Wieso wird die Betrugsrate beim Autoführerschein immer höher?
Trend ist man zahlt 6000 Euro dann geht jemand anders der ähnlich aussieht zur Prüfung
statsitiken fahrschulbetrug
Das Thema "Fahrschulbetrug" ist in Deutschland leider ein zunehmendes Problem, insbesondere bei der theoretischen Führerscheinprüfung. Es gibt zwar keine zentrale, umfassende Statistik, die explizit alle Arten von "Fahrschulbetrug" detailliert aufschlüsselt, aber verschiedene Quellen geben einen guten Einblick in die Häufigkeit und Art der Delikte.
Wichtige Erkenntnisse und Zahlen:
Zunehmende Betrugsversuche bei der Theorieprüfung: Der TÜV-Verband warnt seit Jahren vor einem deutlichen Anstieg der Betrugsversuche bei theoretischen Führerscheinprüfungen.
Im Jahr 2023 wurden in den ersten neun Monaten mehr als 2.700 Prüflinge beim Betrug erwischt. Dies war ein Anstieg von 38 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und so viele wie noch nie zuvor.
Es wird davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer noch weitaus größer ist.
Arten des Betrugs bei Theorieprüfungen:
Stellvertreterprüfungen (rund ein Drittel): Eine andere Person gibt sich als der eigentliche Prüfling aus und legt die Prüfung ab. Hierfür werden oft gefälschte Ausweise verwendet. Für solche "Doppelgänger-Dienste" werden hohe Summen (teilweise bis zu 5.000 Euro) gezahlt.
Unerlaubte technische Hilfsmittel (knapp ein Drittel): Dazu gehören Handys, Kopfhörer oder Minikameras, die die Prüfungsfragen nach außen übertragen, woraufhin Komplizen die richtigen Antworten übermitteln (z.B. per Vibrationsalarm).
Klassische Spickzettel (etwa ein Drittel): Obwohl altmodisch, sind Spickzettel immer noch eine gängige Methode.
Razzien und Ermittlungen: Die Polizei führt regelmäßig Razzien gegen organisierte Betrügerbanden durch, die systematisch Führerscheinprüfungen manipulieren. Solche Banden agieren bundesweit und nutzen ausgeklügelte Technik und Netzwerke.
Beispiel 2024: Im Oktober 2024 gab es eine großangelegte Razzia in sieben Bundesländern gegen eine mutmaßliche Bande, die mit Audio- und Videotechnik sowie gefälschten Dokumenten bei Prüfungen betrogen haben soll. Dabei wurden zahlreiche Beweismittel und Bargeld sichergestellt.
Beispiel 2025 (Juni): Auch im Juni 2025 wurden in mehreren Bundesländern zwölf Haftbefehle gegen eine Bande vollstreckt, die systematisch falsche Prüflinge eingesetzt haben soll. Ein Fahrschulinhaber aus Heilbronn soll das System seit 2022 mit aufgebaut haben.
Konsequenzen für Betrüger:
Die Prüfung wird als nicht bestanden bewertet.
Seit 2022 gibt es verschärfte Sanktionen, die bei Täuschungsversuchen eine Sperre von bis zu neun Monaten für den nächsten Prüfungsversuch vorsehen.
Rechtlich wird Betrug bei der theoretischen Führerscheinprüfung oft nicht als Straftat im Sinne des Betruges (StGB) gewertet, da kein direkter finanzieller Schaden entsteht. Es kann aber je nach Fall zur Urkundenfälschung oder zu anderen Delikten kommen.
Probleme in der Praxisprüfung: Auch wenn die Zahlen weniger detailliert sind, kommt es auch bei der praktischen Fahrprüfung zu Problemen. Die Durchfallquoten sind hier ebenfalls hoch (rund 30-37 % bei Klasse B). Direkte "Betrugsfälle" wie in der Theorieprüfung sind hier seltener, da der Prüfer direkt vor Ort ist. Dennoch gibt es Berichte über unzureichende Fahrausbildung, die indirekt auch als eine Art "Betrug" an den Fahrschülern gesehen werden könnte, wenn sie nicht ausreichend auf die Prüfung vorbereitet werden.
Forderungen nach härteren Maßnahmen: Die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF) fordert schärfere Konsequenzen und ein härteres Vorgehen gegen Prüfungsbetrug, da unqualifizierte Fahrer ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Fahrschulbetrug", insbesondere bei der Theorieprüfung, ein signifikantes und wachsendes Problem in Deutschland ist, das von den Behörden ernst genommen und mit Razzien und verschärften Sanktionen bekämpft wird. Die genaue Dunkelziffer ist jedoch schwer zu erfassen.
Und derjenige hat dann auch vorher die Unterrichtsstunden durchgemacht?
Oder hat der Fahrlehrer plötzlich Amnesie und kann sich nicht erinnern wie der Schüler die ganze Zeit aussah?
Die werden durch Anwesenheitsliste dokumentiert da wird auch getrickst sicherlich , je größer die Fahrschule desto weniger fällt das auf
Auf welchen Quellen basiert Deine Annahme?
Auf Fahrlehrergespräche zu diesem Themen in den Fahrschulen
Welche Statistiken gibt es zu diesem Thema?
Und wie sieht es außerhalb Thüringens aus?
Man geht im Bundes Durschschniitt davon aus die sie sich mindestsens verdreifacht haben wobei es noch eine hohe Dunkelziffer gibt die nicht auffallen
8 Antworten
Dies ist sicherlich kein Trend, da ich dazu auch keine bundeweite Statistik finden konnte wer alles betrügt mir unklar, ob es mehr oder weniger werden; vielleicht einfach Sommerloch und dann wird solch ein Fall halt mal stärker publik?
