3 Katzen, eine übergewichtig?

4 Antworten

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Hallo Du,

  1. Erstens: wird es an den Futtermitteln selbst liegen. Soll heißen: Das Futtermittel ist minderwertig und zu hochkalorisch.
  2. Zweitens: ist die Katze Freigänger und wird sehr wahrscheinlich auch noch woanders gefüttert, also schnorrt sich durch. Hier muss man auf die Suche gehen welcher Nachbar die Katze zusätzlich füttert und darum bitten, dass er/sie es unterlässt.
  3. Drittens: sollte man bei 3 Katzen 3 Mikrochip gesteuerte SureFeed Futterautomaten nutzen, da so kein Futterklau passieren kann und jede Katze nur ihre Ration und Futter bekommt.
  4. Viertens: muss ein Ernährungsplan für diese übergewichtige Katze erstellt werden. Das macht man am Besten mit einem Ernährungsberatenden für Tiere.
  5. Fünftens: Sollte die Katze nochmals zum Tierarzt und es sollten Blutwerte bestimmt werden, damit man mögliche Erkrankungen der Organe und des Stoffwechsels erkennen und/oder ausschließen kann.

Ansonsten möchte ich dir folgendes Video mit seinen Inhalten empfehlen:

Übergewicht macht krank! Das kannst Du tun! I Tierarzt Dr. Gregor Berg
https://youtu.be/CujgYk8AZrk?feature=shared

Den Katzen deiner Schwiegermutter alles erdenklich Gute.

beste Grüße 🙋‍♀️ +😺 +😺

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ehrenamt - Tierschutz/Pflegestelle Katze

Wenn sie weniger Futter gibt und die Katze trotzdem weiter zunimmt ist das ein Hinweis das ihr heute noch zum TA mit ihr solltet da es Fett sein kann aber auch freie Flüssigkeit etc.

Ich will euch keine Angst machen aber wenn sie trotzdem zunimmt muss man bald eine Diagnose stellen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – TPA im 3. Lehrjahr

SimTeiler 
Beitragsersteller
 11.04.2025, 07:13

Beim Tierarzt war sie schon Ende letztes Jahr, da war sie auch schon sehr dick. Er hat nichts auffälliges diagnostiziert, außer dass das eine unglaublich dicke Katze ist.

Lavendelmond  11.04.2025, 12:37
@SimTeiler

Dann reduziert das Futter noch mehr und tut es in Schleckmatten etc. Ausserdem müsst ihr schauen das sie sich viel mehr bewegt

Sie werden natürlich alle zusammen gefüttert 

Genau das ist der Fehler. Man sollte niemals 3 Katzen gemeinsam füttern. Eins der Tiere wird immer dabei sein, die den anderen alles wegfrisst. Und es sollte so gefüttert werden, dass keine Reste im Fressnapf verbleiben. Und auf Trockenfutter sollte komplett verzichtet werden, das macht nur auf Dauer gesehen die Katzen krank.


honeybee71  11.04.2025, 07:53

Dass Trockenfutter Katzen auf Dauer krank macht, kann ich nicht bestätigen. Mein Kater ist ein ausgesprochener Trockenfutter-Junkie (er frisst kaum was anderes), ist inzwischen stolze 18 Jahre alt, laut TA kerngesund, normalgewichtig und hat die besten Zähne, die man sich in dem Alter vorstellen kann.

Worauf ich hinaus will: Hochwertiges Trockenfutter beugt u.a. Zahnstein vor und unterstützt ein gesundes Fressverhalten, da Katzen oft nur kleine Mengen fressen. Man muss nur zusehen, dass immer genug Wasser zur Verfügung steht und die Katze auch ausreichend trinkt.

Deichgoettin  11.04.2025, 08:09
@honeybee71

Wenn Dein Kater gesund ist (was mich aufrichtig freut), heißt das noch lange nicht, dass Trockenfutter für Katzen das richtige Futter ist. Es ist nun mal so, dass dadurch die meisten Katzen Nierenprobleme bekommen. Glaube mir, ich habe genug Katzen erlebt, bei denen das so war.

DaLiLeoMishu  11.04.2025, 10:05
@Deichgoettin

Hallo Du,

ich stimme dir und honeybee71 in Teilen der Antworten zu.

honeybee71 schreibt, dass man zwingend auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten muss. Dem schließe ich mich an. Möchte aber auch meine Bedenken dazu äußern und somit dir, Deichgoettin, zustimmen.

