Was ist für euch der Sinn des Lebens?
37 Antworten
Freude zu haben, ohne anderen allzu sehr auf die Füße zu treten.
Und ich habe möglichst wenig Schaden anzurichten, damit auch Folgegenerationen im gleichen Sinn leben und sich entwickeln können.
So banal und doch so schwierig...
Hallo Singulus1,
um herauszufinden zu können, zum welchem Zweck wir auf der Erde sind, ist es aus meiner Sicht notwendig, bei der richtigen Adresse nachzufragen. Dazu eine kurze Veranschaulichung:
Wer wüsste besser oder genauer, wie eine Maschine funktioniert, als ihr Konstrukteur bzw. der Hersteller? Er kann auch am besten beschreiben, welche Funktionen die Maschine besitzt und wie sie aufgebaut ist. Und der Konstrukteur weiß auch genau darüber Bescheid, wann, wie oft und wie die Maschine gewartet werden muss.
Um die Langlebigkeit und einwandfreie Funktion der Maschine zu gewährleisten, gibt der Hersteller eine Bedienungsanleitung heraus, die genaue Anweisungen hinsichtlich Funktionen und Wartung enthält. Wenn der Benutzer sich genau daran hält, wird er in der Regel lange Freude an der Maschine haben.
Übertragen auf den Menschen heißt das: Um zu wissen, wie das Leben am besten "funktioniert" muss er bei seinem "Konstrukteur" bzw. Erschaffer nachfragen. Aber gibt es denn überhaupt einen Gott, der uns und diese Welt erschaffen hat? Viele haben da heutzutage ihre Zweifel oder sind gar entschiedene Atheisten.
Daher wäre erst einmal die Frage zu klären: Gibt es rationale Gründe, um an einen Schöpfer zu glauben? Durchaus! Ich möchte das am Beispiel des Universums klarmachen. Nach der weithin anerkannten Urknalltheorie hat das Universum einen Anfang. Demnach gab es vorher weder Materie, Raum noch Zeit.
Wenn es nicht etwas gegeben hat, das diesen Anfang gesetzt hat, dann wäre vor dem Universum ein "nichts" gewesen. Es ist aber irrational anzunehmen, etwas könne aus dem Nichts entstehen. Wenn also aus dem Nichts auch nichts entstehen kann, muss es folglich "etwas" gegeben haben.
Warum aber muss folglich aus dem "etwas" ein "jemand" werden? Weil nur ein Wesen die Entscheidung treffen kann, etwas entstehen zu lassen. Dass es sich bei diesem Wesen um Gott handeln muss ist z.B. daran zu ersehen, dass es außerhalb des Universums existiert. Denn nur etwas, was außerhalb des Universums existiert, kann es erschaffen haben.
Auch kann dieses Wesen nicht materiell sein, weil es die Materie ja selbst hervorgebracht hat. Es ist auch nicht den Gesetzen von Raum und Zeit unterworfen, weil es auch diese erschaffen hat. All das trifft nur auf Gott zu und lässt somit rationale Gründe erkennen, an seine Existenz glauben zu können.
Nun aber zurück zu der Frage, warum wir hier sind bzw. welchen Sinn unser Leben hat. Hat uns Gott darauf irgendwo eine Antwort gegeben? Ja, und zwar in seinem geschriebenen Wort, der Bibel! Warum aber ausgerechnet die Bibel?
Kurz gesagt, weil auf sie sämtliche Merkmale zutreffen, die an ein Buch von Gott gestellt werden können. Denke doch allein an ihre weltumspannende Verbreitung sowie die zahlreichen Übersetzungen in tausenden von Sprachen (das sind nur zwei von vielen weiteren Merkmalen, auf die ich hier nicht im einzelnen eingehen kann). Was offenbart nun die Bibel über den Lebenssinn?
