Warum verhamlosen so viele die Migration?


21.02.2025, 13:25

Beitrag ist warum auch immer auf Inkognito gesetzt, bin aber immernoch Weißbrot

7 Antworten

Dann hört man immer dieses "man sollte das mit vorsichtig betrachten", "viele Ausländer wohnen in dichten Wohnblöcken, in Großstädten" oder was auch immer einem vor den Kopf geworfen wird. So ein Schwachssinn - inwiefern entkräftet es das Argument?

der "Schwachsinn" wurde wissenschaftlich inzwischen über 40 Jahre erforscht. Und in all den Jahren hat niemand Wohnblöcke als Ursache benannt oder Großstädte. Als Ursachen wurden Armut, mangelnde Bildung, geringere Chancengleichheit usw benannt.

Und da kommen wir zur Zielgruppenanalyse, denn die wird von der PKS nicht betrachtet. Bei vergleichbaren Lebensumständen sieht man dann das die Kriminalitätsraten recht gleich verteilt sind.

Probem ist, das Immigranten und vor allem Flüchtlinge zoftmals zu den sozialschwachen Familien gehören. Also wenig Einkommen, geringere Bildung, systematische Ausgrenzung usw... Ergo haben sie statistisch auch ein höheres Risiko in die Kriminalität abzurutschen.

Ferner hat auch die Politik seit den 1950er Jahren z.B. die Bildung von Clanstrukturen erheblich begünstigt. In dem man z.B. Gastarbeiter vermehrt in extra Wohnvierteln fernab der "normalen" deutschen Bevölkerung ansiedelte. Bezeichnet man als Brennpunkte in der Fachliteratur

Warum verhamlosen so viele die Migration?
Unsere PKS schießen aufgrund von Migration in die Höhe, zudem ist der Anteil von Ausländer begangenen Straftaten mit Abstand höher als der Ausländeranteil in Deutschland.

Seufz. Wie oft wird der Unfug wiederholt?

So belügt man dich über Messerangriffe! (Video + Update) - Volksverpetzer

Migration steigert laut Studie nicht die Kriminalität | tagesschau.de

Migration ist nicht die Quelle der gefühlten Unsicherheit | Die Anstalt - YouTube

Gefühlte Wahrheiten sind keine.


DonarsEiche  09.04.2025, 09:40

Erschreckend wie viele den Volksverpetzer(!) ernsthaft als seriöse Quelle anführen. Dann aber bitte auch nicht irgendwelche Tweets von Elon Musk oder die JF als "unsachlich-biased" framen 🙄🙄🙄

DerRoll  09.04.2025, 09:44
@DonarsEiche

Erschreckend wie viele nicht damit leben können dass Behauptungen belegt werden. Genau das tut der Volksverpetzer aber regelmäßig, er behauptet nicht nur, sondern belegt auch.

DonarsEiche  09.04.2025, 10:38
@DerRoll

Aha, der Betreiber hat was mit der Heinrich Böll Stiftung (Grüne) am Hut, es wurde die Gemeinnützigkeit aberkannt, keiner zweifelt an der Antifanähe etc.

Und was deine "Belege" betrifft, was ist denn jetzt mit Maximilian Krah und China? Aber erstmal ein Rufmord Video vor den Wahlen ballern. Das ist wirklich sowas von seriös.

Während man auf (deutlich handfestere) Skandale seitens der Grünen oder SPD selbstverständlich NICHT einprischt.

DerRoll  09.04.2025, 11:08
@DonarsEiche

Billiges und niveauloses Bashing ist bestimmt sehr erfolgreich.

DonarsEiche  09.04.2025, 11:14
@DerRoll

Natürlich, sieht man ja beim absolut nicht objektiven Volksverpetzer und seinen Fanboys 🤣🤣🤣

Eine Auswertung der pks zeigte, das Migration nicht die Statistik steigen lässt.