Ich würde spekulativ meinen, dass die meisten Katzenhaltenden Trockenfutter aus Bequemlichkeit, Kostenreduktion kaufen und zudem weder auf die Hochwertigkeit, noch auf die ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Auch möchte ich gelesen wissen, dass Trockenfutter nicht istgleich zu Nierenschäden führt, sondern die durch Trockenfutter und Dehydrierung entstehenden Kristalle Blasen- und Nierenentzündungen verursachen und meist dann am Ende zu Nierenschäden.

Mir wäre es in hier in GF lieb, wenn Nutzer nicht generell Trockenfutter verteufeln würden, sondern eben detailliert darauf aufmerksam machen, wie ein hochwertiges Trockenfutter beschaffen sein sollte und wie viel Flüssigkeit die Katze dann zwingend am Tag braucht, um gesund zu verbleiben.

Lieben Gruß an euch Beide,

beste Grüße 🙋‍♀️ +😺 +😺

HappyMe1984  11.04.2025, 11:23
@DaLiLeoMishu

Aber gerade beim Thema Flüssigkeit: so ein "Katzenschlapp" am Napf transportiert nur ungefähr 0,1ml Wasser in die Katze. Sie sind halt schon rein anatomisch schlechte Trinker.

"Ganze Beutetiere" bestehen zu ungefähr 3/4 aus Wasser, ebenso Nassfutter. Sagen wir der Einfachheit halber mal 75%. Bedeutet, mit 100g Nassfutter nimmt die Katze 75ml Flüssigkeit zu sich.

Trockenfutter hat meist um die 10-15% Feuchtigkeitsgehalt. Bedeutet, hier fehlen um die 60% Wasser. Somit müsste eine Katze, die 40g Trockenfutter pro Tag bekommt, was so grob einer Tagesration für eine eher kleine Katze entspricht, ganze 600 (!) mal am Napf schlabbern. Jeden Tag! Und nur, um auf den gleichen Flüssigkeitsgehalt wie bei Beutetieren oder Nassfutter zu kommen, noch ohne zusätzliches Plus, z. B. bei mehr Bewegung oder höheren Temperaturen. Und selbst bei Mischfütterung, also Hälfte nass, Hälfte trocken, wären es immer noch 300 Schlappse, die nötig wären, um die fehlende Flüssigkeit auszugleichen...

Ich halte das für schlichtweg unrealistisch, dass eine gesunde Katze wirklich jeden Tag so lang an ihrem Napf oder Trinkbrunnen oder dem Wasserhahn hockt. Und dass dort viel Augenwischerei bei "auf ausreichende Trinkmenge achten" passiert...

DaLiLeoMishu  11.04.2025, 11:48
@HappyMe1984

Danke für deinen Kommentar. :-)

Hier kann man gegensteuern: man kann Katzensuppen anbieten und ein Nierentonikum, das zum Trinken animiert. Zusätzlich kann man den PH-Wert des Urins im Auge behalten.

Selbstredend ist das alles mit deutlich mehr Geld und Aufwand verbunden, aber es ist machbar.

Grundsätzlich bin ich bei dir, dass die bessere Wahl Nassfutter ist.

Niklas1721  11.04.2025, 14:56
@honeybee71
Dass Trockenfutter Katzen auf Dauer krank macht, kann ich nicht bestätigen. Mein Kater ist ein ausgesprochener Trockenfutter-Junkie (er frisst kaum was anderes), ist inzwischen stolze 18 Jahre alt, laut TA kerngesund, normalgewichtig und hat die besten Zähne, die man sich in dem Alter vorstellen kann.

Naja objektiv betrachtet ist Trockenfutter aber nicht gesund und kann im Alter Krankheiten begünstigen.

Es gibt viele Fälle , in denen gesundheitliche Auswirkungen frühestens im Alter erscheinen - wenn man älter ist bzw man langsam das fortgeschrittene Alter erreicht oder man langsam zum Senior wird - sowohl beim Menschen als auch bei Tieren.

Und ich finde gerade im Hinblick das Menschen selbst gut essen möchten und Tiere schlechter bis gar nicht entscheiden können was Sie fressen (z.b Whiskas oder Mjammjam) sollte man Tiere zu mindestens halbwegs gut ernähren.

Es gibt auch Raucher*Innen , die 60-75-Jahre alt sind und die letzten 30-40-Jahre oder seit dem 18...20...25-Lebensjahr dauerhaft rauchen , aber bisher keine Gesundheitlichen Schwierigkeiten festgestellt wurden - ist aber eine Ausnahme und könnte vielleicht auch an guten Genen liegen - ändert aber nichts daran ,das es ungesund ist und bleibt und nicht verallgemeinert etc wird.