Sie zeigt zum Beispiel, dass wir neben all unseren körperlichen und emotionalen Bedürfnissen auch spirituelle Bedürfnisse haben. Jesus Christus nahm einmal darauf in der berühmten Bergpredigt Bezug, als er sagte: "Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen" (Matthäus 5:3, NW 2013). Damit meinte er den uns innewohnenden Hang, nach Gott zu fragen und eine Beziehung zu ihm einzugehen. Nur dann wären wir wirklich glücklich. Wie aber kann man denn in ein Verhältnis zu Gott gelangen?
Dazu muss man sich mit Gottes Wort, der Bibel, beschäftigen, denn sie ist, wie Jesus sagte, die "Wahrheit" (Johannes 17:17). Durch die Bibel lernt man jedoch nicht nur Gottes Gesetze und Standards kennen, sondern kann durch sie auch ein enges persönliches Verhältnis zu Gott entwickeln. Aus diesem Grund fordert uns die Bibel auf: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen." (Jakobus 4:8).
Wenn Du in der Bibel liest, könntest Du Dich daher fragen: Was sagt mir dieser Text oder diese Begebenheit über Gott als Person? Erkenne ich aus der Art und Weise, wie er mit bestimmten Situationen umging, welche Eigenschaften ihn auszeichnen? Wenn Du die Bibel mit diesen Fragen im Sinn liest, dann lernst Du im Laufe der Zeit Gott immer besser kennen.
Je mehr Du Dich mit Gottes Handlungsweise und seine Taten beschäftigst und darüber nachsinnst, desto mehr magst Du Dich zu ihm hingezogen fühlen. Auch bestimmte Aussagen, die einige Bibelschreiber über ihn getroffen haben, können unser Herz tief berühren.
Denke nur einmal an das, was König David über Gottes Eigenschaften schrieb: "Aber du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. Deine Geduld ist groß, deine Liebe und Treue kennen kein Ende".(Psalm 86:15, Hoffnung für alle) Findest Du dann in den Taten Gottes eine Bestätigung dieser Worte, so fühlst Du Dich immer mehr zu Gott hingezogen, wie zu einem guten Freund.
Um Gott näher zu kommen könntest Du auch noch etwas sehr Wichtiges tun; der Schreiber eines Psalms drückte es einmal so aus: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht." (Psalm 62:8). Wenn es also Dein innigster Wunsch ist, Dich Gott nahe zu fühlen, dann solltest Du das Gott auch in einem persönlichen Gebet sagen.
Was einen so richtig Auftrieb geben kann, ist Gottes Versprechen, dass diejenigen, die ihn lieben, einmal in einem wunderschönen Paradies auf der Erde leben können! An vielen Stellen spricht die Bibel davon, dass Gott in das Weltgeschehen eingreifen wird, um endlich das herbeizuführen, wonach sich die Menschen so lange sehnen: ein Leben in Gesundheit, Frieden und Glück!
Im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, wird dieses Paradies mit folgenden ergreifenden Worten beschrieben: "Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).
Sogar all die vielen Verstorbenen werden dieses Leben genießen können, da Gott sie auferstehen lassen wird! Das bedeutet, dass wir unsere Lieben, die wir durch den Tod verloren haben, wiedersehen werden! Welch ein Grund zur Freude, nicht wahr?
Gibt es unserem Leben nicht Sinn und Zweck, nach einem solchen Leben zu streben? Das gelingt jedoch nur, wenn man sich tatsächlich seiner geistigen Bedürfnisse bewusst ist und etwas dafür tut. Das Glück und die Zufriedenheit, die sich daraus ergeben, ist mit nichts, was man sonst in diesem Leben erreichen könnte, zu vergleichen!
LG Philipp
Auch wenn ich nicht der Verfasser des obenstehenden Beitrags bin und auch nicht in allem mit diesem übereinstimme, halte ich die Prämisse, dass es kein "davor" vor dem Urknall gegeben haben kann, für Falsch. Denn der Urknall wurde nur durch eine unfassbare Menge von Energie möglich, die beim Urknall in Materie umgewandelt wurde. Wie wir von Einsteins Relativitätstheorie wissen, bedarf es für relativ wenig Materie sehr viel Energie. Nun ist es aber nicht gerade wenig Materie die unser Universum bildet, also sin die Energiemengen die für den Urknall erforderlich waren einfach unvorstellbar.
