Wie können manche Christen die Kreuzzüge rechtfertigen, obwohl dabei Frauen, Kinder, Babys ermordet wurden und solche Taten sogar in ihrer Bibel stehen?
Die Kreuzzüge waren kein Verteidigungskrieg, sondern ein brutaler Vernichtungskrieg.
Beim ersten Kreuzzug im Jahr 1099 stürmten christliche Soldaten Jerusalem und töteten fast alle Menschen dort egal ob Muslime, Juden, Frauen, Kinder oder sogar Babys. Viele wurden abgeschlachtet, verbrannt oder gekreuzigt. Die Straßen waren voller Leichen, voller Blut.
Und das alles wurde im Namen Gottes getan. Warum? Weil in der Bibel (Altes Testament) solche Befehle stehen wie:
- 1. Samuel 15:3 – „Töte Männer, Frauen, Kinder und sogar Säuglinge“
- Numeri 31:17–18 – „Tötet alle außer den Jungfrauen, die dürft ihr behalten“
- 5. Mose 20:16–17 – „Lasst nichts am Leben, was atmet“
Das steht wirklich so drin.
Die Kreuzritter haben das also nicht „aus Versehen“ gemacht sondern weil sie glaubten, Gott will es so.
Trotzdem sagen viele Christen heute: „Die Kreuzzüge waren notwendig“ oder „Das war eine Verteidigung“.
Das war ein Massaker und in mancher Hinsicht sogar schlimmer als das, was Hitler getan hat.
Stellt euch mal vor, jemand würde heute sagen:
„Die Vernichtung durch Hitler war notwendig, damit die Juden sich nicht weiter vermehren und Deutschland nicht gefährden.“
Jeder würde (zurecht!) schockiert reagieren und das als abscheulich verurteilen.
Und warum redet kaum jemand über diese Gewalt in der Bibel?
Wenn Muslime einen Fehler machen, heißt es sofort: „Der Islam ist böse.“
Aber wenn Christen ganze Städte ausgelöscht haben, sagt man nur: „Das war Geschichte und früher .“
Was wir heute sehen, ist einfach nur eine natürliche Entwicklung.
Das Christentum hatte 600 Jahre Vorsprung. Es hat seine brutale Phase längst durchlebt und sich im Laufe der Zeit gewandelt.
Der Islam kam später. Und heute sind es nur ein paar extreme Idioten, die sich in die Luft sprengen und damit allen Muslimen schaden.
Aber das macht nicht den Islam zur Gewaltreligion, genauso wenig wie die Kreuzzüge Jesus gerecht werden.
Es ist scheinheilig, die eigene Vergangenheit zu vergessen und auf andere mit dem Finger zu zeigen.
Warum diese Doppelmoral?
Was denkt ihr?
WELCHE Christen kennst Du (und wie viele), die die Kreuzzüge rechtfertigen?
Leider zu viele. Habe unter einer Antwort hier ein paar Links geschickt
Hast Du nicht gewusst, dass deine zitierten Bibelstellen nicht aus dem Neuen Testament stammen?
Jesus ist gekommen um die alten Gesetze zu bestätigen und diese zu erfüllen, oder nicht
Die Anweisungen, die Du zitiert hast, galten für die jeweiligen Situationen. Es waren keine Gesetze für die Zukunft.
Wo genau steht das in der Bibel? Der Vers ist schon klar genug
18 Antworten
Die von dir in Anführungszeichen angeführten Bibelstellen hast du nicht wörtlich zitiert und auch nicht im Kontext des Alten Testaments eingeordnet.
Ich kenne keine Christen, welche die Kreuzzüge aus heutiger Sicht rechtfertigen.
Dein 'Beitrag' ist keine Frage, sondern eine These. Als Diskussionsgrundlage zu dürftig.
Die Kreuzzüge waren kein Verteidigungskrieg, sondern ein brutaler Vernichtungskrieg.
Dann bist du falsch informiert. Ich bin kein Christ, aber habe mich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Die ersten drei Kreuzzüge waren entweder Verteidigungskriege oder eine Reaktion auf einen Erstschlag.
