An die Christen die an Gott glauben, wie könnt ihr euch eures Glaubens so sicher sein?

10 Antworten

Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Hallo Halloich28,

ich war quasi in das Christentum hineingeboren - und meine Familie hatte mir von Gott erzählt.

Zunächst war das nur ein Glaube, somit auch ein Glaube meiner Familie gegenüber. Doch bald hatte sich zwischen Gott und mir eine Freundschaft gebildet. Aus anfänglichen und zunächst formalen Gebeten wurde immer mehr ein Dialog. Dass mir Gott da geantwortet hatte, war für mich selbstverständlich - und viele mögen das eher für einen inneren Dialog gehalten haben oder auch noch halten.

Gott ist Liebe - das war Glaubensinhalt. Genau diese Liebe hatte ich bei Gott wahrgenommen. Schnell hatte ich mein Ding mit Gott gemacht. Das Christentum mag einen bestimmten Glauben wie auch einen Umgang mit Gott vorgeschrieben haben - aber ich dem bereits einen Schritt voraus.

Heute ist mir bewusst, dass ich schon immer mit Gott eins war. Vielleicht hatte mich aus dem Glauben heraus Gott auch so begeistert. Heute kann ich die Liebe auch ohne jeglichen Glauben darstellen, führe das sehr häufig auch hier in der Beratungspraxis an.

Den Glauben brauche ich nicht mehr - und so mag ich sagen, dass ein Glaube einen zu Gott führen kann. Leider habe ich auch beobachtet, dass ein Glaube einem daran hindern kann, Gott zu erreichen: wo der Glaube immer einen Abstand oder eine Hierarchie gegenüber Gott fordern würde.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Ich bin Atheist, aber meine Frau und meine Tochter sind Christinnen. Die sagen immer, dass es ihnen nicht um Wahrheit geht, sondern um Schönheit und Wohlfühlen. Wenn sie nach dem Tod erfahren müssten, dass es weder Gott noch ein Leben nach dem Tode gibt, dann hätten sie zumindest vor dem Tod ein schöneres Leben gehabt, indem sie daran geglaubt haben.

Ansonsten hast du mit deinem Eingangsstatement völlig Recht, die Religionszugehörigkeit ist extrem vom Zufall und der Erziehung abhängig.

Im Gegensatz zu den Anhängern des Islam , dürfen wir Christen unseren Glauben hinterfragen, immer wieder. Und grade das bestärkt mich in meinem Glauben, weil ich immer wieder davon überzeugt werde, dass genau der christliche Gedanke das ist, was Gott wohlgefällig ist (nicht was die katholische Kirche daraus gemacht hat).