Wurde in Deutschland die letzten Jahre Politik für die Minderheiten gemacht?

Unholdi  02.05.2025, 17:12

Du meinst für die Minderheit der Reichen??

Edwards5726 
Beitragsersteller
 02.05.2025, 17:33

Es gibt viele Minderheiten in Deutschland.

8 Antworten

Meint ihr, dass sich die Politik in Deutschland die letzten Jahre zu sehr auf verschiedene Minderheiten fokussiert hat und damit die Mehrheit ignoriert und vergessen hat?

Definitiv ja. Ganz eindeutig. Da wurden völlig falsche Prioritäten gesetzt und die wirklich wichtigen Themen an den Rand gedrängt.

Denkt ihr, dass diese Politik ein Grund sein könnte für den Erfolg der AfD?

Ein kleiner Teil vielleicht auch, aber schwerpunktmäßig sehe ich eher die vermasselte Integrations- und Migrationspolitik als Hauptursache für das Erstarken der AfD an. Eine große Mehrheit des Volkes ist unzufrieden mit diesem Thema.

Hätten die bisherigen Regierungen besser regiert, würde es keinen Raum für eine populistische Partei wie die AfD geben.


Edwards5726 
Beitragsersteller
 02.05.2025, 16:03

Danke! Ein guter Beitrag!

Stadewaeldchen  02.05.2025, 16:03
Da wurden völlig falsche Prioritäten gesetzt und die wirklich wichtigen Themen an den Rand gedrängt.

Was meinst du konkret?

Eine große Mehrheit des Volkes ist unzufrieden mit diesem Thema.

Ich glaube eher, die Leute sind unzifrieden mit sich selbst und ihrer Situation und einige sind dann froh wenn ihnen ein Sündenbock präsentiert wird.

Hätten die bisherigen Regierungen besser regiert, würde es keinen Raum für eine populistische Partei wie die AfD geben.

Das bezweifle ich. Man sieht ja das jetzt schon die kommende Regierung von Merz schlecht geredet wird obwohl sie nicht mal im Amt ist.

Meint ihr, dass sich die Politik in Deutschland die letzten Jahre zu sehr auf verschiedene Minderheiten fokussiert hat und damit die Mehrheit ignoriert und vergessen hat?

Nein. Wie kommst du darauf?


Edwards5726 
Beitragsersteller
 02.05.2025, 16:03

Bin ein nachdenklicher Kopf ;)

Edwards5726 
Beitragsersteller
 02.05.2025, 16:09
@Stadewaeldchen

Nein, ich frage ja jetzt nach euren Gedanken. Schau, ich bin doch der Fragesteller und nicht du, oder ;)

Ich habe mich nicht viel damit beschäftigt, ob das objektiv so stimmt, aber die Medien verbreiten das so. Für mich entsteht dadurch der Eindruck, die Gesellschaft wird immer mimihafter reguliert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Toleranz per Gesetz gut ankommt. Jeder Mensch hat Vorurteile. Das ist auch sinnvoll. Sie dienen dazu, dass man sich durch Abwägung überhaupt erst entscheiden kann. Und innerliche Vorurteile kann man eben keinem verbieten. Dann bekennt man sich nur nach aussen zur politisch korrekten Meinung und im Innerlichen schürt es Hass, dass man sich in der BRD nicht frei mehr äussern kann, sondern Meinungen reglementiert werden. Das Gefühl habe ich immer mehr. Normale Tendenzen werden staatlich moralisch verboten, weshalb man sich unfrei fühlt. (Es kommt jedes Jahr was neues hinzu. Die Parteien sind aber gar nicht mehr an der Macht).

Das sieht man bei uns im Osten ganz deutlich. Deshalb begehrt das Volk dort auch auf.

Woher ich das weiß:Hobby

Politik für die Minderheiten eher weniger. Es kommt einem durch die Medien so vor aber eigentlich wurden kaum Gesetze zu Gunsten Minderheiten erlassen.