Woher soll diese Energie denn gekommen sein und wie soll diese denn so präzise gebündelt eingesetzt worden sein (damit das Universum aus dem Urknall überhaupt entstehen konnte und nicht gleich wieder komplett zerfallen oder implodiert ist, musste die Energie-Materie-Umwandlung extrem präzise vonstatten gehen) wenn nicht eine mächtige Intelligenz (man könnte diese auch "Gott" nennen) dafür gesorgt hat und diese entsprechend gesteuert hat?
Das mag zwar nach der Urknalltheorie so sein, weil durch diesen erst die Welt und damit auch die Zeit ins Dasein kam, doch im Hinblick auf einen Schöpfer gibt es sehr wohl ein "davor", da für ihn Zeit nicht an Materie gebunden ist. Über ihn heißt es in der Bibel:
Ehe die Berge geboren wurden, ehe du die Erde und das fruchtbare Land hervorgebracht hast, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott (Psalm 90:2).
Nach dieser Aussage muss es also schon lange vor der Materie Zeit gegeben haben.
Ne... Aber da können wir diskutieren wie wir wollen. Mit dem Urknall erst entstand Raum und Zeit. Das hattest du übrigens auch richtig geschrieben...
Wenn also die Zeit entstand.. kann es einfach kein " davor" gegeben haben.
Mit dem Urknall erst entstand Raum und Zeit. Das hattest du übrigens auch richtig geschrieben...
Ich wollte das so verstanden wissen, dass es gem. der Urzeitknalltheorie vorher keine Zeit gab. Sorry, dass ich das nicht deutlich herausgestellt habe!
Wenn also die Zeit entstand.. kann es einfach kein " davor" gegeben haben.
Gäbe es keinen Schöpfer, dann hättest Du Recht. Aber hier scheiden sich eben die Geister!
Genau: das ist der Unterschied zwischen glauben ( wollen) und nicht Glauben.
Allerdings sollte auch die Frage gestellt werden, warum so viele Menschen nicht (mehr) glauben.
Wenn ein ganzer Wissenschaftszweig -- die Evolutionsbiologie -- daran festhält, dass alles ohne eine intelligente Ursache entstanden sein soll, dann folgt eben ein Großteil der Menschen der Wissenschaft, weil sie diese für kompetent hält und voller Ehrfurcht zu ihr aufblickt.
Dabei haben sie allerdings ihren Hausverstand ausgeschaltet, der ihnen sagen könnte, dass beispielsweise so komplexe Dinge wie die Programme des Lebens -- die weitaus umfassender sind als die kompliziertesten Computerprogramme, die gut ausgebildete und erfahrene Programmierer erfordern -- nicht allein durch natürliche Prozesse entstehen können.
Und ihnen ist auch nicht bewusst, dass sie einer ganz bestimmten Denkrichtung, dem Naturalismus, folgen, dem sich ein Großteil der Wissenschaftler verschrieben haben.
Bitte beachte, dass bspw. im Christentum Gott sich jenseits von Zeit und Raum befindet. Er wird als das schlicht Andere angesehen, hat keinen Anfang, denn er ist ewig. sozusagen ein „unbewegter Beweger“ wie Aristoteles es nannte.
Insofern greift dein Gegenargument zunächst nicht.
Den Sinn finden und das Beste draus zu machen.
Auf eine Formel gebracht:
Der Welt nützlich sein mit dem, was man mit Leidenschaft leisten kann.
Für eine gute Zukunft unserer Kinder sorgen.
Aussterben ist das größte Versagen der Evolution. Das gilt es zu verhindern, selbt wenn wir uns dafür opfern müssen.
Rest ist das Leben genießen...
Deine Theorie, das ein höheres Wesen den Urknall ausgelöst hat: hat einen Haken: das Wesen hat dazu keine Zeit gehabt. Gab es die vor dem Urknall doch nicht, wie Du richtig bemerkst. Also gibt es kein "davor" .. sondern nur den Moment 0. Und der kann nicht durch etwas ausgelöst worden sein...