Ist relativ neu, ich predige es schon seit Jahren. Allerdings haben einige andere Studien vorher, gezeigt was Leute in die Kriminalität treibt. Deswegen war das ziemlich offensichtlich.


Kristall08  25.02.2025, 13:14

Ja, diese Statistik hatte man sich besonders schön zurecht gebogen.

SirAndiusNr2  25.02.2025, 13:36
@Kristall08

Aha, dann kannst du doch garantiert die fehlerhaften Punkte benennen und begründen?

Kristall08  25.02.2025, 13:44
@SirAndiusNr2

Ehrlich gestanden habe ich gerade keine Zeit für eine Nachhilfestunde in Statistik.

Belies dich mal zum Thema "everest regression".

SirAndiusNr2  25.02.2025, 14:30
@Kristall08

Also nein. Einfach mal eine Behauptung in den Raum werfen und es als Tatsache hinstellen. Die anderen sollen doch Beweise liefern. Einfach nur billig.

DonarsEiche  09.04.2025, 10:43
@SirAndiusNr2

Nimm die Zahlen und dividiere durch den Bevölkerungsanteil. Punkt fertig Ende aus. Und da interessiert es kein Stück ob da überdurchschnittlich viele junge alleinstehende Männer dabei sind oder wer zu heiß gebadet wurde. Wir haben nunmal genau diese demografische Verteilung und es macht Probleme. Oder werden durch irgendwelche Vergleiche die Taten weniger?

Natürlich gibt es auch ein paar wenige, die heftige Straftaten begehen, die müssen die Konsequenzen spüren, aber deshalb kann man nicht alle verantwortlich machen.

Hier mal ein paar Fakten:

In Hodenhagen stach am 17. Februar ein 43.Jahre alter Deutscher auf eine zufällige Passantin ein. Am 12. Tötete ein Deutscher eine Französin mit dem Messer in Offenburg. In Ratingen hat die Polizei am 13. Schüsse auf einen Deutschen messerangreifer abgegeben. Am 11. Hat ein Mann in Lübeck einen anderen niedergestochen. Am 13. Wurde ein Mann in Erfurt durch einen Messerstich getötet. Rate Mal, warum du von diesen Vorfällen nichts gehört hast – weil es Deutsche waren und das nicht ins Bild passt.

1993 gab es 1,4 Morde pro 100.000 Einwohner. 2023 waren es halb so viele: 0,8. Ja, genau auf die Jahre, nachdem über eine Million Menschen zu uns geflohen waren, waren die sichersten Jahre seit der Wiedervereinigung. In Sachsen liegt die Mordrate bei 0,7 – bei nur 8,5 % Menschen mit Migrationshintergrund. Rheinland-Pfalz hat 28 % und kommt trotzdem auf eine niedrigere Mordrate von gerade einmal 0,4.

98,7 % aller anerkannten Schutzsuchenden fällt nie strafrechtlich auf.

Das willst du aber vermutlich nicht hören, denn es passt nicht zu dem, was du in den sozialen Medien gezeigt bekommst. Kannst du aber durch Google und andere nachvollziehen, falls es dich interessiert (was ich nicht glaube, ehrlich gesagt)


DerRoll  21.02.2025, 15:15

Es ist offensichtlich sinnlos. Die Diskussion wiederholt sich und wiederholt sich und wiederholt sich. Am Ende sind es weiter die gefühlten Wahrheiten die zählen und Migrantinnen und Migranten sind schuld, weil einer muß ja schuld sein. Danke auch für deine Mühe.

esisthalbzwei  21.02.2025, 16:16
@DerRoll

Ja, es zählt bei manchen nur als wahr, was man hören will. "Alternative Fakten" statt Wahrheit, die ja von der "staatsgesteuerten Lügenpresse" verbreitet wird. Wir man so viel Unsinn glauben kann, ist mir ein Rätsel, aber wenn die echten Fakten nur einige wenige zum Nachdenken bringen, lohnt sich der Aufwand.

