittel. Ist es in Ordnung Nazis wegzusperren, oder sie sogar abzuschieben? Oder ist es mehr demokratisch, diese gewähren zu lassen, weil das Demokratie ist. ,,Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden,, -rosa Luxemburg