Danke für die Nachreichung deiner Quelle.
Wobei die für mich nur belegt, das der TÜV hier entsprechend wachgeworden ist und sich darauf ausgerichtet hat, so etwas mehr zu bemerken. Also seine Prüfer für so etwas zu sensilibisieren, KI einsetzen die hier entsprechende Muster entdeckt, besimmte Fahrschulen (weil denke da braucht es auch mit denen eine Zusammenarbeit) dann gezielt zu beobachten und Beweise zu sammeln (und dann gleich 5-50 Verfahren auf einen Schlag) weshalb dann die Quoten noch oben schnellen. Aber auch möglich, da sind welche auf den Markt neu dazu gekommen, die sich dabei "blöder" anstellen und deshalb nun mehr erwischt werden.
Kann aber auch sein, es ist auch ein Anstieg an mehr Menschen die hier betrügen; nur die Zahlen belegen dies halt nicht wahrhaftig; sondern eben nur mehr erwischt.
Hab ich noch nie gehört.
Wie soll das gehen?
Das funktioniert nur, wenn der Fahrlehrer am Betrug beteiligt ist.
So ist es!
Als ob der Fahrlehrer es nicht merken würde, wenn plötzlich ein anderer zur Prüfung kommt als derjenige mit dem er monatelang praktische Fahrstunden gemacht hat!
Das mag mal ein Einzelfall sein, aber ganz sicher kein Trend!
Auffällig wird es wenn der Fahrschüler die Fahrschule wechselt und nach bestandener Theorie immer noch nicht in der Praxis die Verkehrszeichen erkennt !
Sowohl bei der Theorieprüfung mit "Mogeln" als auch bei einer Identitätsprüfung bei der praktischen Prüfung fällt das ja wohl auf & es gab schon etliche Fälle.
Ich bin beim 1. Mal 1983 durchgefallen. Aber so schlimm ist das ja auch nicht.
Junge Leute haben kaum noch Interesse an der Fahrerlaubnis. Rückgang der Fahrschüler.
Der Onkel meiner Freundin war Fahrlehrer
Die Flaute bei den jungen Leute hat man aufgefangen die letzten Jahre durch die Neuzugänge Migration viele Fahrschulen haben davon profitiert so langsam dürfte es ab ebben
Klingt für mich mehr als unglaubwürdig und gehört in den Paulanergarten. Was ist denn wenn die "falsche Person" auch bei der Prüfung durchfällt ? 🤔
Wahrscheinlich ist der Doppelgänger (der dem Prüfling rein zufällig zum Verwechseln ähnlich sieht) noch zufälliger auch noch das absolute Ass im Straßenverkehr und macht so eine Fahrprüfung jederzeit im Schlaf.
Solche Zufälle gibt's ja!
Geschichte aus dem Paulanergarten. Du hast dich auszuweisen, wenn Du zur Prüfung antrittst. Du müßtest dann deinen Personalausweis dem Anderen mitgeben. Damit macht ihr beide euch strafbar, nicht nur des Betruges, sondern auch des Mißbrauchs von Ausweispapieren. Wenn Du Bock hast vorbestraft zu sein, kannst Du das ja gerne ausprobieren. Du reißt dann aber den Anderen mit ins Verderben. Diese Doubleagenturen sind im Übrigen dann auch nicht zimperlich, wenn das auffliegt. Da geht ja deren ganzes Geschäftsmpodell flöten, und die arbeiten mit Mafiamethoden
Außerdem, wenn Du nicht Auto fahren kannst, und die Verkehrsregeln nicht beherschst, wirst Du sehr schnell ein Fan von Unfällen werden, deine Haftpflichtversicherung wird sich bedanken, weil sie immer schön den Schadensfreiheitsrabatt nach oben schrauben kann, und Du zahlst Jahrzehntelang für so einen Blödsinn hohe Prämien, wenn dich überhaupt noch eine Gesellschaft als Versicherungsnehmer haben will.
Schickst Du dann die gleiche Person auch zu den Prüfungen für deine Berufsausbildung?
was meinst du wie viele schon aufgefallen sind beim Ausweisen wenn der Prüfer genau hingesehen hat
Im Freistaat ist die Zahl der Betrügereien bei Fahrprüfungen in diesem Jahr deutlich gestiegen. 90 hat der TÜV-Verband gezählt – deutlich mehr als im Vorjahr und damit auch mehr als in Sachsen oder Sachsen-Anhalt. Aber auch dort sind die Zahlen hochgegangen. TÜV-Sprecher Richard Goebelt spricht von einem bundesweiten Trend, besonders befeuert durch die Metropolen. "Wir haben einen Anstieg in den letzten acht Jahren um mehr als das Dreifache. Wir hatten 2014 noch ungefähr 500 Betrugsfälle festgestellt. Jetzt waren es bereits über 2.700 in den ersten drei Quartalen dieses Jahres. Und was auch feststellbar ist: dass die kriminelle Energie und die Technik, die sich dahinter verbirgt, die zur Anwendung kommt, immer perfider wird."
Ein Massenphänomen ist der Prüfungsbetrug derweil nicht. In weniger als 0,2 Prozent der gut 1,5 Millionen abgelegten Prüfungen wurde geschummelt. Allerdings geht der TÜV-Verband von einer hohen Dunkelziffer aus.