Petrusilius3391  10.03.2025, 23:17

Der Hinweis, dass "98,7 % aller anerkannten Schutzsuchenden nicht straffällig" werden, soll die Problematik verharmlosen. Tatsächlich bedeutet dies jedoch, dass von einer Million Menschen immerhin 13.000 straffällig werden – eine beachtliche Zahl, insbesondere wenn es sich dabei um schwere Delikte handelt.​

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2023 zeigt, dass die Zahl der erfassten Straftaten um 5,5 Prozent auf über 5,94 Millionen gestiegen ist. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Gewaltkriminalität um 8,6 Prozent auf 214.099 Fälle. Zudem liegt die Aufklärungsquote bei 58,4 Prozent und ist damit um 1,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen. ​

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2024/04/pks2023.html

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/kriminalstatistik-2023-2269324

Es ist wichtig zu betonen, dass die PKS die der Polizei bekannt gewordenen und von ihr endbearbeiteten Straftaten erfasst. Nicht enthalten sind beispielsweise Verstöße gegen landesrechtliche Strafvorschriften. Daher kann die PKS nicht das gesamte Kriminalitätsgeschehen abbilden, sondern nur den Teil, der der Polizei bekannt geworden ist laut ​Bundeskriminalamt

Die Aussage, dass Rheinland-Pfalz trotz eines hohen Anteils an Menschen mit Migrationshintergrund eine niedrige Mordrate hat, ignoriert zudem, dass "Migrationshintergrund" ein sehr weiter Begriff ist. Statistisch zeigen sich deutliche Unterschiede je nach Herkunftsregion und Geschlecht der Täter. Laut Mediendienst Integration sind z. B. 84 % der Tatverdächtigen in der PKS männlich. Länder mit überwiegend männlichen Zuwanderern haben demnach auch eine höhere Präsenz in Kriminalstatistiken.​

Zudem zeigt das Bundeslagebild „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“, dass organisierte Kriminalitätsgruppen in Deutschland 2023 Schäden in Höhe von 2,7 Milliarden Euro verursacht haben, wobei 57,8 % der Tatverdächtigen keinen deutschen Pass besaßen. Auch das BKA weist darauf hin, dass spezifische Tätergruppen in bestimmten Deliktfeldern überrepräsentiert sind. Die pauschale Aussage, dass Migration keine sicherheitsrelevanten Probleme verursache, ist daher sachlich nicht haltbar.​

Die Behauptung, dass Straftaten von Deutschen nicht medial behandelt würden, ist ebenso unbelegt. Vielmehr gibt es eine anhaltende Diskussion darüber, ob und wann die Nationalität von Tatverdächtigen in Medienberichten genannt werden sollte. Der Versuch, von der überproportionalen Kriminalitätsbelastung durch bestimmte Migrantengruppen abzulenken, indem auf Straftaten von Deutschen verwiesen wird, führt an einer sachlichen Analyse der Kriminalstatistiken vorbei.

esisthalbzwei  11.03.2025, 09:27
@Petrusilius3391

Du hast meinen Punkt nicht verstanden, aber dafür eine bemerkenswert lange Antwort geschrieben.

Mein Punkt ist und bleibt, dass man nicht alle Ausländer/Migranten usw. über einen Kamm scheren kann. Wenn 98,7% aller Schutzsuchenden nicht straffällig auffällt, dann heißt das nicht, dass dies etwas verharmlost, sondern dass 1,3% von jenen straffällig werden und ein Problem sind wo etwas getan werden muss.

Übrigens versuchst du die übrigbleibenden 13.000 pro Million (was ungefähr die Anzahl ist, die in 4 (vier!) Jahren als Asylanträge gestellt werden (nicht genehmigt), mit schweren Delikten zusammenzubringen. Die gibt es natürlich, aber eben nicht alle, längst nicht alle.