Das ist zu mindestens meine Ansicht...

honeybee71  11.04.2025, 16:00
@HappyMe1984

Damit keine Missverständnisse entstehen: Ich bin weiß Gott KEIN Befürworter einer Fütterung ausschließlich mit Trockenfutter. Aber wenn das Tier lieber verhungern würde als sich von Nassfutter zu ernähren geht's halt manchmal nicht anders.

Ja, allein 250 - 350 ml Wasser pro Tag (benötigte Wassermenge bei einer Fütterung mit Nassfutter) klingen bereits unrealistisch.

Mein Kater hat einen Trinkbrunnen für sich alleine, Fassungsvermögen = 2,5 Liter. (Seine Katzenfreundin bevorzugt den Trinknapf und verschmäht den Brunnen komplett.)

Sagen wir mal, er würde jeden Tag "nur" 250 ml trinken, würde die Wassermenge also in der Theorie für 10 Tage reichen, in der Praxis immerhin für mindestens 1 Woche. Fakt ist jedoch, dass der Wasserstand im Durchschnitt bereits nach 5 Tagen seinen Mindeststand erreicht hat (= ca 100 ml). Demnach kann ich mit Sicherheit sagen, dass er täglich 250 - 450 ml trinkt.

Dabei geht er nicht "ganze 600 (!) mal" trinken, sondern immer mal wieder über den Tag verteilt und auch nachts, wobei er schon mal ganze 5 min am Stück mit Trinken beschäftigt ist.

Ich füttere ausschließlich hochwertiges Trockenfutter (Leonardo und Applaws), der Kater hat regelmäßige Gesundheits-Checks beim TA (der um sein Problem mit Nassfutter auch weiß und eine überwiegende Fütterung mit Trockenfutter auch abgesegnet hat).

Worauf ich hinaus will: Dass mein Kater wohl nicht ganz der Norm entspricht, ist mir durchaus klar. Aber Ausnahmen gibt es, und mein Kater wird nicht die einzige sein. Deshalb fände ich es hilfreich, zu differenzieren anstatt zu verallgemeinern, da eben nicht alles auf alle zutrifft.

HappyMe1984  11.04.2025, 19:18
@honeybee71

Wenn es trotz aller Tricks, Kniffe, Geduld, Konsequenz und Umstellungsversuchen in Babyschritten nicht klappen will, dann klar, lieber Trockenfutter als eine verhungernde Katze. Und ich glaube dir auch, dass du es durchaus intensiv versucht hast!

Aber ich denke, die meisten Halter, die Trockenfutter füttern, gerade auch"ständig zur freien Verfügung", sind sich weder des Problems bewusst, noch haben sie es intensiv mit einer Umstellung versucht. Ich mein, es ist ja auch mega praktisch - man kauft eine große Tüte, die viel weniger als die Futtermenge in nass für den gleichen Zeitraum wiegt, viel weniger Platz einnimmt und zudem viel öfter im Supersonderangebot mit lauter Gutsis im Tierladen zu finden ist. Dann ab damit in den Napf, morgens mal kurz nachfüllen, fertig. Es ist bequem, billig, simpel, platzsparend - und somit für den Menschen echt die einfachste Lösung. Zumindest, bis man dann wegen Blasensteinen Dauergast beim Tierarzt wird...

Von daher, Trockenfutter als "last resort", meinetwegen. Aber solang das noch lange nicht klar ist, dass es nicht anders geht, würde ich echt jedem Katzenhalter dazu raten, es wegzulassen bzw. möglichst gar nicht erst damit zu beginnen und stattdessen lieber auf hochwertiges, gutes Nassfutter zu setzen!

honeybee71  11.04.2025, 21:36
@HappyMe1984

Ja, es stimmt - ich hab wirklich alles versucht. Als ich mit meinem Latein am Ende war, sprach ich mit meinem TA, und der hat dann, wie bereits geschrieben, seinen Segen dazu gegeben.

Ja, ich verstehe durchaus, was du meinst, und bin da ganz bei dir. Trockenfutter aus Gründen der Bequemlichkeit und weil's billig ist, geht überhaupt nicht!!

auf jeden Fall zum TA!

wenn der Moppel wirklich nur so verfressen ist, dann muss man die Viecher getrennt füttern. ist umständlich, geht aber nicht anders.