Es wurde zb medial eben sehr viel über das Selbstbestimmungsgesetz geredet, aber dabei handelt es sich um ein einziges Gesetz.


Edwards5726 
Beitragsersteller
 02.05.2025, 16:09

Okay, aber meine Frage bezieht sich nicht nur auf politische Handlungen, die aktiv ausgeführt wurden, sondern auch um die Themen, um die diskutiert wurde, wie z.B. das Selbstbestimmungsrecht.

TJDettweiler  02.05.2025, 16:12
@Edwards5726

Ja, aber dabei handelt es sich dann nicht um Politik. In deiner Frage fragst du nach Politik. Klar, im Social Media Bereich und Presse wurden manche Minderheiten sehr hochgekocht. LGBTQ und Afroamerikaner bzw Afro-Europäer zb

Edwards5726 
Beitragsersteller
 02.05.2025, 16:31
@TJDettweiler

Doch, Politik besteht zu einem riesengroßen Teil aus Diskussionen und Debatten zu bestimmten Themen. Was dachtest du denn?

TJDettweiler  02.05.2025, 17:29
@Edwards5726

Ja, schon. Allerdings kommt es im Endeffekt immer darauf an was letztenendes tatsächlich im Bereich der Gesetze und Rechte die der Staat zugesteht und ermöglicht an.

Denn wenn wir anfangen alles als Politik zu bezeichnen, sind wir am Ende dabei alles Politik zu nennen und nichts mehr ist privat oder auf zwischenmenschlicher Ebene. Ich wage zu bezweifeln dass man das wirklich möchte.

Der Erfolg der AfD ist die verfehlte beziehungsweise kaum existente Sozialpolitik.

Damit haben aber irgendwelche Minderheiten nichts damit zu tun.


Stadewaeldchen  02.05.2025, 16:05
Der Erfolg der AfD ist die verfehlte beziehungsweise kaum existente Sozialpolitik.

Hä?

Stadewaeldchen  02.05.2025, 16:13
@MisterParkinson
die AfD profitiert aus der kaum vorhandenen Sozialpolitik.

Was fehlt denn genau in der Sozialpolitik und welche Angebote macht die AfD dort? Immerhin liebäugelt die AfD ja auch mit der Reduzierung von sozialen Angeboten (z.B. gesetzliche Arbeitlosenversicherung und Unfallversicherung abschaffen, Bürgergeld einstampfen etc.)

MisterParkinson  02.05.2025, 16:21
@Stadewaeldchen

Schau dir doch mal an, was die echten Probleme der Menschen im Land sind.

Steigende Lebenskosten, alles wird immer teurer. Das beschäftigt die Menschen wirklich.

Und genau da setzt der spalterische Ansatz der AfD an. Mit Narrativen wie "Schau mal die Flüchtlinge, die bekommen während ich nichts bekomme." oder "für Transmenschen wird Politik gemacht, für mich nicht". Oder: "die faulen Bürgergeld Empfänger bekommen Betrag X ich als arbeitende Person bezahle das".

Hätten die Menschen diese Ängste nicht, dann würden diese Narrative nicht auf offene Ohren stoßen.

Dass die AfD an dieser Situation nichts verändern will, spielt dabei keine Rolle. So etwas wird dann gerne als Fake News bezeichnet. Hat man auch im Wahlkampf gesehen, als raus kam wem die Politik der AfD wirklich etwas bringt.

Stadewaeldchen  02.05.2025, 16:57
@MisterParkinson

Ah, ich glaub jetzt versteh ich deinen Punkt. Ich hab an anderer Stelle schon mal geäussert, das sich die Parteien lieber auf echte Probleme stürzen sollten, anstatt sich von den AfD-Positionen treiben zu lassen. Das nützt am Ende eh nur der AfD und die echten Probleme werden nicht angepackt.