Es stimmt, dass es da Kriegsverbrechen gegeben hat, die nicht zu rechtfertigen sind. Aber so schwarz-weiß wie du das hier darstellst, war das einfach nicht.
Der erste Kreuzzug wurde beispielsweise ausgerufen, weil zum einen Muslime christliche Pilger sinnlos angegriffen haben & das schon über Jahrhunderte hinweg. Und zum anderen Muslime das christlich byzantinische Reich angegriffen hatten.
Das war ein Massaker und in mancher Hinsicht sogar schlimmer als das, was Hitler getan hat.
In in welcher Hinsicht?
Aber das macht nicht den Islam zur Gewaltreligion, genauso wenig wie die Kreuzzüge Jesus gerecht werden.
Du musst das Ganze im Verhältnis sehen.
- Die Kreuzzüge gingen noch nicht einmal 200 Jahre. Der heilige Krieg der Muslime wurde seit Mohammed unaufhörlich geführt.
- Die Zahl der Schlachten durch die Kreuzritter war deutlich niedriger.
- Wie bereits erwähnt, hatten die Muslime die kriegerischen Konflikte begonnen. Erst nach Jahrhunderten wurde zurückgeschlagen.
- Die eroberten Gebiete der Kreuzritter waren deutlich kleiner!
Abgesehen davon ist eine Sache nicht automatisch dadurch schlecht, wenn den Namen von ihr Gräueltaten passieren. Sogar im Namen der Demokratie gab es Massaker & Kriegsverbrechen. Ist deshalb Demokratie schlecht?
Und warum redet kaum jemand über diese Gewalt in der Bibel?
Es wird über die Gewalt in der Bibel geredet! An theologischen Fakultäten, in diversen Büchern & auch im Internet setzen sich viele Leute sehr kritisch damit auseinander.
Aber du kannst die Gewalt in der Bibel nicht mit der im Koran vergleichen. Denn die Bibel ist ein Geschichtsbuch, während der Koran ein Befehlsbuch ist. Es ist ein Unterschied ob ich Gewalt beschreibe oder ob ich zu ihr aufrufe. Das bedeutet nicht, dass man Ersteres unkritisch sehen soll.
Von den Texten und der Geschichte ausgehend sind sowohl Christentum und Islam blutig. Dem Christentum haben nur Zeit, Vernunft und Fortschritt die Zähne gezogen. Aufgrund der inneren Struktur ist jedoch die Gewalttätigkeit im Islam viel naheliegender (Suren aus Mekka vs Medina, Abrogation, seitenweise Beschimpfung Andersgläubiger, heute noch vertretene extreme Auslegung, vorgeblich göttliche Autorenschaft), sowas fehlt im Christentum.
Wie können manche Christen die Kreuzzüge rechtfertigen
Gar nicht. Wir sehen diese Taten kritisch und wissen, dass sie falsch waren.
Es gibt und gab leider Konflikte, in denen Religion eine Rolle spielte. Die Kriege werden aber von Menschen angefangen. Man sollte bedenken, dass im Christentum die Nächstenliebe sehr wichtig ist. Ich finde die Botschaft von Jesus toll.
Ich denke, dass die Welt nicht wesentlich friedlicher wäre, wenn es keine Religionen geben würde. Religion macht viele Menschen auch zu besseren Menschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Die Kreuzzüge waren eine Reaktion auf die brutale Expansion der Scharen Muhammads, die Spanien, Indien den Iran und andere ursprünglich "weiße" Länder unterwarfen, die Leute ausrotteten, versklavten oder ihr Zwangsystem errichteten. Somit waren die Kreuzzüge ein mutiger Vorstoß der Christenheit, das Blatt hier irgendwie zu wenden und dem Druck der barbarischen Mohammedaner auf die christliche Kultur etwas entgegenzusetzen.
Der schlimmste Moslem aller Zeiten aber war Timur Tamerlan, der im Namen "Allahs" aus jeder Stadt, die er eroberte, nur Aschehaufen und Schädelpyramiden machte.