Niemand sagt, dass man straffällige mit Samthandschuhen anfassen sollte, egal welcher Herkunft, welches Geschlecht, welche Religion usw. Es ist aber auch grundfalsch, alle Ausländer oder Migranten in einen Topf zu werfen. Der Kioskbesitzer oder Dönerladenbetreiber arbeitet oft 12 und mehr Stunden am Tag und verdient auf ehrliche Art und Weise eher wenig Geld.

Last not least, Geflüchtete sind aufgrund ihrer Fluchterfahrung traumatisiert und psychisch sehr belastet. Dass dies zu völlig sinnlosen Straftaten führt sieht man in Magdeburg und Mannheim, beide Tätern waren psychisch gestört, der eine war Deutscher, der andere nicht.

Petrusilius3391  11.03.2025, 11:45
@esisthalbzwei

Die 98,7 % „Nicht-Straffälligen“ als Verharmlosung der Problematik:

Natürlich begeht nicht jeder Migrant eine Straftat, aber das ist nicht der Punkt der Diskussion. Die relevante Frage ist, ob bestimmte Gruppen in bestimmten Deliktfeldern überproportional auffällig werden – und genau das zeigen die Kriminalstatistiken. Die absoluten Zahlen spielen eine Rolle, wenn von einer Million Schutzsuchenden 13.000 straffällig werden. Das ist keine Kleinigkeit, sondern ein strukturelles Problem, insbesondere wenn es sich überproportional um Gewaltkriminalität handelt.

Die Zahl der Asylanträge:

Seine Aussage, dass in vier Jahren insgesamt nur so viele Asylanträge gestellt werden, wie in einer Million Schutzsuchenden 13.000 straffällig werden, ist irreführend. Denn die Diskussion dreht sich nicht um Asylanträge, sondern um bereits in Deutschland befindliche Schutzsuchende. Außerdem umfasst Kriminalität im Kontext von Migration nicht nur anerkannte Flüchtlinge, sondern auch Geduldete, illegale Einwanderer und andere Gruppen, die in der Statistik auftauchen.

Nicht jeder Straftäter begeht schwere Delikte – aber viele tun es doch:

Die Behauptung, dass nicht jeder der 13.000 schwere Straftaten begeht, ist zwar richtig, aber auch eine Ablenkung. Denn laut Kriminalstatistiken sind ausländische Tatverdächtige besonders in den Bereichen Mord, Vergewaltigung und Raub überrepräsentiert. Die Aussage „die gibt es natürlich, aber eben nicht alle“ ist also kein Argument, sondern eine Binsenweisheit. Entscheidend ist, dass diese Deliktfelder besonders sicherheitsrelevant sind.

Das Argument mit „fleißigen Migranten“ (Dönerladenbesitzer usw.):

Niemand bestreitet, dass es hart arbeitende Migranten gibt. Das war aber nie Teil der Diskussion. Straftaten von einer bestimmten Gruppe zu benennen bedeutet nicht, dass alle Mitglieder dieser Gruppe kriminalisiert werden. Genauso wenig, wie ein Verweis auf fleißige Migranten die Existenz überproportionaler Kriminalitätsbelastung einzelner Gruppen widerlegt.

Psychische Probleme als Erklärung für Gewaltverbrechen:

Psychische Erkrankungen kommen in allen Gesellschaftsschichten vor, aber nicht jede psychische Erkrankung führt zu Gewaltverbrechen. Die entscheidende Frage ist: Wieso häufen sich in bestimmten Gruppen solche Taten? Die PKS und das BKA zeigen, dass Täter mit Migrationshintergrund in bestimmten Gewaltfeldern deutlich überrepräsentiert sind. Diese Tatsache kann man nicht einfach mit dem Verweis auf „psychische Belastung“ ignorieren.

Danach wird auch gewählt wegsehen nichts tun.